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Schutzwachs professionell auftragen lassen?

Themenstarteram 24. Oktober 2011 um 17:26

Hallo Zusammen,

wie ich lesen kann, seid Ihr alle fleißig dabei, Eure Autos zu polieren,

ich wollte gerade auf die Suche nach Wachs gehen, da sagt mir meine bessere Hälfte, dass man bei einem Neuwagen nicht selbst experimentieren sollte. Wir haben ein Angebot von einer Autowerkstatt, die das für 150,- EUR professionell pro Fahrzeug erledigen will.

Welches Risiko gehe ich ein, wenn ich das selbst mache?

Ist dieser Preis angemessen?

Vielen Dank!!!! GH

 

Beste Antwort im Thema
am 25. Oktober 2011 um 7:29

Ich würde selbst Hand anlegen. Auch wenn aller Anfang "schwer" ist, so entschädigen die Ergebnisse garantiert für den entstandenen Aufwand. Die Anfangsinvestitionen überschreiten vermutlich auch nicht die 150€ des Aufbereiters und du kannst das Auto sicherlich >30x wachsen ;)

 

Zitat:

Original geschrieben von Celsi

Hallo und willkommen im Pflegeforum.

Zunächst: EUR 150,- ist bei einem Mittelklassewagen (Größe) ein vernünftiger Preis für eine KOMPLETTausbereitung. Bei einem Neuwagen sollte man zwar auch eine gewisse maschinelle Vorarbeit leisten (PreCleaning, super-sanfte Hochglanzpolitur mit einer sehr feinen Politur, denn Wachs braucht eine angemessene Vorbereitung und auch bei Neuwagen ist er Lackzustand i.d.R. nicht optimal). Aber der Aufwand der Kratzer- und Swirlentfernung ist bei einem Neuwagen so gut wie nicht notwendig, weshalb ich EUR 150,- für deutlich zu teuer halte. Auch, wenn ein "Edelwachs", wie z.B. ein SWIZÖL oder ZYMÖL Produkt verwendet wird, das zwar in der Gebindeanschaffung ein Stück teurer ist, sich im Gesamtverbrauch für ein Auto nur in deutlich unter 10,- EUR Materialeinsatz niederschlägt, selbst wenn wir eines der ganz teueren Exemplare zugrunde legen.

Hier muss ich dir leider widersprechen.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Qualität des Betriebes auf dem hier im Forum herschenden Niveaus ist, wird so eine "Wachsbehandlung" garantiert 3-4 Stunden dauern.

Hierzu gehören mitunter:

- 2 Eimer Handwäsche

- partielles Kneten / ironXen etc

- trocknen (am Besten mittels Druckluft)

- partielle Defektentfernung (welcher Neuwagen entspricht bitte unseren Ansprüchen? Ich sehe ganz ganz selten welche und meine Halle ist direkt neben einem sehr großen BMW/RR Händler)

- PreCleaner

- Wachsen

Bei 3 Arbeitsstunden sind das 50€/Stunde. Mehr als fair, da nicht nur die Produktkosten gesehen werden dürfen. Miete für eine gute Halle liegt im 4stelligen Bereich, die Haftpflicht für Aufbereiter ist selbst mit 300€SB exorbitant teuer wenn man auch mal Fahrzeuge >100.000€ behandelt. Ölabscheider kostet im Jahr auch mehrere hundert €

Wie soll man sowas bitte mit 15€/Stunde wirtschaftlich am Leben halten?

"Normale" Aufbereiter haben vielleicht 20-25€/Stunde. Da ist aber Quantität das Motto. Oft gibts hier dann billige Hilfskräfte die für 7€ zupacken dürfen. Würdet ihr solche Mitarbeiter an euren Lack lassen? ;)

 

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Hallo mk-detailing,

danke für Deinen Richtigstellung, 1x grün dafür.

Ich stimme ... nein, ich würde Dir 100% zustimmen, wenn wir in einer "perfekten Welt" leben würden, denn so hat es zu laufen.

Und aufgrund Deiner Beiträge kann ich mir vorstellen, dass es bei Dir genauso läuft und ich hätte auch keine Bedenken, Dir meine Saftorange anzuvertrauen.

