Sägezahn Beseitigung, Vorbeugung

Hallo Leute.

Aus persönlichem Anlass, habe ich jetzt ziemlich viel hier zum Thema Sägezahn gelesen und mir eine Meinung dazu gebildet, auf welche Weise die Reifen am optimalsten getauscht werden sollen. Zur dieser bitte ich Euch Stellung zu nehmen.

Meine Situation: gerade gekauft Golf IV, Conti Eco Contact Sommerreifen, Profil vorne 4,5 mm, Profil hinten 6,0 mm. Ich habe die Räder gerade vorn/hinten getauscht, um gleichmäßige Abnutzung zu erreichen. Nun habe ich die Vibrationen und Lärm vorne, die ich vorher nur schwach hinten verzeichnete, jedoch vorne ist es sehr störend. Bei der Untersuchung der (jetzigen) Vorderreifen fiel mir der Sägezahn auf, an den äußeren Seiten der Reifen, der ja für die Vibrationen verantwortlich ist. Somit war mir klar, das war keine gute Idee mit dem Rädertausch. 🙄

Nun habe ich folgendes an relevanten Informationen aus dem Forum gesammelt:
1. Sägezahnbildung findet generell an der Nicht-Antriebsachse statt.
2. Aus sicherheitsrelevanten Aspekten sollen auf der Hinterachse keine schlechteren Reifen montiert werden, um die Lebensdauer des Reifensatzes zu maximieren.

Unter Berücksichtung dieser Aspekte, bin ich auf folgende Idee gekommen, die nicht neu sein wird, aber in der Form meines Wissens hier nicht auftauchte. Hier mein Vorschlag (nicht laufrichtungsgebundene Reifen!!):

Im ersten Wechselturnus (z.B. nach 10tkm) die Räder auf den Achsen nur links/rechts tauschen, um den evtl. Sägezahn auszugleichen. Denn damit ändere ich die Laufrichtung, wodurch der Sägezahn ausgeglichen werden sollte.
Im zweiten Wechselturnus (nach weiteren 10tkm) die Räder vorn/hinten tauschen, die Seiten bleiben gleich. Dadurch verspreche ich mir einen gleichmäßigen Verschleiß des gesamten Reifensatzes und der Sägezahn sollte nicht groß vorhanden sein, da die Reifen gleich viel in beide Laufrichtungen gelaufen sind.
Das wäre dann nicht "das klassische" über Kreuz, sondern unterteilt in zwei Turni.

Was meint ihr dazu?

Würde ich nach meinem Modell arbeiten, müsste ich die "Sägezahnräder" von vorne wieder zurück nach hinten montieren, aber seitenverkehrt. Oder widerrum, ich tausche nur links/rechts... ob dann das Geräusch jedoch weggeht?

Lasst uns dieses Thema bitte nochmal aufgreifen. 🙂
Ich danke für die Antworten im Voraus!

Beste Antwort im Thema

Die meisten Autos haben dem Motor VORNE. Dadurch ist wenig Gewicht auf der Hinterachse.
Verstärt wird das ganze noch beim Bremsen. da wird das Heck noch leichter.

Wenn du jetzt noch abgefahrene Reifen Hinten drauf hast kannst du dann ganz schnell die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Deshalb gehört das bessere Profil nach Hinten!

Das hat nicht mit zusätzlichen Belastungen zu tun!

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@lee0

Ich Empfehle dir mal nen Fahrsicherheitstraining!
Da kannst du auf der Rüttelplatte mal sehen was passiert wenn das Heck weg bricht und du kannst mal zeigen was du drauf hast.

Zitat:

Ok, wie beherrscht Du eine wegrutschende Vorderachse, z. B. auf Glaette? Lenken geht dann nicht mehr, Bremsen sowieso nicht.

Wenn die Hinterachse wegrutscht, kann ich gegenlenken, bei rutschender Vorderachse ist alles vorbei. U. a. deshalb will ich kein Auto mit Vorderradantrieb haben, mir ist das zu gefaehrlich.

Wenn dir wegen Glätte das Heck rum geht hilft dir auch kein Gegenlenken mehr! Dann kannst du nur noch Hoffen, das keiner Entgegen kommt weil der dich nämlich an der Fahrerseite wo DU vermutlich sitzt rein rauscht!

Zitat:

Und warum sollten die Hinterraeder beim Bremsen wegrutschen?

Gerade weil das Heck sehr leicht ist und beim Bremsen noch leichter wird! Was meinst denn du warum im Motorsport versucht wird Anpressdruck auf die Räder zu bekommen?

