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Senior bei Polizei verpfiffen

Themenstarteram 14. Mai 2018 um 19:46

Ich hatte heute einen VW Golf Plus vor mir. Mehrere Kilometer über Land und durch Ortschaften. Extrem langsam. Teilweise mittig, teilweise sogar links fahrend. Bremsend an Stellen, an denen man üblicherweise nicht bremsen würde, schon gar nicht bei so langsamer Geschwindigkeit. An einer Kreuzung in einer Ortschaft reckte der Fahrer den Hals extrem nach rechts, um den von dort kommenden Verkehr besser einschätzen zu können. Beim Überqueren der Vorfahrt berechtigten Straße kamen von links Fahrzeuge, bremsend und hupend.

Irgendwann werden wir alle alt. Hoffentlich verpassen wir den Zeitpunkt nicht, an dem wir die Lizenz zurückgeben sollten.

Es ist mir nicht leicht gefallen, aber schlußendlich habe ich die Polizei informiert.

Oder was wäre eine andere Option gewesen?

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 14. Mai 2018 um 19:46

Ich hatte heute einen VW Golf Plus vor mir. Mehrere Kilometer über Land und durch Ortschaften. Extrem langsam. Teilweise mittig, teilweise sogar links fahrend. Bremsend an Stellen, an denen man üblicherweise nicht bremsen würde, schon gar nicht bei so langsamer Geschwindigkeit. An einer Kreuzung in einer Ortschaft reckte der Fahrer den Hals extrem nach rechts, um den von dort kommenden Verkehr besser einschätzen zu können. Beim Überqueren der Vorfahrt berechtigten Straße kamen von links Fahrzeuge, bremsend und hupend.

Irgendwann werden wir alle alt. Hoffentlich verpassen wir den Zeitpunkt nicht, an dem wir die Lizenz zurückgeben sollten.

Es ist mir nicht leicht gefallen, aber schlußendlich habe ich die Polizei informiert.

Oder was wäre eine andere Option gewesen?

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am 17. Mai 2018 um 20:10

ich musste in 28 Jahren Führerschein noch nie pusten.

am 17. Mai 2018 um 20:14

In 30 Jahren Führerschein 1 mal gepustet und das auch schon in diesem Jahrtausend :D

am 17. Mai 2018 um 20:29

Hab auch schon 2 mal gepustet. Da kriegt man Herzrasen wie Sau :(

Wenn mal Drogentest durchgeführt wird und man hatte vorher etwas mit Mohn gegessen, fällt der Test anscheinend positiv aus. Und dann darf man sich mit dem Krankenhaus rumschlagen. Beim Pusten kommt auch was raus, wenn der Atem stinkt oder so. Also quasi wenn man durstig ohne Ende ist. Weiß nicht mehr genau.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 17. Mai 2018 um 21:16:01 Uhr:

Also ich glaube das die Anzahl der unter Alkohol oder Drogen fahrenden wesentlich höher ist als die Anzahl der Senioren im Straßenverkehr.

Ob sich das so halten lässt? Folgende Zahlen für 2015/2016 vom Statistischen Bundesamt:

Die Senioren (65+):

Senioren haben einen Anteil von 21 Prozent an der Gesamtbevölkerung. Ihr Anteil an Verkehrsunfällen mit Personenschäden lag bei 13,1 Prozent.

Die Trinker, Kiffer und Pilleneinwerfer:

Bei 1,5 % aller polizeilich registrierten Unfälle stand mindestens ein Beteiligter unter dem Einfluss berauschender Mittel. Bei Unfällen mit Personenschäden war Alkoholeinfluss zu 4,4 % eine der Unfallursachen.

