Sehr lautes Geräusch beim Gas geben linke Motorseite ML 400

Mercedes ML W163

Hallo Gemeinde

Habe bei meinem ML 400 ein fürchterliches Geräusch, vorweg ,habe den Flachriemen schon entfernt gehabt , und das Geräusche ist gleich geblieben, also kann man alles von dort weg mal Ausschließen.
Das Geräusch kommt von der linken Zylinderbank in Fahrtrichtung wen ich den Motor Gas Stöße Verpasse , es beginnt bei 1000 U/min und verschwindet so bei 1500-1800 U/min wieder , wenn ich den Motor langsam hochdrehe hört man nichts ,da beginnt er erst bei 3500-4000 U/min zu Quietschen ,aber etwas leiser als bei den Gasstößen, da ist das Geräusch wirklich fürchterlich laut metallisch ,Schleifend quietschend , Habe so viel über Undichte Krümmer gelesen , defekte Turbos etc. .
Ich weiß wirklich nicht mehr weiter , wenn´s der linke Turbo wäre ,bei diesem Geräusch ,müsste der kurz vor einem Totalschaden stehen, das Geräusch habe ich aber schon 3-4 Monate, und mir kommt vor es ist lauter geworden . Ob Abgas so ein lautes Metallisches Quietschen verursachen kann ,ist mir ein Rätsel, hatte mal eine Freilaufrolle einer Lichtmaschine die auch solche ähnlichen Geräusche machte bei Gas Stößen , aber das kann ich hier ausschließen. Das die Steuerkette die eigentlich in Kunstoffführungen laufen soll solche Geräusche macht ,weiß nicht ? Man rieht ganz wenig Abgas wenn man seine Nase lange über die Zylinderbank hält. Habe 200 tkm am Tacho und Chip an Bord ,falls das relevant ist
Bitte um eure Hilfe , ich sehe schon wieder eine Dicke Rechnung auf mich zukommen wenn ich den ML zum freundlichen stelle, kann ich gerade nicht gebrauchen.

Habe mit Suchbegriff schon viel gelesen ,aber noch nicht die Lösung gefunden.
Bin für jeden Tipp Dankbar
Tom

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von sw928s



Ich glaub ein Loch bohren und mit Linksdrall , wäre en Versuch wert.. ?

Ich hab für sowas kein Händchen, dafür aber bei anderen Sachen..

ähm, siehe Post oben.

Gewindezieher:
hier wird ein deutlich kleineres Kernloch gebohrt als
das Ursprungsgewinde. Wenn das gelungen ist, ohne den Kopf zu
beschädigen, oder zu nahe an den Rand des Bolzens gekommen zu sein,
kommt Schritt zwei. Hierbei wird mit einem Gewindezieher mit einem
gegenläufigen Gewinde, ein solches in das eben erstellte Kernloch
hineingeschnitten. Sinn ist aber weniger das Gewinde herzustellen, als
den Bolzen irgendwann zum herausdrehen zu bewegen.
Wenn dieser allerdings sehr fest sitzt, wird es schwierig.
Denn auch für einen Gewindezieher gilt: nach Fest kommt Ab.
Ein anderes Problem ist, wenn das Kernloch zu weit aus dem Zentrum
läuft, ist die Wandung zu dünn. Hier kommt es dann beim ansetzen des
Gewindeziehers zu einer aufweitung des Bolzens. Was diesen klemmen läßt.
Im schlechtesten Fall reist der Gewindezieher ab. Hier ist es nun von der
Bauform des Gewindeziehers abhängig, ob dieser nun entfernt werden kann oder nicht.
Bei Konischen Bauformen, die auch stabiler sind, wirds echt blöd. Bei
Gewindeziehern, die über Schneidflächen, ähnlich Gewindebohrer verfügen,
kann man mit eine Zieher für Gewindeboherer erfolg haben.
Kernproblem ist das Bohren des Kernloches. Die Stelle läßt nur
die verwendung einer Winkelbohrmaschine zu. Das gibt einfach Probleme.
Da ich von einem saftigen Preis des Zylinderkopfs ausgehe, würde ich es
gleich auseinander machen. Wenn die Bolzen Kohlenstoff durch die
Abgase aufgenommen haben sind sie noch härter als sie es eh schon waren.
Wenn das so ist, würde ich sie dann Erodieren lassen. Klappt 100 %
Kopf def. gerettet.

LG Ro

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Zitat:

Original geschrieben von sw928s



Ich glaub ein Loch bohren und mit Linksdrall , wäre en Versuch wert.. ?

Ich hab für sowas kein Händchen, dafür aber bei anderen Sachen..

ähm, siehe Post oben.