Mehr Druck(Gewicht)=Mehr Traktion und umgekehrt.

Zitat:

Solange sie nicht blockieren, verlieren sie auch erstmal nicht die Seitenfuehrungsfaehigkeit.

Auch HIER empfehle ich dir das Training! Ein Reifen kann nur eine Gesamtkraft "X" übertragen.

Diese setzt sich aus Beschleunigung bzw Verzögerung und Seitenführung zusammen. Brauche ich nun mehr Kraft für die Verzögerung bleibt weniger für die Seitenführung.

Zitat:

Original geschrieben von lee0


Ok, wie beherrscht Du eine wegrutschende Vorderachse, z. B. auf Glaette? Lenken geht dann nicht mehr, Bremsen sowieso nicht.

Wenn die Hinterachse wegrutscht, kann ich gegenlenken, bei rutschender Vorderachse ist alles vorbei. U. a. deshalb will ich kein Auto mit Vorderradantrieb haben, mir ist das zu gefaehrlich.

Und warum sollten die Hinterraeder beim Bremsen wegrutschen? Die uebernehmen nur ca. 20% beim Bremsen, und falls Du ABS hast, rutschen die auch nicht weg, weil sie nicht blockiert werden. Solange sie nicht blockieren, verlieren sie auch erstmal nicht die Seitenfuehrungsfaehigkeit.

Beim Bremsen verlagert sich der Schwerpunkt nach vorne --- und der ist ggf. eh schon etwas vorne wegen des Gewichts des Motors. Dadurch ist beim Bremsen nicht mehr viel Gewicht auf der Hinterachse, sondern fast alles Gewicht vorne. Und jetzt wollt Ihr auf den Vorderraedern auch noch Reifen haben, bei denen durch schlechteres Profil eine geringere Bremsfaehigkeit zu erwarten ist und das bessere Profil, das eine bessere Bremsfaehigkeit erwarten laesst, auf den Hinterraedern haben, die beim Bremsen kaum helfen. Damit verlaengert Ihr insgesamt den Bremsweg.

Hallo,

wenn du korrigieren mußt, weil das Heck rumkommt, brauchst du dir über den Bremsvorgang keine Gedanken mehr zu machen.

Grüße von N.N.

Zitat:

Original geschrieben von teddy.774


@lee0

Ich Empfehle dir mal nen Fahrsicherheitstraining!
Da kannst du auf der Rüttelplatte mal sehen was passiert wenn das Heck weg bricht und du kannst mal zeigen was du drauf hast.

Ja, das waere bestimmt interessant. Wird das auch probiert fuer die Vorderachse?

Zitat:

Original geschrieben von teddy.774


Wenn dir wegen Glätte das Heck rum geht hilft dir auch kein Gegenlenken mehr! Dann kannst du nur noch Hoffen, das keiner Entgegen kommt weil der dich nämlich an der Fahrerseite wo DU vermutlich sitzt rein rauscht!

Das stimmt so nicht. Erstens kommt es darauf an, wie weit das Heck rutscht und zweitens, in welche Richtung es rutscht.

Nochmal: Wie beherrscht Du eine wegrutschende Vorderachse? Beim Sicherheitstraining hast Du das doch bestimmt gelernt?

Zitat:

Original geschrieben von teddy.774



Zitat:

Und warum sollten die Hinterraeder beim Bremsen wegrutschen?

Gerade weil das Heck sehr leicht ist und beim Bremsen noch leichter wird! Was meinst denn du warum im Motorsport versucht wird Anpressdruck auf die Räder zu bekommen?
Mehr Druck(Gewicht)=Mehr Traktion und umgekehrt.

Ohne den Anpressdruck fliegen die Rennwagen gerne mal von der Fahrbahn auch beim Geradeausfahren ...

Nur kannst Du den Anpressdruck nicht so ganz mit zusaetzlichem Gewicht vergleichen, denn mehr Masse zu bremsen, erfordert zusaetzliche Bremskraft. Der Anpressdruck erhoeht aber nicht die Masse des Fahrzeugs und ist dadurch quasi doppelt vorteilhaft.

Das heisst aber nicht, dass man im Motorsport die staerker abgefahrenen Reifen auf der Vorderachse montiert.

Zitat:

Original geschrieben von teddy.774



Zitat:

Solange sie nicht blockieren, verlieren sie auch erstmal nicht die Seitenfuehrungsfaehigkeit.

