Schummelsoftware
Hallo,
ich habe den letzten 5-Zylinder Diesel (MY17) gekauft, weil mir der Motor nach wie vor gut gefällt.
Aufgrund der laufenden Diskussion frage ich mich, ob bei Volvo auch eine Schummelsofware wie bei VW/Audi installiert sein könnte.
Darüberhinaus frage ich mich, ab wann ich mit Euro 6 aber ohne AdBlue-Technik auch mit Fahrverboten rechnen muß.
Für Eure Meinungen vielen Dank im Voraus!
Beste Antwort im Thema
...wie gesagt: Alle machen das gleiche, auch BMW - und sie machen es für den "User", der stets die Wahl hat - und hatte -, statt eines 2,2t-SUVs einen Kleinwagen zu kaufen.
Wenn man dem Kunden gesagt hätte, dass er bei der zu unterstellenden ungleichmäßigen Fahrweise eines PKW-Lenkers - bei NOx-Vollreinigung - ca. 12-15% des verfahrenen Diesels als AdBlue zutanken müsste, hätte er Abstand genommen, einen Benziner gekauft und - umweltbewußt, wie er ist - 11l Durchschnittsverbrauch generiert.
Mit solchem Verhalten rücken die zukünftig vorgeschriebenen Flottenverbräuche in noch weitere Ferne.
Dass die Normen und Testverbräuche weltfremd sind, haben wir der eigenen Ignoranz zu verdanken, der die Automobilindustrie rechnung trägt (tragen muss).
Es ist unredlich, ausschließlich die Hersteller anzugreifen... w i r sind wesentlicher Teil des Problems - den Schwarzen Peter haben die anderen, wobei sich nebenbei die Frage stellt, ob die medial forcierte Fokussierung auf NOx ökologisch und ökonomisch gerechtfertigt ist, da z.B. ein technisch angemessener - und flächendeckender - Einsatz von AdBlue ebenfalls Probleme aufwirft (Stichwort: "Ammoniakschlupf"😉.
Die Sachkenntnis der Medienvertreter hält sich in engen Grenzen.
Ein technisches Gerät muss physikalisch-technisch evaluiert werden - nicht ideologisch.
14 Antworten
Insbesondere für die zweite Frage solltest Du die Glaskugel befragen.... 😉
Was zum jetzigen Zeitpunkt beantwortbar sein sollte, ist die Frage nach der AdBlue-Dosierung. Da Volvo nach meinem Kenntnisstand bisher noch keinen SCR-Kat mit AdBlue-Behälter verbaut hat, können sie an dieser Stelle schon mal nicht geschummelt haben....
Und unabhängig davon, ob Volvo und weitere Hersteller auch "geschummelt" (dieser verniedlichende Ausdruck ist eigentlich von Grund auf falsch) haben, bin ich sehr froh, dass mein Audi-Intermezzo Geschichte ist....
Hallo,
zu deiner ersten Frage: Ja
Zu deiner Zweiten Frage: Es weiß immer noch keiner, da die Städte erst seit heute die Möglichkeit haben Dieselfahrverbote zu erlassen.
🙄 da gibt's mehr zu dem Thema ...... :
https://www.motor-talk.de/.../...auber-euro-6er-wird-t6018891.html?...
😁😎
...alle Hersteller machen das gleiche
- EUR5 mit AGR
- EUR6 mit AGR + NOx-Speicherkat
- EUR6 mit AGR + NOx-Speicherkat + SCR-Kat (AdBlue), wenn das Fahrzeug die NOx-Max-Werte beim EUR6-Beschleunigungstest sonst überschreitet, weil es zu schwer ist
...Feigenblätter allesamt.
Die Zielkonflikte bei der Motorenentwicklung sind für alle gleich, ebenso die Mittel, sie zu "lösen", ohne den Fahrer in die Pflicht zu nehmen (häufiges AdBlue-Tanken).
Wenn die deutschen Medien alle heimischen Hersteller an die Wand genagelt haben, sind auch die anderen dran.
Unabhängig von der Thematik finde ich wie kirschv die Headline des Beitrages unmöglich.
Es gibt keine Schummelsoftware, es geht um Betrug bzw. um eine Straftat.
Dieser Euphemismus in den Medien ist eh nur noch schwer zu ertragen, man muss in nicht auch noch weiterführen.
Wie verhalten sich denn eigentlich die Champagner Diesel Sorten in Sachen NOX ? Gibt es hier belastbare Quellen, die ggf. positive Unterschiede belegen?
Grüße
...wie gesagt: Alle machen das gleiche, auch BMW - und sie machen es für den "User", der stets die Wahl hat - und hatte -, statt eines 2,2t-SUVs einen Kleinwagen zu kaufen.
Wenn man dem Kunden gesagt hätte, dass er bei der zu unterstellenden ungleichmäßigen Fahrweise eines PKW-Lenkers - bei NOx-Vollreinigung - ca. 12-15% des verfahrenen Diesels als AdBlue zutanken müsste, hätte er Abstand genommen, einen Benziner gekauft und - umweltbewußt, wie er ist - 11l Durchschnittsverbrauch generiert.
