Schwingenlager abschmieren,einstellen: Z 440 LTD
Hallo MT Freunde. 🙂
Ich habe mir neulich günstig eine KZ 440 LTD , Bj.1981 gekauft. 30 000 km.
Der Verkäufer war damit bei der HU durchgefallen, wegen zuviel Axialspiel an der Hinterradschwinge.
Lt.seiner Aussage soll ein Kollege des Prüfers gesagt haben, da könne man was einstellen an der Achsmutter um das Spiel zu reduzieren. Das kommt mir spanisch vor, bin der Meinung gewesen da wären lediglich Kunststoff oder Bronzebuchsen eingepresst an der Aufnahme.
Das war aber ein Irrtum, habe gegoogelt und anscheinend sind dort Nadellager verbaut.
Aber kann man da wirklich was einstellen um das Spiel zum Verschwinden zu bringen?
2.Frage: Lt.einem WHB im Internet als PDF soll es einen Abschmiernippel geben, leider finde ich an der abgebildeten Stelle bei mir in Real keinen! 🙁
Kann es sein, daß der erst später kam? Wie gesagt habe ich Bj.1981.
Gibt es evtl.von jemanden hier einen Link zum korrekt
passenden WHB oder Rep.anl.für das Modell?
Danke vielmals. Grüße aus München.
26 Antworten
Ich lass mir diesen Satz mal kommen und schau das ich die selber einbauen kann mit reichlich Fett und hoffe dass dann das Spiel weg ist.
In manchen Artikel beschreibungen anderer Anbieter, die aber den exakt gleichen Satz anbieten, heißt es irreführender Weise aber:
Inhalt: 2 Nadellager, 2 Simmerringe.
Obwohl das wirklich nicht wie ein Simmerring aussieht, eher wie einfache Dichtringe.
PS: ich finde die Idee vom alten Schrauberling eigentlich sehr gut, einen Schmiernippel einsetzen zu lassen, bloß mach ich das dann im Endeffekt sicher wieder nur für andere, da ich meine Kisten bisher immer alsbald wieder abstoßen habe…
Bin nämlich selten einem Bike länger als 2-3 Jahre treu und kauf mir dann oft wieder was anderes….neues (altes) Bike und neue Schraubereien, ich mag auch da die Abwechslung. 🙂
Aber schön , wenn hier so viele Ratschläge und Meinungen auflaufen.
Hoffentlich taugt Pos.6 Hülse noch etwas, sonst ist der Wechsel der Lager vergebene Liebesmühe! Ich hab mal ne XS400 gemacht, da sah das Teil katastrophal aus!
Mfg
Ich glaube nicht das die Hülse nach 30 000 Km was weg hat. Bei mir waren es ca. 70 000 Km und ich hab auich die alten Nadellager wieder verwendet und bis jetzt keine Probleme bei fast 95 000 Km.
Beim nächsten Kettensatz tausche ich auf alle Fälle die Nadellager mit aus.
Zitat:
@440erStan schrieb am 20. Mai 2022 um 16:4:14 Uhr:
Ich glaube nicht
Ich glaube nur das, was ich selbst gesehen habe, jedenfalls bei technischen Angelegenheiten.
Zerlegen, nachgucken, entscheiden, wechseln, zusammenbauen.
🙂
Mfg
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Hast schon recht, das ist ja auch nur ne Vermutung.
Trotzdem sollte jeder an was glauben - "ich glaub ich trink noch eins" ;-)
Kawastaudt, da sagst Du was richtiges mit der Hülse…es gibt nämlich im Netz auch einen Überholsatz inklusive dieser langen Hülse!
Der kostet halt 75.- €, habe lange überlegt ob ich nicht den nehmen sollte…aber der „Geiz“ halt mal wieder. 🙂 Hab auch so kalkuliert, die wird schon noch gehen bei 30 Tkm.
Wenn ich Pech hab, brauche ich die am Ende auch noch und hab 2x bezahlt, da dieser Satz auch 2 Lager nebst Hülse enthält.
Zitat:
@440erStan schrieb am 20. Mai 2022 um 21:48:08 Uhr:
Trotzdem sollte jeder an was glauben - "ich glaub ich trink noch eins" ;-)
Ich glaube, das ist ne gute Idee!
Hallo, wollte mal Rückmeldung geben. Hab am Wochenende die Schwinge ausgebaut und die war ziemlich trocken innendrin. Die Hülse, Pos.6 aus dem Bild auf Seite 1, sah insgesamt zwar gut aus, schön blank (ist die verchromt?) aber leider genau an den Enden jeweils auf ca 2 cm Länge braunrostig mit Rostnarben drauf. Da wo sie mit den Nadellagern in Berührung kommt. Die Lager selber sahen auch rostig braunrot aus, Nadeln aber noch beweglich. Kam wahrscheinlich vom Caramba Spray vorher, Rostlöser usw.
Der Ausbau der Lager gestaltete sich mit meinen Bescheidenen Mitteln am Parkplatz als unmöglich.
Da braucht man doch das passende lange Rohr oder speziellen Aufsatz zum Lager austreiben.
Dazu Werkbank, Schraubstock, fetten Hammer und Muskelkraft.
Alles nicht vorhanden bei mir, dachte mit langem Schraubenzieher und wechselseitig von innen an der anderen Seite am Lagerring klopfen kommen die mit etwas Glück langsam raus. Schwinge zwischen die Beine geklemmt. 🙂 LoL…
Leider Ein alter Hut und mehr Pfusch als zielführend.
