schnee: die größte fahrerische herausforderung der neuzeit

liebe freunde, endlich ist es wieder soweit: das grundlose 10km/h fahren, 500m abstand im stop&go verkehr auf den vordermann lassen, unfälle weil man erst beim bremsen feststellt dass der bremsweg länger als sonst ist...

ich habe es so sehr vermisst

Beste Antwort im Thema

liebe freunde, endlich ist es wieder soweit: das grundlose 10km/h fahren, 500m abstand im stop&go verkehr auf den vordermann lassen, unfälle weil man erst beim bremsen feststellt dass der bremsweg länger als sonst ist...

ich habe es so sehr vermisst

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Zitat:

Original geschrieben von citius



Mit ABS wird entweder der Bremsweg seeeehr lang, oder es wird auf der griffigeren Seite stärker gebremst, wodurch es zu einem leichten      Eindrehen kommt verglichen mit der Bremsung ohne ABS. Also Gegenlenken, aber zumeist noch machbar. Die meisten ABS-Systeme sind aber so ausgelegt, dass auf der griffigen Seite so schwach gebremst wird, dass fast keine Instabilität auftritt.

Bei mir ist es zum Beispiel so, dass wenn ich die Lenkung entgegen der Lenkempfehlung gerade halte, stehe ich nach einer Vollbremsung aus 50kmh ungefähr 30 Grad quer. Oder ich lasse das Lenkrad los und bremse nur. Dann steht die Fuhre hinterher kerzengerade. in normalen Situationen lässt man die Hände natürlich am Volant und folgt einfach nur der Lenkempfehlung.
Bei der noch neueren Überlagerungslenkung lenkt das Fahrzeug selbstständig gegen, obwohl das Lenkrad selbst gerade bleibt. Zumindest in gewissen Grenzen.

Ich hab ein Bosch ABS, das ca. 17 - 20 Jahre alt ist aber das von dir geannte verhalten bei einer ABS Regelung kenn ich nicht, es gibt solche einfachen ABS Systeme ich würde aber nicht sagen das sie in der mehrheit der Fahrzeuge verbaut ist.

Bei unterschiedlichem Fahrbahnbelag fängt das Auto an zu lenken und ich muss gegenlenken, je nach dem wie stark man bremst zieht es recht schnell zur seite, auch merke ich wie mein Heck sich quer stellt, bis es anfängt zu Regeln. Die Seite die nicht blockiert wird aber nur so stark gebremst wie man durch das Bremspedal bremst, das Problem ist das viele beim vibrieren des Bremspedals erschrecken, nur kann man das Pedal trotzdem weiter durchtreten, nur weil ein Rad blockiert heist das noch lange nicht das die anderen ihre maximale Bremskraft erreicht haben, also reintreten in die Bremse. Das lernt man aber auch alles im Fahrsicherheitstrainig.

Zitat:

Original geschrieben von citius



Im Kern zwar richtig, aber zustimmen tue ich so nicht.

natürlich werden vermiedene Unfälle nirgendwo erfasst, aber es dürften extrem viel mehr Unfälle durch Elektronik verhindert werden, also durch plötzlich ausgefallene Elektronik verursacht werden. Elektronikmacken moderner Fahrzeuge hin oder her, aber ein Komplettausfall der Sicherheitselektronik geschieht so ziemlich an letzter Stelle.

Stotterbremsen schön und recht, aber der Bremsweg ist damit wesentlich größer als bei ESP und einfach Bleifuß aufs Bremspedal. Auch das Gegenlenken geht natürlich ohne ESP. Es muß aber viel feiner dosiert sein. Mit ESP kann man irgendwie in Richtung des optimalen Gegenlenkwinkels kurbeln und gut. Ohne ESP muss man den Punkt treffen. Mit keiner Übung der Welt kann man sich jedoch die physikalischen Reserven erschließen, die im Abbremsen einzelner Räder liegt. Da hilft keine Rumstotterrei der Welt.

Es ist wie das Popometer alles eine Risikoabwägung. Ich fahre meinen Stil "X" Bei diesem Fahrstil kommt es nach 100 Aktionen zu einem Fahrfehler, welcher ohne Elektronik im Unfall endet. Ich werde also diesen Fahrstil überdenken. Habe ich dagegen meine Fahrdynamikregelung im Auto, welche mir in 999 von 1000 Fällen diesen einen Unfall verhindert, so liegt das Risiko nicht mehr bei 0,01%, sondern bei 0,00001%. Ergo werde ich meinen Fahrstil "X" nicht ändern, da mir die Vorteile meines Fahrstiles dieses Risiko wert sind.

