Schaden an Dieselmotor nach zu hohem Ölstand?
hallo Fachleute für Dieselmotoren, ich brauche eure Hilfe.
Was ist geschehen?
Ich habe ein Leichtkraftfahrzeug (Mopedauto) mit eine Dieselmotor Lombardini LDW 502. Das ist ein 500 ccm 2 Zyl. 4-Takt Diesel Saugmotor. Dafür habe ich einen Ölwechsel und Filterwechsel gemacht und dabei war nach der Neubefüllung der Ölstand ca. 5mm über der oberen Marke am Ölstab (Zugabe für den neuen (leeren) Ölfilter.
Beim ersten Start nach dem Wechsel lief der Motor in hoher Drehzahl an. Das klang nicht normal und ich schaltete die Zündung sofort ab nach ca. 2-3 Sekunden Laufzeit in der hohen Drehzahl.
Etwas Öl habe ich wieder abgelassen, so dass der Ölstand zwischen der min und max Marke ist.
Der Motor lässt sich von Hand drehen an der Schwungscheibe (am Wellenausgang) und hat spürbar Kompression.
Hier nun meine Frage an die Spezialisten:
Kann ich den Motor nun wieder normal starten oder müssen vorbereitende Arbeiten durchgeführt werden?
Was ist zu tun ?
Ich hoffe Ihr könnt mir helfen und bin dankbar für hilfreiche Beiträge.
Grüße, Fritze
46 Antworten
ich wünsche dir viel Erfolg, kauf dir einen längeren 6er Inbus, ich glaub ich habe damals einen 100mm benutzt, und auf jedenfall neue Dichtung für das Luftfiltergehäuse drauf machen sonst hast du unterm Autochen eine neue Ölquelle
danke shadow Fehler gefunden und behoben.
Zuerst die beiden Kontakte am Sicherungshalter gegen Masse mit dem Durchgangsprüfer getestet. Kein Durchgang.
Also habe ich mir gedacht, da brauchst du gleich gar nicht nach Kabelkontakt im Motorraum suchen.
Trotzdem (er Teufel ist ein Eichhörnchen), also doch in den Motorraum geschaut nach einem Kabel, welches aus dem Zylinderkopf abgeht. Kabel gefunden und tastend verfolgt und tatsächlich unterhalb des Luftfilter ist ein Kabel aus einem Leerrohr welches damit verbunden war. Mit einer fliegenden Flachsteckverbindung! nahe am Motorgehäuse UNISOLIERT!!!
Also die blanke Verbindung mit einem Papiertuch umwickelt und siehe da, mein Glühkerzensymbol leuchtet wieder.
Eine neue isolierte Steckverbindung konnte ich nicht aufpressen wegen Platzmangel. Also von einem alten Autoradio einen fliegenden Sicherungshalter zerlegt die Flachsteckverbindung in das Gehäuse eingelegt und zusätzlich mit Isolierband umwickelt.
Ich hoffe das hält jetzt.
Welche Konstrukteure arbeiten da bei Ligier und womit muss man noch rechnen bei diesem Fahrzeug? 017)
Wenn ne Sicherung durchknallt, bekanntlich ein Kurzschluß in diesem Bereich. Wie schon vorher gesagt, Breich der Verkabelung der Kerzen begutachten. Um nicht jedesmal ne Sicherung durchballern zu lassen, hab ich mir mal so etwas gebastelt. Kann man immer wieder reinclipsen, bis man den Fehler gefunden hat.
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Wichtig ist bei sowas die richtige Absicherung.
@tommel1960
die gibt es in allen Stärken bei Amazon https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_73?...
habe mir letztes Jahr ein paar gängige stärken gekauft, sehr praktisch zur Fehlersuche
Die beste Sicherung bei der BW, war die Alufolie aus der Zigarettenschachtel. Sicherung umwickelt, eingesetzt, war dem MAN 630 egal, er fuhr.
Auch wenn es warm unterm Hintern wurde. 😁
Zitat:
Welche Konstrukteure arbeiten da bei Ligier und womit muss man noch rechnen bei diesem Fahrzeug? 017)
bei Ligier arbeiten Franzosen, das Problem das alles grausam verbaut ist gibt es auch bei Renault und Peugeot, manchmal fragt man sich welchen Tabak die während der Entwicklung rauchen...
zu deinem Auto:
je nachdem wieviel km dein Auto schon gelaufen hat kommt irgendwann die Motor oder Getriebevario, oder auch mal die Lichtmaschine, die ist als Stator hinter der Motorvario verbaut ( je nach Baujahr auch als normale mit Keilriemen antrieb)
die Stator Lima ist sehr robust, hat aber auch hinter dem Motor 2 Steckverbindungen die nur von unten zu sehen sind, die Kabel gehen zur Beifahrerseite zum Regler und machen schonmal Probleme
okay, shadow, laut Tacho 32 tsd Km. Ich hoffe das zieht sich noch etwas mit der Vario und Stator-Maschine.
