S320 W140 Baujahr 1995 nach langer Zeit das erste Mal starten

Mercedes S-Klasse W140

Guten Tag,
meine Oma hat mir einen S320 w140 bj.1995 vermacht. Dieser hat nur ca. 30.000km runter. Das Problem ist nun, dass dieser seit mind. 15 Jahren nicht mehr gestartet/bewegt wurde.
Nun ist meine Frage was ich beachten muss, wenn ich das KfZ in nächster Zeit in Betrieb nehmen möchte. Ist ein vorheriger Ölwechsel oder dergleichen von Nöten? Oder reicht es eine Batterie anzuschließen und mein Glück zu versuchen?

Wäre schade wenn ich den Motor beim ersten Start zerstören würde.

Ergänzung: Das Auto wurde vor 4 Jahren gestartet (sprang mit neuer Batterie sofort an) und auch über eine kurze Distanz gefahren.

Mfg, Quirin

Beste Antwort im Thema

Warum fahren nur die Panikmacher selber einen? Da frag ich mich wirklich. Also nicht zu viel lesen und Spaß haben.

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......vor 4 jahren angesprungen ..??!!! nur mut ..dann wird es jetzt genauso gehen....
mfg JL

Wow bin echt begeister wie viele Ratschläge ich bekomme. Vielen Dank

Ja er ist vor ca. 4 jahren sofort angesprungen, da die garage in dem er stand abgerissen wurde. Er ist auch am selben Tag noch ohne Probleme zu der jetzigen Garage gefahren worden

Hallo Quirin19!

Etwas weiter gegriffen:
Die Klimaanlage wird nicht nur leer sondern auch in großen Teilen kaputt sein. Das Kältemittel wird sich komplett verflüchtigt haben. Dieses schmiert auch Dichtungeen wie z. B. die Kompressorwellendichtung. D. h. diverse Dichtungen der Klimaanlage/Klimaautomatik werden hin sein. Das wird aufwändig und teuer diese alle wieder zu erneuern und die Klimaanlage dicht zu bekommen.

Diverse andere Dichtungen werden auch hin sein. Da kann es dann hier lecken und da plörren... Das alles zu erneuern wird sehr, sehr teuer und aufwändig.

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Nur Mut. Es kann sein dass auch alles funktioniert. Die Horrorgeschichten überlassen wir Stephen King.

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Das Öl wird jetzt Dick wie Pudding sein. Keine Schmierung. Klar startet der Motor und fahren tut die Kiste bestimmt auch. Aber einen Lagerschaden oder einen Spanabtrag an den Flächen wo die Kolben sich bewegen merkt man dann erst nach tausend Kilometer ggf Klappern, ggf blauer Rauch den Auspuff hinaus usw. Jetzt noch nicht.

Ölwechsel ist oberwichtig. Den als erstes, ohne den Motor zu starten. Auto hoch kurbeln, zwei Steine unter die Vorderräder legen, drunter krabbeln und Ölablassschraube öffnen. Kommt aber ne Menge raus. Ca. 8 Liter wird der Öl drin haben, dass Du genug Gefäße hast und die Brühe aufzufangen. Ich wünsche Dir sehr, dass das Öl noch flüssig ist. Neues Öl rein. Und dann wie geschrieben, Zündkerzenstecker abziehen, ab besten gar die Zündkerzen herausdrehen, dass kein unverbranntes Gemisch in den Kat läuft, sonst erdet man den auch noch, dann paar mal mit dem Anlasser durchdrehen lassen. Da pfeifft es das Benzin-Gemisch durch die Kerzenöffnungen raus, nicht in den Kat. So kommt erstmal neues flüssiges Öl in alle Lager von Kurbel und Nockenwelle. Und dann zusammenstecken und dann anlassen. Ist etwas Arbeit, aber der Motor dankt es.

Einfach so zu starten ist die Vorschlaghammermethode. Jeder Motorenschlosser schlägt da die Hände über den Kopf. Damals war das Öl schon 11 Jahre alt. jetzt ist es 15 Jahre alt. Noch 5 Jahre und Man bekommt das Öl nicht mal mehr raus, weil es in der Ölwanne ausgehärtet ist. Muss man dann demontieren, die Ölpumpe erneuern und ggf mit der Spachter den Teer aus dem Motorboden kratzen.

