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Schwammige Kurvenlage und schwerfällig

Opel Corsa D

Huhu Ihr Lieben,

mein Corsa ist ein Re-Import, Erstzulassung 02/2008, hab ihn 01/2010 als Tageszulassung gekauft. Da ich recht viel fahre, hat er nun knapp 115.000 km runter.

Die Reifen wurden vor 30.000 - 35.000 km das letzte Mal komplett gewechselt (M+S Reifen). Die Bremsen wurden letztes Jahr vorne komplett erneuert (vor 24.000 km). Letzter Ölwechsel im im Januar bei 100.000 km. Beim Ölwechsel fiel ein Marderschaden am Kabel auf, hab ich bei Opel tauschen lassen, denen fiel auf, dass ich die Steuerkette austauschen lassen sollte. Hab ich machen lassen.

Im August fing der Motor an, sehr laut zu dröhnen, wenn ich schneller als 70 km/h fuhr, hatte keinen Antrieb mehr und im Leerlauf klang er wie nen alter Brummi. Hab ich ihn in die Werkstatt gebracht, weil ich dachte, es wäre was mit der Steuerkette. Da wurde er gecheckt, aber es wurde nur festgestellt, dass er kein Öl mehr hatte! Warum er nach 10.000 km kein Öl mehr hatte, konnte mir niemand sagen, augenscheinlich verliert er keins.

Wurde Öl nachgefüllt, danach schnurrte er wie ein Kätzchen. Mache nun alle 4 Wochen Ölcheck, bisher alles gut.

Nun hab ich seit einer Weile wieder Probleme. Vor allem mit dem Fahrgefühl und der Kurvenlage. Tageweise ist es nur leicht, aber tageweise (oder wetterabhängig oder straßenabhängig, ich weiß es einfach nicht ;() ist der schwammig in der Kurve, hab das Gefühl, ein Rad blockiert leicht, wenn ich über 70 km/h fahre, fühl ich mich furchtbar unsicher, das Auto wird unruhig, der Motor dröhnt, es ist schwerfällig, es wackelt, es klappert, teilweise hab ich zu viel Spiel in der Lenkung, dann ist sie wieder straff, dann ganz schwammig. Also es wirkt, als ob Lenkung und Motor nicht okay sind. Lenkung definitiv, aber die lauten Geräusche und die Schwerfälligkeit sind vlt. einfach nur Folgen davon und nicht vom Motor selbst? Im Leerlauf ist er ruhig, auch wenn ich langsam fahre, ist alles ruhig und geschmeidig. Ab 70 km/h verstärken sich die Probleme deutlich. Es fing schleichend an, dass ich erst dachte, vlt. schlechte Straße oder ich bilde es mir ein, aber dann gabs plötzlich 2 Tage, wo ich dachte, mich hauts aus der Kurve oder er verreckt mir gleich. Dann gibt es Tage, da klackt er beim Schalten ein wenig. Er läßt sich sauber schalten, aber es klackt vorne.

Letzte Woche war ich wieder in einer anderen Werkstatt. Die haben den hochgefahren und gesagt, dass vorne links das Federbeinstützlager defekt ist und ausgetauscht werden muss. Nen Stoßdämpfertest haben sie auch gemacht. Was mich überraschte: Die Stoßdämper wären nicht ganz schlecht, aber auch bei weitem nicht mehr gut und sollten gleich mitausgetauscht werden. Lass ich natürlich auch gleich mit reparieren, hätte aber damit gerechnet, dass die total runter sind. An den Motor gehen sie nicht ran, da muss ich dann nochmal zu Opel oder in eine andere Werkstatt.

Samstag wird das repariert, da es sehr zeitaufwändig ist, geht es leider nicht früher.

