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Seicento mit 79.000 km verschrotten?

Themenstarteram 20. Juni 2009 um 6:30

Hallo,

wir sind am überlegen, ob wir uns einen neuen Fiat Panda holen, da unser gerade 9 Jahre alter Seicento Sporting die letzte Zeit viel in der Werkstatt war. Erst neuer Tank (vor 2 Jahren), letztes Jahr neue Zylinderkopfdichtung und Zündkabel, weil der Seicento seit letztem Jahr immer so kleine Aussetzer hat, wo er dann nicht mehr richtig zieht (im Winter war es fast weg). Zwischendrin immer wieder kleinere Reparaturen. Im April wurde er über den TÜV gefahren mit der Empfehlung, Auspuff ist locker und Bremsen müßten bald mal neu gemacht werden. Das haben wir im Mai machen lassen. Nun, nur einen Monat später, fährt er den Tiefgaragenberg nicht mehr hoch (mein Mann meint, wahrscheinlich die Kupplung), wobei er andere Berge einwandfrei hochgefahren ist. Allerdings rattert es wieder unter dem Auto, ähnlich als wie der Auspuff kaputt war und er hat wieder mehr Aussetzer, wo er für wenige Sekunden nicht richtig zieht. Außerdem fährt er wieder unruhiger. Der Kilometerstand ist bei 79.000 km.

Wir hatten uns jetzt entschieden, die Abfrackprämie in Anspruch zu nehmen und einen neuen Panda zu kaufen. Allerdings tut es mir weh, unseren Seicento verschrotten zu lassen, da er noch nicht mal 80.000 km drauf hat und außerdem ein sehr schönes Auto ist.

Wie ist eure Erfahrung? Macht der Seicento wirklich schon bei 80.000 km schlapp? Lohnt eine Reparatur noch? Wir haben Bedenken, dass es dann bald schon das nächste Problem gibt, zumal der Seicento seit letztem Jahr diese Aussetzer hat, wo er für wenige Sekunden kein Gas annimmt bzw. nicht beschleunigt, wenn man aufs Gas tritt und die Werkstatt den Fehler nicht finden konnte.

Was würdet ihr machen? Verschrottungsprämie in Anspruch nehmen? Laut Fiathändler könnten wir für den Seicento höchstens noch 2600,- EUR bekommen, also können wir auch die Verschrottungsprämie beanspruchen, zumal der Seicento momentan muckt und wer kauft schon ein kaputtes Auto.

Ich würde gerne eure Meinung zu dem Problem hören.

Vielen Dank für eure Antworten.

Gruß Judith

Beste Antwort im Thema

Hört sich sehr nach Wartungsstau bei dem Fahrzeug an. - Es kann eigentlich nicht sein, dass nach 7 Jahren Tanks durchrosten oder bei 80 Tkm die Kupplung so hin ist, dass man die Tiefgarage nicht hochkommt.

Entweder wurde das Auto sehr schlecht behandelt und keine Wartung gemacht, im kalten Zustand zu sehr geprügelt (Zylinderkopfdichtung), niemals gewaschen (Rost) und selten vollgetankt (Tank) und von jemandem gefahren, der den Fuß auf der Kupplung ablegt (Kupplungsverschleiß) oder ihr habt einfach Pech gehabt!

Das sind mir für ein Auto mir 80 Tkm zu viele Zufälle. - Ein neues Auto wird, wenn man seinen Fahrstil und die Einstellung zur Wartung und Pflege eines Fahrzeuges nicht ändert, genauso Probleme machen.

Sven

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Hört sich sehr nach Wartungsstau bei dem Fahrzeug an. - Es kann eigentlich nicht sein, dass nach 7 Jahren Tanks durchrosten oder bei 80 Tkm die Kupplung so hin ist, dass man die Tiefgarage nicht hochkommt.

