Siff im Verdampfer

Hallo Leute.
Wollte euch mal ein paar Bilder zeigen, welch ein Siff sich nach 2,5 Jahren Gasbetrieb angesammelt hat. Ist das im Gas? Ist das der typische "Dreck" im süddeutschen Gas?

Aber seht selbst.

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Zitat:

@hlmd schrieb am 9. April 2016 um 19:48:16 Uhr:


Das Zeug ist klebrig ölig und stinkt wie Hölle.
Man bekommt den Gestank nur schwer von den Händen weg, man muss schon richtig scheuern...

Ich find's nur komisch, dass der Siff auf der Seite ist, die Gaskammer (mir fällt jetzt kein besseres Wort ein) ist nicht versifft, allerdings bräunlich angelaufen.
Bei unserem ersten Gaser war der Siff im Filter der Flüssigphase...

Die Frage ist halt, ob es an der geringen Umschalttemp (20°C) liegt, dass sich das Zeug so an der Membrane sammelt?

Gruß

Was da so stinkt nennt sich "Merkaptan" und ist dem Gas als Odorierungsmittel (Geruchsstoff) zugesetzt.
Das Mischungsverhältnis in "druckloser Gasphase" beträgt ca. 1/10.000. Propan z.B. ist als Flüssigphase 260 mal dichter, als seine Gasphase "drucklos". Demnach ist die Odorierung der Flüssigphase entsprechend penetrant.
Die öligen Rückstände werden aus der Flüssigphase gelöst, wenn die Flüssigphase durch Wärmezugabe verdampft wird. 50 mg/ kg Gas dieser Kondensate sind gemäß DIN EN 51622 zulässig.
Kommt es im Verdampfungsprozess zu höheren Temperaturen als ca. 80°C, wurde z.B. in industriellen Anwendungsprozessen ein verstärkter Kondensatausfall beobachtet. Das kann dann im Zusammenhang mit überhitzter Verdampfung einen polimerisierenden Effekt haben, sodass diese Rückstände beim Erkalten sogar verfestigen- so ähnlich wie Butter. Da die Autogas- Verdampfer ebenfalls mit zeitweise deutlich über 80 °C "laufen", ist Gleiches, wie im industriellen Bereich zu erwarten. Fahrzeugverdampfer müssten daher meiner Meinung nach mit einem Mischer ausgestattet sein, sodass Kühlerrücklaufwasser immer dann eingemischt wird, wenn im Verdampfer 80 C° nahen. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. So etwas wäre recht simpel herzustellen.

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Das einzige Problem, das auftauchen kann, ist dass sich Dreck löst und nach vorne in Verdampfer und vor allem Filter gespült wird.

Es empfiehlt sich nach einer etwas höheren Dosierung und ca 2-3 Tanks die Filter zu wechseln - kann man sich dann auch mal näher ansehen - ist immer sehr interessant und jedesmal anders.

20-30 ml im Tankadapter halte ich aber für sportlich.

Meine Messungen mit dem längsten Adapter (M10) waren 15 ml - welchen Adapter hast du - M22?

Mein Eigenbau ist nur ein PVC-Schlauch mit einer Seite M10 Hohlschraube und auf der anderen Seite ein Autoventil.

Hab ich hier im Forum schonmal beschrieben - wenn ich mal wieder tanken muss, mach ich Fotos vom Vorgang.

Ist aber im Fall von meinem Prius erst in ca 4 Wochen wieder so - ich tank nur alle 6-8 Wochen.

Filterwechsel hatte ich schon auf der To-Do-Liste.

Das Ölfläschchen fasst 100ml. Nach der Zugabe fehlte ein gutes Fünftel. Ich hatte allerdings zuvor die Zulaufleitung druckentleert.
Ohne Druckentleerung muss ich bei der nächsten Tankung beobachten, ist aber mit Schraubenzieher und Handschuh auch kein wirkliches Problem und kann schon im Vorfeld erledigt werden.

Wäre es nicht sinnvoller, Benzin, das günstiger ist, in den Gastank zu geben, wenn schon Wert auf Reinigung und Schmierung gelegt wird?

Die Zugabe von Benzin wäre wohl am unbedenklichsten für die Gasanlage. (Eigene Gesundheit mal außen vor gelassen.)😉

Benzin legt die Injektoren trocken und dann laufen die auch "trocken". Der Siff im Gas schmiert...

Zum Reinigen sicher ok, aber zum ständigen Fahren nicht.

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