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Schweißhelm Empfehlung für WIG Alu schweißen

Hallo Zusammen,

ich werde demnächst einen 10 tägigen WIG Alu Schweißkurs bei der Handwerkskammer belegen. Den für den Dünnblechschweißkurs angeschafften Automatikhelm möchte ich allerdings nicht verwenden, da es Kontaktprobleme mit der Batterie gibt und der Schirm daher manchmal nicht abdunkelt.

Könnt ihr Empfehlungen aussprechen in der Preisklasse bis ca. 200 Euro? Worauf sollte ich bei der Anschaffung achten? Er sollte automatisch abdunkeln und darf gerne Batteriebetrieben sein.

Grüße

-dodo-

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Wow 10 Tage! Und nur WIG-Alu-Schweißen. Wußte gar nicht, dass es so langzeitige Kurse gibt. Ist das ein Profischweißkurs? Kannst Du mal Deine Erfahrungen hier kundtun?

Bei der Handwerkskammer Ulm gibt es die. :) Bei anderen vermutlich auch. Im Grunde sind das berufliche Weiterbildungen für die man auch eine Prüfung ablegen muss. Man kann es also grundsätzlich einen Profischweißkurs nennen. Erst wollten sie mich nicht zulassen aber ich habe glaubhaft versichert, dass ich ein vielseitig interessierter dodo bin :D und auch den Dünnblechschweißkurs (5 Tage) bereits erfolgreich absolviert habe. :cool:

Erfahrungen..., gerne. Nach 2 Tagen kann man noch nicht viel sagen außer dass es erwartungsgemäß recht anspruchsvoll ist. Begonnen haben wir gestern mit der Frage: "schon mal geschweißt?". :D:eek: Antwort von beiden: Ja! Und dann ging's auch schon los. Ich sag mal so, wenn einer noch nie etwas geschweißt hat, ist er sicherlich überfordert wenn's gleich so losgeht. Wird mir gerade eben erst klar. Der kannte mich noch von vor knapp 2 Jahren und musste halt nicht bei Adam und Eva anfangen. Wenn man noch nie eine Schmelze hat laufen sehen, ist gleich mit Alu einzusteigen vielleicht etwas too much. Heute waren Kehlnähte am 3 mm Blech angesagt. Also vorschweißen und dann eine Raupe drüber. Vorschweißen mit 155 Ampere und mit 140 dann die Raupe. Danach ab in die Presse, zerstören und die Kante des aufgeschweißten Bleches begutachten. Für die Prüfung ist wichtig, dass die Kante einen Einbrand hat. Das muss man erstmal hinbekommen. Wir sind bislang beide praktisch bei jedem Versuch durchgefallen, Prüfungstechnisch gesehen. Der Kollege schweißt Haupberuflich und legt blitzsaubere Nähte aber es fehlt eben der Einbrand. Halten tut's, keine Frage, aber kein Einbrand an der Kante ist halt kein Einbrand. Das Hauptproblem für mich ist, die Schmelze (ohne Drahtzufuhr) zu sehen und den Draht richtig zuzuführen. Vor allem die richtige Menge und bis zum Schluss ohne sich die Pfoten zu verbrennen. Man kann den Draht zwischen Zeige- und Mittelfinger legen und dann mit dem Daumen vorschieben. Das muss halt ab einem gewissen Punkt recht zügig und gleichmäßig gehen. Faszinierend ist es aber von "leicht" sind wir weit entfernt. Da braucht man sehr viel Übung. Anders kommt man da auf keinen grünen Zweig. Morgen machen wir das Gleiche dann mit 2 mm Blechen. Löcher habe ich noch wenige gebrannt im Verhältnis zum verbratenen Blech. Die Wolframelektrode muss auch öfter nachgeschliffen werden weil einmal kommt man mit dem Draht rann, dann versehentlich ans Blech oder in die Schmelze. Der Lichtbogen geht dann in die Breite und schon ist Essig mit perfekter Kehlnaht. Das Blech anzuheften bevor man die Naht zieht ist auch eine kleine Herausforderung sofern davon noch etwas übrig bleiben soll :D:D

Bei Interesse berichte ich gerne wie es weitergeht.