Auch HIER empfehle ich dir das Training! Ein Reifen kann nur eine Gesamtkraft "X" übertragen.
Diese setzt sich aus Beschleunigung bzw Verzögerung und Seitenführung zusammen. Brauche ich nun mehr Kraft für die Verzögerung bleibt weniger für die Seitenführung.

Wenn ich Dich richtig verstehe, moechtest Du mangelnde Traktion der Vorderraeder aufgrund abgefahrenen Profils ausgleichen durch das hoehere Gewicht auf den Vorderraedern. Dabei laesst Du ausser Acht, dass die Vorderraeder beim Bremsen ohnehin die meiste Arbeit leisten und dazu ggf. auch noch Lenkkraefte uebertragen muessen --- moegliche Notwendingkeit zur Wasserverdraengung noch gar nicht beruecksichtigt. Zudem scheinst Du davon auszugehen, dass aus unbekannten Gruenden die Hinterraeder beim Bremsen eine gesteigerte Seitenfuehrungsfaehigkeit benoetigen.

Das geht so nicht auf. Hast Du eine Idee, wie glatt abgefahrene Reifen werden? Die drehen ggf. schon beim normalen Beschleunigen auf feuchter Fahrbahn durch. Mit der Bremswirkung/-faehigkeit sieht es dann wohl mindestens genauso schlecht aus.

Wenn die abgefahrenen Reifen nur noch ca. 20% (Wert mal jetzt einfach so angenommen) der Traktion haben gegenueber nicht abgefahrenen Reifen, dann leisten die Vorderraeder beim Bremsen auch nur noch 20% der 80% der Gesamtbremskraft. Damit verringert sich die verfuegbare Bremskraft vorne auf nur noch 16%, und insgesamt stehen nur 36% zur Verfuegung.

Hast Du dagegen die guten Reifen vorne und dort noch 80% der Gesamtbremskraft zur Verfuegung, verringert sich die Gesamtbremskraft nicht, weil die abgefahrenen Hinterraeder noch immer ihre 20% leisten koennen und die Vorderraeder ihre vollen 80%.

Ich habe lieber 100% der Bremsfaehigkeit zur Verfuegung als nur 36%.

Zitat:

Original geschrieben von nn6591


wenn du korrigieren mußt, weil das Heck rumkommt, brauchst du dir über den Bremsvorgang keine Gedanken mehr zu machen.

Gerade wenn das Heck ausbricht, muss ich mir ueber den Bremsvorgang Gedanken machen. Falls es ausbricht und Du dann gedankenlos drauflosbremst, geht das sehr wahrscheinlich schief.

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Hallo lee0,

ich hoffe, du baust deine Unfälle als "Alleinunfälle"!

Und tschüs!

BTT:

Ich frage mich, ob alle unter Sägezähnen das gleiche verstehen.

Ich verstehe darunter, als Beispiel, das hier.

Soetwas kann ich bei meinem MMountainbike reproduzieren, wenn ich mehrmals kräftig bremse.
Dann verschieben sich die Profilblöcke nach hinten und haben an der vorderen Kante den größeren Abrieb. Schon habe ich da Sägezähne.

Ebenso wird das beim Auto passieren.Sobald man kräftig beschleunigt oder verzögert, hat man an einer der Kanten des Profilblocks einen höheren Verschleiß.

Meine Theorie wurde unterstützt, als ich vom schwach motorisierten 106er auf den stärkeren 307 wechselte.

Sägezähne waren eigentlich immer da. Allerdings zeigten sie beim 106er in eine andere Richtung als beim 307. Das lag daran, dass sie beim 106er durchs Bremsen kamen und beim 307 durchs Beschleunigen (Theorie).
Um nun also mittels durchdrehen die Sägezähne zu beseitigen, sollte man erstmal überlegen, wodurch sie zustande gekommen sind.

Folgendes schreib übrigens der ADAC zum Sägezahn:

Zitat:

Wenn der Reifen laut wird

Der Sägezahn

Wenn der Reifen laut wird


Zunehmend lauteres Abrollgeräusch der Reifen? Die Ursache kann ein ganz spezielles Verschleißbild, die "Sägezahnbildung", sein. Wie kommt sie zustande und was kann man dagegen unternehmen?

