- Startseite
- Forum
- Wissen
- Verkehr & Sicherheit
- Selbsternannte Verkehrserzieher
Selbsternannte Verkehrserzieher
Hallo.
Wer von euch das letzte WE Sat.1 Mobile.de Auto Magazin gesehen hat, kennt den beitrag ueber die selbsternannten Verkehrserzieher die einem zeigen wollen wie man richtig faehrt.
Ich habe zwar erst 1 1/2 Jahre meinen Fuehrerschein und eben gerade habe ich meinen ersten Verkehrserzieher getroffen.
Da ich gerade von der Arbeit komme wollte ich natuerlich zuegig nach Hause. Der Typ vor mir (kann auch eine Frau gewesen sein) mit seinem Mercedes wusste dies zu verhindern und hat auf freier Strecke einfach volle Sau* (!!!) abgebremst und damit fast einen Auffahrunfall provoziert. (* Vollbremsung auf der Landstrasse bei ca. 100-110 km/h) Das ganze konnte ich nur durch schnelles reagieren verhindern indem ich rasch links vorbei gezogen bin. Dabei ist der Spinner auch noch ein Stueckchen weiter nach links gezogen und waere mir fast in die Seite gefahren. Was soll so etwas!?
Das Kennzeichen habe ich mir notiert und ich bin kurz davor den Rambo wegen Noetigung etc. anzuzeigen, wobei das wohl schlechte Chancen haette, da ich keine Mitfahrer hatte und er das halbe Auto voll.
Jetzt bin ich richtig durch den Wind, ich habe ja in meinen 40tkm die ich inzwischen gefahren bin schon einiges erlebt, aber SOWAS noch NIE!!!
Diese Leute gehoeren aus dem Verkehr gezogen.
Wem ist aehnliches passiert? Wie verhaellt man sich am besten in solchen Situationen? Aussteigen und den Kerl ausm Wagen ziehen ist wohl keine Loesung. (Obwohl mir echt danach war)
286 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Düsentrieb77
Mitfahrer im Auto taugen als Zeugen je nach Richter wenig bis nichts, da es fast immer (Ehe-)Partner, Freunde oder Kollegen sind.
Wertvoll sind unabhängige Zeugen, am besten solche, die das Geschehen gut beobachten konnten.
Das stimmt nicht. Natürlich haben auch Zeugenaussagen von Verwandten Aussagekraft. Im Zweifel kann natürlich die Glaubwürdigkeit in Frage gestellt werden. Aber zum Beispiel bei Freunden und Bekannten ist es egal, da wird die Aussage voll anerkannt.
Ich war mal Zeuge, wie einem Kumpel einer reingefahren ist. DIe Polizisten haben auch gesagt, dass das eh auf 50/50 rausläuft, weil ich als einziger Zeuge ein Kumpel von einem Beteiligten bin. Ist aber Unfug, vor Gericht hat die das Null interessiert, ob wir uns kennen oder nicht.
Was man auch machen kann wenn einer dir am Arsch klebt ist, einfach zurück in den 3(auf LS) und die Bremse nur so weit berühren das hinten die Lichter leuchten und Kette rudi. Der bremst du gibst Gas und bis weg.
Damit wird der wahrscheinlich nur noch mehr aggro aber mal so als einmalige Aktion kann man da schon mal zeigen. Soll er mich doch überholen, will ja niemand im weg stehen.
Schlimm wird erst wenn der Typ im Fonds sitzt und nicht überholt obwohl er kann.
Selbst Bremslichter aufleuchten lassen, wenn hinter einem einer fährt ist Nötigung!
Das einzig Richtige: garkeine Gegenaktion starten und einfach versuchen, das ganze zu de- eskalieren.
Die Bremse grundlos zu treten wäre Nötigung! Selbst wenn du nur soweit bremst, dass nur die Bremslichter leuchten.
Ich finde nicht, dass man sich selber srafbar machen sollte, um so einen Typen zu ein paar Metern mehr Abstand zu zwingen.
