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Sicherheitsgurte mit Schamfilen

Hallo,
Es gab hier bereits in einigen Unterforen änliche Themen,
aber nie mit einer definitiven Aussage.

Mein Fahrersicherheitsgurt eines Golf V wurde duch den Klettverschluss
meiner Jacke in kürzester Zeit zerstört. Der Gurt muß also ausgetauscht werden.
Beim "Guten" kostet das schlappe 300 Euronen. Klar, mit Pyrotech und Gurtwarner
verständlich. Aber ist das Überarbeiten nicht auch Möglich?
Aber wer ist der Hersteller derselben?

Wir wollen doch gerade von dieser Wegwerfmentalität weg.
Und gerade jetzt kommen die Hersteller; Unter hochhalten eines Amtsschimmels werden nur noch "Agregate" verkauft. Nix da, die Mage ist höher.
Das ist mir bereits bei einigen Teilen aufgefallen:
Lichtschalter mit durchgebrannter Nachtbeleuchtung: Du sollst für 70 Euro den Schalter tauschen,
da die Glühbirne (90Cent) eingelötet ist.
Oder: Die Lichtniveliereinheit des Frontscheinwerfers funktioniert nur hakend. Austausch,
statt den Motor darin neu abzuschmieren.
Also Konzerne bereichern, Müll produzieren und kleine Firmen die diese Arbeiten zu moderaten
Preisen durchgeführt haben plattmachen.
Kommt noch die Zeit wo der Spritt nur in kompletten Kanistern als
Austauschpfandkiste angedockt wird und keiner mehr weiß, dass der Spritt
auch flüssig einfüllbar ist.
Wahrscheinlich hat der Gesetzgeber dann angeblich zur Vermeidung von Dämpfen geschlossene Systeme vorgeschrieben.

Zum Kern des Themas: Die Gurtbandherstelle konnten mir nicht helfen.
Lieben Gruß, Trulli

Beste Antwort im Thema

Hallo,
Es gab hier bereits in einigen Unterforen änliche Themen,
aber nie mit einer definitiven Aussage.

Mein Fahrersicherheitsgurt eines Golf V wurde duch den Klettverschluss
meiner Jacke in kürzester Zeit zerstört. Der Gurt muß also ausgetauscht werden.
Beim "Guten" kostet das schlappe 300 Euronen. Klar, mit Pyrotech und Gurtwarner
verständlich. Aber ist das Überarbeiten nicht auch Möglich?
Aber wer ist der Hersteller derselben?

Wir wollen doch gerade von dieser Wegwerfmentalität weg.
Und gerade jetzt kommen die Hersteller; Unter hochhalten eines Amtsschimmels werden nur noch "Agregate" verkauft. Nix da, die Mage ist höher.
Das ist mir bereits bei einigen Teilen aufgefallen:
Lichtschalter mit durchgebrannter Nachtbeleuchtung: Du sollst für 70 Euro den Schalter tauschen,
da die Glühbirne (90Cent) eingelötet ist.
Oder: Die Lichtniveliereinheit des Frontscheinwerfers funktioniert nur hakend. Austausch,
statt den Motor darin neu abzuschmieren.
Also Konzerne bereichern, Müll produzieren und kleine Firmen die diese Arbeiten zu moderaten
Preisen durchgeführt haben plattmachen.
Kommt noch die Zeit wo der Spritt nur in kompletten Kanistern als
Austauschpfandkiste angedockt wird und keiner mehr weiß, dass der Spritt
auch flüssig einfüllbar ist.
Wahrscheinlich hat der Gesetzgeber dann angeblich zur Vermeidung von Dämpfen geschlossene Systeme vorgeschrieben.

