Schutzkleidung ja oder nein

Da vor einigen Tagen in einem anderen Thread die Diskussion ob man in Shorts Mopped fährt oder nicht möchte ich hier mal einen Link posten.

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Gruß
Martin

Beste Antwort im Thema

Last das Motorrad fahren doch besser bleiben und packt Euch in Watte.
Dieses Gutmenschentum gegenüber Menschen die Motorrad so gekleidet fahren wie es seit 100 Jahren üblich ist geht mir dermaßen auf den Sack.
Mein Votum: Jeder was er will. Punkt.
0016
PS. Ich habe einen Organspenderausweis

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Zitat:

Original geschrieben von HGT125


Motorradfahrer im Stau naklar😕

Manchmal, ja . Aber ist auch egal, ich wollte damit nur sagen das die Leute es ja wohl selber entscheiden können, gerade wenn es kurze Strecken sind. Ich fahre selber nur mit kompletter Ausrüstung, kurze Strecken laufe ich bzw. benutze das Fahrrad.

so ähnlich mache ich es auch ,achja ich habe auch nen Fahrradhelm den ich ohne nachdenken benutze🙂,ich fahre MTB und RR🙂

Dann hat man die falsche Kleidung an. Es gibt auch Luftige Kleidung, die bei 30 einem immer noch nicht stört, aber sicher ist. Und so teuer ist das auch nicht, wenn man nicht gerade das neuste Modell sich holt.
Alle, die sagen, dass es zur Freiheit gehört, selbst zu entscheiden, sollten dann aber auch mit der Entscheidung leben können, dass die Krankenkassen dieses mittlerweile ausgrenzen. Gibt mittlerweile solche Fälle, wo derjenige nicht die volle Unterstützung bekommen hat, weil er ohne Schutzkleidung gefahren ist. Dennoch hat er sich aber darüber aufgeregt. Und ich will mal behaupten, dass hier auch sehr viele dieses machen würden. Und was anderes habe ich auch nie behauptet oder gesagt. Also entweder per Gesetz Schutzkleidung oder die kosten muss jeder selbst tragen. Ist ja beim Fahrradhelm übrigens schon das gleiche. Da gibt es auch schon gerichtliche Aussagen, wo der Fahrradfahrer dann eine Teilschuld zugesprochen bekommen hat.
Es ist als jedem selbst überlassen, wie er fährt, muss aber mit den Konsequenzen leben. Und genau das hab ich auch die ganze Zeit gesagt.

Grüße

Forster

Wenn Du mal in einer dreispurigen Baustelle mit verengten Fahrstreifen ne Stunde bei 35 Grad im nicht vorhandenen Schatten gestanden hast, dann weißt Du ganz genau, dass es Situationen gibt, in denen man auch als Motorradfahrer im Stau steht. Und zwar erbarmungslos. Die Klimaanlagen der Autos um Dich herum geben sich alle Mühe, die Luft noch ein bischen heißer zu machen. Aber das schafft Dein Kühlergebläse immer noch am besten.

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eben,mein Rekord wenns einer wahr egal,ich hatte bei 38 Grad in Deutschland meine komplette Lederkombi an inkl.Rückenprotector,na und ?

Es gibt auch sehr gute Funktionswäsche,die daß unangenehme verhindern..........

stehen sollte man vermeiden.🙂

Zitat:

Original geschrieben von Forster007


Dann hat man die falsche Kleidung an. Es gibt auch Luftige Kleidung, die bei 30 einem immer noch nicht stört, aber sicher ist. Und so teuer ist das auch nicht, wenn man nicht gerade das neuste Modell sich holt.
Alle, die sagen, dass es zur Freiheit gehört, selbst zu entscheiden, sollten dann aber auch mit der Entscheidung leben können, dass die Krankenkassen dieses mittlerweile ausgrenzen. Gibt mittlerweile solche Fälle, wo derjenige nicht die volle Unterstützung bekommen hat, weil er ohne Schutzkleidung gefahren ist. Dennoch hat er sich aber darüber aufgeregt. Und ich will mal behaupten, dass hier auch sehr viele dieses machen würden. Und was anderes habe ich auch nie behauptet oder gesagt. Also entweder per Gesetz Schutzkleidung oder die kosten muss jeder selbst tragen. Ist ja beim Fahrradhelm übrigens schon das gleiche. Da gibt es auch schon gerichtliche Aussagen, wo der Fahrradfahrer dann eine Teilschuld zugesprochen bekommen hat.
Es ist als jedem selbst überlassen, wie er fährt, muss aber mit den Konsequenzen leben. Und genau das hab ich auch die ganze Zeit gesagt.

Grüße

Forster

Die Aussage ist falsch. Die Urteile, die den Fahrradhelm betreffen, wurden höchstrichterlich kassiert. Im Übrigen gilt: Keine Strafe ohne Gesetz.

dasmit den Fahrradhelm ist ne Gewissenssache,im Stadtverkehr und Überland immer mit.

