Sandstrahlen? Welches Strahlmittel zum entrosten? Achsteile und co.

Audi Coupe B3/89

Grüßt euch.
Ich muss leider wieder mal was blödes fragen.
Ich bin zwar immer wieder mal am googlen und am lesen aber ich finde da echt nix hilfreiches zu. :/
Hardware hab ich. Das ist nicht das ding.
Aber ich weiss einfach nie welches Strahlmitte oder welche Körnung ich nehmen soll.
Die ersten Alu teile und so hab ich mit
Quarzsand ( Kommt jetzt aber aus gesundheits- gründen nicht mehr )
Schlacke 0,2-05mm
Glasperlen ( Glaube 150-250ym )
gemacht und das ist an sich sehr zufrieden stellend.

jetzt hab ich halt angefangen die Bremssättel zu machen.
Und weiter sollen jetzt noch Achs teile und so kommen.
Aber irgendwie macht man sich da echt nen wolf bei. Das dauert ewig bis man da mal was fertig hat.
Also alles teile wo es ruhig etwas grober zugehen kann.
Zeit ist nicht ganz so das Problem. Aber z.B. 30 min fürn Bremssattel ist schon bitter.

Habt ihr Erfahrungen welches Strahlmitte dafür am besten geht.
Art und Körnung ?

Beste Antwort im Thema

...also ich strahle mit etwa 6 bar an der Pistole. Als Universalstrahlmittel nutze ich Korund, das geht aber dauerhaft nur mit den oben genannten Bor- oder Wolframcarbid-Düsen....Keramik ist im Zeitraffer verschlissen, Hartmetall und V2A noch schneller...
Damit bearbeite ich auch Alu, senke da aber den Druck ab und verwende etwas "zerstrahlteres" Mittel....wenn man die Oberfläche danach wieder "schliessen will, muß man mit Glasperlen arbeiten. Letztere sind weder zum Reinigen von kräftigen Verschmutzungen als auch zum Entfernen von Rost relativ ungeeignet.

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Ich habe für rostige Stahlteile Schlacke im Einsatz, bei Alu nehme ich Glasperlen.
Wichtig ist der Kompressor, er sollte 50L, 8Bar und mindestens 150L Luftabgabe. Leistung 1,5-2 KW

Ich benutze meistens diese Schlacke:

http://www.ebay.de/.../271255089791?...

Es kommt drauf an, wieviel Du strahlen willst...nur mal hier und da was, dann Schlacke. Die zerfällt sehr schnell und macht dann viel Dreck. Wenn es öfter werden soll, kommst Du um Korund nicht umhin (ich nutze mash 40/60)...aber das funktioniert nur mit Bor- oder Wolframkarbid-Düsen, alles andere wird im Zeitraffer verschlissen

Also ich mach da an sich schon öfter mal was mit. Die ganzen Achsteile, Antriebswellen und so sachen. Wenn das strahlmittel also von der Standzeit etwas höher ist wäre das denke ich schon nicht schlecht.
An Korund dacht ich auch schon. Das größte Problem was ich so hab ist immer die Körnung. Da kann man halt lesen was 10 leute schreiben und fast jeder schreibt was anderes :/
Gibt's da vielleicht so was wie ne Faustregel um raus zu finden was wie und wo am besten ist.

Hab mir heute ne düse aus V2A machen lassen. Dacht das ist vielleicht besser wie diese Keramik düsen die ja echt nicht lange halten. Ob das gut ist und geht keine Ahnung. Muss ich nachher mal testen.

Moinsen
Habe letztens irgendwo gelesen/gehört das man mit Soda sehr gute Ergebnisse erzielt.
Wenn ich selber was zum strahlen habe lasse ich das immer bei uns in der Firma machen.
Genutzt wird dafür Korund, Glasperlen und ich meine Graphit wird auch eingesetzt.
Habe heute noch Bremssattelhalter strahlen lassen.
Wenn ich morgen daran denke mache ich mal Bilder.

Gruß Frank

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Soda und Salz hab ich letztens auch schon versucht. Geht an sich auch aber leider eher für Bleche und andere leichte Sachen. 🙁
Mit Salz werd ich das Getriebe noch mal machen und dann mit glas drüber. Aber für dicken rost geht das im Hausgebrauch bei normaler Heimwerker Ausrüstung leider nicht ^^

Bremssattel hatte ich damals mit sand gemacht. Ging zwar auch aber dauert halt leider doch recht lange. Da ich jetzt aber alle Achs teile machen will wärs schon ganz cool wenn man mal richtig wüsste was da so am besten wäre.

