Sägezahn Beseitigung, Vorbeugung
Hallo Leute.
Aus persönlichem Anlass, habe ich jetzt ziemlich viel hier zum Thema Sägezahn gelesen und mir eine Meinung dazu gebildet, auf welche Weise die Reifen am optimalsten getauscht werden sollen. Zur dieser bitte ich Euch Stellung zu nehmen.
Meine Situation: gerade gekauft Golf IV, Conti Eco Contact Sommerreifen, Profil vorne 4,5 mm, Profil hinten 6,0 mm. Ich habe die Räder gerade vorn/hinten getauscht, um gleichmäßige Abnutzung zu erreichen. Nun habe ich die Vibrationen und Lärm vorne, die ich vorher nur schwach hinten verzeichnete, jedoch vorne ist es sehr störend. Bei der Untersuchung der (jetzigen) Vorderreifen fiel mir der Sägezahn auf, an den äußeren Seiten der Reifen, der ja für die Vibrationen verantwortlich ist. Somit war mir klar, das war keine gute Idee mit dem Rädertausch. 🙄
Nun habe ich folgendes an relevanten Informationen aus dem Forum gesammelt:
1. Sägezahnbildung findet generell an der Nicht-Antriebsachse statt.
2. Aus sicherheitsrelevanten Aspekten sollen auf der Hinterachse keine schlechteren Reifen montiert werden, um die Lebensdauer des Reifensatzes zu maximieren.
Unter Berücksichtung dieser Aspekte, bin ich auf folgende Idee gekommen, die nicht neu sein wird, aber in der Form meines Wissens hier nicht auftauchte. Hier mein Vorschlag (nicht laufrichtungsgebundene Reifen!!):
Im ersten Wechselturnus (z.B. nach 10tkm) die Räder auf den Achsen nur links/rechts tauschen, um den evtl. Sägezahn auszugleichen. Denn damit ändere ich die Laufrichtung, wodurch der Sägezahn ausgeglichen werden sollte.
Im zweiten Wechselturnus (nach weiteren 10tkm) die Räder vorn/hinten tauschen, die Seiten bleiben gleich. Dadurch verspreche ich mir einen gleichmäßigen Verschleiß des gesamten Reifensatzes und der Sägezahn sollte nicht groß vorhanden sein, da die Reifen gleich viel in beide Laufrichtungen gelaufen sind.
Das wäre dann nicht "das klassische" über Kreuz, sondern unterteilt in zwei Turni.
Was meint ihr dazu?
Würde ich nach meinem Modell arbeiten, müsste ich die "Sägezahnräder" von vorne wieder zurück nach hinten montieren, aber seitenverkehrt. Oder widerrum, ich tausche nur links/rechts... ob dann das Geräusch jedoch weggeht?
Lasst uns dieses Thema bitte nochmal aufgreifen. 🙂
Ich danke für die Antworten im Voraus!
Beste Antwort im Thema
Die meisten Autos haben dem Motor VORNE. Dadurch ist wenig Gewicht auf der Hinterachse.
Verstärt wird das ganze noch beim Bremsen. da wird das Heck noch leichter.
Wenn du jetzt noch abgefahrene Reifen Hinten drauf hast kannst du dann ganz schnell die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Deshalb gehört das bessere Profil nach Hinten!
Das hat nicht mit zusätzlichen Belastungen zu tun!
33 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von teddy.774
Ich hab' dir genannt wie einafch es ist nen untersteuerndes Auto zu fangen!
Zitat:
Original geschrieben von teddy.774
Wenn du das schon überliest brauch ich dir gar keine Testberichte zeigen.Zitat:
Rutscht ein Auto über die Vorderachse lenkt man ganz automatisch in die richtige Richtung ohne großartig nachdenken zu müssen. Das läuft also schonmal von ganz Alleine. Dann nimmst du noch etwas Gas weg und schon ist's gut.
Wenn das nicht hift warst du eh viel zu schnell. Und dann ist es eh egal.
Denn erklaere mir bitte, wie Du bei wegrutschenden Vorderraedern noch gegenlenkst. Wenn die Vorderraeder geradeaus rutschen, weil sie nicht ueber genuegend Seitenfuehrungskraefte verfuegen, kannst Du genausowenig lenken, als wenn Du sie beim Bremsen blockierst.
Zitat:
DAs einzige was du mit solchen Tests machen wirst ist Ungereimtheiten suchen und somit die Ergebnisse in Frage stellen!
Man kann Testergebnisse nicht beurteilen, ohne zu wissen, was wie getestet wurde.
Z. B. koennte man die Traktion unterschiedlicher Reifen testen, indem man diese jeweils auf das selbe Testfahrzeug montiert und damit einen mit feutchem Gras bewachsenen Hang hochfaehrt und dann den Bremsweg beim Abwaertsfahren auf einem schlammigen Hang ermittelt. Der Reifen, mit dem das Testfahrzeug am weitesten den Hang hochfaehrt und den kuerzesten Bremsweg hat, geht als "Testsieger" hervor.
