schnee: die größte fahrerische herausforderung der neuzeit
liebe freunde, endlich ist es wieder soweit: das grundlose 10km/h fahren, 500m abstand im stop&go verkehr auf den vordermann lassen, unfälle weil man erst beim bremsen feststellt dass der bremsweg länger als sonst ist...
ich habe es so sehr vermisst
Beste Antwort im Thema
liebe freunde, endlich ist es wieder soweit: das grundlose 10km/h fahren, 500m abstand im stop&go verkehr auf den vordermann lassen, unfälle weil man erst beim bremsen feststellt dass der bremsweg länger als sonst ist...
ich habe es so sehr vermisst
181 Antworten
Zum Thema "Respekt": Ich habe Fahrschule gemacht in einem Golf V mit ABS, ESP und im Frühjahr, in Ostfriesland. Das war schon ziemliches Kindergartenniveau, zugegeben. Dann bin ich ein rund drei Jahre mit Papas Audi, Omas Zafira, Mietwagen etc unterwegs gewesen, alle immer mit ABS, ESP und Konsorten. 2009 gab's dann das erste eigene Auto. Escort Mk6, ABS an der Vorderachse, Servolenkung, sonst keine Fahrhilfen. Meine Fresse, habe ich die Straße plötzlich gespürt 😁 Tja, 2009 kam dann ja auch dieser unterhaltsame Winter (Hessen, 40 cm Schnee auf der Straße vorm Haus, und wir wussten nicht mehr wohin wir den Kram noch schaufeln sollten). Was soll ich sagen? Ich habe extrem viel gelernt. Ich konnte mit dem Escort nachher relativ kontrolliert um Ecken rutschen (würde ich auf öffentlichen Straßen nie tun *unschuldig guck*) und wusste vor allem, was passiert, wenn ich voll in die Eisen steige und wie ich mich befreie, wenn ich mich festgefahren hatte. Insgesamt war das vielleicht sogar lehrreicher als die Fahrschule. Und um das Auto musste ich mir keine großen Sorgen machen, das war eh eine runtergerittene Drecksfuhre in erbarmungswürdigem Zustand.
Und so habe ich aus dem letzten Winter meine Lehre gezogen: Mein Neuer hat abschaltbares ESP, futschneue Testsieger-Winterreifen, und im Laufe der nächsten Woche liegen vier Ketten in der Post, hoffe ich.
Man kann durchaus auch auf Eis und Schnee zügig vorwärts kommen, angepasst zu fahren ist der Trick. Und zu erkennen, was geht und was nicht - das erfordert viel Übung, auch bei mir natürlich noch. Trotzdem weiß ich nach 7 Monaten ohne Schnee von einem Tag auf den anderen, dass ich auf Schnee behutsamer fahren muss als auf Asphalt, dass aber durchaus mehr als 10 km/h gehen.
Und das ist dann der Punkt, wo ich mich wundere: Wie haben die Leute das denn letztes Jahr gemeistert? Man verlernt doch etwas nicht, nur weil man es ein gutes halbes Jahr nicht macht? Man vergisst doch nicht, was einem einmal klar geworden ist?
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Und im Übrigen, wie lernt eine kleines Kind das die Herdplatte heiß ist ? Indem es rauftatscht und es weh tut, dann macht es sowas nie wieder, so ähnlich funktioniert das auch mit dem Geld.
Also, ich lerne täglich Dinge, weil sie mich interessieren oder weil sie mir in irgend einer Form nützlich sind oder sein könnten. Das ist auch die Motivation, die bei der großen Mehrheit der Menschen für das Lernen ursächlich ist. Wenn das bei Dir anders ist, und Du Dich nur unter Schmerzen zum Lernen herabzulassen bereit bist, dann ist das traurig...🙁
Zitat:
Original geschrieben von self
Und das ist dann der Punkt, wo ich mich wundere: Wie haben die Leute das denn letztes Jahr gemeistert? Man verlernt doch etwas nicht, nur weil man es ein gutes halbes Jahr nicht macht? Man vergisst doch nicht, was einem einmal klar geworden ist?