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Heute hatte ich den ersten Tag TA-1 Aluminium Schweißen bei der HWK Ulm und möchte ein kurze Feedback zum Helm geben. Kurzfassung: Exzellent! :cool: Kein Vergleich mit meinem Schweisskraft der immerhin mit 80 Euro zu Buche schlug. Der 3M reagiert absolut unempfindlich auf normales Licht dunkelt jedoch präzise und zuverlässig beim zünden des Lichtbogens ab. Die Sicht im Normalzustand ist hervorragend, der Tragekomfort und die Einstellmöglichkeiten perfekt. Alle Teilnehmer mit Schweißerfahrung hatten diesen Helm dabei sowie auch die Dozenten / Meister.

Weil meine alten Honeywell Handschuhe schon etwas gelitten hatten aber bei Stahlgruber kurzfristig kein Ersatz zu beschaffen war, hat mir meine Freundin im Schnäppchenbaumarkt ein Paar Handschuhe mitgenommen. Katastrophe! Als Notlösung sicher ok, aber ich habe heute dennoch die alten genutzt. Zum Glück kamen die neuen Honeys heute und somit kann ich diese morgen nutzen. Tragekomfort und Gefühl sind einfach spitze. Darüber hinaus sind sie recht leicht und halten die Temperatur gut ab, wenn man mit dem Draht unten ankommt, weil es noch am routinierten händischen Nachschub mangelt. :D

Die Kopfhaube braucht man beim Alu zwar nicht zwingend aber ich habe sie dennoch zum testen getragen mit dem Ergebnis, dass ich auch damit zufrieden bin. Der Schall wird gut abgehalten und man schwitzt nicht darunter.

Beschlagen hat nichts..., weil ich das gerade gelesen hatte. Der Helm lässt sich sicher fixieren und rutscht somit auch nicht nach unten, so dass man im Zweifel mit der Nase auf das Visier ausatmet und es dann beschlägt.

Die mitgelieferte Tasche ist auch praktisch. Helm, Handschuhe und Haube finden darin Platz. Zwei weiter kleine Fächer für Vorhängeschloss etc. sind auch vorhanden.

Fazit: ich bin sehr zufrieden! Bei dem Betrag darf das allerdings auch so sein ;)

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+3

Zitat:

@dodo32 schrieb am 21. September 2017 um 13:46:31 Uhr:

Hallo Zusammen,

... 10 tägigen WIG Alu Schweißkurs bei der Handwerkskammer belegen.

Grüße

-dodo-

Wow 10 Tage! Und nur WIG-Alu-Schweißen. Wußte gar nicht, dass es so langzeitige Kurse gibt. Ist das ein Profischweißkurs? Kannst Du mal Deine Erfahrungen hier kundtun? Ich kämpfe noch mit der Auswahl des richtigen WIG AC DC Schweißgerätes und kann mich unter den vielen angebotene Geräten nicht entscheiden, auch weil ich absoluter Neueinsteiger bin.

Gruß - Reinhard

 

Zitat:

Wow 10 Tage! Und nur WIG-Alu-Schweißen. Wußte gar nicht, dass es so langzeitige Kurse gibt. Ist das ein Profischweißkurs? Kannst Du mal Deine Erfahrungen hier kundtun?

Bei der Handwerkskammer Ulm gibt es die. :) Bei anderen vermutlich auch. Im Grunde sind das berufliche Weiterbildungen für die man auch eine Prüfung ablegen muss. Man kann es also grundsätzlich einen Profischweißkurs nennen. Erst wollten sie mich nicht zulassen aber ich habe glaubhaft versichert, dass ich ein vielseitig interessierter dodo bin :D und auch den Dünnblechschweißkurs (5 Tage) bereits erfolgreich absolviert habe. :cool:

Erfahrungen..., gerne. Nach 2 Tagen kann man noch nicht viel sagen außer dass es erwartungsgemäß recht anspruchsvoll ist. Begonnen haben wir gestern mit der Frage: "schon mal geschweißt?". :D:eek: Antwort von beiden: Ja! Und dann ging's auch schon los. Ich sag mal so, wenn einer noch nie etwas geschweißt hat, ist er sicherlich überfordert wenn's gleich so losgeht. Wird mir gerade eben erst klar. Der kannte mich noch von vor knapp 2 Jahren und musste halt nicht bei Adam und Eva anfangen. Wenn man noch nie eine Schmelze hat laufen sehen, ist gleich mit Alu einzusteigen vielleicht etwas too much. Heute waren Kehlnähte am 3 mm Blech angesagt. Also vorschweißen und dann eine Raupe drüber. Vorschweißen mit 155 Ampere und mit 140 dann die Raupe. Danach ab in die Presse, zerstören und die Kante des aufgeschweißten Bleches begutachten. Für die Prüfung ist wichtig, dass die Kante einen Einbrand hat. Das muss man erstmal hinbekommen. Wir sind bislang beide praktisch bei jedem Versuch durchgefallen, Prüfungstechnisch gesehen. Der Kollege schweißt Haupberuflich und legt blitzsaubere Nähte aber es fehlt eben der Einbrand. Halten tut's, keine Frage, aber kein Einbrand an der Kante ist halt kein Einbrand. Das Hauptproblem für mich ist, die Schmelze (ohne Drahtzufuhr) zu sehen und den Draht richtig zuzuführen. Vor allem die richtige Menge und bis zum Schluss ohne sich die Pfoten zu verbrennen. Man kann den Draht zwischen Zeige- und Mittelfinger legen und dann mit dem Daumen vorschieben. Das muss halt ab einem gewissen Punkt recht zügig und gleichmäßig gehen. Faszinierend ist es aber von "leicht" sind wir weit entfernt. Da braucht man sehr viel Übung. Anders kommt man da auf keinen grünen Zweig. Morgen machen wir das Gleiche dann mit 2 mm Blechen. Löcher habe ich noch wenige gebrannt im Verhältnis zum verbratenen Blech. Die Wolframelektrode muss auch öfter nachgeschliffen werden weil einmal kommt man mit dem Draht rann, dann versehentlich ans Blech oder in die Schmelze. Der Lichtbogen geht dann in die Breite und schon ist Essig mit perfekter Kehlnaht. Das Blech anzuheften bevor man die Naht zieht ist auch eine kleine Herausforderung sofern davon noch etwas übrig bleiben soll :D:D

Bei Interesse berichte ich gerne wie es weitergeht.

Wieviele arme unschuldige Bleche müssen dafür ihr Leben lassen. :(

Buhuuuu!

 

:D

Bitte weiter berichten!

Herzlichen Dank dodo32 für Deine umfangreiche Schilderung. Ja, ich würde mich sehr freuen, wenn Du hier Deine weiteren Erfahrungen schilderst und mit anderen teilst.

Wie ich schon schrieb, kämpfe ich noch mit der Auswahl des richtigen WIG AC DC Schweißgerätes. Auf sechs konkrete und umfangreiche Anfragen bei verschiedenen Online-Anbietern habe ich nur zwei Blabla-Antworten mit Link zu einem Schweißgerät erhalten. Die restlichen Angefragten hüllen sich in Schweigen, haben offensichtlich kein Interesse oder können die Frage gar nicht beantworten, da wohl fachfremd und sie lediglich die Chinapakete weiterschicken. Auf Unterschiede der verschiedenen Gerät wird genauso wenig eingegangen, wie auch keine Antwort nach den verfügbaren Bedienungsanleitungen erfolgt und ob es diese auch auf deutsch oder nur in englich verfügbar sind. Habe nämlich keine Lust mich in dieser neuen Materie auch noch mit Fachenglisch rumzuschlagen.

Würde mich freuen, wenn Du und oder jemand anderes hier seine Erfahrungen zu verschiedenen WIG-AC DC-Schweißgeräten schilderst und auch die wesentlichen Unterschiede zwischen den Geräten aufzeigen könntst. Dies würde helfen letztlich selbst die für mich richtige Entscheidung zu treffen, welches ein gutes Schweißgerät für mich ist. Die Schweißgeräteart WIG mit 200 Ampere steht als Einzigstes schon mal fest. Was aber sind die wesentlichen Geräteunterschiede in einer Preiskategorie ab 600 bis max. 800 € der vielen Anbieter und welcher "Ausstattungumfang ist für einen Einsteiger sinnvoll und hilfreich? Ich wollte auch gerne vor einem Kauf die Bedienungsanleitungen der verschiedenen Geräte lesen, um entscheiden zu können welches Gerät mir danach als am geeignetsten erscheint. Aber dazu gibt kein Verkäufer Auskunft - haben die etwas zu verbergen? Es ist mir noch nie so schwergefallen ein für mich geeignetes Werkzeug zu kaufen.

Gruß - Reinhard

Da mal reinschauen. Sind zwar nicht direkt in der angedachten Preislage, aber mit ordentlicher Dokumentation.