 

 

So kommt der Sägezahn zu Stande

Moderne Reifen sind auf gute Nass- und Aquaplaning-Eigenschaften ausgelegt, damit sie ein Höchstmaß an Sicherheit bieten. Vor allem breitere Hochgeschwindigkeitsreifen besitzen eine offene Profilgestaltung und einen hohen Profil-Negativanteil (wenige hochstehende Profilblöcke) im Reifenschulterbereich, um möglichst viel Wasser aufzunehmen und abzuleiten. Beim Fahren kommt es an den Profilstollenblöcken aber zu hohen Schlupfbewegungen, die unter Umständen zu einem sägezahnförmigen Verschleißbild führen können – hauptsächlich an den Reifen der nicht angetriebenen Achse. Die Folge: Verminderte Laufruhe und ein schlechteres Geräuschverhalten.

Und das kann man dagegen tun
Vorbeugen kann man dem Sägezahnverschleiß durch eine korrekte Einstellung des Luftdrucks sowie durch frühzeitiges (ca. 5000 bis 8000 km) seitengleiches Wechseln der Räder von vorn nach hinten. Empfehlungen der Fahrzeughersteller findet man dazu im allgemeinen in der Fahrzeug-Bedienungsanleitung. Hat sich der Sägezahn jedoch schon zu stark ausgebildet, hilft gegen dieses Problem – wenigstens bei Reifen ohne so genannte Laufrichtungsbindung – allenfalls noch ein diagonaler Tausch der Räder.
(TET)

http://www1.adac.de/Auto_Motorrad/reifen/Saegezahn/default.asp

Zitat:

Wird das auch probiert fuer die Vorderachse?

Nein, wird es nicht, da uninteressant!

Habe selber jahrelange Erfahrung mit Fronttrieblern und probiere auf abgesperrten Plätzen auch mal das Verhalten beim Rutschen aus. So bin ich nicht mehr über das Verhalten des Autos überrascht.

Zitat:

Nochmal: Wie beherrscht Du eine wegrutschende Vorderachse? Beim Sicherheitstraining hast Du das doch bestimmt gelernt?

Rutscht ein Auto über die Vorderachse lenkt man ganz automatisch in die richtige Richtung ohne großartig nachdenken zu müssen. Das läuft also schonmal von ganz Alleine. Dann nimmst du noch etwas Gas weg und schon ist's gut. Wenn das nicht hift warst du eh viel zu schnell. Und dann ist es eh egal.

Zitat:

Das stimmt so nicht. Erstens kommt es darauf an, wie weit das Heck rutscht und zweitens, in welche Richtung es rutscht.

In Kurven auf jeden Fall zum Kurvenäußeren hin! Und auf jeden Fall bis auf die Gegenfahrbahn oder nächste Spur!

Wenn du auf der Geraden das Heck zum Ausbruch bringst bist du entweder nen Grobmotoriker und kannst nicht mit dem Gas umgehen oder deine Reifen auf der HINTERACHSE sind überfordert weil zu wenig Profil da ist!

Zitat:

Ohne den Anpressdruck fliegen die Rennwagen gerne mal von der Fahrbahn auch beim Geradeausfahren ...

Schau dir das mal genau an! So lange sie geradeaus fahren passiert i.d.R nichts aber so bald die Kurve kommt gehts entweder weiter geradeaus oder sie kreiseln sich!

Ganz davon ab sollte es nur als Beispiel dienen das die Haftung des Reifens auch vom Gewicht welches auf ihm lastet abhängt und das ein Reifen auf dem weniger Gewicht lastet schneller die Haftung verliert! Wenn du jetzt noch die Tatsache hinzu fügst das ein Reifen mit weniger Profil tendenziell früher rutscht als der mit mehr Profil was durch das Gewicht auf der Vorderachse ggf. noch eher kompensiert wird als Hinten sollte jedem halbwegs vernünftigen Menschen einleuchten warum das besere Profil nach Hinten gehört. Egal ob Front- oder Hecktriebler!

Zitat:

Wenn ich Dich richtig verstehe, moechtest Du mangelnde Traktion der Vorderraeder aufgrund abgefahrenen Profils ausgleichen durch das hoehere Gewicht auf den Vorderraedern.

NEIN! Abgefahrene Reifen gehören gar nicht mehr auf ein Auto!

Aber Reifen die z.B. noch 6mm Profil haben gehören wenn die anderen noch 7mm haben oder sogar Neu sind nach Vorne.

Wenn du es schaffts mit diesen Reifen zu rutschen fährst du ganz einfach in der Situation über dem Limit des Autos! Da ist es deine Fahrweise, die nicht passt und nicht der Reifen!

