Servolenkung abschlaten ??? GTI 2.0 8V...

VW Vento 1H

Hey,
Ich hab nen Golf GTI mit dem 2.0 8 V und wollte mal in erfahrung bringen ob ich die Servo abschalten kann? oder sogar vlt regulieren von leicht auf schwer...

Ist sowas bei dem wagen möglich? Bei meinem Opel Zafira ging es jedenfalls auszuschalten durch ne art Remote an der Servopumpe...

Aber beim golf wird die doch glaub ich per Motor gesteuert und net elektronisch oder?

Ich hoffe ihr habt da vlt nen paar tipps...

Ich möchte auf jedenfall trotzdem noch benutzten ... aber halt nur für entspannende fahrten oder zum einparken ...

Gruß Sascha

27 Antworten

Ich fahre auch gerne ohne Servolenkung, macht echt Spaß... auf unserem 50 Jahre alten Schlepper ;):o

Die Servolenkungen sind wegen steigenden Vorderachslasten und aus Komfortgründen zunehmend verbaut worden. Im Golf1 hat man sie nicht benötigt. Heutzutage werden nur noch wenige Fahrzeuge ohne Servolenkung gebaut, z.B. der Opel Speedster oder die Elise von Lotus.
Durch eine Servounterstützung geht die Rückmeldung etwas verloren, woran sich der Fahrer aber mit der Zeit mehr oder weniger gewöhnt. Das ist abhängig von der Lenkungsabstimmung und vom gesamten Fahrzeug.
Die normalen GolfII und Golf III haben eine ganz simple hydraulische Servounterstützung, die komfortabel abgestimmt ist.
Die Sportversionen haben ein etwas straffer abgestimmtes Lenkgetriebe und das Plusfahrwerk aber die selbe Pumpe.
Beim GolfII 16V und G60 hat das Lenkventil eine andere Unterstützungskennlinie.
In teureren Fahrzeugen (Mercedes, BMW usw.) wurde zum Teil ein Lenkgetriebe mit Servotronic (geschützter Markenname von ZF) eingebaut, bei welchem die Unterstützungskennlinie durch ein bestromtes Ventil beeinflussbar ist. Das muss auch in Fahrversuchen herausgefahren werden, so dass es sich eher sportlich oder komfortabel fährt.
Die Lenkung abzustimmen ist etwa wie einen Motor für einen bestimmten Zweck abzustimmen (Nockenwellen, Drosselklappe, Elektronik,...).
Es gibt auch seit nicht allzu langer Zeit Pumpen mit elektrisch angesteuerten Ventilen, die Einfluss auf das Lenkmoment haben.
Die Lenkübersetzung ist auch Abstimmungssache allerdings mit gesetzlichen Beschränkungen. Im aktuellen Mini braucht man 2,4 Lenkradumdrehungen um von Endanschlag zu Endanschlag zu lenken. Bei einem Passat sind es etwa 3 Umdrehungen.
Bei der Aktivlenkung von BMW sind es ca. 2 Umdrehungen im Stand (Agilität-->GoKart), bei höheren Geschwindigkeiten mehr (Stabilität) durch eine variable Übersetzung.
Bei den neuen Lenksystemen mit elektrischer Unterstützung lässt sich die Lenkung von Ingenieuren einfach so, wie gewünscht, programmieren. Die Übersetzung ist aber fest.
@Pinky02: Ich kann dir nur davon abraten, an deiner Lenkung rumzubasteln, da sie aus sicherheitsrelevanten Komponenten besteht welche nur von Fachleuten manipuliert werden sollten!!

@ dunkel
 
dein wissen oder einfach nur kopiert?
 
es stimmt jedenfalls schonmal nicht, dass die rückmeldung bei einer servo geringer ist. denkt zwar fast jeder, aber is nich so

Naja also wenn der gute Golf 3 rutscht oder so, merkt man das die Lenkrad plötzlich kinderleicht geht. Bin aber auch schon nen Mercedes Vito gefahren und in der Fahrschule nen Golf 5 und nen Golf Plus. Da geht die Lenkung so leicht, dass man nicht sehr schnell merkt, dass der Widerstand der Straße wech is. Da geht also in extremen Situationen, vorallem im Winter denke ich, ein Teil der Rückmeldung verloren. Da kommts dann wirklich aufs Popometer an.

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Vielleicht hilft das hier weiter, warum man die Servolenkung nich einfach weg lassen söllte.
 
www.motor-talk.de/forum/lenkung-im-a-t1683206.html

Edit: Vielleicht söllte man noch erwähnen, das wenn man ohne Servolenkung fährt, das Lenkegetriebe einen Schaden abbekommen kann...

Zitat:

Original geschrieben von ThaRob


@ dunkel

dein wissen oder einfach nur kopiert?

es stimmt jedenfalls schonmal nicht, dass die rückmeldung bei einer servo geringer ist. denkt zwar fast jeder, aber is nich so

Seit fast 3 Jahren hab ich häufig mit Lenkungen zu tun.

Die Kinematik, Reifen und das gesamte Fahrzeug spielt dabei natürlich eine Rolle.
Wenn man 2 gleiche Fahrzeuge mit und ohne Servo vergleicht, dann gibt die Servo im direkten Vergleich weniger Rückmeldung, wegen höherer Reibung, Dämpfung und evtl. auftretende Verhärtung.
Ein Fahrzeug ohne Servo, schlechter Abstimmung und Kinematik (Ford Modell T oder Golf I), schneidet gegenüber einem Fahrzeug mit guter Abstimmung und Kinematik (Porsche) klar schlechter ab.

naja die vergleiche sind vllt etwas zu extrem gewählt.
 
meines wissens nach ist zb der nachlauf ohne servo viel geringer. außerdem hab ich ne andere übersetzung, was sich nich grade also gute rückmeldung bemerkbar machen sollte

Ein vergrößerter Nachlauf erhöht das Rückstellmoment und verbessert bei einer Servo die Rückmeldung, da sich über den Radschlupf das Rückstellmoment verkleinert und das Rad in richtung Schwimmwinkel nachlaufen will, wie die Einkaufswagenradl.