Entweder wurde das Auto sehr schlecht behandelt und keine Wartung gemacht, im kalten Zustand zu sehr geprügelt (Zylinderkopfdichtung), niemals gewaschen (Rost) und selten vollgetankt (Tank) und von jemandem gefahren, der den Fuß auf der Kupplung ablegt (Kupplungsverschleiß) oder ihr habt einfach Pech gehabt!

Das sind mir für ein Auto mir 80 Tkm zu viele Zufälle. - Ein neues Auto wird, wenn man seinen Fahrstil und die Einstellung zur Wartung und Pflege eines Fahrzeuges nicht ändert, genauso Probleme machen.

Sven

am 20. Juni 2009 um 9:11

Sehe ich ähnlich. Ich meine, unser Panda wurde nie sonderlich gepflegt, ist aber jetzt doch 16 1/2 Jahre alt und hat fast 160.000 km hinter sich - und ein Ende ist nicht in Sicht. Regelmäßig gewartet, bei jedem Tanken vollgetankt und anständig warmgefahren wurde er ja doch :)

Themenstarteram 20. Juni 2009 um 10:33

Hallo,

danke für die Antworten.

Der Seicento war jedes Jahr zur Inspektion.

Der Tank mußte erneuert werden, nachdem ich an einem umgelegten Pfosten hängengeblieben bin. Dabei wurde wohl die Schutzschicht beschädigt und so konnte der Tank rosten. Zumindest gehen wir davon aus, dass das die Ursache für den gerosteten Tank war. Etwas über ein Jahr nach dem Pfosten überfahren war der neue Tank fällig.

"Im kalten Zustand zu sehr geprügelt" und "Fuß auf der Kupplung abgelegt" - was heißt das? Was haben wir falsch gemacht? Sorry, ich habe keinerlei Ahnung von Autos.

Ich trete die Kupplung doch nur, wenn ich schalte bzw. vor einer roten Ampel stehe. Soll ich vor einer roten Ampel lieber den Gang rausmachen und den Fuß von der Kupplung nehmen? (Mein Mann macht das manchmal.)

Und was heißt "warmfahren"?

Volltanken tuen wir so gut wie immer.

Wir hatten auch das "Glück", dass direkt nach den 2 Jahren Garantiezeit die Stoßdämpfer kaputtgegangen sind, aber das wurde dann zum Teil noch auf Kulanz gemacht. Dabei ist unser Fiat hauptsächlich ein Einkaufs- und Stadtauto, mit dem wir zweimal im Jahr in den Urlaub fahren (Nord-Ostsee und Allgäu).

Den Vorgänger, unseren alten Fiat Panda, konnten wir noch bis 105.000 km fahren, bevor er verschrottet wurde.

Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar, um nicht evtl. die gleichen Fehler beim neuen Panda nochmals zu machen.

Gruß Judith

am 20. Juni 2009 um 11:01

Zitat:

Original geschrieben von Judtih

"Im kalten Zustand zu sehr geprügelt" und "Fuß auf der Kupplung abgelegt" - was heißt das? Was haben wir falsch gemacht? Sorry, ich habe keinerlei Ahnung von Autos.

Mit "Fuß auf der Kupplung abgelegt" ist gemeint, daß der Fuß das kupplungspedal auch ohne zu schalten noch berührt. Das Nichtgasgeben beim Runterschalten führt auch zu höherem Kupplungsverschleiß.

Zu dem "geprügelt" komme ich gleich noch.

Zitat:

Original geschrieben von Judtih

Ich trete die Kupplung doch nur, wenn ich schalte bzw. vor einer roten Ampel stehe. Soll ich vor einer roten Ampel lieber den Gang rausmachen und den Fuß von der Kupplung nehmen? (Mein Mann macht das manchmal.)

Man sollte in den Leerlauf schalten und den Fuß von der Kupplung nehmen.

Zitat:

Original geschrieben von Judtih

Und was heißt "warmfahren"?