P.S. Wir haben in der Trainingsgruppe einen gehabt, der mit schlechten Reifen unterwegs war. Er hat NICHT EINMAL das Auto auf der Rüttelplatte abfangen können. Auch der Dozenz hat es versucht und ist gescheitert. Die Kreisel sahen lustig aus. ;-)

Drei mal darfst du Raten wo die Reifen montiert waren! Hinten!

Zitat:

Original geschrieben von teddy.774



Zitat:

Wird das auch probiert fuer die Vorderachse?

Nein, wird es nicht, da uninteressant!

Warum ist das uninteressant?

Zitat:

Original geschrieben von teddy.774



Zitat:

Nochmal: Wie beherrscht Du eine wegrutschende Vorderachse? Beim Sicherheitstraining hast Du das doch bestimmt gelernt?

Rutscht ein Auto über die Vorderachse lenkt man ganz automatisch in die richtige Richtung ohne großartig nachdenken zu müssen. Das läuft also schonmal von ganz Alleine. Dann nimmst du noch etwas Gas weg und schon ist's gut. Wenn das nicht hift warst du eh viel zu schnell. Und dann ist es eh egal.

Stimmt nicht: Wenn die Vorderachse rutscht, kannst Du nicht mehr lenken. Wenn Du auch noch Lastwechsel hinzufuegst, wird das Rutschen nur verstaerkt.

Bei Heckantrieb lenke ich automatisch gegen, wenn das Heck ausbricht. Bei Vorderradantrieb wuesste ich nichtmal, wohin ich gegenlenken soll --- ist aber egal, da Lenken eh nicht mehr geht.

Zu schnell ist immer zu schnell, klar.

Zitat:

Original geschrieben von teddy.774



Zitat:

Das stimmt so nicht. Erstens kommt es darauf an, wie weit das Heck rutscht und zweitens, in welche Richtung es rutscht.

In Kurven auf jeden Fall zum Kurvenäußeren hin! Und auf jeden Fall bis auf die Gegenfahrbahn oder nächste Spur!
Wenn du auf der Geraden das Heck zum Ausbruch bringst bist du entweder nen Grobmotoriker und kannst nicht mit dem Gas umgehen oder deine Reifen auf der HINTERACHSE sind überfordert weil zu wenig Profil da ist!

Stimmt auch nicht: Wenn die Fahrbahn zu einer Seite hin abschuessig ist, rutscht das Heck ggf. bergab, jenachdem wie stark das durch Kurvenfahrt beeinflusst wird.

Wenn ich auf einer Geraden das Heck zum Ausbrechen bringe, mache ich das entweder absichtlich, oder die Fahrbahn ist zu einer Seite hin abschuessig und/oder geht bergauf. Du kannst immer sagen, die Reifen seien ueberfordert, wenn sie wegrutschen.

Zitat:

Original geschrieben von teddy.774



Zitat:

Ohne den Anpressdruck fliegen die Rennwagen gerne mal von der Fahrbahn auch beim Geradeausfahren ...

Schau dir das mal genau an! So lange sie geradeaus fahren passiert i.d.R nichts aber so bald die Kurve kommt gehts entweder weiter geradeaus oder sie kreiseln sich!

Stimmt auch nicht: Die fliegen ggf. auch auf der Geraden von der Fahrbahn wegen des Auftriebs.

Zitat:

Ganz davon ab sollte es nur als Beispiel dienen das die Haftung des Reifens auch vom Gewicht welches auf ihm lastet abhängt und das ein Reifen auf dem weniger Gewicht lastet schneller die Haftung verliert! Wenn du jetzt noch die Tatsache hinzu fügst das ein Reifen mit weniger Profil tendenziell früher rutscht als der mit mehr Profil was durch das Gewicht auf der Vorderachse ggf. noch eher kompensiert wird als Hinten sollte jedem halbwegs vernünftigen Menschen einleuchten warum das besere Profil nach Hinten gehört. Egal ob Front- oder Hecktriebler!

Wenn Du einen Teil der Faktoren ignorierst, leuchtet das ein, sonst aber nicht.

Zitat:

Original geschrieben von teddy.774



Zitat:

Wenn ich Dich richtig verstehe, moechtest Du mangelnde Traktion der Vorderraeder aufgrund abgefahrenen Profils ausgleichen durch das hoehere Gewicht auf den Vorderraedern.

NEIN! Abgefahrene Reifen gehören gar nicht mehr auf ein Auto!
Aber Reifen die z.B. noch 6mm Profil haben gehören wenn die anderen noch 7mm haben oder sogar Neu sind nach Vorne.

