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Schaltung hakt / hydraulische Kupplung

Opel Omega B

Hallo ins Forum,

Bin toootal unerfahren was das schrauben am Omega angeht und hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

in den letzten Tagen schaltete sich das Getriebe hakelig, mir schien es so, dass es bei zunehmenden Außentemperaturen stärker wurde. Nach dem Stöbern im Forum entschied ich mich fürs Entlüften, ein Bekannter stellte Bühne und Entlüftungsgerät. Danach schaltete es sich butterweich. Ich gehe davon aus dass die Symptome zurückkommen.

Es ist ein Omega B, mit 2,2 Liter Motor von 2003

Was gehört zum Wechsel von Geber- und Nehmerzylinder und vielleicht noch der Leitung?

Ich habe über den Vorratsbehälter der Bremse entlüftet. Was sagt ihr dazu?

Grüße

35 Antworten

Wieder dank an euch.

Vor zwei Tagen entlüftete ich über pumpen per Pedal und im Anschluss die Schnipp Methode. Danach war das Schalten wieder normal. Heute am Abend dann wieder hakeln. Danach zweimal Schnipp Methode und es trat eine Verbesserung ein.

Ich tendiere zum Wechsel des Geberzylinders und der Leitung vom Geberzylinder zur Koppelstelle zum trennen der Leitung.

Musst Du zwischendurch DOT4 nachfüllen?
Die von Dir beschriebenen Symptome passen nämlich eher zu einem undichten Zentralausrücker. Falsches oder kein Fett auf der Eingangswelle ist allerdings auch noch eine prima Option.
Bei Schaltschwierigkeiten denke ich auch immer an den Ölstand im R25/28: 9mm unter der Öffnung. Meistens ist zuviel drin.

Bin froh über das Mitdenken.

Das Fett auf der Welle, oder zu wenige Fett auf der Welle, kann ich nicht richtig ausschließen. Das spricht mich auch an, weil so häufig mangelnde Schmierung zu Problematiken führt. Ebenso wenig kann ich den Zentralausrücker ausschließen, obwohl dieser vermutlich beim Kupplungswechsel ersetzt wurde. Vermutlich. Am Samstag hatte ich großes Bestreben das Getriebe auszubauen, bekam aber keinen Bühnenplatz bis vor dem Urlaub.

Ich möchte es lösen, weil es mir beim Hakeln den Magen umdreht. Auch wenn’s nicht so irre stark hakelt.

Aktualisierung:
inzwischen sind knapp 6 Wochen vergangen. was seitdem geschah:
- Geberzylinder gewechselt, neue Leitung (originalteil) vom Geberzylinder zur Koppelstelle eingebaut. Mit Spritze von unten entlüftet (Flüssigkeit und Luft nach oben herausgedrückt), anschließend mit Pedal entlüftet, danach Schnippmethode,
- die Schnippmethode brachte den besten Effekt, der aber keine richtige Verbesserung bewirkte,
- in den Tagen danach, öfter mal die Schnippmethode mit einer kaum merklichen und nicht bleibenden Verbesserung,
- JETZT kommts: Beim Losfahren in der Fähre im Urlaub plötzlich alle Symptome weg, einfach weg, fluffiges einfaches Schalten (beim Einlegen wie auch beim Herausschalten des Gangs).
- in den Tagen danach kamen die Symptome langsam zurück.
- NUN die konstante Beobachtung: mit zunehmender Wärme (besonders bei hohen Außentemperaturen) verschwinden die Symptome und es scheltet sich irre gut.

ich würde als nächstes das Getriebe ausbauen den Zentralausrücker wechseln, die Getriebeeingangswelle behutsam mit speziellem Spezialfett ;-) von Sachs fetten (Reibrost),
Hier noch eine wichtige Frage: Wie ist die Getriebeeingangswelle in der Kurbelwelle gelagert? Befindet sich in der Schwungmasse ein Lager für die Welle, welches auch ersetzt werden sollte?

Grüße an alle Freunde und Freundinnen diese besonders praktischen und einzigartigen Fahrzeugs (Kofferraumlänge, zum Beispiel)

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Zitat:

@unit22 schrieb am 22. Aug. 2024 um 09:9:32 Uhr:


Wie ist die Getriebeeingangswelle in der Kurbelwelle gelagert? Befindet sich in der Schwungmasse ein Lager für die Welle, welches auch ersetzt werden sollte?