Zitat:

Original geschrieben von kandidatnr2


Die Aussage ist falsch. Die Urteile, die den Fahrradhelm betreffen, wurden höchstrichterlich kassiert. Im Übrigen gilt: Keine Strafe ohne Gesetz.

Stimmt, hast recht, dass ist aber erst in diesem Jahr gekippt worden. Vor einem Jahr war es noch anders herum.

Beim Motorrad gibt es aber so manch andere Urteile, wo es durch nicht tragen der Schutzkleidung zur verringerung der Beiträge kam:

http://www.haufe.de/.../...eidung-droht-mitverschulden_212_113274.html

http://www.kradblatt.de/.../...-bei-motorradunfall-ohne-schutzkleidung

http://motorrad-recht.de/News-file-article-sid-63.html

wären ein paar Beispiele. Da könnte man aber noch mehr Seiten hier posten, die das gleiche schreiben.

Grüße

Forster

ja mit Shorts und Schlappen ist echt riskannt aber da gibts noch andere varianten nur mit Jeans und Shirt aber wie gesagt jeder hat bestimmt schon mal das erlebniss gehabt übern Asphalt zu gleiten.
Ob fast Nackt oder im Kombi, kommt dann auch drauf an was dir dann noch im Weg steht, ne Leitplanke und ihre Stützpfosten ist mit und ohne Schutzkleidung echt übel. Bin mal mit Schutzkleidung so mit Protecktoren und allem drum und drann von jemanden Abgeschossen worden (Vorfahrt genommen) als ich dann aufwachte war nichts mehr wie es sein sollte, sah echt übel aus da hätte ich mir gewünscht lieber in einer Badehose über den Asphalt gerutscht zu sein.
Es kommt immer auf die Situation das Tempo und den scheiß in den du reinknallst an, soll jeder fahren wie er mag.
Also ich fahre mal so mal so aber sagen würde ich ....Fahrt nie ohne Helm und Schutzkleidung!

die linke zum Gruss.................

Jetzt sag' nicht, dass Du dich illegal durchschlängelst und damit
im Falle des Falles der "Solidargemeinschaft" zur Last fällst 😉😁

Zitat:

Original geschrieben von Vulkanistor


Es gibt momentan viele wirklich wichtige Rechte, die schrittweise und leise im "Krieg gegen den Terrorismus" geopfert und eingeschränkt werden. Dafür würde sich lohnen zu kämpfen. Interessiert aber irgendwie keinen. Lieber regt man sich über die vermeintliche Freiheitsberaubung auf, wenn man einen Helm tragen muss.

Paradoxerweise wird beides damit begründet, dass es nur der eigenen Sicherheit dient.

Da kann ich dir insofern nicht zustimmen, als ich mich über beides enorm aufrege. Nur geht es hier gerade um Schutzkleidung und nicht um Vorratsdatenspeicherung, Bewegungsprofile und so was.

Der Straßenverkehr scheint bei vielen Menschen einen Schulmeisterreflex auszulösen. In Deutschland sterben jedes Jahr rund 600 Menschen bei Motorradunfällen. Das ist für die Gesellschaft offenbar so unerträglich, dass permanent jemand mit erhobenem Zeigefinger hinter uns steht. Gleichzeitig gibt es weit mehr als 10.000 Suizide im Jahr, und deutlich über 10.000 Menschen sterben an Infektionen mit hoch resistenten Keimen, die sie sich in Krankenhäusern zugezogen haben. Das interessiert keine Sau.

Zitat:

Original geschrieben von Forster007


Alle, die sagen, dass es zur Freiheit gehört, selbst zu entscheiden, sollten dann aber auch mit der Entscheidung leben können, dass die Krankenkassen dieses mittlerweile ausgrenzen. Gibt mittlerweile solche Fälle, wo derjenige nicht die volle Unterstützung bekommen hat, weil er ohne Schutzkleidung gefahren ist.

Wie beurteilst Du aus der Sicht der sozialen Mitverantwortung folgende Situation:

Fahrer A fährt in Shorts und T-Shirt innerorts mit 40km/h, ihm wird an einer schwer einsehbaren Kreuzung die Vorfahrt von einem anderen Fahrzeug genommen. Er kommt zu Fall und erleidet eine QL.

Fahrer B fährt mit Profimontur auf seiner 1200er und überholt mit hoher Geschwindigkeit vor einer Kurve, er verliert beim eintauchen in die Kurve den Halt, kommt zu Fall und endet an einem Straßenpfosten mit dem gleichen Ergebnis wie Fahrer A.