Solange der Motor noch nicht durchgewärmt ist, d.h. die ersten ca. 10 bis 15 km nach dem Anlassen, sollte man sehr behutsam mit dem Gaspedal umgehen, maximal ganz kurz Halbgas und nicht über 3000/min drehen lassen. Für mich heißt das auch bei meinen Mazda 323 (rennen bei Bedarf über 200) die ersten ca. 10 km strikt Tempolimit 90.

Wenn man nicht behutsam genug warmfährt, gehört die kaputte Zylinderkopfdichtung zu den harmloseren Folgen.

Zitat:

Original geschrieben von Judtih

Volltanken tuen wir so gut wie immer.

Schon mal gut. Das mit dem Tank hast Du ja schon erklärt.

Zitat:

Original geschrieben von Judtih

Den Vorgänger, unseren alten Fiat Panda, konnten wir noch bis 105.000 km fahren, bevor er verschrottet wurde.

105.000 sind auch nich soo viel. Meiner hat jetzt fast 160.000 runter und ich weiß von einem hier im Forum, der den alten Panda bei knapp 300.000 km nur wegen Rost nicht mehr retten konnte.

Allerdings, wenn Ihr den Seicento weggeben wollt, dann ist es sinnvoller, den zu verkaufen. Da wird man vielleicht noch ein paar hundert € dafür bekommen. Beim Verwerter sind die Preise derzeit so im Keller, daß man froh sein kann, wenn er die Karre überhaupt noch nimmt, ohne dafür selbst Geld zu kassieren.

Hallo Judith

Das manche FIAT ärger machen ist bekannt. Wir fahren zur Zt. den sechsten (2 Panda alt, einen Seicento, zwei Cinque, und jetzt den Panda neu) Wie hatten mit jeden mehr oder weniger großen Ärger.

bei einem Cinque musste auch ein Tank erneuert werden wegen Durchrostung. Der Seicento machte immer wieder Ärger mit dem Beifahrerairback. Also die Probleme bei unseren Fiatfahrzeugen riss nie ab, ich muß fairerweise sagen, auch die Werkstatt war zum Teil schuld an unserer Unzufriedenheit.

Aber auch unser Panda (neu) jetzt 41/2 Jahre alt (67.000 km) hat uns schon sehr viel Geld und Ärger gekostet, darum ist das unser letzter Fiat. Zum Fuß auf der Kupplung beim Ampelstopp, solltest du nicht machen, führt zu frühzeitigen Verschleiß der Kupplung (Ausrücklager)

Die Bremsen sind bei Fiat äußerst Wartungsintensiv, verschleißen aber trotzdem sehr früh, auch eine Kupplung bei unserem jetztigen Panda hatten wir schon bei 33.000 km gebraucht (war verölt) Fehler von Fiat wurde später geändert.

Ich will hier nicht sagen das alle Fiats schlecht sind, es gibt durchaus FIAT-Fahrer die sehr zufrieden sind, nur wir hatten eben andere Erfahrungen gemacht.

Sollte es sich rausstellen, dass tatsächlich die Kupplung bei euren Fahrzeug erneuert werden muss, würde ich mir eine Verschrottung überlegen, nochdazu wo er doch immer wieder Ärger machte.

 

Gruß Aljubo

Themenstarteram 20. Juni 2009 um 17:54

Hallo,

danke euch beiden für die Antwort.

Ich habe auch überlegt, warum und ob ich wirklich wieder einen Fiat will. Was mir an Fiat gefällt, ist, dass ich bisher nie liegengeblieben bin. Beide Autos sind immer sofort angesprungen, denn das wäre einer meiner größten Ängste, dass das Auto mitten auf der Straße/vor der Ampfel ausgeht und nicht mehr anspringt. Ich stehe auch jetzt bei solchen "Ruckelfahrten" tausend Ängste aus, deswegen brauche ich ein sehr zuverlässiges Auto. Von Kolleginnen weiß ich, dass ihre Autos (VW und Skoda - nicht alt) schon mitten im Verkehr liegengeblieben sind und das wäre der Horror für mich. Deswegen wieder Fiat.

