Selbst Lackieren ? – Warum nicht.
Zunächst vorab ein Wort an alle, die Lackierer sind oder diesen Beruf gelernt haben. Ich habe schnell gemerkt, weshalb Lackierer ein Meisterberuf ist.🙁
Dieser thread richtet sich daher nicht an diejenigen, die eine hochwertige und fachmännisch ausgeführte Lackierung oder Lackreparatur möchten, sondern an die, die einen Schaden günstig beheben oder ein altes Motorrad wieder herrichten wollen, bei dem die Kosten einer Profi-Lackierung den Wert des Fahrzeugs übersteigen würden.
Grundvoraussetzung ist ein Kompressor, der einigermaßen einen Druck von 3 bar aufrecht erhalten kann. Eine für diese Zwecke brauchbare Lackierpistole bekommt man für 30-40 Euro.
Mein Beispiel, an dem ich das hier zeigen will, ist zwar ein PKW-Kotflügel, aber unlängst hatten wir ja die Sache mit einem beschädgten Tank. Evtl. will ja jemand mal ein komplettes Bike lacken, bzw. dessen lackierte Teile.
Ich habe schon ein paar Lackierungen gemacht, allerdings mit einem einfachen, schwarzen 2 K - Lack. Der hat den Vorteil, dass man das Kilo für 25 Euro bekommt, das reicht für 8-10 Motorräder.
Ich möchte ein wenig die Angst nehmen, sowas selbst in die Hand zu nehmen, denn so schwer ist das nicht, Übung macht den Meister und was man vor allem benötigt, ist Geduld und ein gutes Auge.
Logischerweise ist eine Lackierkabine eine feine Sache, denn, alles was so rumfliegt, landet gerne im nassen Lack.
Aber auch ohne kann man respektable Ergebnisse erzielen, die eben anders aussehen, als eine Dupli-Color Sprühdosen-Lackierung.
Ich erzähle mal von dem Stück Blech. Ich habe einen Mercedes SLK gekauft, dessen linker Kotflügel nach Kontakt mit einem Laternenmast eingedrückt war. Dazu kamen noch ein paar kleinere Mängel und Hässlichkeiten, aber das Auto war mit 3000 Euro auch sensationell günstig. Genau so etwas hatte ich gesucht.
Beste Antwort im Thema
Abgesehen von Deiner miserablen Rechtschreibung und Grammatik sind Deine Kommentare im gesamten Bikertreff wohl das Nutzloseste, das man je gesehen hat. Du bist ein reiner Stänkerer und Miesepeter.
67 Antworten
Frage an Sammler: Bewegst Du Dich mit der Dose/Pistole um das Teil herum oder bewegst Du das Teil vor der Spritze?
Ich denke auch, das Lackieren (in halbwegs brauchbar) kein Hexenwerk ist. Es ist nur schwierig, das zu üben. Der Hauptknackpunkt ist IMHO das wo. Einen Platz, den man problemlos einsauen kann, ist nicht einfach zu finden.
Ich wüsste bei mir nicht, wo ich das üben sollte. Kompressor und einfache Lackierpistole hab ich sogar. Die war mal bei einem Set dabei.
Lew du hast doch eine Garage, oder?
Ich hab mal eine mit Wachstuchtischdecken teilweise verkleidet. 😁 Ist fester und besser wie Folie und geht nichts durch. Durch Tücher gehts, da diese saugen, durch.
Als ob es irgendeine Rolle spielen würde ab er nen verdammten Pkw Kotflügel lackt oder nen Tank von ner Kawa............hier gehts um Abläufe, Werkzeuge, Tipps usw. oder unterscheidet ihr Ösis bei der Lackierer Ausbildung was er später lackieren will??
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Bei denen gehts immer um Rolle oder Pinsel. Letztere am liebsten eine Nase breit..
Es wurden ein paar Fragen gestellt.
Zum Lackieren habe ich das Teil auf zwei Böcke gelegt. Sieht man auf den Fotos am Anfang des threads.
Sauerei: Seit ich das erste Mal mit diesen Wasserlacken gearbeitet habe, bin ich davon richtig begeistert. Ich teile auch die Meinung von twindance überhaupt nicht, dass das Müll ist und die Arbeit vergebens war.
