Schadensregulierung - Ansprüche

Servus,
mir ist vor einigen Wochen ein kleines Missgeschick passiert. Habe dem Unfallgegner ein paar kleinere Kratzer in der Stoßstange hinterlassen. Smartrepair ist aufgrund des matten Lacks nicht möglich. Habe also beim Lackierer angefragt und der würde es für unter 300€ übernehmen.

PS: Unfallgegner hat Klärung ohne Versicherung angeboten. Habe ich angenommen. Jetzt kam er auf die Idee für die 3-4 Tage, die das Fahrzeug angeblich beim Lackierer stehen soll einen Mietwagen zu beschaffen. Steht ihm das zu?
Folgende Eckdaten (ohne persönliches zu veröffentlichen) - Unfallgegner wohnt in einer Großstadt und kann Öffis nutzen. Fahrzeug gehört seiner Lebensgefährtin, die das Auto wohl zur Arbeit nutzt. Arbeitsweg ist weniger als 20km am Tag.

Nun die Fragen: Darf er sich einen Mietwagen in der selben Fahrzeugklasse besorgen? Dürfte er bzw. die Fahrerin jeden Tag Taxi fahren auf meine Kosten? Letztlich wollte er das ohne Versicherung regeln und ich habe einige Gerichtsurteile gelesen in denen die Geschädigten auf den Kosten sitzen blieben, weil z.B. sehr geringer Fahrtweg (unter 20km) und aufgrund einer guten Öffis Infrastruktur.

Ich bitte euch um Rückmeldung.

Beste Grüße

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Du fügst einem anderen also Schaden hin, dieser will dir entgegenkommen und will es ohne Versicherung machen und dann hinterfragst du Sachen wie Mietwagen, etc. ?
Ich als dein Gegner würde jetzt geschmeidig über die Versicherung gehen und dann alles das bekommen, was du jetzt hinterfragst. Letztendlich wird es nur teuerer für dich, da über den offiziellen Weg mit Sicherheit keine 300€ mehr auf der Lackiererrechnung stehen, sondern das 3 fache....

Mein Tipp: Sprich mit ihm, biete ihm nen hunni mehr an, lass die Verzichtserklärung unterschreiben und lass es gut sein. Schäden an Autos sind IMMER teuer. Ist ärgerlich, aber DU hast jemandem Schaden zugefügt. Vergiss das nicht.

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Zitat:

@Rick_008 schrieb am 8. Juli 2018 um 21:41:24 Uhr:


Na Jungs, ich möchte euch mal sehen wenn euch einer an den Wagen fährt und dann euch gesagt wird nehmt den Bus. Einkaufen und die anderen Besorgungen auch mit dem Bus erledigen. Zeigt sich also, wenn einer einem einen Schaden zuführt, dann nur mit Polizei und das volle Program abspulen. Solle er auch mit dem Bus zum Lackierer kommen? Das Malheur ist nun einmal das ein Auto beschädigt wurde. Wenn man das aber aus eigener Tasche bezahlen möchte, ist dass natürlich blöde. Aber dann halt als Versicherungsfall. Anspruch hat man halt....

Richtig, vor allem bedeutet Großstadt nicht automatisch, dass man mit den ÖPNV gut seine Arbeit erreichen kann. Ein einfacher 20km-Arbeitsweg per Auto in einer Großstadt kann dank Stadtautobahnen auch mal nur 20 Minuten dauern. Mit Bus/Bahn bist du dann oft locker bei über 60 Minuten, dazu kommt dann noch der Weg zur Haltestelle von der Haltestelle weg.
Dazu kommen dann noch die anderen Fahrten im Alltag (zum Sport, Einkaufen, etc.). Würde ich der Geschädigte sein würd ich auf nen Ersatzwagen bestehen, jedoch würd ich dann auch nen Kleinstwagen nehmen um die Kosten gering zu halten.

Über die Versicherung abzurechnen wird sich eh nicht lohnen bei 300 Euro, egal ob noch ein Ersatzwagen für 4 Tage dazu kommt oder nicht.

Biete eine pauschale Summe an,
vielleicht 500€?!
Dafür muß der Gegner auf alle weiteren Forderungen schriftlich verzichten.

Sofern Du nicht Versicherungsfachmann bist, dervalle Tricks kennt,
solltest Du ein schnelles glattes Ende der Geschichte bevorzugen.

Kratzer im Stoßfänger,
hat meinen Gegner damals ~1000€ gekostet.
Ohne Anwalt und Gutachten, nur Reparatur,
Nutzungsausfall und Pauschalen.

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