Schubabschaltung
Hallo zusammen
Hab mal gelesen, dass beim Bergabfahren der Verbrauch bei einem Fahrzeug mit Schubabschaltung auf Null zurückgehen soll. Das wollte ich beim meinem S211 280 CDI T Modell 4-Matic EZ 09/2006, selbst mal testen und habe auf einer längeren Abfahrt den Fuss vom Gas genommen und die Verbrauchsanzeige im KI mit dem Resetknopf zurückgestellt.
Zu meiner Überraschung zeigte das KI zu Beginn einen Vebrauch 6.9 l/100 km, der nur sehr langsam abnahm und auch nach einigen km Bergabfahrt bei einem Durchnittsverbrauch von ca. 5l/100 km lag.
Beim Wiederholen auf verschiedenen Gefällstrecken immer das Gleiche, das KI beginnt immer mit 6.9l/100 km.
Wo versteckt sich der Wurm?
Besten Dank für Eure Hilfe?
24 Antworten
Tja, dann hast du entweder ausgekuppelt oder gebremst oder beides oder das Ki kennt den Modus Schubabschaltung nicht.
Du hast doch Sicherlich einen Automatik oder?
Da wird die Schubabschaltung lange nicht so effektiv ausgenutzt wie beim Schaltwagen. Beim Schalter ist der Verbrauch beim Bergabrollen laut Anzeige Momentanverbrauch bei Vw oder so bei Null. Wenn du aber den Gang rausnimmst läuft der Wagen ja im Leerlauf und die Schubabschaltung arbeitet nicht genau wie wenn du die Automatik auf N Stellst ist der effekt weg.
Hi, der Verbrauch geht auch auf 0 zurück, aber eben nicht durchgängig sondern nur zeitweise.
Bei Fahrzeugen mit DPF weiß ich es nicht genau ob im Filter eine bestimmte Abgastemperatur benötigt wird. Wenn ja: Zwischendurch wird der Motor immer mal etwas Diesel einspritzen und verbrennen um die Temperatur oben zu halten.
Ansonsten gilt: Der Motor läuft nur "rund" wenn eine bestimmte Drehzahl anliegt. Wird im Schubbetrieb kein Kraftstoff eingespritzt und gezündet kommt es ab einer gewissen Drehzahl zu Vibrationen. Bei einem Diesel dürfte die kritische Drehzahl wohl bei etwa 1400 U/min liegen. Dreht der Motor langsamer wird halt wieder eingespritzt.
Beim Schalten im Automatik-Getriebe wird immer ein gewisser Öldruck benötigt der sich aus dem Antrieb (Motor) ergibt. Ist der Antrieb aus kann nicht geschaltet werden. Also gibt die Elektronik selbst Gas und das Getriebe kann schalten.
Vermutlich gibt es noch weitere Gründe, aber ich bin kein Motoren-Entwickler.
Gruß
Hyperbel
Re: Schubabschaltung
Zitat:
Original geschrieben von Nobelgleiter
Hallo zusammen
Hab mal gelesen, dass beim Bergabfahren der Verbrauch bei einem Fahrzeug mit Schubabschaltung auf Null zurückgehen soll. Das wollte ich beim meinem S211 280 CDI T Modell 4-Matic EZ 09/2006, selbst mal testen und habe auf einer längeren Abfahrt den Fuss vom Gas genommen und die Verbrauchsanzeige im KI mit dem Resetknopf zurückgestellt.
Zu meiner Überraschung zeigte das KI zu Beginn einen Vebrauch 6.9 l/100 km, der nur sehr langsam abnahm und auch nach einigen km Bergabfahrt bei einem Durchnittsverbrauch von ca. 5l/100 km lag.
Beim Wiederholen auf verschiedenen Gefällstrecken immer das Gleiche, das KI beginnt immer mit 6.9l/100 km.
Wo versteckt sich der Wurm?
Besten Dank für Eure Hilfe?
Der Wurm liegt meiner Ansicht darin, daß das KI (auch bei mir) erstens prinzipiell bei 6,9L/100 km beginnt und zweitens, bei diesem Angezeigten Verbrauch eine gewisse vorherige Laufstrecke zu Grunde legt. Sagen wir mal der Einfachheit halber 3 km. Damit würde dir das KI, auch wenn das Fahrzeug im Rahmen der Schubabschaltung 0 L/km verbraucht, trotzdem nach 5 km immer noch 6,9/100*3 / (5+3) *100 = 2,6 L/100 km anzeigen. Da es aber offensichtlich wohl nicht zu einer gänzlichen Schubabschaltung kommt, werden wesentlich höhere Werte im KI angezeigt.