Doch, man verlernt es. Zumindest muss man nach dem ersten Schneefall erst wieder ein Gespür für die veränderten Fahrbedingungen gewinnen. Das geht mir selbst beim Radfahren so, dass ich mich bei starken Schneefall erst mal auf die veränderten Bedingungen 'einfahren' muss. Doch selbst dann kannst Du Dich nicht so richtig darauf verlassen. Denn gerade bei Schnee ist oft schlecht abzuschätzen, wie rutschig oder griffig der Untergrund wirklich ist. Da sind Leute mit Autos ohne Servolenkung ausnahmsweise mal im Vorteil. 😉
Meinen ersten Unfall habe ich in einem Winter als 19-Jähriger gebaut, kurz nachdem ich mich über die Schnarchnasen aufgeregt habe, die alle so langsam fahren. Dann wurde die Ampel 150 Meter vor mir rot, und ich musste abbremsen. Da kannte ich den Grund für das langsame Fahren der Peugeot 405s und Passats vor mir: ich rutschte unkontrolliert auf meinen Vordermann. 😉
Also ich konstatiere mal, dass sich bei winterlichen Witterungsverhältnissen die Leute hier noch mehr uneins sind, was eine sichere und gleichzeitig effiziente Fahrweise angeht.
Witzig, dass sich der eine darüber beschwert, dass die Autos gerade noch auf trockener Fahrbahn mit 180, auf angeeister Strecke zum Schleicher werden, während sich die anderen genau über das entgegengesetzte beschweren, nämlich dass andere immer gleich fahren und auf geräumten Abschnitten eben NICHT aus der Hüfte kommen.
Wenn ich neben mir auf der mittleren Spur die rumänischen LKW (die ja schon bei trockener Straße dank exakt 1 intakten Bremsbelag nicht richtig bremsen können) beim dichten Schneetreiben mit knapp 100 Tacho die rechts fahrenden Zitteromis überholen sehe, während hinten deren Anhänger in schöner Regelmäßigkeit halb auf meine (linke) halb auf die rechte Spur (mit der überholten Omi) schlingert, dann weiß ich, dass das wohl irgendwann mal schief geht 😉
Hier zu fragen wer denn jetzt "falscher" handelt - die Omi, die erst das riskante Manöver verursacht bzw. der Rumäne, der mit seinen Sommerslicks hinten am Hänger die "ganze" Fahrbahnbreite nutzt 😉 - ist in etwa eine Frage nach der Henne und dem Ei.
Ich denke, wir müssen erst recht bei winterlichen Verhältnissen akzeptieren, dass es auf der Straße auch Menschen gibt, die nicht Walter-Röhrl-Fahrqualitäten haben und die nicht auf 300m eine vereiste Kuppe im Schlaf erkennen und deshalb gem. §1 IHRE Geschwindigkeit IHREN Möglichkeiten anpassen. Die Grenzen sind da wie immer fließend, aber insgesamt muss man auch mal akzeptieren dürfen, dass trotz perfekter Technik die Welt auch mal nicht als Uhrwerk funktioniert, selbst wenn das zu Lasten des eigenen Komforts geht.
Am besten wir sorgen mit ausreichend Schadstoffausstoß für eine adäquate Klimaerwärmung, dass wir in Zukunft uns den Winter schenken können...wenn man denn dran glaubt 😉
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Zitat:
Original geschrieben von Michael Gehrt
Kaufen schlußendlich werden die sich in der Regel aber einen 10-15 Jahre alten Polo oder vergleichbar (weil man mit 17-19 naturgemäß nicht unmengen an Geld zur Verfügung hat), der dann maximal ABS und Airbags hat (wenn sie Glück haben). Wenn dann der Bock ausbricht, wissen sie nicht, wie sie damit umzugehen haben weil ..... Richtig.... sie das in der Fahrschule nicht beigebracht bekommen haben, da das Fahrschulauto dank ESP und dank dessen, daß sie defensiv fuhren für sie diese Situation gemeistert hat. Fahren sie dann im eigenen Auto kommt evtl. das Thema Übermut hinzu und ein Auto ohne elektronische Heinzelmännchen. Den Rest kann man sich an 5 Fingern abzählen.
