Selbstständig, Finanzieren doch vernünftige Lösung?

Ich habe ein Angebot bei VW entdeckt und werde mich wohl morgen entscheiden müssen.
Da ich keinen St. berater habe, kann ich Tipps von Euch von gebrauchen.

Ich bin Selbständig und brauche ein Firmenwagen, für Kundenbesuche etc.
Vorsteuerab.berechtigt bin ich auch.

VW bietet mir ein Passat CC mit 2,9% Finanzierung und die Monatsraten sind für mich erträglich, Schlussrate ist auch akzeptabel.
Dagegen ist das Leasingsangebot im Monat über 120€ teurer, mit der selben Schlussrate (Restwert). Wobei bei der Finanzierung die MwSt. als Anzahlung angerechnet werden, die ich im nächsten Monat vom Finanzamt wiederbekommen werde.

Meine Frage ist, wäre sinnvoll wenn ich für Finanzierung entscheide, da ich MwSt. sofort erstattet bekomme ich durch den günstigen Zinssatz über 3000€ Zinsen spare?

Wie ich es später mit der Einkommensteuer? Kann ich die Monatsraten komplett geltend machen als Betriebsausgaben, wenn ich ein Fahrtenbuch führe? Ich werde 90% geschäftlich fahren.

Wie ist das mit dem Fahrtenbuch genau, muss man wirklich bei jeder Fahrt Daten auffassen oder kann man sowas wöchentlich machen?

Was ist mit der 1% Regelung, ist sowas bei meinem Fahrverhalten überhaupt sinnvoll?

Thx.

Beste Antwort im Thema

Du musst als Selbständiger eine mindestens 50%ige Nutzung des Fahrzeugs für geschaeftliche Zwecke nachweisen, sonst wird es vom FA nicht als Betriebsausgabe anerkannt und du zahlst die Raten von deinem Netto. Als Nachweis gilt dabei ein Fahrtenbuch über einen zusammenhängenden, möglichst repräsentativen Zeitraum von drei Monaten innerhalb deines Wirtschaftsjahres.

Beim Leasing kannst du die Rate sofort (mit dem monatlichen Abgleich) als Betriebsausgabe absetzen, 19% bekommst du bei der Umsatzsteuer erstattet. Das Kfz wird dabei nicht in deine Bilanz aufgenommen.

Bei der Finanzierung bekommst du am Anfang natürlich die volle Umsatzsteuer vom FA zurück (wie von Dir beschrieben). Das Fahrzeug wird mit dem jeweiligen Zeit- oder Neuwert in deiner Bilanz auf der Aktivaseite aufgenommen und du kannst in den folgenden 6 Jahren jeweils ein Sechstel dieses Wert abschreiben.

Jede Variante hat Vor- wie Nachteile. Dazu gibt es bereits ca. zweitausendachthundert Threads.

Noch meine Zahlen: Ich führe immer Fahrtenbuch und komme auf 95% betrieblichen Anteil. Dadurch kann ich auch 95% der Kosten absetzen und muss nur die 5% als geldwerten Vorteil versteuern und für die 5% natürlich Umsatzsteuer zahlen.

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Mist, jetzt ist er mir tatsächlich auch nochmal passiert. 😰

Keine Erinnerung mehr wie ich in dem Thread gelandet bin... *kater*

Hast ja Recht, aber das bamf kürzt es mindestens auf einer seite auch so ab:
https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/
:P (jaja, hat bestimt nur ein "Techie" verbrochen... 😁 )

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