Selbst Lackieren ? – Warum nicht.

Zunächst vorab ein Wort an alle, die Lackierer sind oder diesen Beruf gelernt haben. Ich habe schnell gemerkt, weshalb Lackierer ein Meisterberuf ist.🙁

Dieser thread richtet sich daher nicht an diejenigen, die eine hochwertige und fachmännisch ausgeführte Lackierung oder Lackreparatur möchten, sondern an die, die einen Schaden günstig beheben oder ein altes Motorrad wieder herrichten wollen, bei dem die Kosten einer Profi-Lackierung den Wert des Fahrzeugs übersteigen würden.

Grundvoraussetzung ist ein Kompressor, der einigermaßen einen Druck von 3 bar aufrecht erhalten kann. Eine für diese Zwecke brauchbare Lackierpistole bekommt man für 30-40 Euro.

Mein Beispiel, an dem ich das hier zeigen will, ist zwar ein PKW-Kotflügel, aber unlängst hatten wir ja die Sache mit einem beschädgten Tank. Evtl. will ja jemand mal ein komplettes Bike lacken, bzw. dessen lackierte Teile.

Ich habe schon ein paar Lackierungen gemacht, allerdings mit einem einfachen, schwarzen 2 K - Lack. Der hat den Vorteil, dass man das Kilo für 25 Euro bekommt, das reicht für 8-10 Motorräder.
Ich möchte ein wenig die Angst nehmen, sowas selbst in die Hand zu nehmen, denn so schwer ist das nicht, Übung macht den Meister und was man vor allem benötigt, ist Geduld und ein gutes Auge.
Logischerweise ist eine Lackierkabine eine feine Sache, denn, alles was so rumfliegt, landet gerne im nassen Lack.

Aber auch ohne kann man respektable Ergebnisse erzielen, die eben anders aussehen, als eine Dupli-Color Sprühdosen-Lackierung.

Ich erzähle mal von dem Stück Blech. Ich habe einen Mercedes SLK gekauft, dessen linker Kotflügel nach Kontakt mit einem Laternenmast eingedrückt war. Dazu kamen noch ein paar kleinere Mängel und Hässlichkeiten, aber das Auto war mit 3000 Euro auch sensationell günstig. Genau so etwas hatte ich gesucht.

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Abgesehen von Deiner miserablen Rechtschreibung und Grammatik sind Deine Kommentare im gesamten Bikertreff wohl das Nutzloseste, das man je gesehen hat. Du bist ein reiner Stänkerer und Miesepeter.

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Und Dellen aus Tanks zu ziehen ist auch locker selbst machbar. Dass das bei Autoblechen auch klappt, spar ich mir lieber zu erwähnen...

Zitat:

Original geschrieben von insane404


Sammler du bekommst schon noch was anderes als Wasserbasislack.
Es darf nur kein Metallic-Anteil enthalten sein.

Unilacke sind immer noch in Acryl-Basis erhältlich.
Macht aber bei modernen Fabrikaten keinen Sinn mehr, da prinzipiell auch über die Unilacke eine Klarlackschicht gezogen wird.
Bei weglassen des Klarlacks würde ein Farbunterschied sichtbar werden.

Und somit kommst du mit dem spritzfertigen Wasserlack billiger weg.

Unilacke machen nur Sinn, wenn es ursprünglich so gespritzt wurde, oder etwas komplett anders lackiert wird.

Acryl-Lacke sind wasserlöslich.

Wenn in diesem Wasser Verdünnung drin is bestimmt.

Erst einmal Gratulation zum guten Ergebnis. Da auch ich ein Freund von Kosten-Nutzen-Abwägungen bin, würde ich sagen, dass gemessen an den Kosten das Ergebnis mehr als gut ist.

Zum Thema "Wasserlacke sind Müll":
Hier ein Link in dem das Thema bei Mercedes aufgeführt ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Baureihe_210#Karosserie

Ähnliches lässt sich auch bei BMW finden:
http://de.wikipedia.org/wiki/BMW_E34#Zuverl.C3.A4ssigkeit

Ich habe hier mal BMW und Mercedes aufgeführt, andere Hersteller hatten ähnliche Probleme.
Es fällt auf, dass von den Problemen Modellreihen Anfang der Neunziger betroffen sind. In der Zeit fand diese Umstellung bei den Herstellern statt.
Heutzutage sind diese Probleme längst abgestellt, aber nichts ist so schwer zu beseitigen wie ein schlechter Ruf.

Ausserdem waren Autos vor den Neunziger Jahren in weit weniger als 10 Jahren durchgerostet und das, obwohl sie "ach so gute" Kunstharzlacke hatten. Für den Rostschutz ist hauptsächlich der Unterbodenschutz, die Hohlraumbehandlung und die Schutzschichten auf dem Blech ausschlaggebend, weniger der sichtbare Lack.
Und verzinkte Karosserien könnten aus Sicht des Rostschutzes eigentlich mit Fingerfarben bemalt werden, wenn es nicht so sch... aussehen würde.

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Das stimmt schon, dass Acryl-Lacke wasserlöslich sind.
Im Gegensatz zu Kunstharz- oder Nitrolacken.

Ich hatte vorher mal erwähnt, dass es die gängigen Autolacke meist nur noch als Wasserbasislack gibt. Das sind nahezu alles metallic - oder Effektlacke. Wobei es auch dieses Obsidianschwarz (metallic) noch als lösungsmittelhaltigen Lack gegeben hätte, allerdings nur in Sprühdosen bei Lack24 oder so ähnlich.

Der schwarze Unilack RAL 9003, der auf der Duc und der XT 600 Verwendung fand, ist auch ein 2K-Kunstharzlack.