Zum Kern des Themas: Die Gurtbandherstelle konnten mir nicht helfen.
Lieben Gruß, Trulli

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Die Frage ist aber auch immer ob die anderen Lösungen wirklich immer billiger wären. Wie oft geht ein Gurt kaputt? Zu >95% sicherlich durch einen Unfall und da muss das ganze Aggregat getauscht werden. Was kostet es für die paar "Klettverschlussopfer" separate Ersatzteile zu produzieren, die im Lager vorzuhalten und zeitaufwendiger zu montieren? Wie oft geht eine Nachtbeleuchtung eines Schalters kaputt und wie viele würde das gar nicht interessieren? Dafür einen teureren Schalter konstruieren mit Fassung und zerlegbar wo die Lampe einzeln tauschbar ist?

Abgesehen davon dass die Hersteller an den Teilen auch noch verdienen wollen. Am Auto selber ist die Gewinnspanne klein, was zählt ist was über die Lebensdauer verdient werden kann. Oft ist es ja so dass gerade die Modelle die mit Dumpingpreisen auf den Markt kommen die sind wo im Vergleich die Ersatzteilpreise am höchsten sind. Oder warum kostet mancher Halogenscheinwerfer eines Kleinwagens fast so viel wie der Xenon einer Oberklasselimousine?

Dazu kommen die typischen Meckerkunden. Was ist wenn abschmieren nicht funktioniert? 1h Arbeitslohn bezahlt dafür und 2 Monate später steht der Kunde wieder auf dem Hof. Da baut man lieber gleich ein Neuteil ein, da ist Garantie drauf und gut ist.

Die kleinen Firmen die auch da noch Instandsetzungsarbeiten machen gibt es immer noch, dazu muss man da einfach nur mal hingehen und fragen. Hab in der Kundschaft genug kleine freie Werkstätten die gerade mit solchen Dingen ihr Geld verdienen.

Tagchen.

Was hat der Gurtwarner mit dem Sicherheitsgurt zu tun? Die müssen doch nicht noch auch Gurtraster wechseln? Dachte, da ist der immer drin. Also der Sensor, der dich bittet, sich anzuschnallen.

Grüsse.

Was sind bitte Schamfilen?

Die Bedeutung von "Schamfilen" würde mich auch interessieren, kenne ich auch noch nicht.
Die Schilderung ist m.E. aber leider zutreffend für viele Bereiche in und ums Auto und auch sonstige Geräte, die einerseits langlebig sind und andererseits mal einen Defekt anzeigen.
Superbeispiel Glühbirnen-Wechsel, das konnte man früher wirklich ohne Studium selber machen.
Aus einer ähnlich gelagerten Motivation habe ich vor Jahren einen Modellwechsel/Markenwechsel vollzogen in der Hoffnung, so eine Wiederholung zu vermeiden. Wir werden sehn ob's was nützt.

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Zitat:

Original geschrieben von radkappab


Die Bedeutung von "Schamfilen" würde mich auch interessieren, kenne ich auch noch nicht.

`Schamfilen` (seemännisch) bezeichnet ein unerwünschtes Scheuern von Tauwerk, Segeln oder anderen Ausrüstungsgegenständen, das zu vorzeitiger Abnutzung führt.

siehe

http://de.wikipedia.org/wiki/Schamfilen

Der Gurt kann nix dafür, dass er am Klettband scheuert. Das müsste doch schon früher aufgefallen sein, dass da was am Dampfen ist: Jacke ausziehen oder andere Jacke anziehen wäre logisch gewesen.
Die Rückhaltesysteme sind eben komplexer als früher - das ist der Preis für die große Sicherheit hinter dem Steuer. Dass diese Dinge im Falle eines Defekts sich vom Laien nicht mehr reparieren lassen, muss man unter "Fortschritt" abbuchen. Irgendwann hat das Design über alles andere gesiegt - ein einfach durchzuführender Glühlampentausch lässt sich werbemäßig nicht gut verkaufen - heute ist Optik alles und die Dinge unterm Blech sind zweitrangig geworden.
Man muss es hinnehmen oder einen Oldtimer kaufen😁

Hallole zusammen
Beim Fahrzeugzubehör gibt es Gurtschoner aus dem Bereich Hosenträgergurte. den beschädigten Gurt wist Du wohl wechseln müssen. Bitte keine Gurte vom Verwerter denn du weist nicht was die schon erlebt haben.. Jol.