Natürlich ist dieses Problem praktisch nicht quantifizierbar, so dass die Zahlen nur als Beispiel dienen. Wie das "Popometer" auch.

ESP und ABS sind unsichtbare Helfer. Nur leider ist es so dass man durch so etwas abstumpft. Die Elektronik wird es schon richten, die Sprüche hört man von vielen. Ich hab doch ABS, oder ESP,.... Wenn während der Fahrt das ABS oder ESP regelt, dann sollte man sich überlegen warum das gerade so war und eben nicht so weiter fahren, es ist ja nichts passiert. Irgendwann kommt der Punkt, da hilft das alles nichts mehr und man fliegt trotzdem ab. Das diese Systeme regeln sollte nicht zum Alltag werden, nur wissen viele nicht wo der Grenzbereich ohne diese Systeme liegt. Gerade bei solchem Wetter wie im Moment sollte man so fahren das diese Systeme nicht regeln müssen, und nur im Notfall, wenn irgendetwas unvorhersehbares auftaucht noch als Sicherheitsreserve zur Verfügung stehen, denn dafür waren sie eigentlich mal gedacht.

heute abend waren wieder sehr viele experten unterwegs. wahrscheinlich war die fahrt heute abend durch den schnee das aufregendste und gefährlichste was sie bisher in ihrem leben gemacht haben...

Zitat:

Original geschrieben von Zoker


ESP und ABS sind unsichtbare Helfer. Nur leider ist es so dass man durch so etwas abstumpft. Die Elektronik wird es schon richten, die Sprüche hört man von vielen. Ich hab doch ABS, oder ESP,.... Wenn während der Fahrt das ABS oder ESP regelt, dann sollte man sich überlegen warum das gerade so war und eben nicht so weiter fahren, es ist ja nichts passiert. Irgendwann kommt der Punkt, da hilft das alles nichts mehr und man fliegt trotzdem ab. Das diese Systeme regeln sollte nicht zum Alltag werden, nur wissen viele nicht wo der Grenzbereich ohne diese Systeme liegt. Gerade bei solchem Wetter wie im Moment sollte man so fahren das diese Systeme nicht regeln müssen, und nur im Notfall, wenn irgendetwas unvorhersehbares auftaucht noch als Sicherheitsreserve zur Verfügung stehen, denn dafür waren sie eigentlich mal gedacht.

Sehr richtig. Was ich im Winter immer mal gern mache bei schlecht einschätzbarem Fahrbahnzustand, ist eine Probebremsung. Natürlich nur dort, wo ich niemanden damit störe. Also mal ordentlich drauftreten (bei relativ wenig Geschwindigkeit) und gucken, wann das ABS kommt bzw. bei ABS-losen Fahrzeugen die Rutschpartie beginnt. Das ist oft recht lehrreich.

Hallo!

Das größte Problem bei Schnee auf der Autobahn sind die Leute, die sich nicht trauen, von der linken auf die rechte Spur zu wechseln. Man könnte ja aufgrund der Schneestufe ins Schleudern geraten.

Von rechts nach links ging´s vorher aber natürlich problemlos...

M.

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Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs


Hallo!

Das größte Problem bei Schnee auf der Autobahn sind die Leute, die sich nicht trauen, von der linken auf die rechte Spur zu wechseln. Man könnte ja aufgrund der Schneestufe ins Schleudern geraten.

Von rechts nach links ging´s vorher aber natürlich problemlos...

M.

Sorry, aber ich sehe keinen Zusammenhang zwischen Winter und Linksspurblockierer, wenn überhaupt dann nur das es im Winter weniger Linksspurblockierer gibt da die rechte Spur in der Regel besser zu befahren ist.

Zitat:

Original geschrieben von Karl Nickel



Zitat:

Original geschrieben von Michael Gehrt


(viele Helferlein sind gut)

Ich sehe das zwiespältig, da die sogenannten Helferlein ihnen suggerieren quasi in Sicherheit zu sein. Dabei wäre es gerade wichtig, daß die Fahranfänger lernen, wie man reagiert, wenn der Wagen rutscht oder in einen instabilen Fahrzustand kommt. Daß der Fahrschüler lernt, Entfernungen und Bremswege gerade bei dem Wetter richtig einzuschätzen. [...]

(schnipp)

Zumal die Fahranfänger sich oft nur billige Gebrauchte Autos leisten können, die dann oft maximal nur 2 Airbags und ABS besitzen.

