Sicherheit bei Autokauf über Händler ( mögliche Händlerinsolvenz )
Hallo zusammen,
was würdet ihr sagen ?
Wie kann ich mich als Privatperson bei einem Autokauf über einen Händler absichern, damit bei einer möglichen Insolvenz des Händlers oder dergleichen nicht mein ganzes Geld weg ist ?
Habe bis jetzt immer mit Anzahlung und anschließender Überweisung der restlichen Summe gekauft.
Freue mich schon über Eure Tips und Antworten.
Gruß Chaser
Beste Antwort im Thema
Der Unterschied ist aber, das die Werksniederlassungen kein eigenständiges Insolvenz risiko tragen.
79 Antworten
Bar oder allenfalls noch Sofortüberweisung bei Abholung.
Keine Anzahlung und keine Vorabüberweisung.
Sehe ich wie mein Vorschreiber. Wenn Barzahlung wegen der Höhe eher ungünstig ist, dann Echtzeitüberweisung vor Ort. Der Händler fährt sicher auch mit auf die Bank, falls es erforderlich ist.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 17. November 2019 um 19:18:28 Uhr:
Zitat:
@Sven210779 schrieb am 17. November 2019 um 19:17:07 Uhr:
Allerdings akzeptieren das auch viele händler nicht weil sie nicht glauben das der scheck praktisch wie bargeld ist.
Mit glauben hat das eigentlich nichts zu tun - das ist schlichtweg eine Wissenslücke bei den Händlern.
Sorry, aber Schecks sind alles andere als sicher, wobei das jetzt bereits in die bewusste Betrugsszenerie abdriften würde. Der Nächste kommt jetzt gleich mit Wechsel, die dann allerdings nochmal ne ganze Stufe unter den Schecks stehen und in Sachen Sicherheit das Papier nicht wert sind... 😛
Zitat:
@NeoNeo28 [url=https://www.motor-talk.de/.../...aendler-moegliche-haendlerinsolvenz-t
Sorry, aber Schecks sind alles andere als sicher...
Hier geht es speziell um
bestätigte Bundesbank-Schecks. Die sind nicht mit normalen Bank-Schecks vergleichbar.
Zitat:
@Drahkke schrieb am 17. November 2019 um 19:52:43 Uhr:
Zitat:
@NeoNeo28 [url=https://www.motor-talk.de/.../...aendler-moegliche-haendlerinsolvenz-t
Sorry, aber Schecks sind alles andere als sicher...
Hier geht es speziell um bestätigte Bundesbank-Schecks. Die sind nicht mit normalen Bank-Schecks vergleichbar.
Ja okay, dann ist's was anderes. Hab ich das überlesen oder hat das wer vergessen dazu zu schreiben... 😉
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Zitat:
@Sven210779 schrieb am 17. November 2019 um 16:21:49 Uhr:
Das hab ich im april diesen jahres auch probiert. Lt. meiner bank und der bank des händlers kompatibel und kein problem. Samstag morgen 500 km weit weg geld überwiesen von meinem konto weg kam aber nicht an.Nach 2 stunden verhandlung finanziell nackig gemacht den brief als sicherheit dem händler überlassen und mit dem auto dann heim gefahren.
Banken die Samstags nicht geöffnet haben führen die letzten Buchungen in der Regel in der Nacht zum Samstag durch. Bei vielen Banken kann man nachschauen wann der letzte Termin für Buchungen ist.
Ergo kann es passieren das die Gutschreibung nicht funktioniert weil Samstags nichts verbucht wird, vorher erkundigen.
Wieso muss ich denn unbedingt bei einem Händler kaufen bei dem ich sorgen um die Bonität habe. Großen Vertragshändler raussuchen und ein paar Sachen beachten ( keine Anzahlung, Überweisung so kurz wie möglich vor Abholung) dadurch kann man Risiken schon deutlich reduzieren. Was da noch als Restrisiko bleibt damit muss ich einfach leben.