Einen normalen Verkauf des Seicento wollen wir nicht, weil das Auto laut Autohändler auch nur höchstens 2600,- EUR bringt (Händlerpreis 1700,- EUR) und wer weiß, ob wir ihn für den Preis loswerden, weil er ja muckt. Da sichern wir uns lieber die Abwrackprämie. Was wirklich an dem Auto kaputt ist, wissen wir nicht, weil er nicht in der Werkstatt war. Wir wollten einfach nicht das Risiko eingehen, dass wir ihn wieder reparieren lassen und dann kommt wenig später das nächste Problem. Und noch gibt es die Abwrackprämie. Unser Seicento hat ja im März sein 9. Jahr vollendet.

Es tut mir halt nur so leid um das Auto, weil er ja noch nicht sooo alt ist und eben so wenige Kilometer drauf hat. Und heute ist er wieder so schön gefahren; er hatte nur kurzzeitig einen Aussetzer, als ich aus einer Seitenstraße auf die Hautpstraße abbiegen wollte. Da hat er einen Moment nicht gezogen. Die leichten Berge ist er einwandfrei hochgefahren; den Tiefgaragenberg habe ich bisher nicht mehr getestet (Auto steht nun auf der Straße).

Zitat:

Solange der Motor noch nicht durchgewärmt ist, d.h. die ersten ca. 10 bis 15 km nach dem Anlassen, sollte man sehr behutsam mit dem Gaspedal umgehen, maximal ganz kurz Halbgas und nicht über 3000/min drehen lassen. Für mich heißt das auch bei meinen Mazda 323 (rennen bei Bedarf über 200) die ersten ca. 10 km strikt Tempolimit 90.

Naja, unser Seicento ist ja hauptsächlich ein Stadtauto; da ist nicht so viel mit Vollgas und nach 15 km steht er meist schon wieder in der Tiefgarage. Aber das mit der Drehzahl werde ich mir mal behalten. Zum Sonntagsauflug darf der Kleine ja auch mal Landstraße fahren. Danke für den Hinweis.

Was mich noch interssieren würde: was würde IHR an meiner Stelle machen? Werkstatt und weiterfahren (und auf die Abwrackprämie verzichten) oder neues Auto?

Danke für eure Geduld.

Lieben Gruß Judith

 

am 20. Juni 2009 um 21:28

Hallo Judith,

auf so eine Frage kannst du keine vernünftige Antwort bekommen. Es gibt viele Abwrack-Gegner und Befürworter.

Du musst selbst entscheiden, ob du deinen Seicento verschrotten möchtest oder nicht.

Du kennst doch dein Auto am besten, wie sollen dann "fremde" für Dich entscheiden :o?

js-js

am 20. Juni 2009 um 21:38

Zitat:

Original geschrieben von Judtih

danke euch beiden für die Antwort.

Ich habe auch überlegt, warum und ob ich wirklich wieder einen Fiat will. Was mir an Fiat gefällt, ist, dass ich bisher nie liegengeblieben bin. Beide Autos sind immer sofort angesprungen, denn das wäre einer meiner größten Ängste, dass das Auto mitten auf der Straße/vor der Ampfel ausgeht und nicht mehr anspringt. Ich stehe auch jetzt bei solchen "Ruckelfahrten" tausend Ängste aus, deswegen brauche ich ein sehr zuverlässiges Auto. Von Kolleginnen weiß ich, dass ihre Autos (VW und Skoda - nicht alt) schon mitten im Verkehr liegengeblieben sind und das wäre der Horror für mich. Deswegen wieder Fiat.