Beide Fälle kommen regelmäßig vor. Deiner Argumentation zur Folge war Fahrer A sozial unverträglich und muss die Folgen seines Leichtsinns per gesetzlicher Regelung selbst tragen? Fahrer B hat sich dagegen gesetzlich konform gezeigt und die Kasse zahlt für den lebenslangen Pflegefall? Welches Gesetz wird es schaffen, für all diese Situationen "Gerechtigkeit" im Sinne der Solidargemeinschaft herzustellen?

Der Ruf nach dem sorgenden, beschützenden und regelndem Vater Staat und ist tief verwurzeltes deutsches Gedankengut. "Das müsste verboten werden!" kennen wir alle... Die Freiheit des einzelnen endet spätestens dann, wenn die Solidargemeinschaft mögliche Kosten für andere aufbringen muss? Dann müsste viel verboten werden: Bier, fette Wurst, Hamburger von Fastfood Ketten? Wo beginnt es, wo hört es auf?

Diese Diskussion (die wir hier in diesem Forum nochmals stellvertretend mitverfolgen können) wurde z. B. in den USA seit 20 Jahren intensiv geführt. Das Stichwort lautet "Social Burdon Theory". Es hatte zur Folge, dass viele Staaten mittlerweile die Helmpflicht eingeführt haben, aber einige aus dem Schutz des Primats der persönlichen Freiheit bis heute nicht.

Der Freiheitsgedanke und die Bereitschaft, sie zu verteidigen, lässt in der Regel dann nach, wenn Freiheit umfassend existiert und nicht mehr wahrgenommen wird, so wie in Deutschland. Sie zu verteidigen lohnt sich. Es fängt im Kleinen an: Lasst doch jeden entscheiden, was er tut, so lange er andere nicht dadurch gefährdet. Und jeder, der sich selbst auf der 2km-Fahrt mit dem Roller zur Tanke schützen will durch Lederkombi, kann das doch machen!

Grüße
Stefan

@Sampleman:
Dass Du Dich als Journalist über die o.g.Punkte aufregst ist verständlich. Du bist ja mehr oder minder beruflich davon betroffen. Aber stimmt, darum geht es hier nicht.

Dieser Schulmeisterreflex, oder meinetwegen auch übertriebene Fürsorge für andere, liegt wahrscheinlich an der Art, wie Motorradfahrer wahrgenommen werden. Die leisen und "normal" Fahrenden werden nicht wahrgenommen. Die lauten Heizer dargegen schon. Die haben aber häufig volle Montur an, gerne sogar mit Lederkombi und Knieschoner (sorry für das Klischee).
Dann lesen die Leute, dass an schönen Wochenenden wieder x Moppedfahrer verunglückt sind. Spektakulär an den bekannten Heizerstrecken in den Gegenverkehr, etc. Man hat ja auch das ganze Wochenende über den Lärm gehört, das ist ja also auch kein Wunder. Und zum Überfluss sieht man dann noch irgendwelche Motorradfahrer an diesen schönen Wochenenden, die nur im T-Shirt und Flip Flops fahren. Diese sind wohl selten schnell und laut, geben aber irgendwie eine schöne Abrundung des Bildes im Kopf vieler Leute ab. Da wird dann alles lustig miteinander verrührt.

Was nach so einem Wochenende übrig bleibt, ist doch ein verzerrtes Bild vom selbstmörderischen, hirnlosen Zweiradheizer, der vor sich selbst geschützt werden muss.

Differenzierte Wahrnehmung gelingt nur bei Dingen, für die man sich selber interessiert. Ansonsten neigt der Mensch dazu, alles in einen Topf zu werfen. Ein Motorradfahrer wird sich über diese Fehlwahrnehmung mehr oder minder aufregen, neigt aber schnell dazu, über "die Dosenfahrer" zu schimpfen.

Das ist bestimmt nicht die Erklärung für alles, aber es wird einen Teil dazu beitragen.

@bmwjoker ich habe ja nicht geschrieben, dass dein zweiter Fall besser wäre. Aber irgendwo muss man erstmal anfangen.
Aber ich sage es gerne noch einmal : soll doch jeder so fahren, wie er will. Soll sich aber im Falle des Falles nicht beklagen, dass er auf den Kosten sitzen bleibt.
Man könnte bei Fall B ja es Geschwindigkeitsabhängig machen. Wer zu schnell gefahren ist, selbst schuld. Natürlich kann man das nicht immer beweisen. Ist dann halt eine Grauzone.

Und andere Ungerechtigkeiten sind auch entsprechend zu regeln, aber hier geht es ja ums Motorrad und nicht trinken oder rauchen. Das dort auch was geändert gehört, ist selbstverständlich, aber hier doch nicht das Thema... Daher sind Aussagen wie, dort ist es aber auch so, ein ein wenig am Thema vorbei und lenkt nur ab, vom eigentlichen Thema.

Grüße

Forster

Gibt es Statistiken, wieviel Prozent verünglückte und pflege- / rehabedürftige Motorradfahrer am Gesamtetat der Krankenkassen ausmachen?

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