Abgefahrenheit ist graduell. Ggf. hast Du mit 1.5mm Profil zu wenig, ggf. sind auch 5mm zu wenig --- oder 7mm oder 6mm.

Wieviel macht 1mm Unterschied bei 6/7mm Profil aus?

Zitat:

Wenn du es schaffts mit diesen Reifen zu rutschen fährst du ganz einfach in der Situation über dem Limit des Autos! Da ist es deine Fahrweise, die nicht passt und nicht der Reifen!

Du passt also Deine Fahrweise nicht dem Zustand der Reifen an?

Zitat:

P.S. Wir haben in der Trainingsgruppe einen gehabt, der mit schlechten Reifen unterwegs war. Er hat NICHT EINMAL das Auto auf der Rüttelplatte abfangen können. Auch der Dozenz hat es versucht und ist gescheitert. Die Kreisel sahen lustig aus. ;-)

Drei mal darfst du Raten wo die Reifen montiert waren! Hinten!

Und? Faehrst Du jedesmal beim Bremsen ueber eine Ruettelplatte? Wie war denn bei dem Fahrzeug das Bremsverhalten, ist da jedesmal das Heck ausgebrochen? Habt Ihr mal zwei gute Reifen montiert und das Bremsverhalten getestet, einmal mit den guten Reifen vorne, einmal mit den guten Reifen hinten?

Dass sich ein Fahrzeug mit abgefahrenen Reifen schlechter abfangen laesst, wenn die Ruettelplatte das Heck ausbrechen laesst, als ein Fahrzeug mit nicht abgefahrenen Reifen, kann man doch eigentlich erwarten. Ueber das Bremsverhalten sagt das nichts aus.

Ich geb' dir nur noch ein paar Links und dann klink ich mich hier aus. Manche Leute sind Beratungsresistent.

http://www.motor-talk.de/forum/interessante-these-bessere-reifen-nach-vorne-t2034423.html

http://www1.adac.de/Auto_Motorrad/reifen/auf_welche_achse_die_besseren_reifen_/default.asp?quer=auto_motorrad

Zitat:

Ergänzende Betrachtungen

Befassen wir uns nochmals mit dem Teil II der Tabelle, den "kritischen Fahrzuständen": Entscheidend für die Richtungsstabilität des Fahrzeugs, sowohl in Kurven, wie auch bei Geradeausfahrt sind die Seitenführungskräfte der Hinterachse. Blockierende Räder bei einer Bremsung oder Überschreitung der Haftreibung zwischen Reifen und Fahrbahn ("zu schnell in der Kurve"😉 können abrupt zu einem nicht mehr kontrollierbaren Fahrverhalten führen (Fahrzeugheck bricht aus, Übergang zum Schleudern). Diese Seitenführungskräfte fallen bei unzureichender Profiltiefe besonders stark und dann schlagartig ab. Ein Fahrzeug, welches über die Vorderräder zum Kurven-Außenrand schiebt ("Untersteuern"😉 kann problematisch sein.
Mehr als problematisch ist es aber, ein ausbrechendes Fahrzeugheck ("Übersteuern"😉, in solchen kritischen Fahrsituationen durch Gegenlenken wieder auf den gewünschten Kurs zu bringen. Bei dieser Gelegenheit ein Tip: Informieren Sie sich beim ADAC über das angebotene Fahrsicherheitstraining - all diese Dinge werden dort demonstriert und können so von Ihnen selbst "erfahren" werden! Bei einer Gegenüberstellung aller Vor- und Nachteile ergibt sich somit, daß kritische Fahrzustände besser beherrschbar sind, wenn die Reifen mit der größeren Profiltiefe auf der Hinterachse montiert werden. Dies gilt für Pkw mit Vorderrad-, Allrad -und Heckantrieb.

Ich hoffe nur, das ich nie Derjenige sein werde in dem DU seitlich rein rutschst.

Zitat:

Original geschrieben von teddy.774


Manche Leute sind Beratungsresistent.

Gute Argumente, die besseren Reifen nach hinten zu machen, sind noch nicht angebracht worden.

Zitat:

http://www.motor-talk.de/forum/interessante-these-bessere-reifen-nach-vorne-t2034423.html

Da gibt es einen Haufen unterschiedlicher Meinungen. Und?

Zitat:

http://www1.adac.de/Auto_Motorrad/reifen/auf_welche_achse_die_besseren_reifen_/default.asp?quer=auto_motorrad

Leider wird dort nicht angegeben, was genau wie getestet wurde. Ohne diese Angaben sind die Ergebnisse ziemlich nichtssagend.