Für alle Geräte lassen sich die Anleitungen herunterladen.

http://www.gys-schweissen.com/prods-739/TIG_AC_DC/de

Nabend Zusammen. :) Heute war Kehlnaht am 2mm Blech angesagt. Strom 55 Ampere etwas Negativanteil. Ca. 65 zu 35. Ergebnis: Katastrophe :D Ich hab's durchgängig und durchaus haltbar hinbekommen aber die Optik war grenzwertig. Dann haben wir das abgebrochen und überlappend probiert. Da war es ähnlich. Man muss enorm konzentriert arbeiten und zügig durchziehen und im Verhältnis stets genügend Draht zuführen. Das Durchfallen ist nicht das Problem, sondern das obere Blech zieht sich zurück. Hat es das erst einmal getan, vorbei. Man kann das korrigieren, klar, aber sieht halt Scheiße aus. Da werde ich noch viel üben müssen. Ich habe auch ein wenig herumgespielt und Dinge "simuliert", die man dann ggf. in der Praxis erleben wird denn da werde ich sicher mit keinen so hochpräzisen Aufgaben konfrontiert werden bzw. mir aufhalsen. Die Ergebnisse waren befriedigend. Nach dem momentanen Stand der Dinge müsste es möglich sein, diverses mit einer Materialstärke ab 2 mm instand zu setzen. Ob das dann wirklich hübsch wird ist fraglich aber funktional bekomme ich denke nach den 3 Tagen hin.

Ich möchte nicht so weit gehen und sagen, dass das heute ernüchternd war. Nein, ich hatte damit gerechnet aber wenn es dann soweit ist, jaaaa, dann wird's richtig interessant. Es ist nicht unmöglich aber man muss irre flink und enorm präzise arbeiten, sonst ist nach der halben Naht Feierabend mit hübsch. Bin mal gespannt auf morgen. Wenn ihr nichts mehr hört, habe ich mich aus dem Kellerfenster gestürzt :D

Edit: noch 2 Pics im Anhang. Kehl 2 mm mit Loch :D und überlappend 3 mm welche ok geworden ist

Kehlnaht-2mm
Ueberlappend-3-mm

Mal eine vielleicht ganz dumme Frage: wieso wollen auf einmal alle WIG schweißen? Wo sind die Anwendungsgebiete beim Auto? Wo sind die Vorteile gegenüber MIG/MAG? Ich komme irgendwie nicht mehr ganz mit.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 22. November 2017 um 23:13:18 Uhr:

Mal eine vielleicht ganz dumme Frage: wieso wollen auf einmal alle WIG schweißen? Wo sind die Anwendungsgebiete beim Auto? Wo sind die Vorteile gegenüber MIG/MAG? Ich komme irgendwie nicht mehr ganz mit.

Alle? :confused: Gibt es so viele? Ich weiß es ehrlich gesagt nicht und kann nur für mich sprechen. Bei mir war es zum einen die Neugier und zum anderen der Wunsch, vielleicht bestimmte Dinge selbst machen zu können, in Zukunft. Kleinzeug. Das umgeschweißte Wasserpumpengehäuse, eine defekte Aluölwanne die hier noch herumliegt und solche Sachen. Darüber hinaus sind es Dinge wie zum Beispiel die CO Stutzen für den Fächerkrümmer. Die schweißt bislang bekanntlich der Nachbar ein. Wenn man da ein wenig Erfahrung im WIG sammeln könnte, dachte ich mir, bringt das künftig sicher etwas für den Rennsport. Mehr ist es eigentlich nicht. Das professionell zu machen kann man sich eh in die Haare reiben wenn man es nicht regelmäßig praktiziert. War mir allerdings von vorneherein klar. Wenn die CO Stutzen beispielsweise sauber eingeschweißt sind, reißen sie auch nicht aus. Ich nehme das als Erfahrung einfach mal mit. Macht Spaß, ist eine (handwerkliche) Herausforderung und ich muss es nicht bezahlen. Von dem her gesehen, warum nicht. :)

Denn Sinn zu hinterfragen ist allerdings berechtigt, da brauchen wir nicht zu diskutieren, wenn man es nicht beruflich braucht. Ob man sich den Alustress antun muss, darüber kann man auch reden. Das ist schon heftig. Ich probier's einfach und gehe mit meinem Päckchen Abends nach Hause. Sind ein paar fähige Leute dabei. Alleine schon denen zuzusehen ist eine Erfahrung wert, finde ich. :)

 

Danke dir. Sowas verstehe ich natürlich. Die Oelwanne hätte ich vielleicht noch mit MAG hingekriegt, beim Rest hätte ich passen müssen. Habe ich noch nie drüber nachgedacht, um ehrlich zu sein. Und ja: Wann schweißt man im Hobbybereich schon Alu? Beim ersten Mal habe ich jedenfalls nicht schlecht gestaunt, wie schwer das ist. Erst nach zwei oder drei Tagen hatte ich eine halbwegs brauchbare Naht dabei, von schön mal ganz abgesehen. Aber wunderschöne Löcher habe ich produziert, sage ich dir. :D

Das "alle" oben war vielleicht übertrieben, aber hier tauchen in letzter Zeit immer wieder Anfragen zu WIG-Geräten auf, wobei manche auch im Text gleich wieder klarmachen, dass der Verfasser da mit den Begriffen durcheinander gekommen ist.