Ich kann Deinen Standpunkt ja nachvollziehen, aber meine eigene Erinnerung an meine Fahrstunden in einem Astra ohne ESP/ASR ist nicht so, dass mein Fahrlehrer mir beigebracht hätte, wie man ein ausbrechendes Heck wieder einfängt. 😉
ESP ist m.E. eine nette Sache, aber zumindest bei Fronttrieblern in aller Regel kein Muss. ABS ist ein Muss, das habe ich bei meinem alten Auto oft schmerzlich vermisst (auch wenn ich gelernt habe, mit diesem Makel umzugehen).
Zitat:
Original geschrieben von self
Zum Thema "Respekt": Ich habe Fahrschule gemacht in einem Golf V mit ABS, ESP und im Frühjahr, in Ostfriesland. Das war schon ziemliches Kindergartenniveau, zugegeben. Dann bin ich ein rund drei Jahre mit Papas Audi, Omas Zafira, Mietwagen etc unterwegs gewesen, alle immer mit ABS, ESP und Konsorten. 2009 gab's dann das erste eigene Auto. Escort Mk6, ABS an der Vorderachse, Servolenkung, sonst keine Fahrhilfen. Meine Fresse, habe ich die Straße plötzlich gespürt 😁 Tja, 2009 kam dann ja auch dieser unterhaltsame Winter (Hessen, 40 cm Schnee auf der Straße vorm Haus, und wir wussten nicht mehr wohin wir den Kram noch schaufeln sollten). Was soll ich sagen? Ich habe extrem viel gelernt. Ich konnte mit dem Escort nachher relativ kontrolliert um Ecken rutschen (würde ich auf öffentlichen Straßen nie tun *unschuldig guck*) und wusste vor allem, was passiert, wenn ich voll in die Eisen steige und wie ich mich befreie, wenn ich mich festgefahren hatte. Insgesamt war das vielleicht sogar lehrreicher als die Fahrschule. Und um das Auto musste ich mir keine großen Sorgen machen, das war eh eine runtergerittene Drecksfuhre in erbarmungswürdigem Zustand.Und so habe ich aus dem letzten Winter meine Lehre gezogen: Mein Neuer hat abschaltbares ESP, futschneue Testsieger-Winterreifen, und im Laufe der nächsten Woche liegen vier Ketten in der Post, hoffe ich.
Man kann durchaus auch auf Eis und Schnee zügig vorwärts kommen, angepasst zu fahren ist der Trick. Und zu erkennen, was geht und was nicht - das erfordert viel Übung, auch bei mir natürlich noch. Trotzdem weiß ich nach 7 Monaten ohne Schnee von einem Tag auf den anderen, dass ich auf Schnee behutsamer fahren muss als auf Asphalt, dass aber durchaus mehr als 10 km/h gehen.
Und das ist dann der Punkt, wo ich mich wundere: Wie haben die Leute das denn letztes Jahr gemeistert? Man verlernt doch etwas nicht, nur weil man es ein gutes halbes Jahr nicht macht? Man vergisst doch nicht, was einem einmal klar geworden ist?
Genau damit hast Du vollkommen recht. Wenn Du aber nur lernst mit Elektronikfesseln und zum ersten mal ohne fährst und dabei nicht vorsichtig bist, wars das letzte mal. Das ist ja der Unterschied zwischen den Leuten, die Respekt vor dem Wagen haben und von denen die meinen, ach so schlimm kanns nicht werden, der Wagen ohne ABS hat dafür ja ein paar PS weniger und sich dann vor dem Einschlag wundern, warum die Fuhre abgeht.
Wie gesagt ich würde dafür plädieren, daß man auf der Fahrschule auch das fahren mit oldschool-Fahrzeugen lernt und es können muß, damit zu bremsen (ohne ABS) und auch mit dem Fahrzeug klarzukommen, daß kein ESP besitzt.
