Selbstgebaute Radar-Atrappen-Gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr?
Moin ans Forum,
wollte mal eure Meinung hören (und keine Rechtsberatung haben1):
Immer wieder sieht man ja an Strassenrändern von irgendwelchen Weltverbesserern diese mehr oder weniger gut gebastelten Atrappen von Blitz-Geräten. Nun mal meine Frage:
Nehme wir mal an ich bremse aufgrund dieser Atrappe vor Schreck volles Pfund und verursache damit einen Unfall... wie sieht da wohl eurer Meinung nach die Rechtslage aus?
Ist das ganze evtl.
- gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr....oder evtl. auch
- Amtsanmassung... oder gar
- unerlaubte Werbung (hatte ich mal das Problem mit nem Transparent für ne Hochzeit - musste ich aus diesem Grund entfernen)
Natürlich auch im Falle das nichts passiert.....
oder sonst was?
Bin mal gespannt auf eure Meinung...
Gruß
der Caster Paule
P.S: hoffe das dieser Threat nicht geschlossen wird wg. unerlaubter Rechtsberatung... weil die will ich defninitiv nicht, nur mal so Meinungen...
Beste Antwort im Thema
Moin,
in den meisten Fällen werden solche Atrappen von der Polizei geduldet, wenn die am Straßenrand ohne Beeinträchtigung stehen.
Im Vorgarten können die dann eh nichts machen, außer ein greller Blitz gefährdet den Verkehr.
Wenn ein Verkehrsteilnehmer vor Schreck eine gefährliche Bremsung hinlegt, so war er vorher bereits vorsätzlich zu schnell, denn sonst hätte er nicht so stark gebremmst bzw. hat keine Ahnung wie schnell man an der Stelle so fahren darf.
Ist also ein reiner Fehler des Verkehrsteilnehmers auf eine vermeindliche Kontrolle so unüberlegt zu handeln.
95 Antworten
Schließe mich "Drahkke" an. Ich kann mir nur vorstellen, dass bei jemanden, bei dem am besten alle 50 Meter ein Blitzer angebracht wäre, das Auftauchen dieser Pappblitzer eine Gefahrensituation hervorruft.
MfG
Zitat:
Original geschrieben von Tempomat
Mal andersherum gefragt:
Was kümmern einen loyalen, fröhlichen, sich an die Verkehrsregeln haltenden Verkehrsteilnehmer, der aufgrund seiner angepassten Geschwindigkeit genügend Sicherheitsreserven hat, um z. B. Fußgängern verkehrstechnisch genügend Aufmerksamkeit zu schenken - was kümmern einem solchen Menschen irgendwelche Kisten am Straßenrand? Seinen es nun Mülleimer, Aussteuerkisten, Sperrmüll, Radaranlagen oder deren Attrappen.
Die frappierend einfache Antwort ist. .... nichts, .... nichts
Die fest installierten Blitzdinger beobachte ich sehr genau. Die sehen nämlich jedesmal, wenn ich daran vorbei komme, anders aus. teilweise sind da echte Künstler am Werk.
Blinkende Baustellenlampe auf dem Gerät, Gerät mit rot-weissem Flatterband eingewickelt, und einer ist immer mal ein Stück kürzer.
Ich liebe diese Hundertwasser-Blitzer 😉
Wenn ein solcher selbstgebastelter Blitzer ein "gefährlicher Eingriff in den Strassenverkehr" wäre --- müsste das dann bei einem echten Blitzer nicht genauso sein ? 😉
weiß garnicht wo das problem ist... hab nochnie wegen nem blitzer gebremst... fahre wahrscheinlich zu regelkonform und aufmerksam...
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Das Thema mit den selbstgebauten Blitzern ist doch schon einigemale im Fernsehen behandelt worden. Meist standen die Dinger auf privatem Grund und da hatte die Purzilei keine Handhabe und keinen Grund was zu unternehmen.
Zum Bremsen an Blitzern: Ich bekomme immer einen Schreck, wenn vor mir das Fahrzeug (meist von einer Dame gelenkt) vor dem Blitzer auf 30 abbremst, wenn 50 erlaubt sind....