Tja, ich erwarte ja nicht dass Gurtsätze im Angebot jedes Autoteilehändlers geführt werden.
Aber den ein oder anderen Lieferanten der, wie in Amerika, diverse Gurtebänder passend zur Innenausstattung anbietet wär bereits eine Möglichkeit.
Das angehängte Bild ist leider sehr unscharf. Aber die beiden ausgefransten Stücke jeweils 8 Zentimeter lang, sind genau am Klettverschluß der Kaputze und dem Jackenverschluß vorne.
Dabei wurde die Jacke nicht oft getragen (eben nur in diesem sch...kalten Winter).

Ansonsten ist es ein Schmarn bei den Lampen von aufwendigen Konstruktionen zu sprechen.
Eine Glühlampe ist ein Verbrauchsteil und die gehen im Innenraum immer mal kaputt.
Der Aufwand an der Schalterkonstruktion ist der, Ihn so zu konstruieren,
dass er fast nicht zu öffnen ist. Dafür wird eine Lampe auch lieber aufwendig
verlötet als eine Lasche für den Stecksockel einzustecken.
Ging ja früher auch (nicht zu Kaiserszeiten). Und den möchte ich sehen, der die Aufwendig austauschen lässt. Da fahren doch viele Autos ohne Instrumentenbeleuchtung rum.

Übrigens habe ich den Nievelliermotor beim Astra selbst gereinigt. Damit musste auch der Scheinwerfer nicht neu eingestellt werden. Dauer: keine 10 Minuten.
Den Lichtschalter hatte ich auch auseinander gepropelt und
eine Glühlampe gleichen Wertes eingelötet.

Und JA, ich hätte gern einen unkonfortablen Oldtimer,
da wären die Gurte wohl heute noch in Ordnung.
Aber ich habe genug mit behindertem Kind und Arbeit zu tun.

Gurt

Es gibt durchaus kleine Firmen, welche Anschnallgurte verarbeiten und dürfen. Die Produzieren z.B. Extralange Gurte für Dicke oder Gurtverlängerungen für Kindersitze und können dir sicher auch ein neues Gurtband fachgerecht einnähen.

300€ ist echt ne Frechheit.
Der Gurt in meinem 20 Jahre alten Mercedes kostet bei MB grade mal ein Drittel und hat auch nen pyrotechnischen Gurtstraffer. Aber VW war ja schon immer sehr Teuer in Ersatzteilen, weshalb ich lieber Autos fahre, für welche die Hersteller wirklich jeden Clip und jedes Teilchen einzeln anbieten...

Meine Jacke hat auch Klettverschlüsse - trotzdem befindet sich der Gurt noch im Neuzustand...😁

Ich erinnere mich schwach an einen Fall, wo jemanden bei seinem MB der Lautstärkenregler fürs Radio am Lenkrad kaputt gegangen ist. Kostenvoranschlag von MB war irgend etwas über 2000€ für ein neues Lenkrad. Der Freie hat dann 25€ genommen und einen Microschalter getauscht.
Der Fred liegt hier irgendwo im Keller begraben 😉

Na ja, meiner Meinung nach gibt es drei Fälle.

1) Sicherheitsgurt etc.
Hier macht es, schon um der Sicherheit willen, keinen Sinn, ein Austausch-Gurtband anzubieten. Der Verschleißfall dürfte im allg. auch sehr selten sein, so dass sich das schon von daher gar nicht lohnen würde, Bänder auf Lager zu legen und Aufrollautomaten zu zerlegen etc., mal ganz abgesehen davon, dass das dann auch nur zertifizierte Leute dürften (Pyrotechnik! Sicherheitseinrichtung!, vergl. Airbag etc.), so dass selbst ein techn. vermutlich möglicher Wechsel sehr teuer käme.
Dein Einzelfall ist natürlich ärgerlich und teuer, allerdings hatte ich, solange ich Auto fahre (seit 1978) mit meinen div. Auto noch nie so ein Problem...