Die nackte Realität vermute/teils kenne ich jedoch anders:

- Falls der genannte Betrieb nicht über eine eigene Portalwaschanlage verfügt, halt ich die Handwäsche sogar noch für sehr wahrscheinlich.

- Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der sich bei einem Neuwagen in langer Vorarbeit ergeht, es sei denn, der hat schon deutlich sichtbare Gebrauchsspuren. Hier winkt "Viel Geld für wenig Arbeit, bei einem Laien-Kunden, der den Unterschied nicht merkt", und es müßte schon ein recht charakterstarker bzw. berufs-ethisch denkender Inhaber sein, um für die letzten 10% mehr Glanz und Haltbarkeit des Wachses doch die Poliermaschine (zumindest die Excenter) zu zücken, wo er doch auch ohne durchkäme.

Aber ich will ihm diese ehrenhafte Einstellung ja gar nicht komplett von vorn herein absprechen, deswegen mein Vorschlag an den Threadersteller, mal nachzufragen, WIE und WOMIT gearbeitet wird.

Was den Preis angeht: Hier um die Ecke gibt es einen Karosserie-Fachbetrieb, der auch Smart-Repair und Aufbereitung anbietet: Der hatte mir meinen A3 (schwarz) für nur EUR 120,- zu meiner Zufriedenheit gemacht, bis auf eine Stelle, die ich nachbessern ließ, da hatte er einen Schatten von Vogelkot übersehen. Oh, und er hat als Versiegelung Liquid Glass in nur einer Schicht verwendet, das hielt von 12 bis Mittag. Aber hätte man ihm eine Dose COLLINITE in die Hand gedrückt ...

Gruss,

Celsi

 

 

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von mk-detailing

Ich würde selbst Hand anlegen. Auch wenn aller Anfang "schwer" ist, so entschädigen die Ergebnisse garantiert für den entstandenen Aufwand. Die Anfangsinvestitionen überschreiten vermutlich auch nicht die 150€ des Aufbereiters und du kannst das Auto sicherlich >30x wachsen ;)

Zitat:

Original geschrieben von mk-detailing

Zitat:

Original geschrieben von Celsi

Hallo und willkommen im Pflegeforum.

Zunächst: EUR 150,- ist bei einem Mittelklassewagen (Größe) ein vernünftiger Preis für eine KOMPLETTausbereitung. Bei einem Neuwagen sollte man zwar auch eine gewisse maschinelle Vorarbeit leisten (PreCleaning, super-sanfte Hochglanzpolitur mit einer sehr feinen Politur, denn Wachs braucht eine angemessene Vorbereitung und auch bei Neuwagen ist er Lackzustand i.d.R. nicht optimal). Aber der Aufwand der Kratzer- und Swirlentfernung ist bei einem Neuwagen so gut wie nicht notwendig, weshalb ich EUR 150,- für deutlich zu teuer halte. Auch, wenn ein "Edelwachs", wie z.B. ein SWIZÖL oder ZYMÖL Produkt verwendet wird, das zwar in der Gebindeanschaffung ein Stück teurer ist, sich im Gesamtverbrauch für ein Auto nur in deutlich unter 10,- EUR Materialeinsatz niederschlägt, selbst wenn wir eines der ganz teueren Exemplare zugrunde legen.

Hier muss ich dir leider widersprechen.

Wenn wir davon ausgehen, dass die Qualität des Betriebes auf dem hier im Forum herschenden Niveaus ist, wird so eine "Wachsbehandlung" garantiert 3-4 Stunden dauern.

Hierzu gehören mitunter:

- 2 Eimer Handwäsche

- partielles Kneten / ironXen etc

- trocknen (am Besten mittels Druckluft)

- partielle Defektentfernung (welcher Neuwagen entspricht bitte unseren Ansprüchen? Ich sehe ganz ganz selten welche und meine Halle ist direkt neben einem sehr großen BMW/RR Händler)

- PreCleaner

- Wachsen

Bei 3 Arbeitsstunden sind das 50€/Stunde. Mehr als fair, da nicht nur die Produktkosten gesehen werden dürfen. Miete für eine gute Halle liegt im 4stelligen Bereich, die Haftpflicht für Aufbereiter ist selbst mit 300€SB exorbitant teuer wenn man auch mal Fahrzeuge >100.000€ behandelt. Ölabscheider kostet im Jahr auch mehrere hundert €

Wie soll man sowas bitte mit 15€/Stunde wirtschaftlich am Leben halten?