Moin,
bin doch immer wieder erstaunt, das es hier fast nur Leute gibt, die IMMER und ÜBERALL sich an ALLE Vorschriften der StVO halten und daher NICHTS, aber auch GARNICHTS zu befürchten haben.....fehlt es da evtl. an einer angemessenen Selbstreflektion? Scheint mir fast so, als sei hier die ganze "Du fährst jetzt mal schön so wie ich das hier vor Dir will"-Fraktion vertreten ist. Für solceh Oberlehrer gibt es bestimmt auch irgendwelche Schulforen vom Kultusministerium.......;-)
Das ist umso verwunderlicher, da echte Bltzanlagen wie z.B. die am Bielefelder Berg den Gemeinden Rekordeinnahmen bescheren und sogar viele Arbeitsplätze schaffen......
Ich auf jeden Fall bin so ehrlich und gebe zu, dass ich oft genug eben nicht immer die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhalte.. und -potzblitz- man glaubt es kaum: 23 Jahre Auto -und Mottorradfahren UNFALLFREI! Und das wo ich monatlich ca. 7000 km fahre....
Bin gespannt auf weitere Meinungen.....
der selbstkritische....
Caster Paule
Hallo,
eigentlich ist die Sache für mich ziemlich eindeutig.
Grundsätzlich darf natürlich keine Gefährdung von diesem "Gerät" ausgehen (Sichtfeld, Blendung durch Blitz etc.), dann muss unterscheiden werden, wo es steht.
1. Außerhalb oder innerhalb einer Ortschaft (OD-Stein nicht Ortsschild!)
2. Wenn außerhalb, dann geht es nur auf Privatgrund und hier auch nur, wenn die Sicht nicht beeinträchtigt wird. Ansonsten ist es außerhalb von Ortschaften eine Sondernutzung und somit Erlaubnispflichtig, muss vom jew. Straßenbaulastträger genehmigt sein und kostet Sondernutzungsgebühren.
Würde m.E. mit Sicherheit abgelehnt.
3. Sollte es innerhalb der Ortschaft sein, darf dieser Gegenstand nicht die Sicht beeinträchtigen. Auf Privatgrund steht dem eigentlich nichts entgegen, im Gegenteil. Der Polizei kann es doch nur Recht sein, wenn Autofahrer dazu "ermuntert" werden vorschriftsmäßig zu fahren.
Warum sonst werden an manchen Orten "Pappkammeraden"😁 aufgestellt:
Gruß
Werner
Zitat:
Original geschrieben von paulcaster
....fehlt es da evtl. an einer angemessenen Selbstreflektion? Scheint mir fast so, als sei hier die ganze "Du fährst jetzt mal schön so wie ich das hier vor Dir will"-Fraktion vertreten ist. Für solceh Oberlehrer gibt es bestimmt auch irgendwelche Schulforen vom Kultusministerium.......
Nein, warum sollte es hier an einer angemessenen Selbstreflektion fehlen? Die StVO ist doch nun wirklich nicht so eng gefaßt, daß man sich eingeengt fühlt, wenn man sich daran hält. Und warum du hier einen Bezug zu sogenannten "Oberlehrern" herstellst, ist mir jetzt absolut schleierhaft. Aber vielleicht kannst du uns das ja noch erklären.
Es ist schon komisch, einerseits möchten mache das es möglichst wenig Regelungen gibt, so, dass beispielsweise die StVO evtl. möglichst großzügig ausgelegt wird, andererseits aber "Geräte" gesetzlich verboten werden, die an Radaranlagen erinnern.
Zukünftig dürfte man dann vielleicht auch nicht mehr in grünen Jacken herumlaufen, da man evtl. als Verkehrspolizist "erkannt" wird...
Zitat:
Original geschrieben von kerberos
Die Frage ist, weshalb Du wegen eines Blitzers so beeindruckt bist, daß Du eine Vollbremsung hinlegst.Zitat:
Nehme wir mal an ich bremse aufgrund dieser Atrappe vor Schreck volles Pfund und verursache damit einen Unfall
Anyway, wenn ich der Meinung bin, in meinem Vorgarten ein Vogelhäuschen in Form eines Starenkastens aufzubauen, dann kann dasso ziemlich jedem egal sein. Was mancher Autofahrer da hinein interpretiert, ist deren Problem.