Danke für den Link. Wo finde ich denn den Preis für die Geräte, oder muß man die erst anfragen?

Sofern sich die Frage auf die GYS Geräte bezieht, einfach Gurgel anwerfen. Hinreichend Anbieter.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 22. November 2017 um 23:13:18 Uhr:

Mal eine vielleicht ganz dumme Frage: wieso wollen auf einmal alle WIG schweißen? Wo sind die Anwendungsgebiete beim Auto? Wo sind die Vorteile gegenüber MIG/MAG? Ich komme irgendwie nicht mehr ganz mit.

Kann natürlich nicht für alle sprechen;) Da ich Hobbyanwender bin/oder noch werden will. Wollte ich anfangs die "eierlegende Wollmilchsau" als Kombigerät MIG-MAG-WIG etc. für Haus Hof Garten Auto usw. Allgemein wird ja gesagt MIG sei das geeignetste Schweißverfahren für die Karosseriewerkstatt. Mag sein, aber ich will nicht irgend etwas gröberes schnell zusammenbrutzeln, sondern auch und vielleicht auch vorallem kleine feine Schweißarbeiten erledigen. Mit WIG habe ich mal vor sehr langer Zeit ganz feine Pressnähte verschweißt oder besser gesagt verschmolzen, sogar ohne Fülldraht. Diese Begeisterung ist bis heute geblieben. Vorteil von WIG AC DC ist ich brauche keine verschiedenen Gassorten, keine verschiedenen Schweißdrahtrollen, kein Austauschen der Schlauchpakete und Vorschubrollen, wenn ich von Stahl auf Edelstahl oder ALu wechsel. Das macht das ganze handlicher, einfacher und auch kostengünstiger - meine ich. Auf Schweißschnelligkeit kommt es mir nicht an. Mir ist lieber ich investiere in die Schweißnahtvorbereitung und Passgenauigkeit, als wenn später das große Schleifen beginnen muß. Außerdem soll bei WIG ein geringerer Wärmeeintrag in das Werkstück erfolgen, was weniger Verzug bedeutet. Das sind so bis jetzt meine Überlegungen als Schweißanfänger zum WIG-Schweißverfahren. Ob das alles so richtig ist weiß ich natürlich noch nicht. Wie das so immer mit neuen Dingen ist, auch ich werde meine Erfahrungen selbst machen müssen. Freue mich aber natürlich auch über jeden kritischen Beitrag aus dem Forum.

Wie schon gesagt stehe ich derzeit vor der hoffentlich richtigen, aber gleichermaßen schwierigen Entscheidung Kauf eines geeigneten WIG-Schweißgerätes.

Gruß - Reinhard

P.S. Mir geht es keineswegs um ausschließliches ALU-Schweißen, aber wenn schon, warum soll ich das nicht auch gleich mitehmen.

Zitat:

@dodo32 schrieb am 22. November 2017 um 22:00:42 Uhr:

... Wenn ihr nichts mehr hört, habe ich mich aus dem Kellerfenster gestürzt :D

Edit: noch 2 Pics im Anhang. Kehl 2 mm mit Loch :D und überlappend 3 mm welche ok geworden ist

danke für Deinen Beitrag. Damit es für Anfänger verständlich ist: worin genau besteht die Schwierigkeit? Ist es primär das gerade und wackelfreie Führen des Brenners im korreken und gleichbleidendem Abstand zum Schweißgut? Dicke Schweißraupen sollten ja erstmal gut halten und können ja auch wieder plangeschliffen werden, wenn's halt noch nicht gleich geklappt hat - oder?

Ich hoffe ein Sturz, nur aus dem Kellerfenster, wirst Du hoffentlich schadensfrei überstehen:), wir hören also wieder von Dir - ich freu mich drauf und danke.

Wenn du im Karosseriebau kleine und feine Ergebnisse erzielen willst, empfehle ich, den Umgang mit einem Brenner zu lernen.

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