Aaah, ja. Das macht irgendwie ... keinen Sinn.

Dann les den Abschnitt noch mal genau durch und überlege mal, was gemeint sein könnte... So chinesisch habe ich die Sätze nun wirklich nicht formuliert. Aber es soll ja auch Leute geben, die es nicht begreifen wollen... 🙄

Aber für Dich extra nochmal:

Die Fahrschüler fahren mit Autos der neuesten Generation mit ASR, ESP, 10 Airbags, Differentialsperre und haumichtot und lernen dort nichts über ausbrechen, gefährliche Situationen, Notbremsungen etc. Ganz einfach weil die Elektronik für diese das ganz diskret im Hintergrund regelt.

Kaufen schlußendlich werden die sich in der Regel aber einen 10-15 Jahre alten Polo oder vergleichbar (weil man mit 17-19 naturgemäß nicht unmengen an Geld zur Verfügung hat), der dann maximal ABS und Airbags hat (wenn sie Glück haben). Wenn dann der Bock ausbricht, wissen sie nicht, wie sie damit umzugehen haben weil ..... Richtig.... sie das in der Fahrschule nicht beigebracht bekommen haben, da das Fahrschulauto dank ESP und dank dessen, daß sie defensiv fuhren für sie diese Situation gemeistert hat. Fahren sie dann im eigenen Auto kommt evtl. das Thema Übermut hinzu und ein Auto ohne elektronische Heinzelmännchen. Den Rest kann man sich an 5 Fingern abzählen.

Denn dann fliegen sie damit ab. Mal abgesehen davon, daß die restliche passive Sicherheit genauso alt ist wie das vom Fahrschüler gekaufte Auto (15 Jahre). Und der bei so einem Auto wohl vorhandene Rost ist nicht gerade dafür bekannt, die Karosseriestrukturen stabiler zu machen.

Darin liegt der Krux.

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs


Hallo!

Das größte Problem bei Schnee auf der Autobahn sind die Leute, die sich nicht trauen, von der linken auf die rechte Spur zu wechseln. Man könnte ja aufgrund der Schneestufe ins Schleudern geraten.

Von rechts nach links ging´s vorher aber natürlich problemlos...

M.

Das größte Problem auf der Autobahn (und auch auf anderen Straßen) ist, dass einige nicht registrieren, dass bei schnee-/eisglatter Fahrbahn die Bremswege wesentlich länger werden. Die überwiegende Masse fährt zwar vernünftig, aber einige ragen immer wieder negativ heraus. Dies betrifft sowohl den Abstand an sich wie auch das Einscheren in Sicherheitsabstände hinein, besonders wenn man sieht, dass vorne bereits gebremst wird. Ich hatte heute morgen gleich mehrere Kandidaten dieser Art um mich rum (am krassesten waren 2 LKW, die bei ca. 60 km/h höchstens 10m Abstand voneinander hatten. Es muss wohl immer erst krachen, bevor die Leute die notwendigen Einsichten bekommen.

Eben.
Menschen lernen nur, wenn es

a) Geld kostet
oder
b) weh tut
.
Anders geht da kein Weg rein.

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


Menschen lernen nur, wenn es
a) Geld kostet
oder
b) weh tut

Eine richtige Beobachtung. 😎

Stimmt im Durchschnitt ja wirklich. Aber man kann was dagegen tun. Dumm sein heißt, einen Fehler immer wieder zu machen. Schlau sein heißt, einen Fehler nur einmal zu machen. Klug sein heißt, aus den Fehlern anderen zu lernen und diese Fehler gar nicht zu machen.

Zitat:

Original geschrieben von matzhinrichs


Hallo!

Das größte Problem bei Schnee auf der Autobahn sind die Leute, die sich nicht trauen, von der linken auf die rechte Spur zu wechseln. Man könnte ja aufgrund der Schneestufe ins Schleudern geraten.

Von rechts nach links ging´s vorher aber natürlich problemlos...

M.

Sehr richtig, ist leider auch hier so, wahrscheinlich habe die noch mehr angst wie ohne Schnee. und wieso rechts fahren in 10km kommt doch ein LKW........ vielleicht.

@där kapitän Unterschreibe ich einfach so fast, ausser es kostet nur paar hundert € dann redet man es sich schön, ist ja nichts passiert hat ja nichts gekostet..

