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Sich an Geschwindigkeitsbegrenzung halten = Behinderung des Verkehrflusses?

Themenstarteram 12. April 2014 um 12:20

Hallo,

ich bin eigentlich ein sehr ordentlicher und sicherer Fahranfänger. Vor mir stehen noch 2 Jahre Probezeit. Und da ich mir beruflich und schulisch keine Fahrverbot leisten kann, halte ich mich immer an die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen. Manchmal kommt es mir so vor als wäre ich manchmal die einzige Person die das tut.

Zu meiner Frage:

Egal ob auf BAB, Landstraße oder innerorts, wenn ich z.B. bei erlaubten 80 Km/h auf der linken Spur fahre und mir schon die BMW's im Nacken mit Blinker rechts und Lichthupe sitzen, muss ich diese vorbeilassen, wenn ich mich exakt an die Geschwindigkeitsbegrenzung halte? Oder gilt das als Behinderung des Verkehrsflusses?

 

Ich bedanke mich im Voraus und Entschuldigung, falls diese Frage schon geklärt wurde, ich konnte sie jedoch nicht finden. :)

Beste Antwort im Thema
am 12. April 2014 um 13:11

Zitat:

Original geschrieben von Wimbowambo

Gegen zu dichtes Auffahren hilft Bremspedal kurz antippen oder bei ganz hartnäckigen Vertretern das Tempo auf halbe zHg drosseln. Schließlich entsteht durch das dichte Auffahren eine Gefahr, welche man durch geringere Geschwindigkeiten vermindern kann!

Mit solchen Kaspereien trägt man wesentlich dazu bei, dass die Sache eskaliert. :rolleyes:

Einfach das Tempo beibehalten und bei nächster Gelegenheit vorbeilassen.

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Zitat:

Original geschrieben von wkienzl

Zitat:

Original geschrieben von LeiderHeiser

 

Der Tacho ist die einzig relevante Messeinrichtung in Fahrzeugen und wer sich nach diesem richtet und die Limits einhält, behindert nicht.

Und Weihnachten & Ostern fällt auf den 30. Februar.

Wir hatten vor einiger Zeit eine Anzeige in einem Tunnel.

Mit Tacho 80 (Tempomat vor dem Tunnel eingestellt) waren es bei der Anzeige 75

Nach Navi 80 eingestellt waren es bei der Anzeige 79.

Und nun?

Mensch, hier wird um 4 km/h schneller oder langsamer diskutiert! Die Autos sind nun mal mit Tachos ausgerüstet - oder sollen wir jetzt alle auf GPS umstellen? Wozu? Wegen 4 km/h:rolleyes: Um ja nicht 1 km/h langsamer zu sein:D:D

In 90% der Fälle, insbesondere in der Stadt mit grüner Welle etc. behindern alle Fahrer, die sich an die Geschwindigkeit halten, weil sie eben dafür sorgen, dass man die Grüne Welle oft nicht mitnehmen kann. Wenn ich mich an die Geschwindigkeit halte, die vorgeschrieben ist und nicht 5-10 km/h schneller fahre, brauche ich definitiv mehr Sprit und deutlich länger.

Trotzdem drängel ich die "Korrekten" nicht von der Straße, eben weil sie es ja nach dem Gesetz korrekt machen. Trotzdem ärgere ich mich tierisch darüber, weil effizientes Fahren eben anders aussieht.

Meine ganz persönliche Erfahrung: Oft sind es auch die Korrekten die tierisch langsam Beschleunigen, sodass man überhaupt keine Chance hat, zügig voran zu kommen, weil die nächste Ampel schon wieder rot ist. Da wird erst überlegt, welcher Gang beim Anfahren der richtige ist, und dann geht es nach 5-10 Sekunden erst los.

am 15. April 2014 um 17:46

Zitat:

Original geschrieben von jetsetjohn

Meine ganz persönliche Erfahrung: Oft sind es auch die Korrekten die tierisch langsam Beschleunigen, sodass man überhaupt keine Chance hat, zügig voran zu kommen, weil die nächste Ampel schon wieder rot ist. Da wird erst überlegt, welcher Gang beim Anfahren der richtige ist, und dann geht es nach 5-10 Sekunden erst los.

Seit 2014 ist es sehr beliebt geworden unter den guten Autofahrern einen Würfel mit sich zu führen. Hierbei wird auf dem täglichen Arbeitsweg an jeder Ampel gewürfelt, welcher von den 6 Gängen nun eingelegt werden soll. würfelt man oft eine Eins, so gilt: Heute wird ein guter Tag!..ansonsten kann man sich höchstwahrscheinlich auf das hier freuen.

Das erklärt auch, warum heute noch Schaltgetriebe angeboten werden..mit einer Automatik ist sowas nicht mehr möglich.

