ForumFahrzeugtechnik
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Schöne neue Auto-Welt: Der gläserne Fahrer

Schöne neue Auto-Welt: Der gläserne Fahrer

Themenstarteram 28. Oktober 2013 um 13:14

Eigentlich bin ich nicht überrascht.

http://www.spiegel.de/.../...fladen-der-batterie-stoppen-a-930066.html

Es bestätigt eigentlich nur das, was wir außerhalb des Autos im Bereich der Kommunikation dank Hr. Snowden längst schon wissen: Was technisch gemacht werden kann WIRD auch gemacht!

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Corsadiesel

Keiner will mehr die elektronischen "Aufpasser" und "Finder" in seinem KFZ mehr haben.

Och...gib den Leuten einfach etwas Zeit sich daran zu gewöhnen...

In Zeiten in denen die Leute 24/7 von ihrem (telefonier-)Tamagotchi automatisch in allen möglichen Portalen ihren `momentanen Standort´ angeben lassen `um von Freunden gefunden werden zu können...´ und im Fratzenbuch veröffentlichen wann (und warum und mit wem...) sie piss** gehen, glaub ich nicht, daß sie so ein Bischen `zusätzliche Kontrolle´ lange stören wird ;) :D

29 weitere Antworten
Ähnliche Themen
29 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

Aber ist das nicht die Welt, die wir alle haben wollten?????

Nicht alle, denn ich z.B. kann gut und gern darauf verzichten ;)

Das Blöde an diesen ganzen Geschichten ist einfach, daß die Leute immer mehr `Servicemöglichkeiten´ wollen, sich aber garnicht darüber im Klaren sind, was dazu nötig ist...und wozu es noch so alles genutzt werden könnte.

Siehe eben den Bericht über Renault.

Vergleichbar ist sowas eben mit dem schon genannten Beispiel `soziale Netzwerke´:

Da gibt es eben zu viele Leute, die sich garnicht über die Konsequenzen im Klaren sind, die aus ihrer `Mitteilsamkeit´ in den ganzen Portalen resultieren können...schreien dann aber nach mehr Datenschutz wenn jemand ihre eigenen Angaben `gegen sie´ verwendet.

Oder einfacher:

Wer dort sogar detailiert seine Reisepläne veröffentlicht, der sollte sich nach dem Urlaub nicht wundern, wenn er heim kommt und seine Wohnung leergeräumt wurde.

Oder für´s Auto als Beispiel:

Wer meint, er bräuchte ein Auto das zu jeder Zeit mit dem Internet verbunden ist, der darf sich nicht wundern, wenn irgendwer (z.B. der Hersteller) jederzeit genau weiß, wo und in welchem (Betriebs-) Zustand er (bzw. sein Auto) sich gerade befindet.

Oder noch anders:

Wer in seinen Gartenzaun eine (zusätzliche) Tür einbaut, der darf sich nicht wundern, wenn er (auch unerwünschte) Gäste bekommt ;)

Das fing `damals´ mit den Arbeitgebern an, die sich (in den bekannten `sozialen Netzwerken´) über potenzielle neue Mitarbeiter informierten...

...wo es enden wird, hängt wohl davon ab, wie die Leute in Zukunft selbst mit ihren Daten umgehen...

Wer also den `Vorteil´ des `einfacheren Service´ durch `online-Funktionen´ für sein Auto nutzen will, der sollte nachher nicht jammern, wenn sich der Anbieter dieses Service absichert, daß er auch einen Gegenwert für diesen `Service´ bekommt und das ist (gerade für Autohersteller) nicht nur das Geld.

am 29. Oktober 2013 um 18:53

Zitat:

Kannst du völlig vergessen daß du jemals einer "voll getesteten" Software begegnest.