Paar Instandhaltungsarbeiten werden bestimmt auf Dich zukommen. Aber dann läuft er.

Also ich habe schon alte Autos gesehen, die ewig rumstanden. Auch mal neueres dabei. Bei allen habe ich noch nie ausgehaertetes Öl gesehen - Sah nicht mehr frisch aus usw., aber war immer noch Flüssig bei normalen Temperaturen
Das die modernen Öle wegen Additiven nicht mehr lange halten (ähnlich wie Benzin) weiß ich, aber Flüssig bleibt das Zeug trotzdem - Maximal hier und da leichte Ablagerung von bestimmten Stoffen aus dem Öl, aber hart?

Einfach nur Klasse so ein Glück. Das wäre mein Traum. Omas S Klasse verstaubt aus der Garage entzaubern....Viel Spass damit ! 😰😰

Moin,
Ich würde folgenermaßen vorgehen:
Zuerst würde ich die Zündung ohne Batterie einschalten, den Wählhebel bei getretener Bremse auf N stellen und das Fahrzeug aus der Garage befreien.
Dann würde ich das Altöl ablassen, neues inkl. Filter rein machen.
Danach die vorne den Benzinschlauch am Rail abnehmen und in einen Kanister stecken. Dann die Benzinpumpe mit 12V aus ner voll geladenen Batterie direkt versorgen, also direkt an die Benzinpumpe (Plus und Minus beachten!)
Dann den ganzen Sprit raus laufen lassen.
Wenn der Tank leer ist, würde ich den Benzinfilter wechseln, und dann den Tank mit 15 oder 20L frisch befüllen.
Nun die Benzinleitung wieder dran bauen vorne.
Die Stecker der Einspritzdüsen vorsichtig abziehen und die Kabel auf defekte Isolierung brüfen.
Die Zündkerzen würde ich auch direkt neu machen und die Zündkabel einmal begutachten.
Jetzt ne volle Batterie einsetzen und den Motor mit dem Anlasser 3 mal 20sek mit Pause orgeln lassen, damit sich das frische Öl überall verteilen kann.
Wenn das soweit alles erfolgreich war,
würde ich den Kühlwasserstand überprüfen und die Einspritzdüsen wieder anschliessen.
Nun der Moment der Wahrheit, rein setzen, starten und freuen 🙂
Du kannst ihn natürlich auch ohne alles einfach so starten, ich würds nicht machen..
Grüsse Manu

...oder die Oma mal fragen, wie sie das machen würde, besser noch, warum sie das nicht schon längst getan hat... 😁 😁 😁

Zitat:

@Quirin19 schrieb am 29. Januar 2019 um 10:33:07 Uhr:


meine Oma hat mir einen S320 w140 bj.1995 vermacht. Dieser hat nur ca. 30.000km runter. Das Problem ist nun, dass dieser seit mind. 15 Jahren nicht mehr gestartet/bewegt wurde.

So eine böse Oma!
Sowas würde ich niemals einen von meinen Enkelkinder antun...
Dann ist ja den finanziellen Desaster vorprogrammiert.

Ein W140er ist ja aus Antimateria von Geld gebaut... 😰
Frage nur Käptn Blau Baer.... 🙂

Warum fahren nur die Panikmacher selber einen? Da frag ich mich wirklich. Also nicht zu viel lesen und Spaß haben.

freue mich auf weitere Fotos. Mit der geringen Kilometerleistung könnte es ein Rohdiamant sein.

Zitat:

@Manu4884 schrieb am 30. Januar 2019 um 16:17:00 Uhr:


Moin,
Ich würde folgenermaßen vorgehen:
Zuerst würde ich die Zündung ohne Batterie einschalten, den Wählhebel bei getretener Bremse auf N stellen und das Fahrzeug aus der Garage befreien.
Dann würde ich das Altöl ablassen, neues inkl. Filter rein machen.
Danach die vorne den Benzinschlauch am Rail abnehmen und in einen Kanister stecken. Dann die Benzinpumpe mit 12V aus ner voll geladenen Batterie direkt versorgen, also direkt an die Benzinpumpe (Plus und Minus beachten!)
Dann den ganzen Sprit raus laufen lassen.
Wenn der Tank leer ist, würde ich den Benzinfilter wechseln, und dann den Tank mit 15 oder 20L frisch befüllen.
Nun die Benzinleitung wieder dran bauen vorne.
Die Stecker der Einspritzdüsen vorsichtig abziehen und die Kabel auf defekte Isolierung brüfen.
Die Zündkerzen würde ich auch direkt neu machen und die Zündkabel einmal begutachten.
Jetzt ne volle Batterie einsetzen und den Motor mit dem Anlasser 3 mal 20sek mit Pause orgeln lassen, damit sich das frische Öl überall verteilen kann.
Wenn das soweit alles erfolgreich war,
würde ich den Kühlwasserstand überprüfen und die Einspritzdüsen wieder anschliessen.
Nun der Moment der Wahrheit, rein setzen, starten und freuen 🙂
Du kannst ihn natürlich auch ohne alles einfach so starten, ich würds nicht machen..
Grüsse Manu

DAS KLINGT SEHR VERNÜNFTIG.
Wenn nicht schon das Öl zu Pudding wurde – es könnte / wird aber wahrscheinlich noch flüssig sein.
Das Problem ist das Anlassen schon einmal vor 5 Jahren bzw. nach 10 Jahren!!! Ähnliches Problem; hier können schon irreversible Folgeschäden im Motor entstanden sein. Das macht man auf keinen Fall, einen Motor nach 10 Jahren mit altem Öl etc. einfach so anlassen.
Fakt ist, dass der Wagen nach solch einer Standzeit viele, viele Standschäden haben wird, deren Behebung teuer und aufwändig ist. Alles andere zu glauben ist naiv und Kopf in den Sand stecken vor der Realität. Wenn man gern jedoch mit einer “Zisch-Klapper-Tröpfel-Plemper-Möhre“ durch die Gegend fahren will. Manchmal frage ich mich wirklich was manche glauben oder nicht wahr haben wollen…Hauptsache S-Klasse fahren und den Dicken machen.
Im Netz – und auch hier im Forum?! - kursierte einmal ein (silberner?) S 600 L mit ca. 500 km im angeblichen Neuzustand (aus Osteuropa). Na was glaubt ihr was der für Standschäden hat! Die Klimaanlage ist schon mal gesetzt - nein, nicht der Verdampfer, der wird da wahrscheinlich die rühmliche Ausnahme bilden, aber da sind viele Dichtungen zu ersetzen -…
diverseste Dichtungen (Motor, Getriebe, Differential etc., etc.), deren Tausch sehr teuer und aufwändig ist,
Bremssättel, die nicht einmal aufgrund von Laufleistung sondern Alter festgehen - Kosten? Danke reicht mir! - (2 Beispiele kenne ich) usw. usw.
(Von Trivial-Problemen wie Reifen u. ä. gar nicht gesprochen.)
Ich stehe mit einige W 140-Eigentümern in Kontakt. Daher kenne ich diverse und vor allem umfangreiche bis sehr umfangreichste Problemlisten. Klar, fahren tut die Kiste in fast allen Fällen irgendwie. Aber dann geht es los.

Zitat:

@Marie_L schrieb am 30. Januar 2019 um 22:12:05 Uhr:


Dann ist ja den finanziellen Desaster vorprogrammiert.

Ein W140er ist ja aus Antimateria von Geld gebaut... 😰

SEHR SCHÖN AUF DEN PUNKT FORMULIERT!

Viele Grüße
Jörg H. und Blau Bär

Zitat:

@C215 schrieb am 30. Januar 2019 um 23:07:12 Uhr:


Warum fahren nur die Panikmacher selber einen? Da frag ich mich wirklich. Also nicht zu viel lesen und Spaß haben.

Panikmacher????
Ich fahre seit mehr als 10 Jahre ausschließlich W140, auf jede denkbare Straße, in jede denkbare Wetter, und habe mehr als 210.000 km abgespült. (Von 180.000 bis heute so um 395.000). Was ich schreibe ist aus eigene Erfahrungen.

Warum fährst ihn denn dann??? Weil es doch Spaß macht scheinbar. Sollen doch andere auch ihren Spaß haben.

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