Außerdem kann man schauen, wie hoch die "Trefferquote" war, wenn es Polizeikontrollen gab. Ergebnisse von fünf Polizeikontrollen aus Berlin:

  • Insgesamt sind dabei 3.974 Fahrzeugführer überprüft worden. 29 Fahrer waren deutlich alkoholisiert, 13 von ihnen galten mit einem Alkoholwert von mehr als 1,1 Promille sogar als absolut fahruntüchtig
  • Es wurden 330 Fahrzeuge kontrolliert, fünf Verkehrsvergehensanzeigen wegen Trunkenheit im Straßenverkehr gefertigt, fünf Blutentnahmen durchgeführt sowie fünf Führerscheine beschlagnahmt.
  • An 54 Kontrollstellen im Stadtgebiet überprüften 273 Dienstkräfte insgesamt 1.867 Fahrzeugführer. Bei 14 Fahrzeugführern wurde eine alkoholische Beeinflussung festgestellt
  • Insgesamt wurden 2844 Fahrzeugführer kontrolliert (...) Fünf fuhren unter Alkohol- bzw. Drogeneinfluss.
  • Insgesamt sind 3.508 Fahrzeugführer überprüft worden. 26 Fahrer waren deutlich alkoholisiert, 15 von ihnen galten mit einem Alkoholwert von mehr als 1,1 Promille sogar als absolut fahruntüchtig

Wenn die Polizei also rund 3500-4000 Fahrzeugführer kontrolliert, sind von denen weniger als 1 Prozent alkoholisiert. In der Größenordnung ist das schon eine aussagekräftige Stichprobe.

Mehr Alkis und Drogisten als Senioren im Straßenverkehr? Wohl eher nicht.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 17. Mai 2018 um 20:47:20 Uhr:

Zitat:

@cementario2 schrieb am 17. Mai 2018 um 18:34:10 Uhr:

Hinzu kommt, dass es auch um den Schutz des Seniors geht und deshalb ist diese Debatte völlig am Thema vorbei.

Thema verfehlt, Thema nicht verstanden...

Es sind halt immer die selben drei oder vier...

Ich glaube nicht das die Regeln des Alkoholkonsums im Straßenverkehr zum Schutz der Alkoholiker erstellt wurden.

Edit: ohne deine ständigen anonymisierten Spitzen könnte man ernsthaft mit dir diskutieren, nenne Namen oder verkneif dir die Spitzen.

HIER geht es aber um den Schutz des Rentners. Du bist wieder in Deinem "Bruce Willis Modus" und deshalb kommst du mit dem Thema nicht mit! Glaubst du im ernst, dass hier jemand älteren Menschen etwas will und morgen von seinem eigenen Sche**s betroffen ist?

Die Regeln für den Alkoholkonsum sollen alle Beteiligten schützen.

Mit Dir könnte man ernsthaft diskutieren wenn du es schaffen würdest aus deinem Kriegsmodus auszusteigen und den Fred mit "gesunden Aufen"liest.

Hier ging es um den Schutz des Mannes!

Du willst ernsthaft diskutieren und nimmst noch nicht einmal das Thema an.

Meine inzwischen verstorbene Oma hatte nach Ihrer Kollision mit der Verkehrsinsel freiwillig aufs Fahren verzichtet. Den Führerschein abgeben wollte Sie nicht. Das Auto stand noch 2 Jahre in der Garage bis es verkauft wurde. Notwendige Fahrten wurden dann per Familientaxi erledigt.

Wir sind dankbar das Sie selbst entschieden hat das es nicht mehr geht.

Was den TE angeht: Es ist egal wie alt die Person ist, wenn man den Eindruck hat das beim Vorausfahrenden was komplett falsch läuft die Entscheidung die Rennleitung anzurufen die beste.

Ich glaube auch, dass die Hürde das Fahrzeug zu verkaufen, gerade im ländlichen Raum, größer ist. So kann der ältere Mensch jemanden den Schlüssel geben und sagen :"Fahr mich bitte."

Der Verkauf hat gefühlt was entgültiges wobei der Fahrverzicht sich komplett freiwillig anfühlt.

In dem von mir verlinkten Video wird aber ein völlig anderer Umfang aufgezeigt und das finde ich überdenkenswert. Da wird sich das Problem angeschaut und eine Lösung gesucht, gefunden

Der Umgang dort ist MIT dem Menschen.

Zitat:

@cementario2 schrieb am 18. Mai 2018 um 10:32:49 Uhr:

 

 

HIER geht es aber um den Schutz des Rentners. ....

