Sägezahnbildung an Reifen

Audi A6 C6/4F

Hallo Leute,
ich verfolge das Forum seit geraumer Zeit und habe bereits zum Thema AAS nützliche Infos ziehen können. Aufgrund der entsprechenden Treads konnte ich den Freundlichen überzeugen, das der Poltereffekt in der AAS keine Seltenheit ist. ERFOLG war der Tausch der Dämpfer und nun ist die Sache i.O.
Nun zum eigentlichen Problem. Das Fzg hat Quattro und AAS
und nach 3.500 KM entwickelten sich sog. Sägezähne an den Vorderreifen an Innen- und Aussenflanke der Reifen
( 245/45 R18 Pirelli ). Diese ungleiche Abnutzung der Profilblöcke ist bereits entgegen der Laufrichtung deutlich fühlbar und mittlerweile ( KM-Stand 5.500 ) auch als lauteres Abrollgeräusch hörbar. AUDI hat das Fahrzeug vermessen und schriftlich mitgeteilt: Alles völlig normal.
Ein weiterer Leidgeprüfter AUDI-Quattro Fahrer ohne AAS hat bei mir am Ort das gleiche Problem aber bei 28.000 KM bereits 4 Sätze Reifen gekillt.
Der Freundliche ist zwar bemühmt aber hat auch keine Lösung.

Kennt jemand dieses Phänomen bzw. hat nützliche Tips.

Grüße

Torsten

8 Antworten

Hatte ich mal nur bei meinem seeligen 4B mit Fulda Extremo. Bei sehr, sehr defensiver Fahrweise. Wollte man mir doch weismachen die Reifen alle 5-10TKM wechseln zu müssen. Fährst Du denn sehr flott? (Habe nämlich die gleichen Reifen und jetzt Muffe)

Defensiv möchte ich meine Fahrweise nicht zwingend beschreiben. Halt so das meine Frau Ihren Touran 2,0 TDI schon treten muß. Wir haben diese Sägezähne bei Reifen verschiedenster Marken ( Dunlop, Pirelli, Conti, Michelin )
Der Contireifen war sogar zwecks Materialprüfung an Conti gegeben incl. Fahrzeug. Die haben das Fahrzeug vermessen und mitgeteilt, das Ursache am Fahrzeug zu suchen ist.
Stichwort: Achsgeometrie
Nur AUDI teilt mit: Alles i.o
Ich persönlich halte dieses Vorgehen für Taktik. Ich werde keine 28.000 KM Testfahrten für AUDI machen wie mein Leidensgenosse. Vorher parke ich das FZG beim Freundlichen im Schaufenster.
Schiss braucht nur der zu haben der weniger als 5.000 Km gefahren ist. Ist bis dahin nichts, dann dürfte dieser Tread kein Thema mehr sein.

zum sägezahn:

ich hatte vor einigen jahren das problem mit pirellis
damals P7000 und sägezahn

es gibt 2 gründe für den effekt:

1) pirelli ist dafür sehr anfällig

2) die meisten reifenwerkstätten füllen standardmässig in
auf 2,3bar. das ist bei breiteren dimensionen falsch.
ich hatte damals 235/45/17er und die mussten auf
2,6-2,8bar befüllt werden. dann tritt der sägezahn nicht
auf.

3) hab dann auf dem anderen wagen (cabrio) Dunlop SP9000
aufgezogen. keinerlei probleme, ein toller reifen !!!

mfg

Z ;o)

Im Zuge der Umstellung von "normaler Luft" auf Stickstoff hat mein Reifenhändler mir für die 245/40/18 Pirellis vorne 3,0 bar und hinten 3,2 bar Druck empfohlen.

Hier mal ein interessanter Link zur Sägezahnbildung:

http://www.swissmotor.ch/artikel/200_250/0231.htm

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Vielen Dank für den Link. Das Thema Reifendruck hat schon eine Bedeutung, jedoch tritt das Problem bei zwei Fahrzeugen gleichermaßen auf. Sowohl bei 245/50 R18 und auch bei 225/55 R16 M+S.
Mein derzeitiger Reifendruck 2,9 vor 2,6 hinten.
Sägezahn auf Vorderachse. Wenn Reifen achsweise getauscht
werden bilden sich die Sägezähne auf der Hinterachse zurück und die bis dahin fehlerfreien Reifen hinten bekommen auf der Vorderachse binnen 3.000 KM die Zähne.
Die Reifenhersteller können dieses Verhalten nur mit falscher Achsgeometrie erklären. Doch wie weisen wir das Audi nach.

Dank für weitere Infos
Grüße Torsten

Hallo,

ich muss dieses leidige Thema doch nochmal hochholen.

Audi A6 TDI Quattro mit AAS, ca. 20-25mm tiefer
Habe gestern wieder die Sommerreifen aufgezogen. Dabei habe ich folgendes festgestellt:

Winterreifen 245/40 R18 Dunlop Winter Sport M3, Laufleistung ca. 4.000 km:
- vorne
leichte Sägezahnbildung an den Innenseiten 
- hinten
Reifen sehen top aus

Sommerreifen 255/35 R19 Conti Sport Contact 3, Laufleistung ca. 6.000 km:
- vorne
Starke Sägezahnbildung an den Innenflanken
(die Profilblöcke sind, bezogen auf die Fahrtrichtung, an den hinteren Abrisskanten regelrecht angefressen)
- hinten
alles ok

Habe jetzt von hinten nach vorne gewechselt.

