Sicherere Teilnahme am Verkehr im Alter - Wie?
Hallo,
(Ich habe über die Suche nichts gefunden. Dabei ist es doch ein sehr kontrovers diskutiertes Thema.)
Unfallstatistiken sprechen ja seit jeher dagegen, diese befassen sich aber in erster Linie mit toten und verletzten.
https://www.dvr.de/unfallstatistik/de/aeltere-menschen/
Ich Versuche regelmäßig, die Situation der Rentner Grade hier, im ländlichen Raum zu verstehen. Ohne Mobilität ist man da abgeschnitten. Die Reaktion und Sehfähigkeit lassen nunmal unweigerlich nach. Viele werden das nicht wahrhaben wollen.
Andererseits ist es manchmal schaurig, wie eben diese Gruppe unterwegs ist. Ich fahre nun einmal beruflich den ganzen Tag über Land, durch Dörfer und Städte, das ganze (inkl privat) 60tkm im Jahr.
Meiner Meinung nach gehen die meisten brenzligen Situationen und irgendwie auch die meisten Unfälle die ich sehe, von Rentnern aus. Dabei handelt es sich meist um andere, übersehene Autos.
Auch privat hatte ich 3 Unfälle, 2 Mal hat mich ein Rentner übersehen und gerammt, 1x bin ich einem Rentner aufgefahren, der äußerst unmotiviert gebremst hat (bergab, Regen, ich ohne ABS... verloren)
Nun würde ich gerne eure Meinung und Erfahrung dazu lesen. Bin ich da zu voreingenommen? Oder sind Rentner neben <25-Jährigen einfach wirklich die Hauptunfallverursacher?
Beste Antwort im Thema
Ich bin bekennender Rentner,werde diesen Monat 66,
Diesen Jungheinis und auch eventuell dem Te zeige ich hier ganz locker wie man einen 38 t Zug zuvrlässig rückwärts schiebt.
Mache jeden Morgen so 10- 12 KM uffen Fahrrad ,eventuell will mich der Te ja hier mal angemesssen begleiten.
Ich lasse mich nicht zum alten Eisen schieben und meine Fahrtauglichkeit von Dummschwätzern in Frage stelllen.
Wenn nicht mehr geht ziehe ich schon rechtzeitig die "Reissleine.
Ein Rentner aus Berlin
Bopp 19
281 Antworten
Zitat:
@Lagebernd schrieb am 12. November 2018 um 10:24:44 Uhr:
So, und wie alt können die Rollstuhlfahrer sein?
Hatten wir hier nicht zumindest schon herausgearbeitet, dass das Alter an sich kein Kriterium für die sichere Teilnahme am Straßenverkehr ist?
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@PeterBH schrieb am 11. November 2018 um 22:25:23 Uhr:
Mal kurz OT zum Thema "Alter": In unserem Landkreis werden tatsächlich nur 39 von 1.000 Personen über 65 Jahren 2017 stationär versorgt. Nach Auffassung der zuständigen Sozialdezernentin bedeutet dies, dass es im Landkreis bisher gelingt, den Bürgerinnen und Bürgern den Verbleib im gewohnten Umfeld auch im Alter noch lange zu ermöglichen.
Danke für diesen Hinweis.
Das sollte sich wirklich jeder einmal überlegen, der heute noch wenig Verständnis für die Besonderheiten der Teilnahme Älterer am Straßenverkehr aufbringt. Auch vor dem Hintergrund, dass man selbst ABSOLUT UNWEIGERLICH einmal alt sein wird. Wir alle werden einmal darauf angewiesen sein, wieviel Toleranz "die Gesellschaft" dann uns gegenüber aufbringt.