Zitat:

Original geschrieben von jetsetjohn

...insbesondere in der Stadt mit grüner Welle etc. behindern alle Fahrer, die sich an die Geschwindigkeit halten, weil sie eben dafür sorgen, dass man die Grüne Welle oft nicht mitnehmen kann...

Also in Berlin habe ich ehrlich gesagt eher den Eindruck, dass jene Fahrer, die mehr als 5-10 km/h drüber liegen in der Mehrzahl sind und viel mehr dazu beitragen, den Verkehrsfluss zu behindern, weil sie an der nächsten Ampel bei Rot anhalten müssen, die aber wenige Augenblicke später auf Grün schaltet. Mit ein bisschen Zurückhaltung könnte man nämlich schön auf vielen großen Straßen mit Tacho 55, also etwa vorgeschriebene Geschwindigkeit, die grüne Welle surfen.

Sehr gut praktizierbar in der Nacht.

Nee, die Genautachofahrer sind eindeutig in der Minderzahl und am wenigsten an der "Vernichtung" der grünen Welle beteiligt. Es sind die Eiligen.

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die grünen Wellen in den Städten oberhalb der zHG programmiert werden? Jedenfalls nicht mit Absicht. Das ergäbe keinen Sinn.

 

 

Zitat:

Original geschrieben von Cohni

 

Also in Berlin habe ich ehrlich gesagt eher den Eindruck, dass jene Fahrer, die mehr als 5-10 km/h drüber liegen in der Mehrzahl sind und viel mehr dazu beitragen, den Verkehrsfluss zu behindern, weil sie an der nächsten Ampel bei Rot anhalten müssen, die aber wenige Augenblicke später auf Grün schaltet. Mit ein bisschen Zurückhaltung könnte man nämlich schön auf vielen großen Straßen mit Tacho 55, also etwa vorgeschriebene Geschwindigkeit, die grüne Welle surfen.

 

Sehr gut praktizierbar in der Nacht.

Mit 55-60 Km/h (Laut Tacho) kann man in Berlin schon gut fahren.

Dennoch würde ich sagen das die Ampelphasen Nachts länger Grün sind, vorallem auf Hauptstraßen, entgeht zumindest meiner Beobachtung.

 

 

Zitat:

Nee, die Genautachofahrer sind eindeutig in der Minderzahl und am wenigsten an der "Vernichtung" der grünen Welle beteiligt. Es sind die Eiligen.

Die Mischung beider machts am Ende wohl aus :)

 

Zitat:

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die grünen Wellen in den Städten oberhalb der zHG programmiert werden? Jedenfalls nicht mit Absicht. Das ergäbe keinen Sinn.

Hm meine Mutter fährt jeden Tag zur gleichen Zeit (Berufsverkehr) die gleiche Strecke und die Grünphasen schafft man nur mit 60 Km/h. Sobald einer mit 50 laut Tacho fährt schafft man die nächste Ampel nichtmehr.

Zitat:

...Die Mischung beider machts am Ende wohl aus :)

Dem kann ich nicht widersprechen...

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010

Die Autos sind nun mal mit Tachos ausgerüstet - oder sollen wir jetzt alle auf GPS umstellen? Wozu?

Hmmm, bei den GPS-Höchstgeschwindigkeitsangaben die bei MT rumgeistern ist so mancher Tacho wohl nur unwesentlich ungenauer als GPS.:D

Zitat:

Original geschrieben von Cohni

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die grünen Wellen in den Städten oberhalb der zHG programmiert werden? Jedenfalls nicht mit Absicht. Das ergäbe keinen Sinn.

Ich habe mich mal mit jemandem unterhalten, der das von Berufs wegen macht. Grüne Welle auf allen Relationen ist mitunter nicht machbar. Da spielen viel zu viele Faktoren rein.

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos

Zitat:

Original geschrieben von Cohni

Du glaubst doch nicht im Ernst, dass die grünen Wellen in den Städten oberhalb der zHG programmiert werden? Jedenfalls nicht mit Absicht. Das ergäbe keinen Sinn.

Ich habe mich mal mit jemandem unterhalten, der das von Berufs wegen macht. Grüne Welle auf allen Relationen ist mitunter nicht machbar. Da spielen viel zu viele Faktoren rein.

Manche Ampeln z.b. in Berlin sind glaube ich vollkommen zeitgestäuert. Da ich aber leie bin und hab keine Ahnung ob es so ist. Aber zumindest gibt es z.b. nichtmehr diese "Schalter" für Fußgänger ,wo man raufdrückt und denn das "Rote Männchen" aufleuchtet. Ich denke mal da müsste es doch zeitgesteuert sein oder läuft das anders?

 

Nach X sek. auf Gelb, dann Rot und dann das gleiche bei der anderen Straße. So stell ich es mir vor

Da gibt es -zig Möglichkeiten. Wenn kein Knopf da ist, bekommen Fußgänger irgendwann im Umlauf grün.