Die Ergebnisse fuer den Test mit Allradantrieb z. B. finde ich sehr seltsam. Was ist da getestet worden, permanenter Allradantrieb (mit Mittendifferenzial) oder zuschaltbarer Allradantrieb (ohne Mittendifferenzial)? Wurden Differenzialsperren verwendet? Welche Auswirkungen hat das Einschalten des Allradantriebs auf, sofern vorhanden, ABS oder ESP gehabt? Falls permanenter Allradantrieb verwendet wurde, wie war die Verteilung der Antriebskraft zwischen Vorder- und Hinterachse?

Ohne genaue Angaben sagen die Testergebnisse nichts aus.

Zitat:

Original geschrieben von teddy.774


Ergänzende Betrachtungen

Ohne genaue Angaben darueber, was wie getestet wurde, laesst sich zu der Aussage nicht viel sagen. Dass man bei einer wegrutschenden Vorderachse gar nichts mehr machen, bei einem wegrutschenden Heck aber wenigstens noch gegenlenken kann, wurde offenbar nicht beruecksichtigt.

Bring' halt gute Argumente und/oder _aussagefaehige_ Tests/Testergebnisse, und ich werde meine Meinung ggf. aendern. Nur weil jemand anderer Meinung ist, aendere ich meine nicht.

Schreck lass nach!

Zitat:

Dass man bei einer wegrutschenden Vorderachse gar nichts mehr machen, bei einem wegrutschenden Heck aber wenigstens noch gegenlenken kann, wurde offenbar nicht beruecksichtigt.

Weil es schlichtweg falsch ist!

Lies mal hier! Ich markier es dir auch damit du es nicht überliest.

Zitat:

Ein Fahrzeug, welches über die Vorderräder zum Kurven-Außenrand schiebt ("Untersteuern"😉 kann problematisch sein.

Mehr als problematisch ist es aber, ein ausbrechendes Fahrzeugheck ("Übersteuern"😉, in solchen kritischen Fahrsituationen durch Gegenlenken wieder auf den gewünschten Kurs zu bringen.
Ach vergiss es. Du glaubst ja noch nicht mal das Morgen Dienstag ist.

Bring du mal Argumente warum ich ein untersteuerndes Auto nicht mehr fangen kann. Ich hab' es schon desöfteren erlebt und hab es gefangen. Huch ich kann zaubern, das geht ja gar nicht!

Bring' halt gute Argumente und/oder _aussagefaehige_ Tests/Testergebnisse, und ich werde meine Meinung ggf. aendern. Nur weil jemand anderer Meinung ist, aendere ich meine nicht.

Zitat:

Bring du welche, die das Gegenteil beweisen!

Alleine schon dein beharrliches Festhalten an dem Irrglauben man könnte ein untersteuerndes Auto nicht mehr fangen sagt mir schon Alles. Beratungsresistent!

In dem Sinne. Fröhliches Kreiseln.

Zitat:

Original geschrieben von teddy.774



Zitat:

Dass man bei einer wegrutschenden Vorderachse gar nichts mehr machen, bei einem wegrutschenden Heck aber wenigstens noch gegenlenken kann, wurde offenbar nicht beruecksichtigt.

Weil es schlichtweg falsch ist!

Lies mal hier! Ich markier es dir auch damit du es nicht überliest.

Das hatte ich schon gelesen. Und? Wenn das Heck ausbricht, fange ich das automatisch ab, ohne dass ich darueber nachdenken muss. Dass das immer funktioniert, habe ich nicht gesagt, nur funktioniert das bei einer wegrutschenden Vorderachse noch weniger.

Zitat:

Bring du mal Argumente warum ich ein untersteuerndes Auto nicht mehr fangen kann. Ich hab' es schon desöfteren erlebt und hab es gefangen.

Du kannst nicht mehr lenken, wenn die Vorderraeder wegrutschen. Je nach den gegebenen Umstaenden bleibt das so, egal was Du machst, bis das Fahrzeug zum Stehen kommt oder irgendwo gegen faehrt. Falls das beim Bremsen passiert, kannst Du auch kaum noch staerker bremsen; falls es nicht beim Bremsen passiert, hilft Bremsen auch nicht mehr viel und verschlechtert ggf. die Situation. Wie willst Du da irgendwas abfangen? Ich hatte schon ehr gefragt, wie das gehen soll, aber das hat noch keiner beantwortet.