Also Werkzeug zamgeräumt, Moped stehen gelassen ohne Alles und Schwinge ins Auto geschmissen und 4 Tankstellen bzw.Autowerkstätten gefragt. Keiner konnte oder wollte helfen wg.Zeitmangel, keine Ahnung oder kein passendes Werkzeug vorhanden. Einer meinte ich soll die Schwinge gut heissmachen nebenan sei eine Hobbywerkstatt , dann kommen die Lager fast von selber raus.
Bin dann letztendlich zum einzigen Motorrad Händler im Umkreis gefahren, Yamaha Händler, am Hintereingang einen netten jungen Mechaniker abgepasst und der war tatsächlich so nett und hat mir für 20 € Trinkgeld/Bierkasse, die ich Ihm angeboten hatte, innerhalb von 10 min.beide Lager rausgeklopft (im kalten Zustand) und die neuen eingepresst und abgeschmiert. 🙂 Puh, Erleichterung.
Schwinge dann wieder eingebaut, Kappen, Hülse und alles andere natürlich vorher großzügig mit Lagerfett eingeschmiert und nach festziehen der Mutter ist die Schwinge nun gut beweglich und fast kein Spiel, wirklich nur minimal vorhanden. 🙂
Sollte jetzt kein Problem mehr sein.
Werde am Mittwoch zur Nachuntersuchung zum TÜV fahren und Denke , das klappt schon.
Aber falls nach geraumer Zeit wieder zuviel Spiel auftreten sollte, werde ich die nicht nur abschmieren sondern auch eine neue Hülse verbauen!
Übrigens: das mit dem Schmiernippel einbauen hat leider nicht geklappt. Ging zeitlich nicht mehr, wollte das Moped auch nicht so lange halb zerlegt an der Straße stehen lassen.
Gruß aus München
Danke für dein Feedback, jetzt weiß ich ja was da auf mich zukommt wenn ich das dieses Jahr
vermutlich auch irgendwann mal. Ich werde dann gleich eine neue Endloskette mit einbauen.
Berichte us doch bitte kurz was der TÜV jetzt dazu gesagt hat - Danke.
Ja, mach ich. 🙂
Ich bin sogar schon wieder so verrückt, daß ich mir vorgenommen habe, keine weiteren Fahrten vorher zu machen, sondern nur Mittwochs auf kürzestem Wege zur Prüfstelle zu fahren.
Bilde mir nämlich ein oder befürchte, daß nach einigen KM Fahrt irgendwas an den Lagern oder in der Schwinge sich lockern oder setzen könnte und dann das Ding wieder zuviel Spiel haben könnte. 🙁
Ist zwar Vermutlich Paranoia , Blödsinn oder Aberglaube aber ist nunmal so…. (Lach)
N‘Abend. So, war nun heute Vormittag beim TÜV zur Nachprüfung.
Waren ca.10 km Fahrt bis zur Prüfstelle und kurz vor Ankunft bin ich mal rechts ran und hab nochmal alles gecheckt.
Tatsächlich war das Spiel an der Schwinge nun wieder fühlbar größer und (Mist) wenn auch nicht bei weitem so groß wie anfangs vor dem Lagerwechsel.
Ich denke das liegt an der doch schon etwas angegriffenen Hülse und diese wird beim nächsten Mal definitiv erneuert.
Bin dann hin in der Hoffnung, daß es durchgewunken wird und prompt kam der Kollege , welcher was von Einstellmöglichkeiten gesagt hatte… 🙂
Hat noch gesagt, daß er sich gut erinnern kann an die Maschine und mir bestätigt daß das Spiel damals erheblich größer war, allerdings auch wieder gemeint, ich solle nach 100 km Fahrt nochmals die Lager an der Achse nachstellen, da gäbe es eine Kontermutter und einen Einstellring…(?) Hääh?, er wisse das, weil er selber auch privat eine Kawasaki fährt, aber keine ganz so Alte. 🙂
LoL. Hab gesagt: Ja , das werde ich ganz bestimmt machen und mir gedacht: Laß ihn reden und in seinem Glauben, sonst gibt’s bloß unnütze Diskussionen und am Ende pappt er mir keine Plakette drauf wegen Widerspruch und Uneinsichtigkeit.
Eigentlich hätte ich fragen sollen , welche Kawa genau er hat, ich kenn ja auch nicht alle im Detail, vielleicht gibt’s tatsächlich welche wo man da was einstellen kann. (Ähnlich wie bei den Konus Kugellagern früher in meiner Jugend an Fahrrad und Mofas, Mopeds gehabt)
Jedenfalls hat er mir die Plakette und Stempel erteilt und ich bin erleichtert von dannen getuckert.
Mit dem festen Vorsatz; Nächstes Mal wieder KÜS oder Dekra, obwohl es eigentlich mehr auf den Prüfer an sich ankommt und nicht den Namen der Organisation.
Hat übrigens 17,50 € gekostet die Nachprüfung…ganz schön teuer geworden, da hatte ich vor einigen Jahren beim Auto und Dekra irgendwas mit 12 € in Erinnerung.
Aber Ende gut, alles gut. 🙂
Gruß Paul
Super, meinen Glückwunsch das es geklappt hat.
Anscheinend haben manche Prüfer die Weisheit mit dem Löffel gefressen.
Wo bitte soll man da was nachstellen können? Ich würde das nächste Mal in so ne kleine Werkstatt gehen
wo die HU genauso abgenommen wird, da sind dort meistens auch lockerer drauf.
Jetzt haste erstmal 2 Jahre Ruhe - Gute Fahrt.