Und eins ist auch klar... der Händler der sich auf diese ganzen Spielereien einlässt, hat mir mit 99,9 % Sicherheit nicht die besten Konditionen gegeben
Letztlich kommt es halt immer auf das große Ganze an. Die Werksniederlassung ist dann nochmal was anderes, wie der kleine Hinterhofhändler umme Ecke. Im tatsächlichen Insolvenzfall, der wohl eher selten vorkommen dürfte, sind Geld und Auto auch nicht zwangsläufig weg, dafür gibt es es im Insolvenzfall Aussonderungsrechte, je nachdem. wie weit die Eigentumsübertragung bereits stattgefunden hat. Und selbst dann, hat ein vom Gericht eingesetzter Insolvenzverwalter im Regelfall ernsthaftes Interesse daran, das Geschäft zu Ende zu bringen. Man würde das angezahlte Auto im Normalfall also gegen Zahlung des Restkaufpreises bekommen. Wenn man schon bezahlt hat und einem die papiere zugeschickt wurden sowieso. Die eventuelle Zeitverzögerung bis zur Herausgabe wäre dann halt das Problem.
Alles in Allem würde ich da jetzt mal keine große Welle schieben. Der Ali Hinterhofhändler bekommt eh nur Bares gegen Ware und bei großen Markenhändlern muss man halt den Einzelfall abwägen. Ich finde das Thema hier in dem Sinne zugegebenermaßen etwas übertrieben...
Zitat:
@NeoNeo28 schrieb am 17. November 2019 um 22:50:56 Uhr:
Ich finde das Thema hier in dem Sinne zugegebenermaßen etwas übertrieben...
In Köln ist gerade mit dem Autohaus Dirkes ein richtig großer Merhrmarkenhändler insolvent gegangen. Da haben viele Kunden Geld verloren.
Ich habe bis auf meinen letzten Wagen immer alle Fahrzeuge bar bezahlt, egal ob neu oder gebraucht, und auch im Ausland.
Beim letzten Auto wollte dies der Händler wegen des Geldwäschegesetzes nicht machen. Allerdings ist das ein größerer und seriöser Markenhändler mit mehreren Niederlassungen. Die Papiere bekam ich im Vorfeld per Einschreiben zugesandt, habe anschließend die komplette Summe überwiesen, und nach Eintreffen des Geldes den Wagen, der natürlich schon vor Ort war, abgeholt. Das Risiko ging da meiner Meinung nach gegen 0.
Zitat:
@paelzerbu schrieb am 18. November 2019 um 00:16:26 Uhr:
Die Papiere bekam ich im Vorfeld per Einschreiben zugesandt, habe anschließend die komplette Summe überwiesen, und nach Eintreffen des Geldes den Wagen, der natürlich schon vor Ort war, abgeholt. Das Risiko ging da meiner Meinung nach gegen 0.
falsch gedacht. Ein Eigentumsübergang setzt Einigung und Übergabe voraus. Geeinigt hattet Ihr Euch, aber die Übergabe der Papiere allein reicht noch nicht für einen Eigentumsübergang. Wenn jetzt das Autohaus nach der Zahlung des Kaufpreises aber vor der Übergabe Insolvenz anmeldet, dann hat der Insolvenzverwalter Anspruch auf Rückgabe der Papiere gegen Dich, Du hast aber keinen Anspruch auf Herausgabe des Fahrzeugs. Deine gezahlte Kaufsumme wird dann Bestandteil der Insolvenzforderungen und muss aus der Masse befriedigt werden, was zwangsläufig heißt, das Du nur einen kleinen Teil zurückbekommst.
Wer ganz sicher gehen will, dem bleibt nur der Weg zum Notar. Eine reine Finanztransaktion über ein Notaranderkonto sollte nicht mehr als ein paar hundert Euro kosten.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 17. November 2019 um 23:22:32 Uhr:
Zitat:
@NeoNeo28 schrieb am 17. November 2019 um 22:50:56 Uhr:
Ich finde das Thema hier in dem Sinne zugegebenermaßen etwas übertrieben...
In Köln ist gerade mit dem Autohaus Dirkes ein richtig großer Merhrmarkenhändler insolvent gegangen. Da haben viele Kunden Geld verloren.
Autohaus Dirkes in Köln? Erinnerlich hatte der vor einiger Zeit, etwa im Mai diesen Jahres, ein recht gutes Angebot für einen 5'er BMW, der mich ernsthaft interessiert hätte. Oder besser gesagt meine bessere Hälfte. Das Angebot per Mail sah soweit ganz gut aus. Hatte nur beruflich keine Zeit, dort aufzuschlagen, ist dann im Sande verlaufen...
Aber man sehe, auch bei größeren Händlern kann das böse in die Hose gehen. Danke für den Hinweis...
Ich denke grundsätzlich kann sowas immer passieren. Egal wie groß der Händler ist und zu welchem Hersteller er gehört. Soviel ich weiß arbeitet ja auch der Händler auf eigene Rechnung.
