Sammelthread: VW Recall 01C5 / 01C6 – mit Zusammenfassung der wichtigsten Fakten

VW

Hallo VW-Gemeinde,

nachdem der VW Recall 01C5 / 01C6 einen modellübergreifenden Rückruf darstellt, haben wir uns dazu entschieden, ab sofort alle Informationen und Diskussionen in diesem Sammelthread im VW Hauptforum zu kanalisieren.

Dadurch müsst Ihr nicht mehr in den diversen Unterforen nachlesen, sondern könnt direkt hier mitlesen und/oder in die Diskussion einsteigen. Alle bereits eröffneten Threads zum Thema werden bzw. wurden aus diesem Grund mit entsprechendem Hinweis und Verlinkung hierher geschlossen.

Im nachfolgenden Beitrag werden wir die wichtigsten Fakten zum VW Recall 01C5 / 01C6 zusammenstellen und in unregelmäßigen Abständen ergänzen. Damit könnt Ihr Euch schneller auf den aktuellen Stand bringen und neu hinzugekommmene User erhalten direkt einen ersten Überblick.

Außerdem gibt es im Moment eine VW Recall 01C5 / 01C6 – User-Umfrage.

Wir hoffen, dies ist so auch in Eurem Sinn ...

Gruß
NoGolf
MT-Team

Ergänzung: Anders, als beim Abgasskandal ist dieser Rückruf von der Sachlage her relativ überschaubar und somit die geplante sachliche Zusammenfassung im Threadanfang machbar

Beste Antwort im Thema

Hallo Zusammen,

wie versprochen, war ich heute bei meinem Händler vor Ort. Fast alle MA (Verkauf) wussten von dem Anruf aus WOB. Sie haben mir soweit alles bestätigt und warten nun auf die Unterlagen.

Und hier mein Deal / Verhandlung in Stichpunkten:

1.) Habe mich in der 2ten Dezemberwoche bei VW gemeldet (schon berichtet). KM-Stand und Telefonnummer wurde notiert.
2.) Habe viel in diesem Forum sowie einige andere interessante Berichte gelesen.
3.) Habe mich mit dem Thema "anderes Auto" beschäftigt und mir bei 2 Händlern den Arteon angeschaut.
4.) Nach 2 Wochen habe ich erneut die Nummer angerufen. Die Dame meinte, dass meine Daten nicht vollständig sind. Daraufhin ich: Schade, denn ich habe mir bei VW ein Auto angeschaut mit dem ich mich anfreunden kann. Sie: Sehr schön, Sie setzt mein Rückruf auf Prio 1.
5.) keine 3 Stunden später kam der Rückruf von VW. Hier war dann das erste Angebot: 10.000€ Habe gefragt, ob ich bei diesem Preis meine Sonderausstattung ausbauen darf? Dann habe ich folgendes Gegenangebot gemacht: Ich tausche mein Auto gegen den Jahreswagen beim Händler. ... erst eine kurze Pause, dann fragte
VW: kostet der Jahreswagen nur 10.000€ ?
Ich: Nein, er liegt bei etwas über 30.0000€
VW: Das kann Sie nicht entscheiden und sie ruft zurück.
Ich: Wann darf ich mit einem Rückruf rechnen.
VW: diese Woche
6.) Habe beim KBA angerufen und gefragt, warum Sie meine Nummer ausgegeben haben? Denn bei diesem Angebot kann mich eigentlich JEDER anrufen und ich sehe es eher als "Werbung/Marketing" an. Die Dame vom KBA war sehr offen und direkt. Sie sagte folgendes: Sie können davon ausgehen, dass wir nach der Frist (30.3 oder 30.6) ALLE betroffenen Fahrzeuge stilllegen werden! Auf Nachfrage zu §35 Abs. 2 Nr.1 des Rückrufes fragte ich: Hier sind erhebliche Mängel begründet a.) wegen Umwelt (aber ich hatte ja schon den Rückruf wegen meinem Motor) und b.) wegen erheblichen Sicherheitsmängel. Aber VW sagte mir, das ich mein Fahrzeug unbedenklich weiterfahren kann. Sie meinte: Das kann Sie nicht verstehen und sie möchte sich auch nicht dazu äußern.
7.) VW hatte angerufen und folgendes gesagt: sie konnten mit dem Vorgesetzten noch einmal das Angebot anpassen: Wir geben Ihnen 21.000€.
Ich: Vielen Dank für das Angebot, aber ich lehne ausfolgenden Gründen ab.
a.) KBA hatte mir bereits angekündigt, dass sie mein Fahrzeug stilllegen. Und das wäre das Beste was passieren kann! Denn damit wäre die rechtliche Grundlage - Rückgabe Zug um Zug ohne Nutzungsentschädigung - wegen Nichtigkeit des Kaufvertrages gegeben!
b.) Das KBA mir das Gefühl gegeben hat, dass mein Fahrzeug doch erhebliche Mängel hat und ich selber nun auch Bedenken beim Weiterfahren mir diesem Auto habe
c.) ich etwas traurig darüber bin, dass die Revisions-Abteilung dies seit 2016 intern bereits kommuniziert hat und UNS ein Risiko ausgesetzt haben und uns nicht informiert haben
d.) Ich kein Problem damit habe mein Auto in die Garage zu stellen und dann 5 Jahre zu klagen und dann mein Geld zu bekommen.
e.) wir jetzt eine "schnelle" und für mich angenehme Abwicklung machen können, obwohl der Arteon schlechter ist als mein CC (Fahrwerk und Dynaudio) .
Sie: Bitte schicken Sie mir einmal Ihren Kaufvertrag zu und unterschreiben Sie eine Einwilligungserklärung, damit VW in meinem Namen mit Händlern Kontakt aufnehmen darf.