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Zitat:
@Erwachsener schrieb am 12. November 2018 um 10:59:35 Uhr:
Danke für diesen Hinweis.Zitat:
@PeterBH schrieb am 11. November 2018 um 22:25:23 Uhr:
Mal kurz OT zum Thema "Alter": In unserem Landkreis werden tatsächlich nur 39 von 1.000 Personen über 65 Jahren 2017 stationär versorgt. Nach Auffassung der zuständigen Sozialdezernentin bedeutet dies, dass es im Landkreis bisher gelingt, den Bürgerinnen und Bürgern den Verbleib im gewohnten Umfeld auch im Alter noch lange zu ermöglichen.Das sollte sich wirklich jeder einmal überlegen, der heute noch wenig Verständnis für die Besonderheiten der Teilnahme Älterer am Straßenverkehr aufbringt. Auch vor dem Hintergrund, dass man selbst ABSOLUT UNWEIGERLICH einmal alt sein wird. Wir alle werden einmal darauf angewiesen sein, wieviel Toleranz "die Gesellschaft" dann uns gegenüber aufbringt.
Was heißt "alt werden" überhaupt? Wann ist man "alt"? Das am Lebensalter fest zu machen, ist zwar sehr bequem aber wenig aussagekräftig. Die Menschen werde nicht nur immer älter, sie bleiben auch immer länger fit. Und das ist doch die einzig entscheidende Frage: Ist jemand fit genug um Auto zu fahren? Das hat mit dem Alter nur insoweit zu tun, als die Wahrscheinlichkeit mit dem Alter steigt, körperliche oder geistige Einschränkungen zu haben, die das Autofahren erschwert oder unmöglich macht. Es gibt in jedem Alter Menschen, die nicht fähig sind, ein Auto zu fahren. Aus den verschiedensten Gründen.
Deshalb ist diese Diskussion hier schon vom Thema her verfehlt.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 12. November 2018 um 10:59:35 Uhr:
Danke für diesen Hinweis.Zitat:
@PeterBH schrieb am 11. November 2018 um 22:25:23 Uhr:
Mal kurz OT zum Thema "Alter": In unserem Landkreis werden tatsächlich nur 39 von 1.000 Personen über 65 Jahren 2017 stationär versorgt. Nach Auffassung der zuständigen Sozialdezernentin bedeutet dies, dass es im Landkreis bisher gelingt, den Bürgerinnen und Bürgern den Verbleib im gewohnten Umfeld auch im Alter noch lange zu ermöglichen.Das sollte sich wirklich jeder einmal überlegen, der heute noch wenig Verständnis für die Besonderheiten der Teilnahme Älterer am Straßenverkehr aufbringt. Auch vor dem Hintergrund, dass man selbst ABSOLUT UNWEIGERLICH einmal alt sein wird. Wir alle werden einmal darauf angewiesen sein, wieviel Toleranz "die Gesellschaft" dann uns gegenüber aufbringt.
Es wird solange Toleranz aufgebracht, solange nix passiert.
DU bringst solange Toleranz auf, solange du nicht selbst eine einschlägige Erfahrung machst.
Jeder wird mal alt, ohne Frage.
Aber dem einem muss man es sagen, der andere weiß es.
Der eine sieht wenn er nicht mehr in der Lage ist ein FZ zu bewegen, der nächste denkt, oooch geht doch noch, ein ganz anderer denkt: Ihr könnt mich alle mal....
Darum denke ich, obwohl ich auch schon ein gewisses Alter habe, ein Test ab einem bestimmten Alter (wie bei den Truckern) schadet absolut nichts. Im Gegenteil, denn die Toleranz hört auf wenn jemand aus deiner Familie zu schaden kommt, und der Unfallverursacher Unsicherheiten durch ein gewisses Alter aufweist.
Das kann ein blutjunger Anfänger sein, aber eben auch nicht...
Gruß Jörg.
Zitat:
@63er-joerg schrieb am 12. November 2018 um 11:31:56 Uhr:
Zitat:
@Erwachsener schrieb am 12. November 2018 um 10:59:35 Uhr:
Danke für diesen Hinweis.Das sollte sich wirklich jeder einmal überlegen, der heute noch wenig Verständnis für die Besonderheiten der Teilnahme Älterer am Straßenverkehr aufbringt. Auch vor dem Hintergrund, dass man selbst ABSOLUT UNWEIGERLICH einmal alt sein wird. Wir alle werden einmal darauf angewiesen sein, wieviel Toleranz "die Gesellschaft" dann uns gegenüber aufbringt.