Img-1415

Mich würde auch interessieren, was letztendlich für Metall die ideale Lösung wäre. Mit Schlacke habe ich bereits verschiedenste Körnungen probiert. Von sehr fein bis zur Körnung 0,5 /1 mm hat aber nichts wirklich überzeugt. Was für Düsen sind denn empfehlenswert?

Also ich habe heute den Kollegen mal gefragt.
Sand, Glasperlen trägt nicht so gut ab und ist deswegen mehr für feine weiche Oberflächen geeignet.
Guss und Stahl wird bei uns mit Korund gestrahlt.
Mit welchen Drücken er arbeitet wollte er mir eigentlich auch noch notieren aber hat es leider nicht mehr geschafft.
Wenn man Zeit hat und den Rost schon mal schonend entfernen will kann man aber auch ganz normalen Essig nehmen.
Teile in eine Wanne, Essig rein und stehen lassen aber ruhig zwischendurch mal schütteln.
Dauert zwar 1-2 Wochen aber wenns nicht eilt 😁😁
Habe damit gerade den Tank von einem Coupe entrostet welches 19 Jahre gestanden hat.
70 Liter Essig rein, 2 Wochen stehen gelassen und ab und an gerüttelt.
Essig abgelassen und mit starkem Wasserstrahl den Tank ausgespült.
Ergebnis ein blitzeblanker Tank ohne Rost den man aber sofort versiegeln sollte.
Das auf dem Bild ist ungefähr 1/3 von dem Rost den ich aus dem Tank geholt habe.

Img-20160914-172804

Die Drücke wären auch noch interessant. Ich habe im Bauforum mal gelesen, das eher mit 4-5 bar gestrahlt wird, was mir recht wenig erscheint. Bei denen ging es aber auch vorrangig um Holz.

...also ich strahle mit etwa 6 bar an der Pistole. Als Universalstrahlmittel nutze ich Korund, das geht aber dauerhaft nur mit den oben genannten Bor- oder Wolframcarbid-Düsen....Keramik ist im Zeitraffer verschlissen, Hartmetall und V2A noch schneller...
Damit bearbeite ich auch Alu, senke da aber den Druck ab und verwende etwas "zerstrahlteres" Mittel....wenn man die Oberfläche danach wieder "schliessen will, muß man mit Glasperlen arbeiten. Letztere sind weder zum Reinigen von kräftigen Verschmutzungen als auch zum Entfernen von Rost relativ ungeeignet.

Hole hier zwar ein altes Thema hoch, aber ich wollte mein Erfolgserlebnis dennoch Teilen.
Habe Letztens im I-net geforscht und bin zufällig beim Thema Korrosionsbeseitigung auf konzentrierte Zitronensäure gestoßen.
Habe also kurzerhand, weil ich jede Menge Kleinteile der Hinterachse meines G1 noch entrosten lassen wollte, gedacht das es eh nicht schadet, einfach im Supermarkt Zitronensäure in kristalliner Form erworben und in einen Topf mit kochendem Wasser gegeben.
Dazu am besten ein alten Kochtopf verwenden, sonst gibt es Ärger mit Mutti 😉.
Dann einfach alles an verrosteten Schrauben, Muttern und anderen rostigen Metallteilen dazu geben und kochen lassen.
An den Stellen an denen der Rost beginnt sich in seine Bestandteile zu zerlegen und abzulösen fängt es nun an zu blubbern.
Das Phosphat setzt sich nun auf dem Boden des Topfes ab.
Von Zeit zu Zeit kontrollieren.
Ich habe ca 1,5 gewartet und dann das Wasser abgegossen.
Bis auf die schwarze Metalloxidschicht war kein Rost mehr da.
Man könnte die ganze Geschichte noch verfeinern in dem man noch ein Elektrolysebad integriert.
Danach alles mit einer Bürste in klarem Wasser mit etwas Spüli abwaschen und trocken legen.
Nun noch alles mit Grundierung, Zinkstaubfarbe oder Öl vor Rost schützen.

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