Ab einer bestimmten SIL Klasse ist genau das unsere Anforderung. Natürlich nicht mit irgendeinem "Betriebssystem" wie Windoof, Android oder Linux, nein, schön auf Maschinenebene ;)

 

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von wdeRedfox

sich aber garnicht darüber im Klaren sind

Die meisten Leute sind sich über vieles nicht im Klaren. Da wird gejammert wegen Datenschutz usw. weil Renault eine Batterie deaktiviert wenn man nicht bezahlt. Aber dann im Supermarkt immer schön mit EC bezahlen und die Payback-Karte auf den Tisch legen, bei Facebook posten was man gerade macht, das wunderbar ortbare Handy ist eh immer dabei, ...

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Zitat:

Kannst du völlig vergessen daß du jemals einer "voll getesteten" Software begegnest.

Ab einer bestimmten SIL Klasse ist genau das unsere Anforderung. Natürlich nicht mit irgendeinem "Betriebssystem" wie Windoof, Android oder Linux, nein, schön auf Maschinenebene ;)

 

Gruß SRAM

Auch da nicht (mein aktuelles Projekt läuft auch auf "Maschinenebene" und hat mal eben 25Mio Zeilen Quellcode).

Das höchste der Gefühle dürfte sein, daß jede Zeile Code einmal ausgeführt wurde (auch alle Fehlerabfragen) aber niemals alle möglichen Kombinationen.

Gruß Metalhead

am 30. Oktober 2013 um 15:18

Zitat:

mein aktuelles Projekt läuft auch auf "Maschinenebene" und hat mal eben 25Mio Zeilen Quellcode

Die hast du auf Maschinenebene Programmiert ? Nee: du hast einen Hochsprachenkompiler verwendet.

Gruß SRAM

Willkommen in der schönen neuen Welt. Und ihr macht den Mist auch noch freiwillig mit, herzlichen Glühstrumpf.

Meine Daten gehören mir, ich bin in keinem sozialen Netzwerk, nirgends mit einsehbarem Klarnamen im Netz registriert und fahre zum Glück nur Autos ohne HighTech. Nichts davon wird sich jemals ändern.

Da müsste die NSA schon mein Handy überwachen um mein Bewegungsprofil aufzuzeichnen. Nur ist das üblicherweise nur während meiner Arbeitszeiten eingeschaltet, ausser ich erwarte einen Anruf oder möchte selbst telefonieren. Nunja nicht direkt ausgeschaltet, aber im Flugmodus, damit ich es als MP3 Spieler nutzen kann.

am 30. Oktober 2013 um 16:03

*Aluhut aufsetz*

Wer sagt, dass im Flugmodus nicht alle 5 Minuten die Position abgefragt wird? Wenn du sicher gehen willst, musst du wahrscheinlich den Akku rausnehmen.

*Aluhut absetz*

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Zitat:

mein aktuelles Projekt läuft auch auf "Maschinenebene" und hat mal eben 25Mio Zeilen Quellcode

Die hast du auf Maschinenebene Programmiert ? Nee: du hast einen Hochsprachenkompiler verwendet.

Ach so, du meinst Assembler, nee das ist schon in C programmiert. Ich dachte mit "Maschinenebene" meinst du ohne darunterliegendes Betriebssystem.

Sowas ist in Assembler nicht mehr zu machen. Geringeren Testaufwand hast du aber auch mit Assembler-Programmen nicht.

Gruß Metalhead

Trotzdem kriege ich den Code nicht auf ein paar 100Zeilen zusammengepresst.

Windows 2000: 27mio Zeilen (bei ca 50000 Fehlern)

XPHome: 45mio

Selbst wenn ich davon noch 10 mio. für Kommentare abziehe, bleiben immer noch 35 mio über.

Es gab mal Gerüchte, das in den 80ern das Shuttle hochgegangen ist wegen eines simplen Buffer overruns. Und das Ding hatte die Leistung eines Amiga 500, wenn überhaupt. Das Gerücht ist aber imho widerlegt worden

Ich halte es für absolut ausgeschlossen, ein wirklich fehlerfreies Prog zu schreiben in der üblichen Größenordnung. Man kann es versuchen und alles geben, aber irgendwas wird man immer übersehen.

mfg

am 31. Oktober 2013 um 13:42

Wir reden hier von Steuerungs- und Sicherheitssoftware, nicht von sogenannten "Betriebssystemen" oder Klickibunti-Programmen ;)

Gruß SRAM

Hi,

ich weiß von einem Fall im Automotive-Bereich in dem ein ABS-Steuergerät alle paar Sekunden neu gebootet hat und keiner hats gemerkt (zumindest ziemlich lange nicht).