Gibt es neue Erkenntnisse zum Thema Spur einstellen?
Ich glaub ich muss mal zum Freundlichen die Spur justieren lassen.
Gilt die These noch, die Spur innerhalb des Toleranzbereiches möglichst positiv einzustellen?

Wäre für Antworten dankbar.

Gruß
Scrag 

Zitat:

Als Sägezahnbildung bezeichnet man im Zusammenhang mit den Reifen eines Kraftfahrzeugs, insbesondere bei PKW-Reifen, eine besondere Form des Reifenverschleißes. Bedingt durch Reifencharakteristik und Fahrstil, aber auch durch eine verstellte Achsgeometrie und defekte Stoßdämpfer kann es zu einer unregelmäßigen Schräg-Abnutzung von Profilblöcken kommen, die im Seiten-Profil an Sägezähne erinnert.

Das so verschlissene Profil führt nicht nur zu einer schnelleren Unbrauchbarkeit des Reifens, sondern kann auch das Abrollgeräusch des Reifens deutlich erhöhen und die Fahreigenschaften des Fahrzeugs verschlechtern. Zudem kann es einen unruhigen Lauf der Reifen verursachen. Das heißt, dass das Fahrzeug (egal ob Pkw oder Lkw) zwar noch fahrbar ist, aber eine unruhige Fahrweise hat, welche sich trotz ausgewuchteter Reifen durch "Flattern" im Lenkrad bemerkbar macht.
Sägezahnbildung im Detail
Sägezahnbildung im Detail

Der Sägezahnbildung kann durch regelmäßigen Tausch der Reifen (ca. alle 10-15.000 km) von vorne nach hinten vorgebeugt werden. Sollte dies nicht helfen, kann man auch versuchen, die Reifen von links nach rechts zu tauschen, wodurch sich die Laufrichtung der Reifen umkehrt. Dies ist bei laufrichtungsgebundenen Reifen allerdings nicht zulässig. Auch führt es unter Umständen zu einem kurzzeitig erhöhten Reifenverschleiß, bis sich der Reifen der umgekehrten Drehrichtung angepasst hat. Wenn nicht rechtzeitig getauscht wird, kann die Haltbarkeit der Reifen durch Sägezahnbildung auf unter die Hälfte sinken: die Reifen weisen dann zwar noch viel Profil auf, sind aber mit Sägezähnen extrem unleidig zu fahren aufgrund der Geräuschentwicklung bzw. des Flatter-Effektes.

Zumindest der Reifenhersteller Dunlop kann über den Kundendienst oder Reifenhändler eingeschickte "Sägezahn-Reifen" mit Hilfe einer Präzisionsfräse von den Sägezähnen befreien. Hierbei wird der Reifen vermessen und so lange Material vom Profil abgenommen bis die Lauffläche wieder Normalzustand angenommen hat. Hierbei kann aber eventuell viel Profil abgenommen werden, was die Lebenserwartung des Reifens verringert.

Dieses sogenannte „Egalisieren“ von Reifen mit einem "Sägezahn" wird auch von einigen Meisterbetrieben des Vulkaniseur- und Reifenmechaniker-Handwerks durchgeführt.

Sägezahnbildung an Reifen

Würde auf jeden Fall zum 🙂lichm fahren und die Spur vermessen lassen.

Zitat:

Original geschrieben von altofeko


Vielen Dank für den Link. Das Thema Reifendruck hat schon eine Bedeutung, jedoch tritt das Problem bei zwei Fahrzeugen gleichermaßen auf. Sowohl bei 245/50 R18 und auch bei 225/55 R16 M+S.
Mein derzeitiger Reifendruck 2,9 vor 2,6 hinten.
Sägezahn auf Vorderachse. Wenn Reifen achsweise getauscht
werden bilden sich die Sägezähne auf der Hinterachse zurück und die bis dahin fehlerfreien Reifen hinten bekommen auf der Vorderachse binnen 3.000 KM die Zähne.
Die Reifenhersteller können dieses Verhalten nur mit falscher Achsgeometrie erklären. Doch wie weisen wir das Audi nach.

Dank für weitere Infos
Grüße Torsten

ich hatte an meinem 3er auch Sägezahn, nur hat sich da die Niederlassung nicht so angestellt. Die haben das Fahrwerk penibelst auf neutral eingestellt (im hundertstel Grad Bereich an den Werksvorgaben) und seitdem ist Ruhe. Das muß halt nicht nur im Toleranzbereich liegen sondern genau sein. Ich würde vorschlagen bei einem guten Reifendienst vermessen und einstellen lassen, das sollte ca. 80€ Kosten und ist damit immer noch erheblich billiger als neue Reifen und das Protokoll beim nächsten mal dem Meister auf den Tisch legen.....

lg
Peter

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