Gewindezieher:
hier wird ein deutlich kleineres Kernloch gebohrt als
das Ursprungsgewinde. Wenn das gelungen ist, ohne den Kopf zu
beschädigen, oder zu nahe an den Rand des Bolzens gekommen zu sein,
kommt Schritt zwei. Hierbei wird mit einem Gewindezieher mit einem
gegenläufigen Gewinde, ein solches in das eben erstellte Kernloch
hineingeschnitten. Sinn ist aber weniger das Gewinde herzustellen, als
den Bolzen irgendwann zum herausdrehen zu bewegen.
Wenn dieser allerdings sehr fest sitzt, wird es schwierig.
Denn auch für einen Gewindezieher gilt: nach Fest kommt Ab.
Ein anderes Problem ist, wenn das Kernloch zu weit aus dem Zentrum
läuft, ist die Wandung zu dünn. Hier kommt es dann beim ansetzen des
Gewindeziehers zu einer aufweitung des Bolzens. Was diesen klemmen läßt.
Im schlechtesten Fall reist der Gewindezieher ab. Hier ist es nun von der
Bauform des Gewindeziehers abhängig, ob dieser nun entfernt werden kann oder nicht.
Bei Konischen Bauformen, die auch stabiler sind, wirds echt blöd. Bei
Gewindeziehern, die über Schneidflächen, ähnlich Gewindebohrer verfügen,
kann man mit eine Zieher für Gewindeboherer erfolg haben.
Kernproblem ist das Bohren des Kernloches. Die Stelle läßt nur
die verwendung einer Winkelbohrmaschine zu. Das gibt einfach Probleme.
Da ich von einem saftigen Preis des Zylinderkopfs ausgehe, würde ich es
gleich auseinander machen. Wenn die Bolzen Kohlenstoff durch die
Abgase aufgenommen haben sind sie noch härter als sie es eh schon waren.
Wenn das so ist, würde ich sie dann Erodieren lassen. Klappt 100 %
Kopf def. gerettet.

LG Ro

Hallo Zusammen

Danke für die tollen Ratschläge , ich werd´s auf jeden fall mal mit dem Ausbohren probieren , werde vorsichtig Ankörnen ,schön mittig ,und dann mit dem Linksausdreher mein Glück versuchen, bei einem Bolzen werd ich müssen die Klima Leitung wegtuen ,oder eben so eine Winkelbohrmaschine besorgen, damit´s geht , was haltet ihr von Erwärmung des Kopfes im Bereich des Bolzens, ist Alu ist etwas blöd aber mit der Flamme hab ich eigentlich noch jedes Geschraube aufgebracht.????
Hab auch erst am Montag dran gedacht, möchte mir nicht mein Wochenende Vermissen ,wenn´s dann trotzdem auf die Kopf Demontage rausläuft.

Mfg Tom

Hi, ich hatte das vor vielen Jahren mal bei einem Golf 1 GTD, auch da sagte man damals das geht nur mit Kopf demontieren....
Ich habe mir damals aus einer 15mm Stahlplatte eine Bohrschablone angefertigt die genau das Bohrbild des Krümmers hatte und mit verschiedenen Bohrhülsen und einer kleinen Winkelbohrmaschine die Bolzen ausgebohrt.
Funktionierte ganz gut.
Gruß
Matthias

Zitat:

Original geschrieben von saualmsau


Hallo Zusammen

, was haltet ihr von Erwärmung des Kopfes im Bereich des Bolzens, ist Alu ist etwas blöd aber mit der Flamme hab ich eigentlich noch jedes Geschraube aufgebracht.????

Nix. Mir wäre das Risko des Verzugs zu hoch.

Das ist ja nicht irgendein Trekkermotor.

So etwas kann sich auch nach 1 Jahr erst zeigen.

Mal von der Chance abgesehen, Kollateralschäden mit dem Brenner anzustellen.🙄

Aber jeder so wie er meint.

LG Ro

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Schönen Abend
Bin erst heute dazugekommen, ging sehr gut mit dem Bohren und dem Links Ausdreher, auch ohne Wärmen von dem mir ja Abgeraten wurde. Die neuen Bolzen sind drin ,der Krümmer ist drauf, wahr übrigens so Krumm wie eine Banane ,hat mir viel Schweiß gekostet den gerade zu Schleifen.
Morgen noch den Elektrokasten rein, Wasser füllen und starten. Im nachhinein muss ich sagen ,eine schöne Arbeit die mir in einer freien Werkstatt , der noch Humane Stundensätze hat 850.- gekostet hätte, für das Ausbohren wäre wohl noch was dazugekommen denk ich. Das einzige was mich kurz erschrocken hat ,habe eine 6 Zylinder Dichtung geliefert bekommen vom Freundlichen ,gibt´s Überhaupt einen reihen Sechszylinder oder ist die vom 12ender und muss einfach gekürzt werden ,hab ich dann auch gemacht ,sonnst hat diese ja gepasst.
Bin froh das er Morgen wieder läuft.

Mfg Thomas

Ist doch einfach schön, wenn man auch mal Glück hat. 😉

LG Ro

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