Beim Vergleich habe ich absichtlich übertrieben. GolfII mit und ohne Servo haben die selbe Kinematik. Die Servo lässt da nicht viel durch. Beim GolfIII mit Plusfahrwerk wurde da (meiner Meinung nach) die Kinematik auf die Servo optimiert. Fühlt sich erheblich besser an.

@ThaROb oder alle 😁

Da sich das wohl etwas schwere als gedacht mit der Servoabschaltung macht, wollte ich jetzt mal schaun ob es ne andere Übersetzung gibt so das die Lenkradumdrehungen weniger werden...

Ich hoffe das sich das etwas besser umsätzen lässt wer nämlciht echt ne tolle Sache

Gruß Sascha

Zitat:

Original geschrieben von Dunkelbazi


Die Servolenkungen sind wegen steigenden Vorderachslasten und aus Komfortgründen zunehmend verbaut worden. Im Golf1 hat man sie nicht benötigt. Heutzutage werden nur noch wenige Fahrzeuge ohne Servolenkung gebaut, z.B. der Opel Speedster oder die Elise von Lotus.

Durch eine Servounterstützung geht die Rückmeldung etwas verloren, woran sich der Fahrer aber mit der Zeit mehr oder weniger gewöhnt. Das ist abhängig von der Lenkungsabstimmung und vom gesamten Fahrzeug.
Die normalen GolfII und Golf III haben eine ganz simple hydraulische Servounterstützung, die komfortabel abgestimmt ist.
Die Sportversionen haben ein etwas straffer abgestimmtes Lenkgetriebe und das Plusfahrwerk aber die selbe Pumpe.
Beim GolfII 16V und G60 hat das Lenkventil eine andere Unterstützungskennlinie.

In teureren Fahrzeugen (Mercedes, BMW usw.) wurde zum Teil ein Lenkgetriebe mit Servotronic (geschützter Markenname von ZF) eingebaut, bei welchem die Unterstützungskennlinie durch ein bestromtes Ventil beeinflussbar ist. Das muss auch in Fahrversuchen herausgefahren werden, so dass es sich eher sportlich oder komfortabel fährt.
Die Lenkung abzustimmen ist etwa wie einen Motor für einen bestimmten Zweck abzustimmen (Nockenwellen, Drosselklappe, Elektronik,...).
Es gibt auch seit nicht allzu langer Zeit Pumpen mit elektrisch angesteuerten Ventilen, die Einfluss auf das Lenkmoment haben.

Die Lenkübersetzung ist auch Abstimmungssache allerdings mit gesetzlichen Beschränkungen. Im aktuellen Mini braucht man 2,4 Lenkradumdrehungen um von Endanschlag zu Endanschlag zu lenken. Bei einem Passat sind es etwa 3 Umdrehungen.
Bei der Aktivlenkung von BMW sind es ca. 2 Umdrehungen im Stand (Agilität-->GoKart), bei höheren Geschwindigkeiten mehr (Stabilität) durch eine variable Übersetzung.

Bei den neuen Lenksystemen mit elektrischer Unterstützung lässt sich die Lenkung von Ingenieuren einfach so, wie gewünscht, programmieren. Die Übersetzung ist aber fest.

@Pinky02: Ich kann dir nur davon abraten, an deiner Lenkung rumzubasteln, da sie aus sicherheitsrelevanten Komponenten besteht welche nur von Fachleuten manipuliert werden sollten!!

Ich hätt da mal ne frage zu den G60/16V Lenkgetriebe?!? Das diese anders sind als die anderen, weis ich ja, aber könnte man dieses Ventil ohne grossen Aufwand wechseln??

Hatte schon diverse in der Hand, habe aber nie ein zerlegt! Ist mir doch ein bisschen zu gefährlich, wenn man ein vermurkstes Lenkgertriebe an jemanden weiterverkaufe und dann passiert was... Ist ja ein sicherheitsrelevantes Teil...

MFG

Man kann auch mal ausprobieren wie es sich ohne Servo fährt. Einfach auf einem NICHT öffentlichen Gelände, wenn mal genügend Platz ist, den Gang raus und den Motor während der Fahrt ausmachen (Schlüssel nicht abziehen!!!) und dann mal lenken, dann merkt man schnell wie mit immer geringerer Geschwindigkeit das Lenken immer schwerer wird.
Aber Vorsicht, auch der Bremskraftverstärker arbeitet dann nicht mehr!

mfg

Mir ist bei meinem Vectra damal der kleine Keilriemen gerissen der die Servopumpe antreibt.
Hatte damals auch noch ein 33er Sportlenkrad verbaut.
Also ich kann nur sagen mit sportlichem fahren hatte das nix zun tun !!!
Das hat sich sowas von schei.e gefahren ...
Und ich bin 3 Tage so rumgefahren weil ich keine Zeit und Lust hatte den
Riemen zu wechseln.

Viel Interssanter finde ich wer meine neue Frage 😁 ob man auch noch nen kürzeres getriebe verbauen kann.. 

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