Gesagt und getan

7.) Nun der Rückruf, dass dies das letzte Angebot ist: Sie können den CC gegen den Arteon tauschen.
Ich: Deal
Sie: Ok, dann ruft sie beim Händler vor Ort an und leitet alles in die Wege.
8.) Heute kurz beim Händler vor Ort und gefragt (siehe oben)
9.) Auch habe ich nun gleich mit dem Händler folgendes vereinbart: Wenn es ein Kaufvertrag gibt, dann kauft das Autohaus mein Auto für 1€ und genauso kaufe ich den Arteon für 1€. Sonst bekomme ich eventuell steuerliche Probleme. Er meinte, dass dies in Ordnung ist, da er dann alles Weitere mit VW abwickelt.

Nun zu den Zahlen und Fakten:

habe den CC 2013 als Jahreswagen mit 8Tsd km für 28.300€ gekauft. NP war 49.000€
der Arteon steht nun aktuell für 33.500€ beim Händler und hat knapp 20Tsd km. NP war 52.000€

Leute: eventuell ist mein Vorteil, dass ich weiter einen VW fahren möchte. Dennoch für alle die dies nicht mehr wollen:

Ihr habt die Grundlage wie bereits oft erwähnt und in einem anderen aber ähnlichen Verfahren vom Gericht verkündet ist:

Voller Kaufpreis OHNE Abzug von Nutzungsentschädigung + einer kleinen „Schadensersatz-Zahlung“
(dies hat ja bereist Hennig32 hier bereits berichtet hat!)

DANKE HENNIG32

Wünsche Euch auch bei den Verhandlungen alles Gute und Allen einen Guten Rutsch ins Jahr 2019

Grüße aus dem Süden (naja mit diesem Bericht bin ich wohl identifizierbar für VW)
Sollte nun der Deal platzen oder auch wenn er abgewickelt ist, melde ich mich noch einmal.

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Scheint beinahe so als hängt es zum Teil davon ab wen man als Sachbearbeiter zugewiesen bekommt.

Desweiteren vielleicht auch noch wann man sein Fahrzeug gekauft hat, also welchen Wertverlust man in dieser Zeit hatte. Hab ich das Fahrzeug vor 2 Jahren gekauft, und die Differenz von DAT zu Kaufpreis beträgt vllt. nur 5k, fällt es den Mitarbeitern leichter den Kaufpreis als Angebot anzubieten. Vielleicht auch weil es noch in ihrem Entscheidungsrahmen ist. Habe ich das Fahrzeug vor 5-8 Jahren für z.B 40k gekauft, dann ist der Wertverlust entsprechend und es wird schwer sich auf den Kaufpreis zu einigen bzw. die zähen Verhandlungen fangen an.

Zitat:

@ccassiopeia82 schrieb am 24. Januar 2019 um 18:50:02 Uhr:



Zitat:

@Sonnentierchen schrieb am 24. Januar 2019 um 18:23:06 Uhr:


Jetzt habe ich Schiß, dass ich alles nur geträumt habe.
Denn schriftlich hab ich nix!

Fängt deine Sachbearbeiterin mit L an?

Nein!

Zitat:

@Zephyx schrieb am 24. Januar 2019 um 18:56:56 Uhr:


Scheint beinahe so als hängt es zum Teil davon ab wen man als Sachbearbeiter zugewiesen bekommt.