Nachvollziehbar. Dazu eine kleine Anekdote: Mein Schatzi war im Winter mit unserem Panda 1000 (Baujahr 1993) 6 Wochen in Bayern in der Reha. Alle haben ihn ausgelacht und/oder für verrückt erklärt, mit dem Ding so weit zu fahren (immerhin knapp 500 km pro Richtung). Vorteil aber: Niemand hat gefragt, ob er im Panda chauffiert werden könnte ;)

Das Beste aber: Mein Schatz war nicht der einzige Mensch, der mit dem Auto dahin gefahren ist - aber mein Schatzi war der einzige Mensch, dessen Auto auch bei -27°C noch prompt angesprungen ist und dessen Auto dort nie die Werkstatt brauchte ;)

Allerdings habe ich auch meine Gründe, lieber Japaner zu fahren ;) Die sind nicht weniger zuverlässig und für meine Bedürfnisse einfach passender :)

Zitat:

Original geschrieben von Judtih

Einen normalen Verkauf des Seicento wollen wir nicht, weil das Auto laut Autohändler auch nur höchstens 2600,- EUR bringt (Händlerpreis 1700,- EUR) und wer weiß, ob wir ihn für den Preis loswerden, weil er ja muckt. Da sichern wir uns lieber die Abwrackprämie.

Was wirklich an dem Auto kaputt ist, wissen wir nicht, weil er nicht in der Werkstatt war. Wir wollten einfach nicht das Risiko eingehen, dass wir ihn wieder reparieren lassen und dann kommt wenig später das nächste Problem. Und noch gibt es die Abwrackprämie. Unser Seicento hat ja im März sein 9. Jahr vollendet.

OK, dann mußt Du Dich aber beeilen. Vorraussichtlich Ende März 2009 ist der Topf leer und eine Aufstockung/Verlängerung wurde zwar mehrmals versprochen, aber dieses Versprechen bisher nicht eingelöst.

Und wer die 2500 € einklagen will, sollte dann gleich auch den Weihnachtsmann verklagen, die Erfolgschancen sind gleich.

Ja, es hat schon seinen Grund, warum der Rechtsweg ausgeschlossen ist...

Zitat:

Original geschrieben von Judtih

Zitat:

Solange der Motor noch nicht durchgewärmt ist, d.h. die ersten ca. 10 bis 15 km nach dem Anlassen, sollte man sehr behutsam mit dem Gaspedal umgehen, maximal ganz kurz Halbgas und nicht über 3000/min drehen lassen. Für mich heißt das auch bei meinen Mazda 323 (rennen bei Bedarf über 200) die ersten ca. 10 km strikt Tempolimit 90.

Naja, unser Seicento ist ja hauptsächlich ein Stadtauto; da ist nicht so viel mit Vollgas und nach 15 km steht er meist schon wieder in der Tiefgarage. Aber das mit der Drehzahl werde ich mir mal behalten. Zum Sonntagsauflug darf der Kleine ja auch mal Landstraße fahren. Danke für den Hinweis.

Gern geschehen. Übrigens kann man zu hohe Drehzahlen auch iim Stadtverkehr haben und zu viel Gas geben für den kalten Motor kann man da auch.

Bei unserem Panda ist dieses Drehzahllimit im 1. Gang schon bei ca. Tempo 20 erreicht.

Zitat:

Original geschrieben von Judtih

Was mich noch interssieren würde: was würde IHR an meiner Stelle machen? Werkstatt und weiterfahren (und auf die Abwrackprämie verzichten) oder neues Auto?

Weiterfahren ist mit deutlichem Abstand das Kostengünstigste. Weit abgeschlagen ist das Verkaufen des Alten bei Neukauf - und wenn Ihr den Alten verschrotten laßt, leidet Ihr offensichtlich unter zu viel Geld, denn das ist die größte Geldvernichtung.

Ich persönlich würde auch deswegen lieber weiterfahren, weil wenn es mein Auto wäre, hätte ich mich darin schon häuslich eingerichtet In unserem Panda ist z.B. eine Kaffeemaschine eingebaut.