Nun lass ich das machen und wollte wissen, ich als Frau hab ja echt keine Ahnung, aber ich will, dass auch wirklich die Probleme behoben werden und ich wieder sicher fahren kann. Meint ihr, das ist der Grund für meine Probleme oder sollte ich noch darauf hinweisen, dass sie etwas anderes noch checken oder wird das sowieso alles überprüft? Spricht das noch für weitere Probleme oder kann es wirklich sein, dass das die ausschlaggebenden Dinge sind? Mir macht der Motor Kummer, aber ich denke, am besten guck ich, wie es nach der Reparatur ist und fahr ansonsten nochmal zu Opel direkt? Meine Sorge ist halt, dass ich jetzt eine kostenaufwändige Reparatur starte und dann geht mir direkt der Motor in Arsch oder das Getriebe ;(

Vielen Dank für Eure Tips

5 Antworten

Das schwammige Fahrverhalten hat mein Corsa d 1,4 Bj.2011 auch, Opel meint das ist normal das hätten alle so !
Ich bin auch Rat los. Habe erst 32000Km weg.
Der TÜV meinte es liegt an der e-Lenkung, die gewöhnungsbedürtig ist.

Zitat:

@Mi267 schrieb am 15. November 2014 um 22:18:50 Uhr:


...
Der TÜV meinte es liegt an der e-Lenkung, die gewöhnungsbedürtig ist.

Die E-Lenkung im Corsa D

ist

gewöhnungsbedürftig, sie ist in meinen Augen ein echtes Manko. Die Lenkung benötigt nach beiden Seiten eine geringe Auslenkung, damit die Unterstützung wirksam werden kann. Dazwischen scheint sie etwas leichterzugehen. Mit diesem "Spiel" ist es sehr schwer (oder bedarf einer fahrerischen Eigeschaft, die mir fehlt), den Corsa geradlinig zu fahren. Das ist wiederum ausgesprochen problematisch, wenn es zum Beispiel in Autobahnbaustellen eng wird oder es darauf ankommt, genau geradlinig zu fahren. Letztlich ist es wie beim Fahrradfahren, man lenkt immer ein bißchen links und rechts.

Seitens Opel hat man offenbar versucht, durch eine insgesamt etwas schwergängigere Lenkung diesen Effekt zu übertünchen, aber das scheint nicht wirklich gelungen.

Vielleicht hilft ein etwas erhöhter Reifendruck. Ich bin jetzt bei 2,3/2,1 (vorn/hinten), also etwas mehr als der Standarddruck. Beim Prüfen an der Tankstelle noch einmal 0,2 mehr, weil dann die Reifen warm oder wenigstens nicht ganz kalt sind. Die angegebenen Eco-Werte sind mir entschieden zu hoch.

Danke euch!

Interessant zu wissen... Allerdings war meine Kurvenlage jahrelang gut.

Dass mit dem Reifendruck ist ein guter Hinweis!

Hab meinen Donnerstag nochmal ueberprueft, mache ich Regelmäßig, aber diesmal war er sehr niedrig! Dass mit den warmen Reifen wusste ich nicht -.- werde ich nochmal checken.

Dennoch war es danach schon etwas besser, er fuhr trotzdem geradeaus zeitweise, als haette er eine acht drin und kurven gingen nur langsam mit viel korrigieren und gegensteuern und Seitenwind hat einen sofort aus der Spur gebracht, ich hab's sogar gemerkt, wenn mich ganz normale PKW flott ueberholt haben.

Das Auto wurde nun gestern repartiert, fahrbeinstuetzlager und Stoßdämpfer, die Achse davor und danach vermessen. Dabei kam heraus, dass das rechte Vorderrad nicht in der Spur war!

Danach war mein Fahrgefühl viel besser. Endlich trau ich mich wieder Schnell in Kurven zu fahren. Manchmal hab ich noch das Gefühl, er schwimmt noch etwas, aber ich muss mich jetzt auch erstmal wieder dran gewöhnen. Ich hoffe das war's jetzt und keine boesen ueberraschungen.

Zitat:

@los.jltn schrieb am 16. November 2014 um 06:02:52 Uhr:


Die E-Lenkung im Corsa D ist gewöhnungsbedürftig,

[x] Unterschreib

... der Wechsel zw. meinem Astra J und dem Corsa lässt mich den Unterschied gerade auf AB und LS besonders stark spüren.