Entweder du fährst etwas langsamer und lässt ihn überholen, oder du zeigst ihn an. Auch wenns nicht zu nem Verfahren kommt, werden die Anzeigen von der Staatsanwaltschaft gesammelt und im Wiederholungsfall kommt es mit Sicherheit zu einem Verfahren, bei dem auch deine Anzeige hinzugezogen werden kann (falls es dann nicht schon verjährt ist).
Du kannst ihm natürlich auch an der nächsten Ampel die Meinung geigen, dabei sollte es aber möglichst nicht zu ner Schlägerei kommen. :D
Zitat:
Original geschrieben von Jan 72
Mit einem hat der TE Recht,es sind vor allem die Benz Fahrer,die sowas tun.
Das sticht einem in fast 15 Jahren auf der Strasse fast immer wieder ins Auge....
Jo das stimmt.
Und Papi's mit TDI Bomber.
Und aus deren Sicht ärgern die sich wieder über 45 PS Pötte die nicht aus der Hufe kommen.
Aber mal noch was anderes zum ähnlichen Thema.
Auf unseren Polizeiparkplätzen gibt es zur Zeit einen Idioten der Mercedes Auto's von Polizisten zerstört.
Windschutzscheiben,Beulen, zerschnittene Bremsschläuche (!!!),...
Gibt genug kranke Leute.
Das einzige Mittel das hilft ist entweder Uniform im Auto,Polizeischild auf dem Dach oder ein Fahrschulschild auf dem Dach.
Dann fahren alle wie ausgetauscht ;)
Was gut kommt ist so ne grüne Schirmmütze wie se BGS und die Cops haben auf die Hutablage zu legen.
Ist gut gegen Raser und zerstörungen am stehenden Auto.
@Farmah
Schlägerei wär es nur wenn er auch zuschlagen würde/könnte. :D
Ja man sollte das nicht tun mit dem bremsen aber manchmal reicht es einem einfach und dann macht man das halt.
Beklopt ist es bloß wenn vor einem noch Dutzende Autos sind und einer hängt dir hinten drin.
Man könnt ja selbst wenn man will nicht schneller fahren und dann drängelt noch einer *lol*
Zitat:
Wir Autofahrer neigen dazu, jeden der langsamer fährt als man selbst als Schleicher abzustempeln der nicht Auto fahren kann und jeder der schneller ist als raser hinzustellen.
(so oder so ähnlich ging es, kommt ja auf den Inhalt an)
Zitat:
Original geschrieben von Slaine
Woher willst du bitte wissen, daß es kein Reh war?
Diese Frage habe ich mir beim Lesen des Beitrages auch direkt gestellt...
Ja, es gibt Leute die sehen ihren Führer- als Waffenschein und ihr Auto als Waffe, gottseidank aber nur wenige. Wenn man so einen trifft kann man nur den Kopf einziehen, jede direkte Reaktion auf enstprechende Provokation bringt nichts, auch wenn man selber schäumt.
Es bleibt immer noch die Hoffnung auf die Darwin`sche Lehre (mit ein bisschen Glück "erledigen" sich solche Typen selber), oder die nächste Zivilstreife, mit denen er sein Tänzchen macht.
Anzeigen bringt im krassen Fall immer was, je schneller desto besser (wer zu lange wartet wird teils unglaubwürdig, teils ungenau). In einem konkreten Fall in dem meine Frau durch enstprechende Fahrmaneuver bedroht wurde und sofort zur Polizei fuhr wurde zwanzig Minuten später ein besoffener Fahrer vor seiner Haustür beim Aussteigen aus seiner Karre von der Polizei gestellt. Klar, war Glück dabei.
Aber selbst wenn mangels Zeugen das Verfahren eingestellt wird (im Glücksfall gegen Geldbuße) merkt sich mancher Richter seine Pappenheimer, und wenn einer öfters auffällt ist er irgendwann auch richtig dran.