Nun kaufst Du Dir aufgrund der Testergebnisse den "Testsieger" und montierst ihn auf Deinem Auto. U. U. wirst Du feststellen, dass die Traktion auf der Strasse und/oder auf Schnee ehr bescheiden ist. Trotzdem hatte der Reifen im Test die beste Traktion, und das war auch gut recherchiert.
Zitat:
Ich halte die Aussagen vom ADAC für ausreichend recherchiert.
s. o.
Zitat:
Original geschrieben von teddy.774
Nur daraus ne allgemeingültige Vorgehensweise abzuleiten ist doch etwas vermessen, oder?Zitat:
Wenn das Heck ausbricht, fange ich das automatisch ab, ohne dass ich darueber nachdenken muss.
Wer leitet denn daraus eine allgemeingueltige Vorgehensweise ab?
Zitat:
Ich nehm mal an das du dabei noch etwas Gas gibst.
Beim ausbrechenden Heck und Hinterradantrieb mehr Gas zu geben ist meistens keine so gute Idee. Zu Vorderradantrieb kann ich nix sagen, da mir damit das Heck bisher nie ausgebrochen ist, nur die Voderachse.
Zitat:
Wenn du das natürlich versuchst wenn die Vorderachse weg geht ist klar warum du das nicht gehändelt bekommst. Dann musst du nämlich Gas weg nehmen.
Beides habe ich bei Voderradantrieb und wegrutschender Vorderachse probiert, beides hat nicht geholfen.
Zitat:
Aber ich in diesem Ansatz von mir hast du ja auch nur nach Fehlern gesucht und nicht einmal drüber nachgedacht was ich wohl gemeint haben könnte.
Woher willst Du das wissen? Wenn die Vorderachse wegrutscht, hast Du nur drei Moeglichkeiten: Bremsen (und hoffen, dass das mit dem Geradeausrutschen schon irgendwie klappt), Gasgeben, Gas wegnehmen. Hast Du sonst noch eine Moeglichkeit?
Mit Hinterradantrieb ist mir die Vorderachse nie weggerutscht, ausser beim Gasgeben und beim Bremsen mit blockierten Raedern --- aber letzteres passiert unabhaengig von Vorder- und Hinterradantrieb.
Zitat:
Sorry, wer nicht willens ist über die Argumente der Gegenseite auch nur im geringsten mal drüber nachzudenken ist in meinen Augen Beratungsresistent.
Welche Argumente waeren das denn? Dass man beliebigen Testergebnissen glauben soll, ohne zu wissen, wie diese zustande gekommen sind? Dass man bei wegrutschender und daher nicht lenkfaehiger Vorderachse durch Gegenlenken ein Fahrzeug abfangen koennte (Lenkst Du dann die Hinterraeder?)?
Hast Du Dir eigentlich die Ergebnisse des ADAC Tests ueberhaupt angeschaut? Wenn Du danach gehen willst, muesstest Du zur Bewaeltigung "kritischer Fahrzustaende" die besseren Reifen auf der angetriebenen Achse montieren, wenn Du nicht Allradantrieb (was auch immer in dem Test damit gemeint ist) hast. Und das ist ggf. die Vorderachse und nicht die Hinterachse. Wie erklaerst Du das jetzt?
Zitat:
Original geschrieben von lee0
...
Und warum sollten die Hinterraeder beim Bremsen wegrutschen? Die uebernehmen nur ca. 20% beim Bremsen, und falls Du ABS hast, rutschen die auch nicht weg, weil sie nicht blockiert werden. Solange sie nicht blockieren, verlieren sie auch erstmal nicht die Seitenfuehrungsfaehigkeit.
....
Die Hinterräder halten das Auto in der Spur. Besonders wichtig eben in Kurven, beim Bremsen und besonders bei Nässe. Daher hinten
immersehr gute Reifen.
Ich sage bewusst nicht die "besseren"; denn bei einem neuen Satz sind sie eh gleich.
Solch eine Diskussion hatten wir auch im Fahrzeugtechnik Studium.
Unser Prof. hatte hierzu ganz einfach 2 Matchbox Autos mitgebracht.
Bei einem war die Vorderachse blockiert, beim anderen die Hinterachse.
Er hat die Autos ein wenig angeschoben und über den Tisch flitzen lassen.
Das Auto mit der blockierten Vorderachse rutscht einfach „gerade“ aus spurstabil.
Das Auto mit der blockierten Hinterachse dreht sich sofort um die eigene Achse und ist absolut instabil.
Deshalb: Immer die guten reifen auf die Hinterachse!
Nach fünf Jahren, dürfte sich auch das geklärt haben.