sechs Jahre mit dem Superb und hoffentlich nicht so bald ein Ende...

Skoda Superb 2 (3T)

Moin,

hab kürzlich in einem anderen Forum einige Erfahrungen zum Besten gegeben, kopiere den Text hier einfach mal rein...

Nun also auch von mir mal ein Fazit, wo ich das Auto gerade gestern aus der Werkstatt nach einem größeren Wartungstermin wiederbekommen habe.
Habe meinen Superb Kombi 3.6 Ambition am 19.11.2010 neu übergeben bekommen, mit 7 km auf der Uhr. Km-Stand aktuell ist 154.150, nach fast auf den Tag genau sechs Jahren.
Um es vorweg zu nehmen, der Superb ist und bleibt das beste Auto, welches ich jemals mein Eigen nennen durfte. Ich bin 43 Jahre alt, konnte also noch nicht hunderte Fahrzeuge mein Eigen nennen, aber dennoch ist es mal ne Aussage.
Die Gründe, warum der Superb von mir so hoch geschätzt wird, sind relativ simpel. Er ist absolut zuverlässig. An dem Auto verschleisst kaum irgendwas, kaputt geht noch viel weniger. Habe bislang regelmäßig Öl wechseln lassen (trotz der bekannten Probleme mit dem VR6 fahre ich immer noch Longlife und habe damit KEINE Probleme) so etwa alle 25.000 bis 28.000. In den Zeiträumen zwischen zwei Ölwechseln musste ich bislang nie mehr als 0,5 Liter Öl nachfüllen. Nun wurde wieder ein Ölwechsel gemacht und ich musste seit dem letzten erstmalig nichts nachfüllen, bei regelmäßiger Kontrolle versteht sich.
Jetzt ist auch der zweite DSG-Ölwechsel erfolgt, ebenso wie Haldex-Öl, Bremsflüssigkeitswechsel, Klimaservice und Pollenfilter. Wischerblätter sind die zweiten drauf, nun seit 52.000 km, noch wischen sie streifenfrei. Vorn links und rechts ist jeweils die zweite Halogenfunzel in Betrieb. Anfang 2016 habe ich die Werks-Sommerreifen mit einem Restprofil von rund 3 mm entsorgt und mir neue Schlappen gegönnt, Winterreifen sind noch der erste Satz, jetzt den siebten Winter drauf. Stehen bei rund 4 mm, wird wohl nächsten Herbst dann mal neue geben.
Bremsen habe ich jetzt mal checken lassen (Scheiben und Beläge alles noch die ersten). Der Meister meinte, die Beläge sind noch einwandfrei, er würde empfehlen nach Sichtprüfung, die vorderen Bremsscheiben in den nächsten 50.000 km mal im Hinterkopf zu behalten.
Ein einziges Problem ist bei dem Wagen kürzlich entstanden. Nach der Waschstraße hatte ich immer ein paar Wassertröpfchen im Beifahrerfussraum rechts unterhalb des Handschuhfachs am Plastik. Da wurde nun irgendein Teil identifiziert, irgendwas mit irgendnem Stutzen und irgendwas mit Wasserkasten (keine Ahnung, die Fachleute mögen mir weiterhelfen), welches für rund 150 Euro ersetzt werden muss.
Das ist die erste echte Reparatur an dem Wagen.
Und selbst die Verschleissteile, wie beschrieben, verschleissen kaum.
Ich nutze den Wagen täglich zur Arbeit, und darüber hinaus wird ihm auch nichts geschenkt. Im Sommer öfter mal mit Anhänger unterwegs, gelegentlich mit vier oder fünf Leuten, am Wochenende auch mal voll beladen, im Sommer häufig als Materialtransporter für Haus und Hof, diverse Umzüge. Auf nasser Wiese einen eine Tonne schweren Anhänger zu rangieren ist genau so sein Metier als auch mit 230 über die Autobahn zu schweben.
Und auch nach der nun schon recht langen Zeit macht immer noch jeder Schlüsseldreh Spaß.
Im Innenraum ist auch noch alles gut. Jedes elektrische Dings hat bislang nicht einen Mucks von sich gegeben. Sitzheizung vorn und hinten, beheizbare Frontscheibe, Innenraumbeleuchtung, Amundsen, alles funktioniert wie am ersten Tag. Lediglich der Stoffbezug des Fahrersitzes zeigt geringfügige Verfärbungen, aber die Sitzwange, über die man immer ein- und aussteigt ist noch sehr gut in Schuss.
Lustig war der Meister in der Werkstatt. Er fuhr mein Auto auf die Bühne, wir haben zusammen mal untenrum rübergeguckt, er liess ihn wieder runter, machte die Haube auf, legt seine Hand so auf den Motor und sagte: Schön schön, schon länger keinen mehr gesehen, ich glaube sie haben einen der letzten. Das Auto macht scheinbar sogar der Werkstatt Spaß.
Der Rapid TDI, den ich als Leihwagen hatte, war im Grunde auch ein erstaunlich gutes Auto so im Gesamtpaket, aber nach dem rappeligen Diesel, der unter 1.300 Umdrehungen das gesamte Fahrzeug zum Vibrieren brachte, war ich über die Seelenruhe in meinem doch mehr als erfreut, als ich ihn wiederbekam.
Klar, irgendwann geht es auch bei dem Superb mit dem Verschleiss mal los. Und heutzutage weiss man ja auch nie, ob ein Motor oder ein Getriebe 200.000, oder vielleicht doch 400.000 macht. Keine Frage.
Aber unterm Strich ist jetzt nach 154.000 so unfassbar wenig "verbraucht" an dem Auto, dass ich nichts dagegen hätte, wenn ich noch mal sechs Jahre den Sechszylinder geniessen darf.