Hallo Judith

Anscheinend hängt dein Herz an deinen "Kleinen" und wie schon geschrieben wurde ist ein Neukauf doch mit einer größeren Summe verbunden. Also ich würde mir eine Gute vertrauenswürdige Werkstatt suchen, die deinen Kleinen mal durchsieht und das repariert was tatsächlich notwendig ist (ich weiß ist als Leihe schwierig zu beurteilen)

dann kannst du für "Kleines Geld" den Wagen noch einige Zeit Fahren.

PS: Wir hatten auch mal einen Seicento der sehr viel im Kurzstreckenbetrieb lief, eines Tages hatte er Aussetzter und lief nicht mehr gut, als Abhilfe fuhren wir auf die Autobahn und er bekam für eine Strecke von 30 Km mal ordentlich die "Sporen" und siehe da, er hatte die Mucken abgelegt. Also reiner Kurzsteckenbetrieb schadet jeden Auto früher oder später.

Ich hoffe das alles gut wird und du deinen Wagen noch lange fahren kannst.

Gruß Aljubo

Hallo Judith,

ich kenne zwar deinen Chinque nicht, aber ich würde ihn von einer kompetenten Werkstatt reparieren lassen. Was grosses wird wohl nicht dran sein und knapp 80tkm sind normalerweise auch für so ein kleines Auto nichts, zumal jetzt tausende beim Schrotti sind und du sehr billig an Ersatzteile kommen kannst.

Das wichtigste ist wirklich eine GUTE freie Werkstatt.

Bezüglich des ruckelns: habt ihr schon die Ventile einstellen lassen. Könnte der Fehler sein, ist nicht teuer und macht genau die von dir geschrieben Mucken. Viel Glück mit deinem kleinen Fiat.

Ciao Markus

Moin,

Das was du uns hier an Mängeln aufzählst ... ist für eine Einkaufstüte im Stadt- bzw. Kurzstreckenverkehr bei dieser km Leistung durchaus nicht unnormal.

Die Kupplung wird im permanenten Stadtverkehr einfach deutlich häufiger benutzt und gefordert, als bei einem Auto das zumindest mal ab und an Landstrassen und Strecke sieht. Ist es bei dir dann noch etwas hügeliger ... wie ich deiner Schilderung entnehmen kann... dann sind 80 tkm für so eine Kupplung schon durchaus drin. Die Stossdämpfer beim Cinque und Seicento an der Hinterachse gelten allgemein als Verschleißfreudig, viele raten zum Umbau auf die vom Panda I, die sollen passen aber haltbarer sein. Ich habe es noch nicht gemacht, weiß daher nicht wie aufwändig und schwer das ist. Das die kopfdichtung bei laufendem Stadtverkehr nach 80 tkm hin ist, spricht schon fast für sie, meistens sind die unter diesen Betriebsbedingungen schon so nach 50 tkm im Allerwertesten. Stadtbetrieb sorgt dafür das der Motor nicht ganz warm wird, dagegen muss die Kopfdichtung arbeiten und gibt halt irgendwann auf. Dein Ruckeln und die schlechte Gasannahme würde ich auch in Richtugn Ventile suchen, die sollten bei 60.000 oder 90.000 km (kann mir das Intervall einfach nicht merken) eingestellt werden. Kostet ca. 90 Euro, wirkt aber Wunder. Die meisten freien Werkstätten machen das allerdings nicht. Dafür wirst du zu Fiat fahren müssen.

Da die meisten deiner Mangel von deiner Fahrzeugnutzung kommen und sich auch nicht wirklich vermeiden lassen, wird ein neues Auto die gleichen Macken über Kurz oder Lang ebenfalls zeigen. Ganz gleich ob es nun ein Fiat, VW, Opel, Ford oder sonstwas werden sollte.

Hier ist es für dich also ein reines Rechenexemplem, startend vom Punkt: Willst du überhaupt ein neues Auto haben.