Wenn man als Anwohner der Meinung ist, hier sollte mal kontrolliert werden, ist das allerdings der falsche Weg. Hier muß man kontinuierlich bei der Gemeinde auf der Matte stehen, dann werden die auch tätig.
da muß ich nicht zu schnell und mit schlechtem Gewissen unterwegs sein, um vor so nem Ding zu erschrecken... Blitzer haben nen schlechten Ruf und sind mit viel Ärger verbunden - nicht rutinierte Autofahren können sich da schon mal erschrecken... eure Schlußfolgerungen aller "wenn du erschrickst, wirste schon was falsch gemacht haben und daher wäre es ok" sind ein Schnellschuß...
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das die Raser-Fraktion mit solchen Ideen konform geht, war doch eigentlich zu erwarten...😉
Konform gehen = der gleichen Meinung seien, Einverstanden mit etwas sein.....
Womit also soll die Raser-Fraktion einverstanden sein? Kann Dir nicht ganz folgen... oder habe ich was übersehen bzw. nicht verstanden?
Caster Paule
Zitat:
Original geschrieben von paulcaster
Nur das man vor "Schreck" in die Eisen geht heisst ja noch lange nicht das man zu schnell war....
Womöglich war man auch "nur" unkonzentriert...
Zitat:
Ich denke das ist jedem schonmal passiert das er -obwohl völlig korrekt fahrend- beim Anblick einer Poliziestreife oder eben Blitzerei instinktiv auf die Bremse geht.
Sicher, aber nur weil ich auf die Bremse gehe, also eine Bremsbereitschaft herstelle, drücke ich diese nicht gleich mit voller Kraft. Ich bremse in Gefahrensituationen! Ein Kasten am Straßenrand stellt für mich keine Gefahr dar.
Zitat:
Natürlich werden jetzt wieder einige kommen und sagen: ICH nicht, weil ich ja IMMER korrekt fahre und deshalb nichts zu befürchten habe...
Na eben...
Womöglich könntest du das auch schaffen, trotz 7.000 km im Monat.
Zitat:
Zumal es genug gibt, die -wenn den z.B. 70 erlaubt ist - meinen höchstens 60 fahren zu müssen um auf Nummer Sicher zu gehen...
Wo ist das Problem? Wenn es wie von dir beschrieben der Sicherheit dient, ist es nur im Sinne der StVO und somit lobenswert.
Zitat:
Original geschrieben von paulcaster
Moin,bin doch immer wieder erstaunt, das es hier fast nur Leute gibt, die IMMER und ÜBERALL sich an ALLE Vorschriften der StVO halten und daher NICHTS, aber auch GARNICHTS zu befürchten haben.....
Was soll man hinsichtlich Bußgeldkatalog zu "befürchten" haben?
Wenn ich laut Tacho 10 zu schnell fahre oder andere, nicht weiter schlimme, unerlaubte Dinge tue, dann weiß ich in aller Regel, was mich für eine Strafe erwartet. Von daher... kein Grund wegen eines Blitzers oder Polizeiwagens in die Eisen zu gehen.
Zitat:
fehlt es da evtl. an einer angemessenen Selbstreflektion? Scheint mir fast so, als sei hier die ganze "Du fährst jetzt mal schön so wie ich das hier vor Dir will"-Fraktion vertreten ist. Für solceh Oberlehrer gibt es bestimmt auch irgendwelche Schulforen vom Kultusministerium.......;-)
Das Oberlehrerforum hast du wohl hier im "Sicherheitsbereich" von Motor-Talk gefunden. Wundert dich das?
Zitat:
Das ist umso verwunderlicher, da echte Bltzanlagen wie z.B. die am Bielefelder Berg den Gemeinden Rekordeinnahmen bescheren und sogar viele Arbeitsplätze schaffen......
Das sind dann wohl solche Leute wie du, wer auch sonst. Ich bin es jedenfalls nicht...
Zitat:
Ich auf jeden Fall bin so ehrlich und gebe zu, dass ich oft genug eben nicht immer die vorgeschriebene Geschwindigkeit einhalte.. und -potzblitz- man glaubt es kaum: 23 Jahre Auto -und Mottorradfahren UNFALLFREI! Und das wo ich monatlich ca. 7000 km fahre....