Insofern ist es ein wenig schade, dass er das nicht begründet hat, wie er zu dieser Auffassung gelangt ist, ob er das selbst schon ausprobiert hat oder vielleicht nur eine Wissenslücke im Arbeitsablauf besteht.
Die ersten Versuche mit Wasserlack habe ich vor über einem Jahr unternommen, da habe ich den BMW C1 von einem Kumpel in Red-Bull-Farben lackiert.
Der Wasserlack lässt sich tadellos verarbeiten, nebelt so gut wie gar nicht und trocknet schnell. Natürlich muss er klar überlackiert werden, sonst hat das Zeugs keinen Wert, da hätte twindace Recht, aber das wäre ja nur die halbe Arbeit. Ist das fertig klar lackiert, ist das so gut und so stabil wie jeder andere Lack.
Die Idee, das vorlackierte Teil zwecks Klarlackierung zu einem Profi zu bringen, ist gut. Man hätte einen Großteil der Arbeit schon erledigt, ich fürchte nur, der Profi wäre nicht sonderlich erbaut darüber.
Der 2 K-Klarlack ist eine Sauerei. Entweder man lackiert den im Freien (das ist das Beste) oder man muss - wie Klaudi sagt, alles abhängen. Dazu muss man für gute Durchlüftung sorgen.
Eine brauchbare "Hilfskabine" wäre ein billiger 3 x 3 m- Pavillon mit 3 Seitenwänden. Den Boden vorher wässern, dass kein Staub aufgewirbelt wird und gut. So habe ich das mit den Motorradteilen gemacht, die ich vorher gezeigt habe. Die Lackierung der XT 600 hat mich so keine 20 Euro gekostet.
Die Lackierpistole reinigt man sofort nach dem Gebrauch mit Universalverdünnung. Etwas in den Fließbecher , ein wenig durchlaufen lassen, und ein wenig mit Druckluft nach dem lack durchblasen.
Ob die Arbeit vergeblich war, darf man sich auf den Bildern anschauen.
Wenn man genau hinschaut und sich einen halben Meter vor den Kotflügel setzt, sieht man, dass das Ergebnis mit der Arbeit eines Profis nicht mithalten kann. Das war aber auch nicht das Ziel. Das Ziel war es ein günstiges aber schickes Sommer-Cabrio als Zweitfahrzeug für den Nachwuchs auf die Räder zu stellen. Dreieinhalbtausend Euro hatte ich dafür übrig, nachdem ich mir sagte, dass 8 Motorräder auch für einen moppedsammler zuviel sind.
Ich hatte gezielt nach einem Bastelauto gesucht, ein Fun - Car für wenig Geld, das ich selbst aufmöbeln kann.
Bekommen habe ich einen etwas vergammelten und eben beschädigten Mercedes SLK 200.
EZ 1998, 192.000 km, lückenloses Scheckheft, AU/HU neu aus erster Hand von einem Kollegen.
Leder, Sitzheizung, Klimaanlage, Bose Sound-System, schon mit 4 Airbags und ASR. 15 Zoll Alus mit neuen M+S Allwetterreifen. Für 3000 Euro.
Investiert habe ich in
4 MB-16 Zoll-Originalfelgen mit Bridgestone Sommerreifen 5 mm (ebay) 120 Euro Sofortkauf.
50 Euro Versandkosten
20 M12 x 1,5 x 40 Radschrauben: 25 Euro
zwei neue Velours-Innenteppiche: 25 Euro
Gasdruck - Haubenlifter (Zubehör) 61 Euro
Schlauch für Kurbelgehäuseentlüftung und Kleinteile von MB: 12 Euro
gebrauchter Kotflügel via Nette Hexe: 110 Euro
Lackiermaterial: 50 Euro
2 Klarglas - Seitenblinker mit Chrombirnen 14 Euro
1 l Motoröl: 3 Euro
1 Satz Wischerblätter Bosch: 18 Euro
3486 Euro. Ich bin in meinem Rahmen geblieben.
Voilà:
Um ehrlich zu sein bin ich auch ziemlich von dem Topic angetan, hab einige hässliche Steinschläge zu beseitigen und hier kann man sich doch mehr als ein paar Sachen abgucken.