MFG Kester

Themenstarteram 22. Juni 2009 um 19:37

Zitat:

Original geschrieben von Aljubo

PS: Wir hatten auch mal einen Seicento der sehr viel im Kurzstreckenbetrieb lief, eines Tages hatte er Aussetzter und lief nicht mehr gut, als Abhilfe fuhren wir auf die Autobahn und er bekam für eine Strecke von 30 Km mal ordentlich die "Sporen" und siehe da, er hatte die Mucken abgelegt. Also reiner Kurzsteckenbetrieb schadet jeden Auto früher oder später.

Hallo Aljubo,

unseren Seicento haben wir erst vor gut 3 Wochen mal ca. 100 km über die Autobahn gejagt. Danach habe ich auch keine wesentliche Verbesserung gespürt.

 

Hallo Kester,

danke für die gute Erklärung, warum mein Fiat jetzt schon schlappi macht. Jetzt weiß ich jedenfalls, woher alles kommt und kann mich beim nächsten Auto darauf einstellen, dass sowas dann auch auf uns zukommt.

Zitat:

Hier ist es für dich also ein reines Rechenexemplem, startend vom Punkt: Willst du überhaupt ein neues Auto haben.

Das war dann letztendlich auch der entscheidende Punkt. Mein Mann wollte gerne ein neues Auto, mein Vater riet uns grundsätzlich dazu und uns war letztendlich doch das Risiko zu groß, dass wir die nächsten Jahre zu viel Geld für Reparaturen in den Seicento stecken, also haben wir heute den Kaufvertrag für einen neuen Fiat Panda Dynamic 1.2 8V unterschrieben. Verschrottungsprämie bekommen wir für den alten Seicento auf jeden Fall. Ohne diese Prämie hätten wir uns auch kein neues Auto gekauft. Ich habe den Verkäufer dann gefragt, was er dazu sagt, dass wir den Seicento schon mit 79.000 km verschrotten, da meinte der Verkäufer, er hätte schon ganz andere Autos verschrottet, da hätte selbst er als abgebrühter Verkäufer Gänsehaut bekommen. Da waren noch richtig tolle Autos und Liebhaberstücke dabei. Und diese Aussage hat mir dann die letzte Gewissheit gegeben, dass meine Entscheidung richtig war. Zumal unser Seicento gestern die Lahnberge mit 40 bis 50 km/h hochgeschlichen ist.

Nun ist also die Entscheidung gefallen und ich danke euch allen, die ihr mir dabei geholfen habt. Ich habe wirklich viel und lange nachgedacht; auch über all das, was ihr geschrieben habt.

Ich weiß nun, dass ich den neuen Panda öfters mal über die Autobahn oder zumindest die Landstraße jagen muß (da gibs wohl wieder öfters mal Sonntagsausflüge) und weiß, dass die Kupplung und die Zylinderkopfdichtung relativ früh den Geist aufgeben können.

Das mit den Ventilen werde ich mir für unser neuen Panda auch mal merken.

Weiterhin entscheidend für den Neukauf war auch, dass beim Seicento wohl auch die Stoßdämpfer wieder hinüber sind (sagte mein Mann mir heute) und dass die Innenausstattung schon ziemlich abgenutzt ist (der Seicento war eben ein "Gartenauto", in dem viel Holz und ähnliches transportiert wurde).

Nun freue ich mich also auf unseren neuen Panda, der in etwa 6 bis 8 Wochen kommt.

Lieben Gruß Judith

 

 

am 23. Juni 2009 um 8:51

Zitat:

Original geschrieben von Judtih

Verschrottungsprämie bekommen wir für den alten Seicento auf jeden Fall. Ohne diese Prämie hätten wir uns auch kein neues Auto gekauft.

Eine Frage dazu: Wieviel zahlt Euch Fiat bzw. der Händler für den Alten?

Themenstarteram 23. Juni 2009 um 10:53

Hallo,

der Fiat Händler zahlt uns gar nix für den Alten, weil wir den verschrotten lassen und uns vom Staat die 2.500,- EUR geben lassen.

http://www.bafa.de/.../index.html

Gruß Judith

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