Wie oben bereits beschrieben:
Wenn man sich ein wenig an die StVO hält, hat man hinsichtlich des Bußgeldkataloges nichts zu befürchten. Du scheinst allerdings etwas zu befürchten haben, weshalb dich selbstgebaute Blitzer aufregen und unnötige Nerven kosten.
Was außerdem ein ganz wichtiger Punkt im Straßenverkehr ist:
Auch wenn man "nur" 10 km/h zu schnell fährt und hinsichtlich der Strafen nichts zu "befürchten" hat, können diese "nur" 10 km/h zu viel schlimme Folgen haben, nämlich dann wenn es zu einem Unfall kommt, den man nicht einmal selbst auslösen muss.
Mit 20 km/h zu viel sind die Folgen übrigens nocheinmal um ein unverhältnismäßiges Maß größer.
Zitat:
Bin gespannt auf weitere Meinungen.....
der selbstkritische....
Caster Paule
Das kaufe ich dir nicht ab. Meiner Meinung nach denkst du hauptsächlich an dich und schiebst die Schuld auf alle anderen. Zumindest lesen sich deine Beiträge hier so.
PS:
Das waren jetzt genug Meinungen zum Thema und klar, ich gebe es zu:
Manchmal fahre ich mit Tacho-Strich 50 durch eine Ortschaft...
Der Oberlehrer ist entlarvt...
PPS:
Ich kann es einfach nicht lassen:
Tempo / Reaktionsweg / Bremsweg / Anhalteweg / Aufprallgeschwindigkeit nach 25 m / entspricht Fallhöhe
Zitat:
Original geschrieben von http://2cu.at/anhalteweg/
50 / 13,9 / 10,7 / 24,6 / 0 / 0
60 / 16,7 / 15,4 / 32,1 / 40,7 / 6,5
70 / 19,4 / 21 / 40,4 / 60 / 14,2
Jeder muss selbst wissen wo er sich eine Grenze setzt.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Nein, warum sollte es hier an einer angemessenen Selbstreflektion fehlen? Die StVO ist doch nun wirklich nicht so eng gefaßt, daß man sich eingeengt fühlt, wenn man sich daran hält. Und warum du hier einen Bezug zu sogenannten "Oberlehrern" herstellst, ist mir jetzt absolut schleierhaft. Aber vielleicht kannst du uns das ja noch erklären.Zitat:
Original geschrieben von paulcaster
....fehlt es da evtl. an einer angemessenen Selbstreflektion? Scheint mir fast so, als sei hier die ganze "Du fährst jetzt mal schön so wie ich das hier vor Dir will"-Fraktion vertreten ist. Für solceh Oberlehrer gibt es bestimmt auch irgendwelche Schulforen vom Kultusministerium.......
Klar erkläre ich das, obwohl das ja eher den Lehrern als mir als "Schüler" zukommt...;-)
Ich meinte mit Oberlehrer die Verkehrsteilnehmer, die eben andere durch überzogene Reaktionen (legal oder illegal) in irgendwelche Schranken weisen wollen, ohne die eigenen Fehler zu sehen....und überzogen finde ich einige Beiträge bzw. die Inhalte.... kann mir doch keiner erzählen, das er sich immer und überall an alle Regeln hält..... und dieser Eindruck entsteht hier bei einigen.....
Aber ich finde es trotzdem sehr interessant die unterschiedlichen Meinungen zu hören....
der Caster Paule......
Zitat:
Original geschrieben von Remarque66
Es ist schon komisch, einerseits möchten mache das es möglichst wenig Regelungen gibt, so, dass beispielsweise die StVO evtl. möglichst großzügig ausgelegt wird, andererseits aber "Geräte" gesetzlich verboten werden, die an Radaranlagen erinnern.
Zukünftig dürfte man dann vielleicht auch nicht mehr in grünen Jacken herumlaufen, da man evtl. als Verkehrspolizist "erkannt" wird...
@paulcaster
Ich meinte diese Ideen, mit denen die Raser-Fraktion wohl konform gehen würde...😉