2) Sinnvolle Modulbauweise
Gerade für den Hersteller macht es Sinn, einzelne Bauteile (oftmals vom Zulieferer) als Modul konstruieren und zuliefern zu lassen. Reduziert die Fertigungstiefe, die Lagerhaltung etc., beschleunigt die Montage am Band etc. etc., das bedarf sicher keiner weiteren Erläuterung. Wenn durch solche Module dann auch noch Wartungskosten für den Endkunden entfallen, weil er eben nicht mehr, wie früher alle 1.250 km zum Abschmieren etc. in die Werkstatt muss, dann soll mir das bis dahin recht sein.

3) Sinnlose Modulbauweise
Wenn die Modulisierung allerdings dazu führt, dass man z.B. wg. eines nicht einzeln austauschbaren Stellmotors am Scheinwerfer (der beim Zulieferer ja auch aus Einzelteilen zusammengebaut und dann als kpl. Modul an den Hersteller geliefert wurde) den ganzen Scheinwerfer auswechseln muss oder wg. einer undichten Ventildeckeldichtung (wie bei mir) den gesamten Ventildeckel inkl. anvulkanisierter Dichtung, weil es beides einzeln nicht mehr gibt, dann halte ich das für den falschen Weg.
Der Austausch eines komplexen Schalters wg. einer defekten Glühbirne etc. ist natürlich genauso schwachsinnig!

Hier werden die Kosten im Austauschfall dann schön an den Endkunden weitergereicht, der Hersteller freut sich, weil er günstige Einkaufspreise hatte und nun noch hohe Gewinnmargen im ET-Verkauf einstreicht.

Sowas sollte man immer publik machen und ggü. dem Händler und Hersteller auch massiv kritisieren, denn nur so ändert sich etwas. Der ADAC bringt in der Motorwelt dazu immer schön-schwachsinnige Beispiele. Erinnere mich an den Fall der elektr. Sitzverstellung in einem Ford Mondeo, wo das Getriebe am Motor viel zu schwach ausgelegt und zudem in Kunststoff ausgeführt war. Bei Ford gab´s das ganze natürlich nur als Modul für mehrere 100 Euro, aber irgendjemand war auf die schlaue Idee gekommen, das stets zerbrechende Kunststoffzahnrad in Messing nachzubauen und über´s Internet für EUR 30,- zu vertreiben...

Ich hab noch ein schöneres Beispiel:
Meine Liebste hatte einen Ford Ka, noch in der alten Form mit der 3-Loch-Waschdüse im Windlauf.
Diese wurde mitsamt Schlauch im Safari-Park Hodenhagen von aggressiven Pavianen herausgerissen, die darauf offenbar ganz wild sind. Kein Problem, dachten wir, was kann so eine Düse bei Ford im ET-Verkauf schon kosten? Der Versuch bei div. Ford-Händlern in HH und LG misslang jedoch kläglich, weil es diese 3-Loch-Düse nicht mehr gab, kein Bestand, keine Nachproduktion, null.
Auf meine Frage, wie sich Ford denn den Ersatzfall vorstellen würde (das Auto war da ca. 8 Jahre alt!), sagte man mir, wir müssten eine neue, facegeliftete Motorhaube kaufen, die dann die beiden separaten Waschdüsen aufnehmen könne, also auf die facegeliftete Variante umrüsten (inkl. Lackierung etc. etc.).
Ich glaubte zunächst an einen Scherz, aber die telefonische Nachfrage bei noch anderen Ford-Händlern ergab gleichfalls diese Auskunft.
Wir haben dann beim Teilehöker/Schrottplatz eine sogar ganz neue 3-Loch-Düse erstanden und im Aquariumhandel ein Stück Schlauch...😁

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