5 Antworten

Danke für den ausführlichen Erfahrungsbericht,

dem ich im Wesentlichen als Fahrer eines 4x4-Diesels aus 2011 nur zustimmen kann.
5 1/2 Jahre und 180000 km ; superb.
Ein paar Wehwehchen (AGR-Ventiil, Klimakondensator, Abntriebsmanschette und Ölschwitze am Turbolader) gingen auf Garantie, also Schwamm drüber :-).
Die Platzverhältnisse setzen die Messlatte enorm hoch für jeden potentiellen Nachfolger - Clever! ... und:
der "Alte" hat noch ein eigenständiges Modell-Gesicht in der Konzernmasse!
Für mich ein wirklich gelungenes zeitloses Design, das auch der aktuelle Nachfolger nicht übertreffen kann .

Weiterhin Gute Fahrt

Ich kann mich hier auch nur anschließen.
Habe jetzt nach 18 Monaten 64000 KM auf dem Tacho.
Wenn mich jetzt nicht ein unverschuldeter Unfall mit dem Wagen von demselbigen trennt (steht beim Händler, Front total kaputt....), fahre ich den auch noch bis 150.000-200.000 KM
Noch die ersten Bremsen, Scheinwerfer musste einmal getauscht werden, da ein Wackelkontakt immer wieder ein defektes Lämpchen anzeigte im Display. Sehr geräumig, Platz für alle (2 Kinder)
Ansonsten nur Öl, Wasser und Spaß...;-)

Hallo,
Ich selber fahre eine Skoda Superb BJ 2011 mit 140PS TDI (106TKM) und habe ihn übernommen mit 9400km.
Was Verschleiß und verbrauch angeht so ist hier alles gut, auch die Wartungskosten sind überschaubar.
Es ist ein recht solides und mit viel Platzangebot großes Auto, Urlaubsfahrten waren immer entspannt und sehr angenehm, gerade wenn man 193cm groß ist freut man sich über die Freiheit im Auto.
Aber, ja es gibt ein aber, freut es mich weniger das ich seit ca. 1 Jahr massive Problem mit starken Vibrationen habe beim Beschleunigen.
Dieses Thema bekommt die Werkstatt alleine nicht in den Griff, die folgenden Dinge wurden bisher unternommen:
Original ALU Felgen 18“ wie auch Stahlwinterfelgen wurden auf Höhenschlag geprüft und feingewuchtet mit einer Hunter GSP 9700, ohne Erfolg und wenig Besserung.
Austausch der Bremsscheiben inkl. Beläge.
Austausch der Antriebswellen.
Einstellen der Spur die Besserung brachte aber nicht die Lösung.
Fachwerkstatt somit ratlos und eine andere Werkstatt würde wieder alles von vorne anfangen wollen.
Es scheint so das der Aggregate Träger hier zickt. Es gibt Fahrzeuge, da ist eine Version aus Druckguss verbaut und die scheint Problemfrei zu sein, bei anderen Fahrzeugen ist diese aus Stahlblech und das soll Probleme bereiten.
Hier und in anderen Foren wurde es somit gelöst in dem man von Stahlblech auf Druckguss umgerüstet hat, Problem ist nur das die Fachwerkstätten davon nichts wissen und Skoda sich selber sehr ruhig verhält, das Problem haben aber somit auch Fzg. von Audi, Seat und VW. Alles Modulare Bauweisen.
Was mich auch noch an nervt ist der beschiss des Konzerns bzgl. EA189, zwar habe ich das beheben lassen wollte aber mein Auto verkaufen was schwer bis unmöglich erscheint.
Mit vibrieren kann ich kein Auto guten Gewissens verkaufen und mit der EA189 kommen Leute auf mich zu die noch nicht mal den Händlereinkaufswert bezahlen wollen.
Eine Inzahlungnahme verweigern die meisten Händler außer Skoda, die würden dafür gut was geben wollen aber dann müsste ich ja wieder darum fürchten das ein Stahlblech verbaut ist.
Es sollte ein Superb 3 werden aber hier hört man auch schon wieder von dem Vibrationsproblem und somit geht der Blick auf andere Fahrzeuge die nicht aus dem VW Konzern stammen.
Es ist mittlerweile eine Art Hass/Liebe, wie gesagt ich finde ihn toll aber der Beschiss und das Problem nerven mich sowas das ich mehr neutral.
.