Desweiteren vielleicht auch noch wann man sein Fahrzeug gekauft hat, also welchen Wertverlust man in dieser Zeit hatte. Hab ich das Fahrzeug vor 2 Jahren gekauft, und die Differenz von DAT zu Kaufpreis beträgt vllt. nur 5k, fällt es den Mitarbeitern leichter den Kaufpreis als Angebot anzubieten. Vielleicht auch weil es noch in ihrem Entscheidungsrahmen ist. Habe ich das Fahrzeug vor 5-8 Jahren für z.B 40k gekauft, dann ist der Wertverlust entsprechend und es wird schwer sich auf den Kaufpreis zu einigen bzw. die zähen Verhandlungen fangen an.

Nö, auch diese Vermutungen passen nicht in das Gesamtbild.
Die beiden betroffenen Jungs mit ihren Phaeton, also Mondi und Fleiger, haben ihre Wagen im Abstand von genau einem Jahr gekauft.
Einer Ende 2015, einer Ende 2016. Der Wertverlust in nur einem Jahr ist zwischen den beiden Fahrzeugen nicht so exorbitant höher, wie nun die sehr grob unterschiedlichen Angebote ausgefallen sind.

Ich tippe auf die unterschiedlichen Sachbearbeiter bzw. Entscheider. Da liegt der Hase im Pfeffer, wie man so schön sagt.

LG
Udo

Zitat:

@ccassiopeia82 schrieb am 24. Januar 2019 um 18:50:02 Uhr:



Zitat:

@Sonnentierchen schrieb am 24. Januar 2019 um 18:23:06 Uhr:


Jetzt habe ich Schiß, dass ich alles nur geträumt habe.
Denn schriftlich hab ich nix!

Fängt deine Sachbearbeiterin mit L an?

Meine ja :-)

Ähnliche Themen

Da ich mittlerweile mein Auto erhalten habe und dieser Thread mir sehr bei den „Verhandlungen“ geholfen hat, nenne ich hier auch mal meinen Fall:

Phaeton V6, 5-Sitzer kurz, BJ 2011, ca. 140tkm, gekauft 08/2017 von VW mit Garantie für 20k€ brutto, ca. 3.5k€ an Nebenkosten (Reifen, Querlenker, Bremsen..Verschleißteile halt) reingesteckt.

1. Angebot: 11,5k€
2. Angebot: 18k€

Beide Angebote freundlich abgelehnt mit dem Hinweis, dass ich gerne Kaufpreis + Nebenkosten wieder hätte oder alternativ Behebung des Mangels durch VW. Beim 2. Angebot hatte ich bereits zwei von der Ausstattung vergleichbare Phaetons auf autosuche.de rausgesucht und der freundlichen Dame von der Hotline genannt.

3. Angebot: Zusage zum Tausch ohne Zuzahlung

Den Wagen habe ich mir vom Autohaus liefern lassen (hierfür zahle ich dem Autohaus einen kleinen Obulus). Das Tauschgeschäft hätte eigentlich schon zum Jahresanfang laufen sollen, die Verzögerung lag hier ausschließlich an Problemen bei der Lieferung, aber das ist eine eigene Geschichte für sich.
Zwischen den Rückrufen durch die Hotline lagen bei mir jeweils weniger als eine Woche und der „Deal“ war vor Weihnachten schon eingefädelt.

Mein Tauschfahrzeug:
Phaeton V6, 4-Sitzer kurz, BJ 2013, 88tkm, unverhandeltet Preis lt. VW Autohaus knapp unter 24k€

Ich kann mich über die Art Abwicklung nicht beschweren und finde, dass wir zu einem für beide Seiten fairen Abschluss gekommen sind.

Ich sollte heute eigentlich mein neues Fahrzeug abholen! Aber leider scheint es so, dass das Autohaus nichts auf Service usw. hält... erst wollte man mir überteuert Winterreifen andrehen, oder aber mich mit Sommerreifen 400 km durch Deutschland schicken! Hier war mir mein örtliches Autohaus sehr hilfreich und hat mir gute Reifen zum Schnapper besorgt! Dienstag teilte man mir mit, dass der Brief noch beim Vorbesitzer sei und erst geschickt werden müsste! Ist bis heute hier nicht angekommen...
Achja...wenn ich ihn dann abhole, darf ich die Reifen auch noch selber wechseln! 15 Minuten in der Werkstatt sind nicht machbar! Nicht, dass das andere schon alles nervenaufreibend genug war, jetzt kommt auch noch so ein Schei...
Und alles nur, weil es hier im Norden nichts vernünftiges an Fahrzeugen gibt!
Ganz mein Humor :0(

Zitat:

@CaSpec schrieb am 25. Januar 2019 um 09:24:25 Uhr:


Da ich mittlerweile mein Auto erhalten habe und dieser Thread mir sehr bei den „Verhandlungen“ geholfen hat, nenne ich hier auch mal meinen Fall:

Phaeton V6, 5-Sitzer kurz, BJ 2011, ca. 140tkm, gekauft 08/2017 von VW mit Garantie für 20k€ brutto, ca. 3.5k€ an Nebenkosten (Reifen, Querlenker, Bremsen..Verschleißteile halt) reingesteckt.