Zitat:
Original geschrieben von HerrLehmann1973
Am besten wir sorgen mit ausreichend Schadstoffausstoß für eine adäquate Klimaerwärmung, dass wir in Zukunft uns den Winter schenken können...wenn man denn dran glaubt 😉
Wenn ich nach draußen schaue, scheint dieser Plan leider nicht aufzugehen. 😉
Ansonsten: ein Beitrag, den ich absolut unterschreiben kann.
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Also, ich lerne täglich Dinge, weil sie mich interessieren oder weil sie mir in irgend einer Form nützlich sind oder sein könnten. Das ist auch die Motivation, die bei der großen Mehrheit der Menschen für das Lernen ursächlich ist. Wenn das bei Dir anders ist, und Du Dich nur unter Schmerzen zum Lernen herabzulassen bereit bist, dann ist das traurig...🙁Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Und im Übrigen, wie lernt eine kleines Kind das die Herdplatte heiß ist ? Indem es rauftatscht und es weh tut, dann macht es sowas nie wieder, so ähnlich funktioniert das auch mit dem Geld.
Ach Hadrian hör doch mal bitte auf rumzumotzen und hier wilde Spekulationen anzustellen was bei wem auch immer anders ist und irgendwelche Defizite aufzuzeigen die es überhaupt nicht gibt.
Versteh mal, wenn ich hier erzähle, draußen schneit es, kann ich persönlich nichts dafür, also brauchst Du es mir auch nicht anzulasten.
Gelle, einfach mal nett sein.🙂
So nebenbei,"Aus Schaden wird man klug" ist ein uraltes deutsches Sprichwort, das wirst Du nicht ändern können.
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
So nebenbei,"Aus Schaden wird man klug" ist ein uraltes deutsches Sprichwort, das wirst Du nicht ändern können.
Das stimmt. Allerdings ist es bei mir so, daß nicht meine gesammte Klugheit ausschließlich das Resultat von Schäden ist - tatsächlich kann man auch klug werden, ohne geschädigt zu werden. Das wird sogar bei Dir der Fall sein, vermute ich (obwohl Du mir ja das Spekulieren verboten hast)...😁
Aber warum kannst Du eigentlich nicht mal über Deinen Schatten springen und sagen: Ja, die Aussage, "Menschen lernen nur wenn's weh tut oder Geld kostet" ist einfach dumm?
Einigen wir uns darauf intelligente Menschen lernen auch ohne Schaden erleiden zu müssen aus ihren Fehlern, während es Dumme respektive Leute mit begrenztem Intellekt gibt, die nicht mal nach dem Schaden daraus lernen und die Schuld bei anderen suchen.
So hat man die Bandbreite der Menschheit komprimiert auf einem Thema zusammen. Von denen die gleich lernen, denen die dazu einen Schaden erleiden müssen, um zu begreifen und denen, die es nie tun.
Zitat:
Original geschrieben von Hadrian
Aber warum kannst Du eigentlich nicht mal über Deinen Schatten springen und sagen: Ja, die Aussage, "Menschen lernen nur wenn's weh tut oder Geld kostet" ist einfach dumm?
Weil ich mich nicht am Wörtchen "nur" aufhänge, so wie Du, sondern der Meinung bin "Menschen lernen
auchdurch Schaden"
und ich nicht dahinter stehe das diese Aussage dumm ist.🙂
Es gibt millionenfach Dinge geben die ein Mensch gemacht hat und das Resultat (auch Schäden an Material oder Leben) war anders als erwartet. Diese Dinge merkt sich der Mensch (auch das Tier) besonders. Er ist also aus Schaden klug geworden.
Diese Aussage relativiert aber die vorhergehende und ist richtig, weil eben aus nur ein auch geworden ist. Eine kleine verbale Änderung, die aber von der Aussagekraft deutlich anders herüberkommt. Denn nur = ausschließlich schließt aus, daß man ohne Schaden zu nehmen etwas dazulernt, was die Aussage ad absurdum führt, während das kleine Wörtchen "auch" die richtige Formulierung in der Situation darstellt.
Das ist genauso wie die schwachsinnige Äußerung ".... aller Zeiten", die in letzter Zeit immer mehr grassiert. Statt zu sagen "... bisher bester/größter/jüngster/stärkster/schnellster/erfolgreichster" was in dem Kontext die korrekte Aussage wäre.