Zitat:

@TronixS schrieb am 30. November 2016 um 09:17:36 Uhr:


Hallo,
Ich selber fahre eine Skoda Superb BJ 2011 mit 140PS TDI (106TKM) und habe ihn übernommen mit 9400km.
Was Verschleiß und verbrauch angeht so ist hier alles gut, auch die Wartungskosten sind überschaubar.
Es ist ein recht solides und mit viel Platzangebot großes Auto, Urlaubsfahrten waren immer entspannt und sehr angenehm, gerade wenn man 193cm groß ist freut man sich über die Freiheit im Auto.
Aber, ja es gibt ein aber, freut es mich weniger das ich seit ca. 1 Jahr massive Problem mit starken Vibrationen habe beim Beschleunigen.
Dieses Thema bekommt die Werkstatt alleine nicht in den Griff, die folgenden Dinge wurden bisher unternommen:
Original ALU Felgen 18“ wie auch Stahlwinterfelgen wurden auf Höhenschlag geprüft und feingewuchtet mit einer Hunter GSP 9700, ohne Erfolg und wenig Besserung.
Austausch der Bremsscheiben inkl. Beläge.
Austausch der Antriebswellen.
Einstellen der Spur die Besserung brachte aber nicht die Lösung.
Fachwerkstatt somit ratlos und eine andere Werkstatt würde wieder alles von vorne anfangen wollen.
Es scheint so das der Aggregate Träger hier zickt. Es gibt Fahrzeuge, da ist eine Version aus Druckguss verbaut und die scheint Problemfrei zu sein, bei anderen Fahrzeugen ist diese aus Stahlblech und das soll Probleme bereiten.
Hier und in anderen Foren wurde es somit gelöst in dem man von Stahlblech auf Druckguss umgerüstet hat, Problem ist nur das die Fachwerkstätten davon nichts wissen und Skoda sich selber sehr ruhig verhält, das Problem haben aber somit auch Fzg. von Audi, Seat und VW. Alles Modulare Bauweisen.
Was mich auch noch an nervt ist der beschiss des Konzerns bzgl. EA189, zwar habe ich das beheben lassen wollte aber mein Auto verkaufen was schwer bis unmöglich erscheint.
Mit vibrieren kann ich kein Auto guten Gewissens verkaufen und mit der EA189 kommen Leute auf mich zu die noch nicht mal den Händlereinkaufswert bezahlen wollen.
Eine Inzahlungnahme verweigern die meisten Händler außer Skoda, die würden dafür gut was geben wollen aber dann müsste ich ja wieder darum fürchten das ein Stahlblech verbaut ist.
Es sollte ein Superb 3 werden aber hier hört man auch schon wieder von dem Vibrationsproblem und somit geht der Blick auf andere Fahrzeuge die nicht aus dem VW Konzern stammen.
Es ist mittlerweile eine Art Hass/Liebe, wie gesagt ich finde ihn toll aber der Beschiss und das Problem nerven mich sowas das ich mehr neutral.
.

Hi,

bist du schon weitergekommen mit deinem Problem?

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Zitat:

bist du schon weitergekommen mit deinem Problem?

da gibt es einen anderen Fred mit diesem Thema, das Problem ist wohl an Querlenkern und Achsträger aus Stahlblech

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