Zitat:
Original geschrieben von JosephConrad
Anzeigen bringt im krassen Fall immer was...
Eindeutig.
Auf der Autobahn bedeutet das: nächste erreichbare Autobahnpolizeidienststelle ansteuern.
MAn kann auch auf ne Raststätte fahren und die Cops anrufen und sagen das da ein verrückter auf der AB unterwegs ist.
Aber da hätte ich immer schiss das es dann heist: der ist ganz normal gefahren bla bla
Verarscheanruf hier bezahl mal die Stunde für 2 Pol. und den Dienstwagen oder so.
Deswegen ist es sinnvoller, direkt eine Autobahnpolizeidienststelle anzusteuern.
Wenn sich so ein Spinner hinter mich hängt und mir förmlich am Arsch klebt, tippe ich kurz die Bremse an (und zwar nur so leicht, das die Bremslichter aufleuchten aber so gut wie keine Bremswirkung vorhanden ist), dann kriegt der Typ meistens Schiss und hält Abstand.
Zu oben erläuterten Situation: Wenn einer meint, bei über 100 km/h auf der Landstraße eine Vollbremsung machen zu müssen, nur weil er den Hintermann erziehen will oder weil er es mit seinem grenzenlosen Ego als Mercedes-Fahrer nicht verkraften kann, dass ihn ein billigeres Auto überholen könnte, dann müsste man eigentlich ihn ausbremsen, aussteigen, aus dem Wagen ziehen und mal ordentlich die Fresse polieren. So dachte ich zumindest zu meinen Anfangszeiten als Autofahrer vor rund 3 Jahren. Mittlerweile habe ich mich aber gut im Griff, hupe ein wenig (manchmal rutscht allerdings leider noch der Mittelfinger raus und der kann bekanntlich teuer werden) und das war´s. Handgreiflichkeiten bringen einem nur Ärger ein und eine Anzeige bei der Polizei wegen so einer Bagatelle ist auch ziemlich nervenraubend.
Mr.Outlaw
Zitat:
Original geschrieben von Mr.Outlaw
Zu oben erläuterten Situation: Wenn einer meint, bei über 100 km/h auf der Landstraße eine Vollbremsung machen zu müssen, nur weil er den Hintermann erziehen will ...
Wer sagt, dass er deswegen gebremst hat?
Es kann auch sein, dass er etwa wegen einem Reh auf der Fahrbahn bremsen musste, oder dass er einfach abbiegen wollte....
Dass er ihn wirklich ausbremsen wollte würde ich für eher unwahrscheinlich halten (auch wenn ich zugegenermaßen die genauen Ablauf dieser Aktion nicht kenne)
Zitat:
Original geschrieben von cpp
Wer sagt, dass er deswegen gebremst hat?
Es kann auch sein, dass er etwa wegen einem Reh auf der Fahrbahn bremsen musste, oder dass er einfach abbiegen wollte....
Dass er ihn wirklich ausbremsen wollte würde ich für eher unwahrscheinlich halten (auch wenn ich zugegenermaßen die genauen Ablauf dieser Aktion nicht kenne)
Gut ich kenne die Situation jetzt auch nur von seiner Schilderung, aber zumindest die Tatsache, dass er danach auch noch zusätzlich nach links gezogen ist, spricht doch dafür, dass er seinen Hintermann nicht vorbeilassen wollte bzw. das es sich nicht um ein Ausweichmanöver wegen eines Wilds gehandelt hat, denke ich zumindest mal so. Es gibt doch genug pedantische Spießer in Deutschland, die meinen, sie müssten alle anderen erziehen.
und wenn er rechts abbiegen wollte und deswegen gebremst hat und anschließend ein wenig nach links gezogen ist um die Rechtskurve schneller durchfahren zu können?
Ein Mißverständnis ist in meinen Augen einfach wahrscheinlicher als jemand der unnötig bewusst den Straßenverkehr gefährdet.