Gar nicht! Deine Verzahnung der getriebehauptwelle greift in die Verzahnung der Kupplungsscheibe.die klemmt bekanntlich zwischen druckplatte und Schwungscheibe

Die Welle lagert vorne im sogenannten Pilotlager. Das ist ein Normteil, die Bauart ist Nadellager mit Käfig, und es sitzt in einer Sackbohrung der KW. Das Lager wird wenig beansprucht durch den normalen Betrieb, hält praktisch ewig. Schlecht zentrierte Kupplungen können allerdings Schäden bei der Getriebemontage verursachen, ebenso kann Dreck oder Rost das Lager zerstören. Also ruhig mal bei demontierter Kupplung reinlinsen, eventuell nachfetten. Das sollte es dann gewesen sein.

Wenn die Kupplung nicht richtig entüftet ist,
Kommt die Kupplung zu weit unten und
Der Druckpunkt ist auch weit unten und
Es knallt "besonders" der R-Gang rein beim Schalten!

Klemmt die K Scheibe hat man in R,1,2 und 3 Probleme.

Bei 4 und 5 eher nicht.

MfG

20201111
20201111
20201111
+4

Zitat:

@spiegelchris schrieb am 22. August 2024 um 10:20:01 Uhr:


Die Welle lagert vorne im sogenannten Pilotlager. Das ist ein Normteil, die Bauart ist Nadellager mit Käfig, und es sitzt in einer Sackbohrung der KW. Das Lager wird wenig beansprucht durch den normalen Betrieb, hält praktisch ewig. Schlecht zentrierte Kupplungen können allerdings Schäden bei der Getriebemontage verursachen, ebenso kann Dreck oder Rost das Lager zerstören. Also ruhig mal bei demontierter Kupplung reinlinsen, eventuell nachfetten. Das sollte es dann gewesen sein.

Hallo spiegelchris,

ich danke für die Info. Meine mich zu erinnern, das ich ein Pilotlager (danke für die Benennung) mal an irgendeinem Fahrzeug gewechselt hatte. Es ist sicher nützlich die Getriebewelle radial, motorseitig zu lagern.

Grüße
Kay

Zitat:

@spiegelchris schrieb am 22. August 2024 um 10:20:01 Uhr:


Die Welle lagert vorne im sogenannten Pilotlager. Das ist ein Normteil, die Bauart ist Nadellager mit Käfig, und es sitzt in einer Sackbohrung der KW. Das Lager wird wenig beansprucht durch den normalen Betrieb, hält praktisch ewig. Schlecht zentrierte Kupplungen können allerdings Schäden bei der Getriebemontage verursachen, ebenso kann Dreck oder Rost das Lager zerstören. Also ruhig mal bei demontierter Kupplung reinlinsen, eventuell nachfetten. Das sollte es dann gewesen sein.

Moin,
das zentrieren der Kupplung ist doch nur für das ansetzen des Getriebe von Bedeutung , beim ersten auskuppeln ist die Mitnehmerscheibe frei zwischen Druckplatte und Schwungrad .
Wenn das Pilotlager trocken gelaufen ist sollte es raus .

"Moin,

das zentrieren der Kupplung ist doch nur für das ansetzen des Getriebe von Bedeutung , beim ersten auskuppeln ist die Mitnehmerscheibe frei zwischen Druckplatte und Schwungrad ."

Schon richtig. Aber: eine nicht richtig zentrierte Kupplungsscheibe sorgt dafür, das die Eingangswelle dann das Pilotlager beschädigen kann. Typischerweise fällt eine Nadel raus und legt sich hinter dem Lager quer. Genau das meinte ich mit "Getriebemontage".

Update:

heute bei 32grad C, absolut keine Symptome, kein Hackeln beim Einlegen oder Herausnehmen. Fährt sich sooo relaxed.

HINZU KOMMT: das Anfahren geht auch sanfter von statten, hingegen zu den kühleren Tag ist kein Gasgeben erforderlich. In meiner Wahrnehmung ist es, als würde der Bereich vom ersten Mitnehmen bis zum Schließen der Kupplung größer sein.