Der Regler ist bei meinem Modell auf einem Querträger "abgelegt" im Mitteltunnel (kurz vor dem Gangwahlhebel).
Mit fliegender Verkabelung natürlich, LOL
Grüße, Fritze
Moin Experten,
ich schließe mich hier an, mit einem ähnlichen Doppelproblem, damit andere weitere Fehler ausschließen können.
2 Microcar Virgo mit LDW 502, eines Rot und eines Silber.
Beide Ex-NL und von Teenager verbastelt. Beide liefen bis vor 2 Jahren, da hatte ich einen Unfall und konnte nicht mehr aufarbeiten.
Rot hat im Sommer 2021 nicht mehr anspringen wollen und Silber diesen Winter nicht mehr.
Dank der Beiträge habe ich bei Silber den doppelten Ölglibber auslaufen lassen und mit Diesel die Wanne von Resten befreit. Neues Öl und Filter.
Rot und Silber haben neue Dieselfilter bekommen und Diesel kommt an. Rot mit elektrischer Pumpe. Silber mit mechanischer Pumpe. Luftfilter war bei beiden ölig. Glühkerzen waren funktionsfähig.
Rot war sauber. Silber mit ordentlich Ölschlacke drauf die beim Test abgebrannt wurde.
Silber zuckte mit doppelt Öl und auch nach Ölwechsel gar nicht mit irgendeinem Zündungsversuch.
Rot machte Selbstzündungsanzeichen von gefühlt einen Zylinder und wurde auch warm am Krümmer, kam aber nicht ins Laufen. Zwischenzeitlich qualmte es von unter dem „Auto“ als wäre nicht verrannter Diesel aus einem Leck am Auspuff gekommen.
Silber hat gute Kompression und haut dir den Finger sofort raus mit ordentlich Sprühnebel, dank elektrischer Pumpe.
Rot hat weniger Kompression und sprüht gleichmäßig, aber weniger als Silber, mit Verzögerung, dank mechanischer Pumpe.
Beide geben keine Reaktion auf Bremsenreiniger in den Ansaugtrakt.
Ich bin nur ein Hobbyschrauber und irgendwo ist hier der Wurm drin. Warum zünden die Selbstzünder nicht bei Sprühnebel, Kompression und funktionierenden Glühkerzen?
Bitte gebt mir alle, selbst die vagsten Vermutungen, und ich gehe damit zu meinem lieben Meister der Zunft. Irgendwo Falschluft, Regler verdreht, oder ein Gebet und Entschuldigung an den Gott der Selbstzünder fehlt. Ich brauche Eure Hilfe!
Falko
Bekommen sie Luft?
Bekommen sie das Abgas weg??
Wie alt ist der Diesel??
Was passiert, wenn mit warmer Ansaugluft (Heißluftfön/Haarfön) gestartet wird??
Luft rein, kein Problem ohne Luftfilter. Temperatur war im Sommer über 30 Grad und jetzt etwa 9 Grad. Keine Venturi Vereisungsgefahr. Der Diesel ist 2 Jahre alt und er läuft sauber über neuen Filter in die Düsen. Kein Bio-Fouling. Altes Benzin nach 3 Jahren in Afrika hätte ich ja getauscht, aber beim Diesel sehe ich da keine Probleme.
Bekomme ich das Abgas weg? Da hatte ich bei dem Roten schon gegrübelt! Es qualmt unter dem "Auto" raus als wäre da eine Blockade. Mäusenest mitten im Auspuff und Rückdruck? Wie bockt man die Biester überhaupt auf ohne irgendwo den Auspuff oder sonstiges zu blockieren. Ich habe eine Bühne aber noch keinen Weg gefunden die Leichtgewichte ausgewuchtet anzuheben.
Zur Not vorderes Rohr/ Krümmer abnehmen.
Diesel ( Selbstzünder) benötigt zum Verbrennen genügend Temperatur. Deshalb wird eine Glühkerze genutzt, um das Gemisch zu entzünden. Außerdem wird bei der Kompression die Angesaugte Luft erhitzt. Geht die Glühkerze nicht richtig oder ist die Kompression zu gering startet der Diesel nicht, weil die Entzündungstemperatur nicht erreicht wird. Wärmt man die Ansaugluft vor, sollte er, wenn die Glühkerze nicht richtig geht, die Kompression schlecht ist oder der Flammpunkt des Kraftstoffes höher sein, trotzdem zünden, wenn der Rest passt. Bei Diesel kann sich beim längerer Lagerung der Flammpunkt ändern, weil leichter brennbare Komponenten verdunsten.
Um unter das Fahrzeug zu kommen, Fahrzeug vorne oder hinten auf eine Erhöhung fahren. Dadurch wird die Bodenfreiheit erhöht, sodaß man unter das Fahrzeug "robben" kann. Dann kann man auch nach den Aufnahmepunkten für Wagenheber oder Bühne schauen.