Wenn Du das schon so oft gemacht hast, kannst Du bestimmt erklaeren, wie das geht.

Zitat:

Bring du welche, die das Gegenteil beweisen!

Warum sollte ich? Fuer mich ist es einleuchtend, dass die besseren Reifen auf die Vorderachse gehoehren, und die Argumente dafuer habe ich genannt. Das einzige Gegenargument ist bisher, dass das Heck beim Bremsen ausbrechen wuerde, wenn die besseren Reifen nicht vorne sind, und ich habe bereits erklaert, warum ich diesem Argument nicht folge.

Wenn Du einen aussagefaehigen Test zeigst, schaue ich mir den gerne an und aendere ggf. meine Meinung. Beweisen kann und will ich gar nichts, dazu muesste ich selber einen Test durchfuehren. Da es ziemlich viele moegliche Varianten und Faktoren gibt (Vorder-/Hinterradantrieb, diverse Allradvarianten, mit ABS, ohne ABS, mit ESP, ohne ESP, unterschiedliche Fahrzeuge, unterschiedliche Fahrer, z. T. nicht genau identischer Untergrund, unterschiedliche Geschwindigkeiten, unterschiedliche Temperaturen, unterschiedliche Reifen ...) waere das etwas aufwaendig. Selbst wenn man einen Test durchfuehrt, kann nicht mehr tun als mehr oder weniger genaue Aussagen darueber zu machen, was unter den spezifischen Testbedingungen passiert ist. Alles weitere ist dann Interpretation: Woher will man wissen, ob sich die Ergebnisse verallgemeinern bzw. uebertragen lassen?

Vielleicht gibt's ja Unfallstatistiken, aus denen irgendwas ersichtlich wird?

Zitat:

Alleine schon dein beharrliches Festhalten an dem Irrglauben man könnte ein untersteuerndes Auto nicht mehr fangen sagt mir schon Alles. Beratungsresistent!

Bisher hat noch keiner erklaert, wie das gehen soll. Dass es nicht geht, weiss ich aus eigener Erfahrung, ebenso, dass ein wegrutschendes Heck sich leicht abfangen laesst. "Irrglaube" und "beratungsresistent" sind keine Argumente.

Hey Leute,

Super Thema mal wieder hier!!
Ist übrigens eines meiner Lieblingsthemen rund ums Auto. Aber ich werde mich an den Diskussionen nicht mehr beteiligen. Das tue ich mir nicht mehr an.

Ich hab' dir genannt wie einafch es ist nen untersteuerndes Auto zu fangen!

Zitat:

Rutscht ein Auto über die Vorderachse lenkt man ganz automatisch in die richtige Richtung ohne großartig nachdenken zu müssen. Das läuft also schonmal von ganz Alleine. Dann nimmst du noch etwas Gas weg und schon ist's gut.
Wenn das nicht hift warst du eh viel zu schnell. Und dann ist es eh egal.

Wenn du das schon überliest brauch ich dir gar keine Testberichte zeigen. DAs einzige was du mit solchen Tests machen wirst ist Ungereimtheiten suchen und somit die Ergebnisse in Frage stellen!

Ich halte die Aussagen vom ADAC für ausreichend recherchiert. Und zudem deckt sich deren Aussage 1:1 mit meinen Erfahrungen.
Wenn die also sagen das man ein untersteuerndes Auto leichter fangen kann als ein übersteuerndes dann gehe ich davon aus das es so ist.

Zitat:

Wenn das Heck ausbricht, fange ich das automatisch ab, ohne dass ich darueber nachdenken muss.

Wenn du das so verinnerlicht hast das du automatisch richtig gegenlenkst ist das schön für dich.

Nur daraus ne allgemeingültige Vorgehensweise abzuleiten ist doch etwas vermessen, oder?

Ich nehm mal an das du dabei noch etwas Gas gibst. Wenn du das natürlich versuchst wenn die Vorderachse weg geht ist klar warum du das nicht gehändelt bekommst. Dann musst du nämlich Gas weg nehmen. Da kommt dann wieder die Sache mit den Gesamtkräften, die auf die Räder wirken.

Aber ich in diesem Ansatz von mir hast du ja auch nur nach Fehlern gesucht und nicht einmal drüber nachgedacht was ich wohl gemeint haben könnte.

Sorry, wer nicht willens ist über die Argumente der Gegenseite auch nur im geringsten mal drüber nachzudenken ist in meinen Augen Beratungsresistent.

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