Ich traue mich auch oft nicht zu überholen und sehe das nicht als Fehler an, in "schwarzen Schienen" fährt es sich gut, komme ich auf Schnee oder Eis wird die Angelegenheit schon wackelig.
Dann fahre ich eben 10 oder 15 km/h weniger als ich vielleicht könnte/würde, zu verschmerzen irgendwo.
Klar ärgert man sich irgendwo wieso der vorne nicht etwas schneller macht, aber die 15 km/h schneller die ich bereit bin zu fahren gelten nicht für 10 cm zu Eis gepressten Schnee.

Übrigens kommt ESP erst wenn das Auto schon ein Stück schief steht, jetzt mal angenommen es kann wieder alles gerade stellen, sind die Strassen ja nicht unendlich breit, sich die Ecke gegen was abreiben z.B. Leitplanke geht auch mit ESP und überschaubarer Geschwindigkeit. Wenn es nach mir ginge wären 10 cm versetzte Hinterachse schon ein Grund zum regeln, aber andere kommen dann mit Beschwerden ihr Auto sei nicht sportlich genug und bremst sie aus. Das Dumme ist ja wenn es schon Fliehkraft aufgenommen hat und Stück schief steht, hat es das ESP ja nicht unbedingt leichter das wieder gerade zu stellen, vom Platz abgesehen.
Meine Reifen haben schon eine gute Seitenführungskraft, aber mir gefällt dieses leichte Rutschen der Hinterachse so gar nicht, werde wohl weiter Luftdruck absenken müssen.

Ah ist das hier am Ende meiner Strasse von der man auf die Hauptstrasse muss ärgerlich, so ein dampfender Gulli macht da so ein extra rutschiges Eis. Da kommt man mit 5 km/h an (wenn man weiß was Sache ist) und riskiert immer noch auf 10 Metern nicht stehen bleiben zu können.
Für mich ist das ein Verstoß gegen die Verkehrtssicherungspflicht, wer da in die Kreuzung rutsch ist natürlich wenn man die Verantwortlichen fragt nicht angepasst gefahren, ja nee schon klar, angepasst sind 2 km/h, komisch nur dass man dort 10 mal langsamer fahren muss als auf der ganzen Strasse wo das Wetter ja wie man sich denken kann nicht anders ist.

Ich liebe es, wenn man das Auto auf schneebedeckter Fahrbahn mit dem Gasfuß lenken kann und es etwas quer fährt 🙂 Man muss halt nur entsprechend schnell mit dem Gegenlenken sein! 😁 Natürlich mach ich das nur bei geringen Geschwindigkeiten bis 50 km/h und ich kein anderes Auto oder Mensch/Tier gefährde!

Hier in Berlin fahren die schon Tempo 10 wenn 3 Tropfen Regen runter kommen🙄

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


Menschen lernen nur, wenn es

a) Geld kostet
oder
b) weh tut
.
Anders geht da kein Weg rein.

Das mag bei Dir so sein, trifft aber ansonsten allenfalls bei einer kleinen Minderheit zu. Desshalb wäre es auch wunschenswert, wenn Du die Unart, von Dir auf andere zu schließen, bzw Deine Defizite zu verallgemeinern, ein wenig reduzieren könntest.

Das permanente absondern von inhaltslosen Allgemeinplätzen, angestaubten Klischees und bornierten Vorurteilen ist nämlich auf die Dauer ermüdent und ärgerlich.

Zitat:

Original geschrieben von Hadrian



Zitat:

Original geschrieben von där kapitän


Menschen lernen nur, wenn es

a) Geld kostet
oder
b) weh tut
.
Anders geht da kein Weg rein.

Das mag bei Dir so sein, trifft aber ansonsten allenfalls bei einer kleinen Minderheit zu. Desshalb wäre es auch wunschenswert, wenn Du die Unart, von Dir auf andere zu schließen, bzw Deine Defizite zu verallgemeinern, ein wenig reduzieren könntest.

Das permanente absondern von inhaltslosen Allgemeinplätzen, angestaubten Klischees und bornierten Vorurteilen ist nämlich auf die Dauer ermüdent und ärgerlich.

...Dein Ton übrigens auch.

Kann es sein das Du von Deinem Standpunkt widerum auch auf andere schließt ?

Das Du als Gottheit über den Dingen stehst ist ja bekannt. Aber den normalen Erdenbürger tut ein finanzieller Einschnitt in die Haushaltskasse schon weh.

Und im Übrigen, wie lernt ein kleines Kind das die Herdplatte heiß ist ? Indem es rauftatscht und es weh tut, dann macht es sowas nie wieder, so ähnlich funktioniert das auch mit dem Geld.

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