Michael Gehrt ist entweder Journalist oder Deutschlehrer. 🙂 Wie sich so ein Thread entwickeln kann: von Fragen des Fahrens bei Schnee hin zu großen fast schon ontologischen Fragen... Ich habe als Fahranfänger am meisten durch Routine und durch 'Beinahe-Situationen' gelernt - und genauso ging und geht es mir als Rennradfahrer, wo ich bei vielen Fahrten solche unangenehmen Beinahe-Situationen mit Autofahrern erlebe.
Ich bin gespannt, wie sich meine Semperit-Reifen bei dem Schnee schlagen werden. Bei Trockenheit und Nässe waren sie bisher meine früheren, allerdings auch nicht mehr topaktuellen Kleberreifen überlegen.
Zitat:
Original geschrieben von Michael Gehrt
Diese Aussage relativiert aber die vorhergehende und ist richtig, weil eben aus nur ein auch geworden ist. Eine kleine verbale Änderung, die aber von der Aussagekraft deutlich anders herüberkommt. Denn nur = ausschließlich schließt aus, daß man ohne Schaden zu nehmen etwas dazulernt, was die Aussage ad absurdum führt, während das kleine Wörtchen "auch" die richtige Formulierung in der Situation darstellt.Das ist genauso wie die schwachsinnige Äußerung ".... aller Zeiten", die in letzter Zeit immer mehr grassiert. Statt zu sagen "... bisher bester/größter/jüngster/stärkster/schnellster/erfolgreichster" was in dem Kontext die korrekte Aussage wäre.
Ich gebe mal eine offizielle Erklärung ab:
Ich die/der Dicke war nie der Meinung das der Mensch "nur" durch Fehler lernt. Aber ich stehe dahinter das er "auch" durch Fehler lernt.
Ich gehe davon aus des där Kapitän auch von einem "auch" gesprochen hat und sich nur unglücklich ausgedrückt hat.
So Akte kann geschlossen werden.
Oder hat einer der beteidigten Streithähne noch etwas zu sagen ?😁
Zitat:
Original geschrieben von Michael Gehrt
Dann les den Abschnitt noch mal genau durch und überlege mal, was gemeint sein könnte... So chinesisch habe ich die Sätze nun wirklich nicht formuliert. Aber es soll ja auch Leute geben, die es nicht begreifen wollen... 🙄Zitat:
Original geschrieben von Karl Nickel
Aaah, ja. Das macht irgendwie ... keinen Sinn.
Ich habe das schon verstanden und es ist einfach nur widersprüchlich. Auf der einen Seite beschwerst du dich, dass Fahrschüler das Fahren in modernen Autos lernen und dabei wegen der Helferlein kein Gespür für's Auto bekommen. Auf der anderen Seite findest du es nicht gut, dass sich Fahranfänger nur alte Autos ohne Helferlein leisten können und diese wegen mangelnder Erfahrung regelmäßig im Graben abstellen. Es ist deswegen widersprüchlich und sinnfrei, weil du erwartest, dass die Fahrlehrer Profis heranzüchten. Das ist aber leider völlig realitätsfern. Die Erfahrungen muss man selbst sammeln. Junge Fahrer werden nicht aus Spaß Fahranfänger genannt und wenn die bei dem Wetter leichtsinnig handeln, müssen sie - genau wie die erfahrenen Fahrer auch - mit Konsequenzen rechnen. Und wenn ich mir die Unfälle hier in der Gegend so anschaue - das sind nicht nur Fahranfänger. Abgesehen davon wird dir kein Fahrlehrer erzählen, dass man mit viel Blech und Helferlein die Physik abschalten kann.
Kurz und knapp: Im Prinzip forderst du Praxis im Sexualkundeunterricht. Das funktioniert aber nicht. Die Erfahrungen muss man einfach selbst machen. Dass dabei sprichwörtlich auch mal was in die Hose gehen kann, liegt in der Natur der Sache. Und wer glaubt, durch frühzeitiges Herausziehen erfolgreich verhüten zu können, wird früher oder später im Straßengraben landen.