Aus diesem Grunde eben auch die Frage des sicheren bezahlens.
Vielleicht wäre Paypal noch eine Möglichkeit. Die schließen zwar Käuferschutz für motorisierte Fahrzeuge aus. Aber man könnte wohl einfach als "Geld an Freunde senden" bezahlen, kurz vor den Unterschriften und der Übergabe im Autohaus.
Zitat:
@Kai R. schrieb am 18. November 2019 um 10:01:33 Uhr:
Zitat:
@paelzerbu schrieb am 18. November 2019 um 00:16:26 Uhr:
Die Papiere bekam ich im Vorfeld per Einschreiben zugesandt, habe anschließend die komplette Summe überwiesen, und nach Eintreffen des Geldes den Wagen, der natürlich schon vor Ort war, abgeholt. Das Risiko ging da meiner Meinung nach gegen 0.
falsch gedacht. Ein Eigentumsübergang setzt Einigung und Übergabe voraus. Geeinigt hattet Ihr Euch, aber die Übergabe der Papiere allein reicht noch nicht für einen Eigentumsübergang. Wenn jetzt das Autohaus nach der Zahlung des Kaufpreises aber vor der Übergabe Insolvenz anmeldet, dann hat der Insolvenzverwalter Anspruch auf Rückgabe der Papiere gegen Dich, Du hast aber keinen Anspruch auf Herausgabe des Fahrzeugs. Deine gezahlte Kaufsumme wird dann Bestandteil der Insolvenzforderungen und muss aus der Masse befriedigt werden, was zwangsläufig heißt, das Du nur einen kleinen Teil zurückbekommst.Wer ganz sicher gehen will, dem bleibt nur der Weg zum Notar. Eine reine Finanztransaktion über ein Notaranderkonto sollte nicht mehr als ein paar hundert Euro kosten.
Also Autokauf über einen Notar ist wohl eher unsinnig. Hab ich zumindest noch nie gehört, dass ein Händler das so mitmachen würde. Im Übrigen, da es sich um eine beidseitige Vertragsvereinbarung handeln würde, verdoppeln sich die paar hundert Euro auch noch. Bei einem Kaufwert von 50.000 Euro betragen die Kosten über einen Notar mit Abwicklung über ein Anderkonto etwa 785 Euro und ist bei einem beidseitigem Rechtsgeschäft doppelt zu entrichten, von Seiten des Käufers wie auch des Verkäufers.
Im Insolvenzfall kommt es darauf an, ob das Gericht den Kauf / die Übergabe bereits als vollzogen ansieht. Hier gibt es solche und solche Entscheidungen. Da das Insolvenzrecht aber ungemein kompliziert ist, würde ich hier keine verbindliche Aussage treffen.
Dann kommen aber noch über 2% an Gebühren dazu. Darüber hinaus bräuchte der Händler auch Paypal. Aber selbst dann macht er solche Spielchen nicht mit. Auch nicht alle Autohäuser arbeiten auf eigene Rechnung. Wie schon geschrieben wurde gibt es bei BMW und Mercedes viele Werksniederlassungen. Außerdem könnte man auch Google durchstöbern um vielleicht etwas über die Lage des Autohäuser rauszufinden. Potenziell sehe ich bei kleineren Autohäusern und Mehrmarkenautohäuser eine größere Gefahr was Insolvenz angeht, als bei einem Audi /BMW / MB / VW Glaspalast. Sie bedienen meist sehr große Flottenkunden und stehen eigentlich sehr gut da.
Bitcoin, da stellt sich die Frage nach Bar nicht und es ist innerhalb von Sekunden übertragen ... sofern man nicht in einem Funkloch steht...
Machen wohl die wenigsten Händler,😁
Ansonsten ist mir Bargeld zu dämlich, aber wir sind hier nun mal in "Es bleibt alles so wie es ist und hier wird nix geändert"-Land, man müsste einen großen Batzen holen, um ihn gleich wieder abzugeben, dann kann ich auch gleich überweisen und alle haben weniger Risiko, ich muss damit nicht rumlaufen, der Händler muss es nicht sichern und ein Mitarbeiter riskiert nicht 3 x am Tag sein Leben, weil er mit 100 000 Talern in Bar zur Bank tingeln muss, da wurden schon 'Leute wegen bedeutend weniger Werten umgehauen..🙄
Mit den entsprechenden Formularen kann man große Mengen Bar entgegennehmen, aber Bargeld macht halt einen Haufen Aufwand der auch ordentlich kostet mit 0 Mehrwert...