Es ist Fakt, dass man auf vielen Straßen eher 65 als 55 fahren muss, um komplett bei grün durchzufahren. Dass das extra so programmiert wird glaube ich jedoch nicht. Es ist halt einfach so. Es ist auch Fakt, dass diejenigen die schneller fahren meist vor der Ampel halten und damit alle aufhalten, weil sie selber zu egoistisch sind. Aber das war hier nicht die Frage. Die war nämlich, ob diejenigen, die sich an die Begrenzung halten den Verkehr behindern. Und das ist nunmal sehr oft der Fall!

PS: Auf Autobahnen und Landstraßen gilt das natürlich so nicht mehr. Da ist alles über der Richtgeschwindigkeit das eigene Problem, aber bekanntlich gibt es da ja auch eher selten Ampelprobleme. Auf der Autobahn sind es dann eher die andere Faktoren, die einem das Leben "schwer" machen.

Zitat:

Original geschrieben von jetsetjohn

Aber das war hier nicht die Frage. Die war nämlich, ob diejenigen, die sich an die Begrenzung halten den Verkehr behindern. Und das ist nunmal sehr oft der Fall!

Naja - Limiteinhalter sind nun auch mal Verkehr. Und wenn sich alle ans Limit halten würden, gäbe es das Problem gar nicht.

Zitat:

Original geschrieben von ichtyos

Naja - Limiteinhalter sind nun auch mal Verkehr. Und wenn sich alle ans Limit halten würden, gäbe es das Problem gar nicht.

Nö. Wenn ich weiss daß die Grüne Welle bei 60 funzt, dann fahre ich halt 60, so wie jeder andere auch.

Dann lass mal nur einen Ortsfremden dazwischenkommen. ;)

am 16. April 2014 um 4:07

Lieber TE,

Dein Tacho eilt vor. Fahre in der Stadt nach Tacho 55 und ausserhalb bei 80er Limit knapp 90 und bei 120er Limit 130.

Dann gibt es eigentlich keine Tickets und es wird seltener gedrängelt.

Bevor gefragt wird: nein, ich werde Dir eventuelle Tickets NICHT bezahlen.

Was Deine Frage zum Thema Spurwechsel / Überholen auf der AB betrifft: nein, Du darfst NICHT von hinten Herannahende durch Spurwechsel gefährden. Wenn Dein Auto zu langsam ist (mit einem Golf 4 mit 75 PS wäre ich unter den schnellsten 10% auf der durchschnittlichen deutschen AB, aber lassen wir das...), musst Du eben rechts bleiben.

Oder Du beschäftigst Dch mal mit dem Thema "Herunterschalten und Vollgas Geben, um zu beschleunigen".

Überholt werden muss mit merklich höherer Geschw. als der Überholte sie fährt.

Ist dies aufgrund eines Limits nicht möglich, an welches Du Dich stoisch zu halten gedenkst, überholst Du eben nicht.

Generell finde ich es sinnvoll, als Fahranfänger (und auch später) defensiv und korrekt zu fahren.

Allerdings muss man es damit nicht übertreiben.

Ich fahre innerorts und auf Landstraßen, je nach Verkehrslage, Wetter und Straßenbeschaffenheit, meist 10 Km/h über Limit (nach Tacho). Auf gut ausgebauten Bundesstraßen und Autobahnen 20 Km/h.

Dabei erhalte ich 1-2 Tickets im Jahr. In den letzten 10 Monaten eines mit 65 im Ort. Ich habe auf leicht abschüssiger Strecke gepennt, war zu schnell und habe mir das Ticket redlich verdient.

Auf der AB fährt man zügig und macht Platz sobald es geht.

Den letzten echten Drängler hatte ich irgendwann 1991 mit dem 50 PS Bully mal am Heck kleben.

Deine Probezeit bestehst Du auch, wenn Du wie oben beschrieben etwas zügiger fährst.

Hältst Du Dich nach Tacho genau an die Limits, machst Du auch alles richtig. Drängeln ist so oder so abzulehnen. Mich nerven diese "Strich-Fahrer" ein wenig, ich schiebe sie jedoch nicht zur Seite. Andere sehen das nicht so entspannt, Du musst dann als Strich-Fahrer also mit dem einen oder anderen Drängler leben.

Wichtig ist, sich niemals provozieren zu lassen und auf der Autobahn strikt das Rechtsfahrgebot und die Spurwechselregeln einzuhalten.

Ein Hintermann darf nicht gefährdet oder unnötig behindert werden. Da hört dann der Spass auf und einige Kommentare hier sollte man besser nicht so ernst nehmen, wenn man in einem Golf 4 in der neuen Welt der SUVs mit Vmax 250 überleben möchte...

Der gesunde Menschenverstand sollte immer mitfahren.

Gute Fahrt!

M. D.

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