Steinschläge wenn sie noch nicht richtig rosten oder riesig sind, kann man super austupfen, da lohnts erst bei mehr wie 15 Stück zu lacken. Außer es ist ne alte Kiste.
http://autopflegeforum.eu/.../7-steinschlag-ausbessern
Denke Twindance spielt auf die eher lausige Qualität von Wasserlacken an. Viele Kfz Hersteller hatten bei Einführung derselbigen große Rostprobleme.
Nein - ich will den Fred nicht sprengen!
Auch will ich nicht als Besserwisser dastehen!
NUR:
Meine Frau arbeitet in einer Lackfabrik...
Sie sagt die Beste Lackierung ist die, wenn die Werkstatt nachlackiert! - der Wasserlack
der bei den Herstellern Verwendung findet ist nur der Umwelt geschuldet in Verwendung!
- finde es gut dass du das Lackieren hier demonstrieren willst!
Alex
Nur sollte man den Kosten/Nutzen vergleich stellen.
Wenn die Lackierung eines popeligen Kotflügels 1/6 des ganzen Autos kostet und man es durchaus selber erledigen kann, lohnt das nicht.
Zitat:
Original geschrieben von Nette Hexe
Nur sollte man den Kosten/Nutzen vergleich stellen.
Wenn die Lackierung eines popeligen Kotflügels 1/6 des ganzen Autos kostet und man es durchaus selber erledigen kann, lohnt das nicht.
... so hinkt die Rechnung aber ...
Der SLK hat ja sicher aufgrund der Mängel nur 3T gekostet. Wenn die Mängel nun weitgehend behoben sind, würde ich den Wert eher bei 4,5 bis 5T sehen. Insofern kann es durchaus sinnvoll sein, auch professionell lackieren zu lassen. Bleibt die Frage, wie dicht ist das Ergebnis am Original dran ...
Kandidat du sprichst hier aber mit Schwaben. Da wird elles was ma ko selber gmacht. 😁
Stefan hätte auch einen schwarzen Noname Nachbaukotflügel für um die 230 € kaufen können.
Oder bei MB bestellen können. Die Preise da lassen einen aber erstmal schlucken.
Und ein guter Originaler den man evtl. dann auch umlackieren muss ist 1000mal besser wie ein Nachbau.
Würde man alles machen lassen, bleibt A der Spass weg und B gehts mega ins Geld.
Moin Leute.
Wie man auf den Fotos sieht, sieht man nichts. Das sieht alles recht gut aus. Die Frage von Kandidatnr2, wie dicht das Ergebnis am Original ist, kann ich beantworten:
Du würdest eine solche Lackierung von einem Profi nicht akzeptieren, am allerwenigsten bei einem schicken Sportwagen. Aus der Nähe sieht man vor allem Staubeinschlüsse.
Auch lässt sich der Wert des Fahrzeugs in der Tat nicht am EK messen, der stammt aus einem Intranet-Kontakt mit einem netten Kollegen aus dem Breisgau und mich hats ehrlich gesagt auf den Arsch gesetzt, als ich gesehen habe, was für einen SLK der ersten Baureihe auch mit 250.000 km noch verlangt wird.
Gerade angesichts der Ausstattung mit Klima und Sitzheizung - die Ledersitze wurden vor 6 Jahren erneuert, einem lückenlosen Wartungsheft und einem optisch zwar nicht so schönen, technisch jedoch nahezu astreinen und vor allem rostfreien Zustand war der Preis schon sensationell günstig.
Aber der Kollege hätte eben auch den Schaden instand setzen lassen, den Haubenlift von MB ersetzen lassen und die Aluräder wohl nicht über ebay gekauft. Dann werden aus 3000 schnell 6000 Euro und das zu erzielen wird schwierig.
Zumal -wie man sieht- Motorhaube und (was man nicht sieht) Heckdeckel nach einem Hagelschaden schon einmal lackiert wurden und das nicht besonders gut.