Acryl-Buntlacke werden im Heimwerker-bereich gerne verwendet, sie sind wasserlöslich, bis sie ausgehärtet sind. Der Voteil auch hier die einfache Auswaschbarkeit von z.B. Pinseln. Ich habe die Hinterradfelge einer GSX-R 1100 übrigens mit Baumarkt - Acryllack gespritzt (mit Wasser verdünnt, zuvor mit einem Pinsel vorgrundiert) 250 ml kosten da 7 Euro.
Danach aber mit 2 K- Klarlack versiegelt. (Bild)

Den ersten Anstoß zum selbst Lacken hat mir übrigens seinerzeit bihumi gegeben und mir an meiner BMW gezeigt, wie es geht. Er erzielt da weit bessere Ergebnisse als ich, das habe ich an einem Ducati-Tank von ihm gesehen. Vielleicht ist er so nett und zeigt uns davon Bilder.

Ich war mit dem eingedrückten SLK-Kotflügel in einer Karosseriewerkstatt, die haben nur den Kopf geschüttelt. Weder mit Ziehen, noch Biegen oder Dengeln wäre das Ding zu retten gewesen.

100-6447

Hier gibts aber immer noch unterschiede von Acryl Lack aus dem Baumarkt oder aus dem profihandel.
2k acryllack wird mit Wasser schwierig abzuwischen...selbst die 1k Dosen aus dem profibereich sind nach dem durchtrocknen weitaus stabiler als Kunstharz.

Ich will Dir nicht widersprechen, Du scheinst mehr von der Materie zu verstehen, als ich. Ich kenne eben nur diese Heimwerker Acryl-Buntlacke mit dem blauen Engel. Die sind auf jeden Fall wasserlöslich.

Es gibt schon diese Wasser-Acryl Gemisch lacke...aber eben nur im Baumarkt.
Die Dosen aus dem teilehandel kosten nicht extrem viel mehr, es ist aber ein qualitätsunterschied um Welten; zudem bekommst du exakt den Farbcode den du benötigst, auch in verschiedenen farbtonvarianten.

Bilder von der fertigen Duc habe ich leider keine griffbereit. Ist auch gut so, denke ich. Durch Verwendung verschiedener Lackprodukte kam es stellenweise zur Ausgasung des Untergrunds. Ist wirklich bei einer Effektlackierung nicht sehr ansehnlich. Die Idee war aber sicherlich brauchbar.

Ich möchte evtl. noch allen Selbermachern einige Hinweise geben, die mir persönlich wichtig geworden sind:
Kompressor hin oder her, aber auf jeden Fall sollte man mit Wasser- und Ölabscheidern arbeiten.
Bei Metalliclacken versuche ich auch immer den passenden Filtertrichter zu verwenden, um die gut aufgerührte Farbe in die Pistole zu bekommen. Das hat sich bei mir zumindest bewährt.

Ansonsten wünsche ich viel Spass beim selbst lacken. Der Farbauftrag ist kein grosses Problem, der Klarlack ist eine wahre Kunst. Aber das wurde hier ja schon erwähnt.

Ich hab ne Frage...

Der Hersteller einer denkbaren Farbe für die XJ rät zum mehrschichtigem lackieren.
Wie wirkt sich die jeweils frischer Schicht aud die darunter aus?

Wie ist es eigentlich mit einlackirrten Farwechseln.. klebe ich das mit Frogtape ab oder gibt das fransige Kanten?

Kommt darauf an was der hersteller mit mehrschichtigem lackieren meint...3-Schicht Farben oder ganz normale 2-Schicht Farben.

Bei Abkleben bekommst du immer Kanten, zudem ist Frogtape nicht wirklich fürs KFZ gedacht.
Kanten bei den Farbwechseln kann ein guter Lackierer durch die Klarlackschicht ausgleichen.

Die Ansage ist, bis zu 6 Schichten zu lackieren...dann Klarlack. Das ist ein Effektlack, der in aufbau und Ton der org. Farbe nahe kommt...

Zitat:

Original geschrieben von Dessie


Ich hab ne Frage...

Der Hersteller einer denkbaren Farbe für die XJ rät zum mehrschichtigem lackieren.
Wie wirkt sich die jeweils frischer Schicht aud die darunter aus?

Wie ist es eigentlich mit einlackirrten Farwechseln.. klebe ich das mit Frogtape ab oder gibt das fransige Kanten?

Zum Abkleben würd ich schon spezielle Klebebänder nehmen, sowas wie

die da (klick mich)

.

Bei mehrschichtigen Farben: evt. Kanten werden hinterher leicht angeschliffen und mit dem Klarlack ausgeglichen. Evt. brauchst Du da auch mehrerer Schichten.

Behauptet zumindest mein Freund, der Autolackierer. Selber gemacht hab ichs noch nicht, da wär der beleidigt.... 😉

Mehrschichtige Effektlacke sind für den Laien schwierig zu lackieren, da du mit jeder Lackschicht die du aufträgst den Farbton veränderst. Das heisst auch Sachen wie Nachlackieren und Beilackieren sind bei diesen Lacken fast unmöglich, da es schwierig ist, den Farbton in Sachen Helligkeit und Farbtiefe genauso wieder hinzubekommen.

An moppedsammler: ich habe deinen Beitrag gelesen und das war genau das was ich in dem Moment gesucht habe,es ist also keine verschwendete Zeit oder sonstiges gewesen. Ich habe noch zwei Fragen,wenn ich mein Motorrad matt schwarz lackiere,muss ich dann auch matten Klarlack benutzen ?! Kann ich nun einfach den 2K - Lack benutzen,oder lieber den Wasserlöslichen ?! Danke,Gruss von Jörg

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