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Schubabschaltung funktioniert auch bei Automatik, hier besteht kein wesentlicher Unterschied zum Schaltgetriebe.
Das KI startet aber nicht bei 0, sondern bei einem Durchschnittsverbrauch, vermutlich um extreme Anzeigen, z.B. beim morgentlichen Losfahren, zu vermeiden.
genau!
das KI zeigt keinen momentanverbrauch an, sondern einen mittelwert der zurückgelegten distanz. resetet man das KI nimmt es den druchschnittsverbrauch als startwert für die berechnung.
Zitat:
Original geschrieben von BravoSierra
Schubabschaltung funktioniert auch bei Automatik, hier besteht kein wesentlicher Unterschied zum Schaltgetriebe.
Das KI startet aber nicht bei 0, sondern bei einem Durchschnittsverbrauch, vermutlich um extreme Anzeigen, z.B. beim morgentlichen Losfahren, zu vermeiden.
Ist wie gesagt auch meine, oben beschriebene Vermutung. Die Frage ist nur, wie dieser "Start"-Durchschnittsverbrauch gewichtet wird. Und offensicht wird auch beim Reset während der Fahrt dieser Durchschnittsverbrauch angenommen.
Zitat:
Original geschrieben von fx123
genau!
das KI zeigt keinen momentanverbrauch an, sondern einen mittelwert der zurückgelegten distanz. resetet man das KI nimmt es den druchschnittsverbrauch als startwert für die berechnung.
Mit SIcherheit nicht! Ich kann gefahren sein wie der Henker, nach einem Reset steht da 6,9!
Für unterschiedliche Motorisierungen gibt es unterschiedliche, aber fixe, Startverbräuche. Deren Gewichtung scheint mir auch recht happig, da selbst nach einer Weile im Stand der Verbrauch nicht astronomische Werte annimmt, die er auf den km umgelegt aber haben müsste.
Da sind auch schon Leute drauf reingefallen und brauchen so keine 7l Diesel und keine 10l Benzin bei über 180 😁
Der Speicher "ab Reset" rechnet übrigens zumindest auf lange Sicht richtig.
Re: Schubabschaltung
Zitat:
Original geschrieben von Nobelgleiter
Zu meiner Überraschung zeigte das KI zu Beginn einen Vebrauch 6.9 l/100 km, der nur sehr langsam abnahm und auch nach einigen km Bergabfahrt bei einem Durchnittsverbrauch von ca. 5l/100 km lag.
Gut, jetzt ist die Frage, ob es wirklich einige Kilometer waren. Nach vier-fünf Kilometern sollten die "Anfangs-6,9" so weit durch Echtwerte ersetzt sein, dass das KI klar unter 3l anzeigen sollte. Also stimmt da etwas nicht. Das ist der Punkt.
Zu dem Anfangsverbrauch von 6,9 l/100km gehört auch eine "virtuelle" Bezugsstrecke.
Nehmen wir einmal an, dass die Gefällestrecke 5 km beträgt, dabei kein Kraftstoffverbrauch zu verzeichnen wäre und man dann einen Durchschnittsverbrauch von 5 l/100 km auf dem KI hätte.
Hier ergäbe sich eine "Anfangsstecke" von ca. 13 km.
Man kann so also spekulieren, dass zu dem jeweiligen Anfangsverbrauch eine Bezugsstrecke von 10 km gehört. Zur genauen Berechnung müsste man es einmal genau ausprobieren.
Zitat:
Original geschrieben von E-Klasse-Käufer
Mit SIcherheit nicht! Ich kann gefahren sein wie der Henker, nach einem Reset steht da 6,9!
wo sollda der widerspruch sein?
Dann müßte dort ein wesentlich höherer Wert stehen.
Fakt ist, daß die 6,9 unabhängig von der vorhergehenden Fahrweise angezeigt werden, sind also kein Durchschnittsverbauch sondern vielmehr ein fester Initialwert.