Schaltung hakt / hydraulische Kupplung
Hallo ins Forum,
Bin toootal unerfahren was das schrauben am Omega angeht und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.
in den letzten Tagen schaltete sich das Getriebe hakelig, mir schien es so, dass es bei zunehmenden Außentemperaturen stärker wurde. Nach dem Stöbern im Forum entschied ich mich fürs Entlüften, ein Bekannter stellte Bühne und Entlüftungsgerät. Danach schaltete es sich butterweich. Ich gehe davon aus dass die Symptome zurückkommen.
Es ist ein Omega B, mit 2,2 Liter Motor von 2003
Was gehört zum Wechsel von Geber- und Nehmerzylinder und vielleicht noch der Leitung?
Ich habe über den Vorratsbehälter der Bremse entlüftet. Was sagt ihr dazu?
Grüße
35 Antworten
Moin
Zitat-
-Abgasanlage (Kat) muss dieser ausgebaut werden?
Nicht unbedingt
- Muss der Motor vorn hochgedrückt werden?
NEIN
- ist in irgenendeiner Form Spezialwerkzeug erforderlich?
15er und 18er Nuß +Ringschlüssel
Halb Zoll Kippverlängerung -https://www.amazon.de/.../B06XXVY98G
Die Schrauben der Getriebeglocke haben eine SW von 18mm.
Habe aber auch schon Torx Schrauben dort gesehen!
Ein Schraube vom Anlasser von vorne geschraubt(denke oben) hat ihr Gewinde in der Getriebe Glocke .Könnte SW 15 sein?!
Die andere hat eine Mutter (denke unten) SW 18.
Am Kupplungszylinder oben am Abgang der Leitung sitzt eine Spange - 90512780
Aufpassen das die nicht verloren geht oder zerbricht
https://www.ebay.at/itm/164845441382
Denke die Spange ging von unten am besten Raus?!
MfG
Stimmt, SW18 an der Glocke kommt auch vor, ist wohl vom Baujahr abhängig. Die eine der beiden Anlasserschrauben, die ab muß, hat nicht SW15, sondern 18 oder 19 wie die anderen. Die ist dann auch länger als die restlichen Glockenschrauben.
Die Spange läßt sich mit einem sehr kleinen Schraubenzieher nach oben rausprökeln. Geht ganz gut von oben.
Bischen blöd ist die Schaltkulisse. Montiert man sie am Getriebe ab, sind ja nur zwei Schrauben, hängt die runter und nervt beim Ausbau etwas, und beim Einbau dann richtig. Demontiert man sie ganz, müssen dazu die Gewindebleche an der Schalthebellagerung raus. Die baut man am Besten dann zu zweit wieder ein, sonst wird es ein übles Geduldsspiel.
Mal Bilder von den Schrauben und der Spange. Man sieht, die untere Schraube des Anlassers muß nicht ab, und der Anlasser kann an Ort und Stelle bleiben. Die Glocke hat nur 6 Schrauben, und eventuell noch kleinere Schrauben weiter unten. Je nachdem, ob ein BI oder ein BII verbaut ist. Da hängen dann Ausleger und/oder Halterungen für das Hosenrohr dran.
@spiegelchris
ich danke für die ausführliche Beschreibung. Das hilft mir weiter und lässt viele Fragezeichen verschwinden. Werde die Dichtung zwischen Krümmer und Abgasrohr ersetzen, die Kardanwelle und das Hosenrohr ausbauen. Gehe da voll mit, es schafft Raum und sorgt für weniger Stress.
Die Fotos und der Tipp mit dem Anlasser helfen mir irre gut.
Vielleicht eine Überbewertung, aber es scheint als wäre der Omega ein Vertreter von reparaturfreundlichen Autos.
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Die Kardanwelle muss oft komplett raus, nämlich dann, wenn die Schiebeverzahnung festgegammelt ist. Aber auch wenn die gängig ist: Man bekommt zwar den vorderen Teil abgezogen, also erst nach hinten, um vom Getriebezapfen weg zu kommen, dann nach vorn, um aus der Schiebeverzahnung zu kommen. Das ploppt dann immer so schön a la "Flens". Dummerweise wird der Wiedereinbau dann aber sehr fummelig.
Zum kompletten Ausbau muß man ja nur die hinteren 3 Schrauben der Hardyscheibe lösen, und die beiden M8 Schrauben am Mittellager- fertig. Dann kann man auch gleich besagtes Mittellager beäugeln- ist meistens auch nicht mehr so ganz taufrisch...
Hallo ins Forum,
an diesem Wochenende war es so weit, auf die Bühne mit dem geräumigen Gleiter und begleitet durch eure besonders hilfreichen Tipps das Getriebe ausgebaut.
Das Resultat:
Das Schalten geht bedeutend weniger hakelig und unerwartet, das Anfahren sanfter gleichmäßiger.
Das fiel auf: die Getriebeeingangswelle war staubtrocken, jedoch frei von Korrosion. Die Kupplung, vor rund 30.000 Kilometer gewechselt (Vorbesitzer ) in sehr gutem Zustand. Pilotlager nach leider nur sichtprüfung als gut befunden.
Was wurde gemacht:
Welle mit Sachs Spezial Fett, wenig aber gründlich gefettet,
Zentralausrücker gewechselt
Hardyscheibe gewechselt
Zentralausrücker und Leitung zur Verbindung im eingebauten Zustand mit Spritze befüllt und mit Pfropfen bis zum Moment der Verbindung verschlossen. (Bei ausgebauten Getriebe)
Ich danke euch allen für eure Empfehlungen und die konstruktive Atmosphäre!
Beste Grüße
Kay