"Normale" Aufbereiter haben vielleicht 20-25€/Stunde. Da ist aber Quantität das Motto. Oft gibts hier dann billige Hilfskräfte die für 7€ zupacken dürfen. Würdet ihr solche Mitarbeiter an euren Lack lassen? ;)

Da muss ich dir auch zu 100% zustimmen :) Die perfekte Welt haben wir leider nicht, aber irgendwie muss es ja in die richtige Richtung gehen.

Deine unauspressbare Orange will ich lieber nicht. Ich hab selbst so nen Kandidaten in der Familie der einfach nicht so will wie ich :D

Sollte es sich um der Tat um den "standard" Aufbereiter handelt sind die 150€ natürlich rein für den Wachsauftrag grenzwertig, da hier vermutlich nicht mehr als 60minuten investiert werden :)

150€ für eine Komplettaufbereitung sind standard, allerdings dann auch bitte immer beachten "you get what you pay for". Für 150€ bekommt man in der Regel keine wirkliche Swirlentfernung, da meist mit ausgelutschtem Pad eine Art all in one Politur gefahren wird. Die meisten Kunden sehen dann etwas glanz, nen sauberen Motorraum und glänzende Reifen. Das reicht um zu überzeugen.

Mir ist halt nur wichtig, dass potentielle Kunden sich dessen auch bewusst sind. 150€ Aufbereiter mit der Qualität eines Aufbereiters der >10Stunden pro Auto investiert, findet man leider nur sehr sehr selten. Also sollte man für 150€ eben nicht zuviel erwarten (bei einer Komplettaufbereitung!)

 

Zitat:

Original geschrieben von Celsi

Hallo mk-detailing,

danke für Deinen Richtigstellung, 1x grün dafür.

Ich stimme ... nein, ich würde Dir 100% zustimmen, wenn wir in einer "perfekten Welt" leben würden, denn so hat es zu laufen.

Und aufgrund Deiner Beiträge kann ich mir vorstellen, dass es bei Dir genauso läuft und ich hätte auch keine Bedenken, Dir meine Saftorange anzuvertrauen.

Die nackte Realität vermute/teils kenne ich jedoch anders:

- Falls der genannte Betrieb nicht über eine eigene Portalwaschanlage verfügt, halt ich die Handwäsche sogar noch für sehr wahrscheinlich.

- Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der sich bei einem Neuwagen in langer Vorarbeit ergeht, es sei denn, der hat schon deutlich sichtbare Gebrauchsspuren. Hier winkt "Viel Geld für wenig Arbeit, bei einem Laien-Kunden, der den Unterschied nicht merkt", und es müßte schon ein recht charakterstarker bzw. berufs-ethisch denkender Inhaber sein, um für die letzten 10% mehr Glanz und Haltbarkeit des Wachses doch die Poliermaschine (zumindest die Excenter) zu zücken, wo er doch auch ohne durchkäme.

Aber ich will ihm diese ehrenhafte Einstellung ja gar nicht komplett von vorn herein absprechen, deswegen mein Vorschlag an den Threadersteller, mal nachzufragen, WIE und WOMIT gearbeitet wird.

Was den Preis angeht: Hier um die Ecke gibt es einen Karosserie-Fachbetrieb, der auch Smart-Repair und Aufbereitung anbietet: Der hatte mir meinen A3 (schwarz) für nur EUR 120,- zu meiner Zufriedenheit gemacht, bis auf eine Stelle, die ich nachbessern ließ, da hatte er einen Schatten von Vogelkot übersehen. Oh, und er hat als Versiegelung Liquid Glass in nur einer Schicht verwendet, das hielt von 12 bis Mittag. Aber hätte man ihm eine Dose COLLINITE in die Hand gedrückt ...

Gruss,

Celsi

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