Mit solchem Verhalten rücken die zukünftig vorgeschriebenen Flottenverbräuche in noch weitere Ferne.
Dass die Normen und Testverbräuche weltfremd sind, haben wir der eigenen Ignoranz zu verdanken, der die Automobilindustrie rechnung trägt (tragen muss).
Es ist unredlich, ausschließlich die Hersteller anzugreifen... w i r sind wesentlicher Teil des Problems - den Schwarzen Peter haben die anderen, wobei sich nebenbei die Frage stellt, ob die medial forcierte Fokussierung auf NOx ökologisch und ökonomisch gerechtfertigt ist, da z.B. ein technisch angemessener - und flächendeckender - Einsatz von AdBlue ebenfalls Probleme aufwirft (Stichwort: "Ammoniakschlupf"😉.
Die Sachkenntnis der Medienvertreter hält sich in engen Grenzen.
Ein technisches Gerät muss physikalisch-technisch evaluiert werden - nicht ideologisch.
@maxmosley
falls den Satz stimmt... hat den aktuellen Fahrverbot für Diesel nichts mit der Realität zu tun:
Absurde Dieselpanik! Im Büro ist 20 Mal mehr Stickstoffdioxid erlaubt als auf der Straße
allein der Laser-Drucker....................
.....hilft alles nichts, jetzt ist der Dieselmotor schuld, da zählt alles andere nicht, auch wenn die Pkw nur ca. 30 % der Stickoxide verbreiten (Quelle gestern: Automobil)......
Schlimm nur wenn generell alle Diesel Fahrverbote bekommen, obwohl z.b. Volvo vielleicht kein Dieselproblem hatte oder wie ich gelesen hatte das vier getestete Dieselwagen gut waren. Die hätten ja auch dann Pech.
Das ist alles zum ko... es wurde immer suggeriert das der Diesel besser ist und nun das. Na mal sehen was die Schnarchzapfen heute entscheiden, aber bestimmt wieder nur blablabla
...wie oben gesagt, haben alle Hersteller die gleichen Optionen bei Konzeption und eventueller Anpassung nach dem "Dieselgipfel".
Es ist auch völlig unerheblich, ob der Prüfstand erkannt wird (VW) oder nicht. Entscheidend ist, was (auf der Straße) hinten rauskommt.
Die Normverletzungen jenseits des Labors sind so eklatant, weil bei problemgerechter Abgasreinigung im Rahmen der eingesetzen Technik Betriebseinschränkungen/Langzeitschäden unvermeidbar sind.
Egal, ob EUR5 oder EUR6 - alle Motoren haben AGR.
Abgasrückführung hat folgende Nachteile weil/wegen
- Mehrverbrauch
1. Abgas die Verbrennungstemperatur senkt und so der thermische Wirkungsgrad sinkt
2. Nacheinspritzungen zur DPF-Regeneration erforderlich sind
- Ölverdünnung/-vermehrung (genannte Nacheinspritzungen)
- Rußbildung, damit Belastung des DPF mit häufiger Regeneration (Schadstoffausstoß) und Abrasion durch Rußeintrag ins Motoröl
- Verkokung des Ansaugtrakts und Einlasskanäle bei Hochtemperatur-AGR (Reparatur bei BMW ca. 1.500€)
- Versottung und Säurebelastung (Korrosion) der Abgasführung bei Niedertemperatur-AGR
- oberhalb einer bestimmten Motorlast AGR wegen der übermäßigen Rußbildung garnicht mehr einsetzbar ist ("Schwarzrauchgrenze"😉
Die AGR-Raten sind schon an der motorisch vertretbaren Grenze - durch das politisch-ideologische Theater wird nun wider technische Vernunft ein "Update" gefordert...und heute wohl auch beschlossen, dass eine Ausdehnung der AGR auf weitere Betriebszustände vorsieht - nur darin kann ein "Update" überhaupt bestehen.
Damit werden die beschriebenen Nachteile und Risiken für den Kunden noch größer.
Das ist nur der wirtschaftliche Aspekt.
Auch die AdBlue-Eindüsung ist - wie früher gesagt - nicht "ohne", da die Ammoniakbelastung unausweichlich ist, es sei denn, man baut noch einen weiteren Kat hinter dem SCR-Kat zur Neutralisation ein.
Ammoniak stinkt und führt offensichtlich mittelbar zur Feinstaubbildung.
Ob der "Volksgesundheit" mit dem aktuellen kenntnisfreien Aktionismus gedient ist, darf bezweifelt werden.
Zitat:
@T3P4 schrieb am 31. Juli 2017 um 18:52:42 Uhr:
.....hilft alles nichts, jetzt ist der Dieselmotor schuld, da zählt alles andere nicht, auch wenn die Pkw nur ca. 30 % der Stickoxide verbreiten (Quelle gestern: Automobil)......
Das ist die offizielle Aussage, als Verursacher ist aber die Geldgierige Autoindustrie inkl. Aktionäre und Anteilseigner anzusehen, die den Hals nicht vollkriegen....
Da hast du leider völlig Recht.