1. Angebot: 11,5k€
2. Angebot: 18k€

Beide Angebote freundlich abgelehnt mit dem Hinweis, dass ich gerne Kaufpreis + Nebenkosten wieder hätte oder alternativ Behebung des Mangels durch VW. Beim 2. Angebot hatte ich bereits zwei von der Ausstattung vergleichbare Phaetons auf autosuche.de rausgesucht und der freundlichen Dame von der Hotline genannt.

3. Angebot: Zusage zum Tausch ohne Zuzahlung

Den Wagen habe ich mir vom Autohaus liefern lassen (hierfür zahle ich dem Autohaus einen kleinen Obulus). Das Tauschgeschäft hätte eigentlich schon zum Jahresanfang laufen sollen, die Verzögerung lag hier ausschließlich an Problemen bei der Lieferung, aber das ist eine eigene Geschichte für sich.
Zwischen den Rückrufen durch die Hotline lagen bei mir jeweils weniger als eine Woche und der „Deal“ war vor Weihnachten schon eingefädelt.

Mein Tauschfahrzeug:
Phaeton V6, 4-Sitzer kurz, BJ 2013, 88tkm, unverhandeltet Preis lt. VW Autohaus knapp unter 24k€

Ich kann mich über die Art Abwicklung nicht beschweren und finde, dass wir zu einem für beide Seiten fairen Abschluss gekommen sind.

Differenz vom 1.Angebot bis zum Deal knapp 13tsd ....versteh ich das richtig?

Korrekt, um genau zu sein 12.290€.

Hat jemand schon das Tauschfahrzeug? Möchte nur wissen,wann sie ungefähr die Zahlung tätigen.

Ich habe mein Tauschfahrzeug heute erhalten. Die Zahlung läuft zwischen VW und dem VW-Autohaus, damit habe ich nichts zu tun. Ich habe für meine Buchhaltung ein Ankaufangebot i.H.d. Kaufpreises des Tauschfahrzeuges und eine Rechnung mit Gutschrift vom Autohaus erhalten.

Und wann hattest Du die Zusage?

Zitat:

@CaSpec schrieb am 25. Januar 2019 um 09:24:25 Uhr:


Zwischen den Rückrufen durch die Hotline lagen bei mir jeweils weniger als eine Woche und der „Deal“ war vor Weihnachten schon eingefädelt.

Sind die zugewiesenen Ansprechpartner bei der Hotline auch am Samstag zu erreichen?

Zitat:

@Benni_72 schrieb am 25. Januar 2019 um 14:31:08 Uhr:


Sind die zugewiesenen Ansprechpartner bei der Hotline auch am Samstag zu erreichen?

Nein....von Montag bis Freitag jeweils 8- 16Uhr.
So war es bei mir

Das ging jetzt doch schneller als 2-4 Wochen.

Heute zweiten Rückruf erhalten. Angebot noch gut 4000 Euro vom KP 11/2016 entfernt. Von den Ersatzleistungen mal ganz absehen. Habe das dankend abgelehnt und noch einmal auf meine ursprüngliche Forderung verwiesen. Diese kann sie selber aber nicht abnicken und muss das jetzt eine Ebene höher anfragen. Sie wollte mir dann nochmal bisschen druck machen in dem sie abermals drauf hinwies, dass es jetzt 2-4 Wochen dauern kann. Meine Antwort dazu war nur das ich mir die Karre hier auch abgemeldet hinstellen kann bis wir uns einigen...
Habe die Dame noch einmal auf das Ersatzfahrzeug angesprochen welches ich im Auge habe. Sie hat sich den VW Vertragshändler aufgeschrieben und das Fahrzeug rausgesucht. Den Hinweis mit dem Nettobetrag wies die Dame mit der Begründung ab, dass ich selber Vorsteuerabzugsberechtigt sein müsste. Sie sagte aber auch, dass die Fahrzeuge den Vertragspartnern gehören würden.

Jetzt heißt es erstmal wieder warten... angeblich wieder 2-4 Wochen.

An die, die schon einen Abschluss haben: Wer steht dort als Verkäufer im Vertrag? Der Händler oder VW selber?

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