Ich habe jetzt erst einmal ein einigermaßen ansehnliches Auto. Da mein CDI wegen eines herunter gefallenen Kamindeckels ohnehin in die Werkstatt muss und das eine Versicherung bezahlt, könnte es sein, dass der SLK in diesem Rahmen auch eine professionelle Überlackierung von Motorhaube, Heckdeckel und Kotflügel bekommt.
Aber das Ziel war es, einen Anreiz zu geben, sich mal selbst im Lacken zu versuchen. Es muss ja nicht gleich ein SLK sein.
Und - das hat der Sonntagnachtsfahrer schon erwähnt - so ein Diamant- oder Obsidianschwarz - Metallic ist eine Herausforderung. Man sieht jedes Stäubchen. Ich habe letztes Jahr den Kotflügel eines silbernen MX5 gemacht, da hat man die kleinen Fehler nur mit der Lupe gefunden.
Um bei den Motorrädern zu bleiben:
Die Ducati M 900 hatte eine böse Delle im Tank (Unfall) Lt Gutachten war ein neuer Tank fällig: 2000 Euro. Es gab noch ein paar andere Sachen, weshalb ich die Unfall - Ducati für 800 Euro abstauben konnte.
Dann war ich mit dem Tank bei einem Lackierer. Nach einem halbstündigen Vortrag über die Gefahr mit Motorradtanks, den enormen Schwierigkeiten, so ein Delle auszugleichen und den immensen Kosten heutiger Lacke, von den Löhnen und Lohnnebenkosten ganz zu schweigen, ging ich frustriert nach Hause.
Ein paar Tage später war ich bei meinem Freund und Kawasaki-Händler Alex (Moto AS Haiterbach ) und hatte zufällig noch den Ducati-Tank im Kofferraum.
"Das mach ich Dir raus" waren seine knappen Worte, zwei Tage später konnte ich den sauber gerichteten und entbeulten sowie verzinnten Tank abholen. 40 Euro wechselten den Besitzer.
Sperrgrundierung von RS, schwarzer Lack aus Heilbronn und fertig war die Laube.
Zum Thema Wasserlack:
Die Zwangseinführung (EU-Richtlinie) der Wasser basierten Lacke im Kfz-Bereich begeisterte die Lackierer wenig. Das Zeug ist teurer, man verbraucht mehr, und "umweltverträglich" bedeutet nicht, dass es für den Lackierer weniger giftig wäre.
Wenn ich allerdings beim Profihandel nach gängigen Autolacken nachfrage, bekomme ich nichts anderes mehr, als Wasserbasislack. Und zum Verarbeiten ist das wesentlich einfacher als lösungsmittelhaltiger Lack.
Ob die EU - VO Sinn macht, ist fraglich. Denn von der VO ausgenommen sind Klarlacke. und ohne die würde der WBL beim ersten Regen in den Gulli fließen.
Zitat:
Original geschrieben von DerZombie
Steinschläge wenn sie noch nicht richtig rosten oder riesig sind, kann man super austupfen, da lohnts erst bei mehr wie 15 Stück zu lacken. Außer es ist ne alte Kiste.http://autopflegeforum.eu/.../7-steinschlag-ausbessern
Denke Twindance spielt auf die eher lausige Qualität von Wasserlacken an. Viele Kfz Hersteller hatten bei Einführung derselbigen große Rostprobleme.
Vielen Dank 🙂
das schau ich mir mal näher an, die Ergebnisse sind schon sehr überzeugend
Sammler du bekommst schon noch was anderes als Wasserbasislack.
Es darf nur kein Metallic-Anteil enthalten sein.
Unilacke sind immer noch in Acryl-Basis erhältlich.
Macht aber bei modernen Fabrikaten keinen Sinn mehr, da prinzipiell auch über die Unilacke eine Klarlackschicht gezogen wird.
Bei weglassen des Klarlacks würde ein Farbunterschied sichtbar werden.
Und somit kommst du mit dem spritzfertigen Wasserlack billiger weg.
Unilacke machen nur Sinn, wenn es ursprünglich so gespritzt wurde, oder etwas komplett anders lackiert wird.