Für mich wirkt es fast so als ob der Corsa keine Art "Nullgradstellung" hat.

Zitat:

Mit diesem "Spiel" ist es sehr schwer (oder bedarf einer fahrerischen Eigeschaft, die mir fehlt), den Corsa geradlinig zu fahren. Das ist wiederum ausgesprochen problematisch, wenn es zum Beispiel in Autobahnbaustellen eng wird oder es darauf ankommt, genau geradlinig zu fahren. Letztlich ist es wie beim Fahrradfahren, man lenkt immer ein bißchen links und rechts.

Im Grunde kann ich es bestätigen. In diesen Situationen stelle ich fest das der Corsa wirklich kein "Einfinger-Auto" ist das auch mal 100er m geradeaus läuft ohne nach zu korrigieren.

Es geht etwas besser wenn man tatsächlich (wie es eigentlich sein sollte) beide Hände am Lenkrad hat und quasi die Arme durchhängen lässt. Also auf beiden Seiten des Lenkrads das selbe Zugmoment hat welches sich bei Fahrbahnunebenheiten besser neutralisiert.

Zitat:

Seitens Opel hat man offenbar versucht, durch eine insgesamt etwas schwergängigere Lenkung diesen Effekt zu übertünchen, aber das scheint nicht wirklich gelungen.

Ich kann es nicht einmal als schwergängig bezeichnen. Ich kann auch nicht behaupten das es ein Spiel im Lenkungsstrang gibt. Es scheint so als wenn ein Mikronewton Kraft am Lenkrad ausreicht das die elektrische Unterstützung gleich einen diskreten, aber zu großen, Schlag Lenkkraft drauf gibt.

Wenn man mal eine extrem ebene Fahrbahn erwischt und mit der Fingerspitze am Lenkrad fährt hat man das Gefühl das es so etwas wie 2 Rastwiderstände zwischen minimal Links und minimal Rechts fahren gibt - und nichts dazwischen.

Zitat:

Vielleicht hilft ein etwas erhöhter Reifendruck. Ich bin jetzt bei 2,3/2,1 (vorn/hinten), also etwas mehr als der Standarddruck. Beim Prüfen an der Tankstelle noch einmal 0,2 mehr, weil dann die Reifen warm oder wenigstens nicht ganz kalt sind. Die angegebenen Eco-Werte sind mir entschieden zu hoch.

Ich bin jetzt tatsächlich auf den Ecodruck (2,7/2,5) gegangen und bilde mir zumindest ein das ein gewisses "schwammiges" Gefühl nun deutlich geringer ist.

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Zitat:

@Shubidu79 schrieb am 16. November 2014 um 12:04:16 Uhr:


... und Seitenwind hat einen sofort aus der Spur gebracht, ich hab's sogar gemerkt, wenn mich ganz normale PKW flott ueberholt haben.

[x] Unterschreib

Selbe Beobachtung. Bisher nichts was ich als sehr kritisch betrachte ... bin allerdings gespannt wie es wird wenn ich mal bei einer wirklich stürmischen Wetterphase fahre.

Zitat:

Danach war mein Fahrgefühl viel besser. Endlich trau ich mich wieder Schnell in Kurven zu fahren.

An schnellen Kurvenfahrten habe ich eigentlich nichts auszusetzen. Das Fahrverhalten passt imho zur Reifendimension. Wenn ich etwas auszusetzen habe dann an den werksseitig montierten Reifen selbst. Deren Profil und Gummimischung lässt bei feuchtem Belag eher zu wünschen übrig.

In einer Kurve ich die ich schon tausende mal gefahren bin, hat es mich mal überrascht obwohl ich

absolut

normal - also moderat - unterwegs war. Da wollte er hinten weg und als ich zur Gegenreaktion ansetzte griff das elektronische Helferlein schon ein. Ich denke es war ~0,5 bis 1s schneller wie ich und hat es zu meiner Überraschung sehr souverän getan.

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