Ja genau, im Eingangspost, aber dann zaubert nahezu jeder wieder Beispiele aus dem eigenen Leben aus der Tasche wie schrecklich doch die alten Leutchen unterwegs sind, vor der eigenen Mutter wird da kein halt gemacht.

Sorry dagegen bin ich allergisch, das gebe ich zu. Und ich weiß der nächste Honk der mein Weg kreuzt wird kein Senior sein.

Warum soll man vor der eigenen Mutter halt machen? Warum sind solche Beispiele tabus?

Das sind tatsächliche Gegebenheiten und das darf ausgesprochen werden.

Übrigens, schaue dir die Gewalt an Kindern an, psychische Gewalt körperliche Gewalt und sexueller Gewalt. DIe Mütter spielen dabei fast immer eine aktive oder passive Rolle. Und das hört auch nicht auf wenn das Kind erwachsen ist.

Aber jeder verlang, dass man die Täter ehren soll, die Wahrheit ist ja keine Wahrheit sondern eine Frechheit des misratenen Kindes.

Genau da bekomme ich einen Hals.

am 18. Mai 2018 um 12:54

die eigene Mutter kann in senilem Zustand genauso fahruntüchtig und eine Gefahr für den öffentlichen Strassenverkehr sein, wie irgendein anderer Senior.

Nur würde ich da nicht grad die Polizei rufen. Als Familienmitglied hat man da andere Möglichkeiten...

Zitat:

@cocker schrieb am 18. Mai 2018 um 14:54:43 Uhr:

die eigene Mutter kann in senilem Zustand genauso fahruntüchtig und eine Gefahr für den öffentlichen Strassenverkehr sein, wie irgendein anderer Senior.

Nur würde ich da nicht grad die Polizei rufen. Als Familienmitglied hat man da andere Möglichkeiten...

Ja, aber meine eigene Mutter würde ich hier nicht als negatives Beispiel aufführen, und selbst wenn sie noch so grottig fahren würde.

Meine Mutter hat es richtig gemacht, als sie mit 74 gemerkt hat das doch nicht alles so läuft ( keine Unfälle im ganzen Leben) hat sie das Auto verkauft.

Mein Vater fährt schon ewig kein Auto mehr, der war lieber mit Bus und Bahn, oder meiner Mutter als Chauffeur, unterwegs.

am 18. Mai 2018 um 15:58

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 18. Mai 2018 um 17:51:12 Uhr:

 

Meine Mutter hat es richtig gemacht, als sie mit 74 gemerkt hat das doch nicht alles so läuft ( keine Unfälle im ganzen Leben) hat sie das Auto verkauft.

Mein Vater fährt schon ewig kein Auto mehr, der war lieber mit Bus und Bahn, oder meiner Mutter als Chauffeur, unterwegs.

Ist doch schön für dich. Andere haben es nicht so einfach, ihre Eltern bzw. Großeltern dazu zu bewegen, das Auto stehen zu lassen oder gar zu verkaufen.

Meine Mutter (72) fährt auch grottig, die fuhr schon immer unsicher und grottig, auch weil ihre Sehkraft von jeher stark eingschänkt ist (auf einem Auge nur noch 15%)

Seit einigen Jahren hat sie aber grössere Probleme mit den Augen (sie kriegt da regelmäßig irgendwelche ekligen Spritzen, um nicht ganz zu erblinden) und kann nicht mehr fahren. Versucht sie zum Glück auch nicht mehr.

Kann man doch ruhig schreiben...

Meine Mutte fuhr auch schon immer "grottig" oder beschi**en. Sie hatte ein Egoproblem und die Eigenart, schnellere Autos ausbremsen zu müssen, selbst wenn ihre Kinder im Auto saßen.

Die Panikattaken eines dem ausgelieferten Kindes bei den Beinahunfällen kann sich kein Mensch vorstellen und das fühlt sich nicht nach "Mutter" an.

Heute fährt sie teilweise noch mit dem Wohnmobil durch die Gegend, veruracht immer häufiger Unfälle und lacht sich darüber kaputt.

Sie ist absolut merkbefreit und zu ihrer Persönlichkeitsstörung kommt ihr Altersstarrsinn (75 Jahre) noch hinzu.

Kann man doch ruhig schreiben.

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