Der Temperatur unterschied zwischen Symptom anwesend und abwesend sind so ca. 15K. Das ist nicht besonders viel und reicht scheinbar doch aus.

ich bereite gerade folgendes vor: Getriebeausbau, Pilotlager-Wechsel, Getriebeölwechsel mit Ölstand 9mm unter Gewindebohrung, Zentralausrücker (preisintensiv), Welle-Nabe-Verbindung Kupplungsscheibe fetten (mit Sachs-Spezialfett), Kupplung entlüften (nach dem Zusammenbau).

was kommt euch in den Sinn bei der Beschreibung mit dem Verhalten bei 32grad C und der geplanten Reparatur?

Grüße
Kay

Unterschiedliche Wärmeausdehung von unterschiedlich
"dicken" Bauteilen die alle aus Metall bestehen.

Nach dem umfassenden Programm wird die Kupplung schon in Ordnung sein. Und beim Ausbau wird Dir wahrscheinlich auffallen, das an der Kupplung so einiges im Argen lag, und sie, so betrachtet, noch ziemlich gut funktioniert hat...

Zum Zentralausrücker: Ja, der kostet was. Wie gut die Nachbauten sind- keine Ahnung. Manche Kupplungskits enthalten ja den Ausrücker als Nachbau, zu moderaten Preisen. Es kommt eben auch darauf an, wie groß die Hürde ist, so ein Getriebe rauszunehmen: Ich verbaue immer gebrauchte Ausrücker. Aber mit neuen Originalteilen erkauft man halt mehr Sicherheit.

@spiegelchris
ich möchte mich auf den Getriebeausbau vorbereiten, bisher gehe ich von den folgenden Arbeiten aus:
- Hydraulikleitung über dem Getriebe trennen und mit Stopfen verschließen (es liegen keglige Stopfen in verschiedenen Abmessungen bereit)
- Kardanwelle vom Getriebe lösen, zur Seite legen und sichern (hörte hier im Forum, dass sie nicht ausgebaut werden muss)

was ist noch wissenswert? bspw.
- Abgasanlage (Kat) muss dieser ausgebaut werden?
- Muss der Motor vorn hochgedrückt werden?
- ist in irgenendeiner Form Spezialwerkzeug erforderlich?

Kardanwelle: Wenn die Verzahnung der beiden Wellenteile gängig ist, kann man sie am Getriebe lösen, zurückschieben, damit aus dem Zapfen am Getriebe rausbringen, und dann unter dem Auto hängen lassen. Ist mit zu stressig, denn: je mehr Platz unter dem Auto, desto besser. Ich nehme immer die komplette Welle raus. Sichern? Man muß ja noch die Schaltkulisse trennen- also weg damit.

Auspuff: Man bekommt die Schrauben an der Glocke alle raus, auch mit montiertem Hosenrohr. Sowohl in Einbaulage, als auch mit nach hinten gekipptem Motor. Ich baue das Hosenrohr immer ab- wegen: Mehr Platz! Aber: Neue Dichtung erforderlich, und die 4 Schrauben am Krümmer können nerven. In Fahrtrichtung von unten gesehen: 3 Schrauben kommen mit diversen Verlängerungen von unten los, die links hinten geht nur von oben mit kleiner Knarre und 13er Nuss, alternativ mit einem kurzen 13er Ringschlüssel.

Motor hochdrücken: Nein, muß nicht. Allerdings kippt der Motor weit nach hinten, wenn die Getriebebrücke abgeschraubt wird. Dabei kann der obere Kühlerschlauch am Stutzen des Kühlers zerren, und ihn undicht werden lassen. Entweder den Schlauch lösen, oder ein Kantholz mit 20mm Dicke zwischen Ölwanne und Querträger der Vorderachse packen, dann kippt der Motor nicht soweit nach hinten um. Wie gesagt: An die Schrauben der Glocke kommt man jederzeit ran. Okay, die beiden oberen Schrauben muß man mehr erfühlen, als das man sie sehen kann.

Spezialwerkzeug: Nö. Ein Kupplungszentrierdorn ist aber notwendig, und ein schlanker 19er Ringschlüssel für die oberen Getriebeglockenschrauben ist sehr hilfreich.

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