Es wird solange Toleranz aufgebracht, solange nix passiert.
DU bringst solange Toleranz auf, solange du nicht selbst eine einschlägige Erfahrung machst.Jeder wird mal alt, ohne Frage.
Aber dem einem muss man es sagen, der andere weiß es.
Der eine sieht wenn er nicht mehr in der Lage ist ein FZ zu bewegen, der nächste denkt, oooch geht doch noch, ein ganz anderer denkt: Ihr könnt mich alle mal....Darum denke ich, obwohl ich auch schon ein gewisses Alter habe, ein Test ab einem bestimmten Alter (wie bei den Truckern) schadet absolut nichts. Im Gegenteil, denn die Toleranz hört auf wenn jemand aus deiner Familie zu schaden kommt, und der Unfallverursacher Unsicherheiten durch ein gewisses Alter aufweist.
Das kann ein blutjunger Anfänger sein, aber eben auch nicht...
Gruß Jörg.
Mit "Toleranz" hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Es geht um die Frage, wann und in welchem Umfang der Staat die Freiheitsrechte des Einzelnen einschränken darf bzw. muss. Dazu muss es gute und nachvollziehbare Gründe geben und es muss stets das mildeste Mittel sein. Die Diskussion von Einzelfällen und persönlicher Betroffenheit führt da nur begrenzt weiter. Nur das irgendwo ein 80-Jähriger aus Unaufmerksamkeit einen Unfall gebaut hat, reicht dazu nicht. Das passiert täglich in allen Altersgruppen.
Grüße vom Ostelch
Das gibt so viele "kaputte" Typen quer durch alle Altersgruppen, da kann man eigentlich hier bei der Altersdiskussion, zu gar keinen Schluss kommen.
Am besten wäre generell eine totale technische Überwachung der täglichen Fahrweise und dann bei Überschreitung eines Limits Schluss mit lustig😉
Zitat:
@manvo schrieb am 12. November 2018 um 12:25:28 Uhr:
Am besten wäre generell eine totale technische Überwachung der täglichen Fahrweise...
Total wird schon gemacht.
Mehr geht kaum mehr.
Der Vollzug stoesst bereits an seine Grenzen.Ciao
Ratoncita
Zitat:
@manvo schrieb am 12. November 2018 um 12:25:28 Uhr:
Das gibt so viele "kaputte" Typen quer durch alle Altersgruppen, da kann man eigentlich hier bei der Altersdiskussion, zu gar keinen Schluss kommen.
Am besten wäre generell eine totale technische Überwachung der täglichen Fahrweise und dann bei Überschreitung eines Limits Schluss mit lustig😉
Lach...dann fahren nur noch alte, Verzeihung..Ältere
Jüngere Fußgänger und Radfahrer sollten auch mal zum Test, deren Verhalten zeigt sich heute auch im Auto bei der Teilnahme im Verkehr.
Und alle die bei motortalk mit schreiben wollen genauso... Ab zum test!
Ist doch langsam echt zum lachen der thread.
Zitat:
Mit "Toleranz" hat das meiner Meinung nach nichts zu tun. Es geht um die Frage, wann und in welchem Umfang der Staat die Freiheitsrechte des Einzelnen einschränken darf bzw. muss. Dazu muss es gute und nachvollziehbare Gründe geben und es muss stets das mildeste Mittel sein. Die Diskussion von Einzelfällen und persönlicher Betroffenheit führt da nur begrenzt weiter. Nur das irgendwo ein 80-Jähriger aus Unaufmerksamkeit einen Unfall gebaut hat, reicht dazu nicht. Das passiert täglich in allen Altersgruppen.
Grüße vom Ostelch
Das mit dem mildesten Mittel stimmt ja wohl nicht mehr - Dieselskandal.
peso