Beispiel aus der Raumfahrt war der Messwert eines Beschleunigungssensors der eine Bereichsüberschreitung produziert hat und der Messwert plötzlich negativ wurde --> Die Software hat die Schubumkehr aktiviert (dumm gelaufen wenn das beim Starten passiert).

Ist schon klar, daß sicherheitsrelevante Software höhere Anforderungen hat. Da wird aber sehr viel auch schon am Quellcode gemacht und nachträglich Tools (z.B. Lint) drüberlaufen lassen.

Nur mal fiktives Beispiel eines Steuergerätes im Auto:

Code:
if(Raddrehzal1==4711 && Raddrehzal2== 2812 && Gierrate==34.3847 && Gaspedalstellung==47,37%)
ZündeAlleAirbags();

Dieser Fehler wird mit 99,9999% Wahrscheinlichkeit auch bei Massenfertigung niemals auftreten und zu 100% von keinem Test erkannt, trotzdem enthält die Software einen Fehler.

Schon klar daß das so explizit niemand programmieren würde, aber durch Sachen wie gemeinsam genutze Ressourcen, Stack-Overflows, Pointerfehler oder ähnlichem kann so etwas durchaus in der Software lauern.

Kürzlich hab ich drei volle Tage zusammen mit zwei Kollegen einen Fehler gesucht, den der Compiler (den ich seit 7 Jahren) benutze produziert hat. Der hat bei einer exotischen Konstellation einfach den Pointer auf eine Speicherstelle falsch aufgelöst und damit kam Zufallsmist raus.

Erstes Semester, erste Vorlesung Softwareengineering: "Es gibt keine fehlerfreie Software".

Die Empfehlung bei komischen Fehlern am Auto erst mal die Batterie für einige Minuten abzuklemmen kommt ja auch nicht von ungefähr (und die half schon sehr oft).

Gruß Metalhead

War das Ding mit der Schubumkehr nicht damals bei der Lauda-Air der Grund für den Absturz? Anschließend wurde er wie ein geprügelter Hund aus seinem eigenem Laden getrieben, nachdem er an der Absturzstelle über Menschenreste gestiegen war, die einst seine Flugpassagiere waren. Der Typ muss echt neun Leben haben. Der ist ja auch damals wieder in der F1-Renner gestiegen, wo er noch geraucht hat. :eek:

Ich habe hier noch ein Buch für Assembler und PL/1 von anno Muff rumliegen, wo ich noch nie reingeschaut habe, daher kann ich nicht ganz mitreden; aber es reicht doch, wenn ich einer Variablen den Typ integer vorgebe, das Ding dann aber, aus welchem Grund auch immer und was man nie geahnt hätte, auf einmal in Longint läuft; dann habe ich doch schon den Salat.

Kann es sein, dass das hier ein gaaaanz kleines bisschen OT läuft? :D

mfg

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

aber es reicht doch, wenn ich einer Variablen den Typ integer vorgebe, das Ding dann aber, aus welchem Grund auch immer und was man nie geahnt hätte, auf einmal in Longint läuft; dann habe ich doch schon den Salat.

Ja

Zitat:

Kann es sein, dass das hier ein gaaaanz kleines bisschen OT läuft? :D

Ja, eine leichte Tendenz ist ganz klar zu erkennen :D

Gruß Metalhead

am 2. November 2013 um 0:09

Ich rede von Programmen, die wir dann auf sowas laufen lassen:

http://www.hima.de/Produkte/HIMax_default.php

 

Gruß SRAM

Hi,

völlig egal, gilt für jede Software.

Fehlerfrei ist lediglich die Software des Vergasersteuergerätes. :D

Gruß Metalhead

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Fahrzeugtechnik
  5. Schöne neue Auto-Welt: Der gläserne Fahrer