S212 sackt hinten gleichmäßig bis zum Boden ab.

Mercedes E-Klasse W212

Hallo an Alle,

habe ein S212 Mopf 2015 Baujahr da.

Problem: das Auto sackt unter 10 Stunden bereits bis auf den Boden.

Verdacht war Ventilblock, getauscht gegen neu original Mercedes.

Nächsten Morgen wieder unten.

Davor schon mit Lecksuchspray alles abgesucht, keine Undichtigkeit gefunden.

Gestern Abend habe ich den Stecker vom Ventilblock abgezogen, während das Auto noch lief und siehe da, steht der Wagen seit fast 24 Stunden genau so bei 37cm zwischen Radhaus und Mitte des Rades auf beiden Seiten.

Daraufhin habe ich mit Xentry Livedata angesehen, also Sensoren liefen plausible daten. Wie kann ich rausfinden was passiert?, warum der Wagen absackt, bzw. warum Ventil angesteuert wird?

Versucht der Wagen etwas auszugleichen und öffnen die Ventile nacheinander?

Hat jemand Idee? Würde mich über Prüfvorschläge freuen.

48 Antworten

Zitat:

@mj_wagner schrieb am 9. März 2025 um 17:01:57 Uhr:

Zitat:

Zitat: Einen alten Balg hab ich mal zerlegt. Man sieht sehr schön, das es nicht einfach Gummi ist, sondern zwei Gewebelagen eingearbeitet sind.  Und warum man den Balg nicht so stark zusammendrücken soll beim Einbau.  Interessant sind die beiden Kunststoffanschläge innen. Die dienen bei Luftverlust offenbar aus Endeanschlag. Dann hätte ich das auch mal gesehen 🙂

Wo siehst du Bedenken beim zusammendrücken des Luftbalgs? Ich habe die Dinger am We auch eingebaut und musst sie vorher soweit wie möglich zusammendrücken damit sie rein gehen. Dazu stand noch jemand auf der Radaufnahme.Ich hoffe dass ich nichts dabei zerstört habe. Das Auto steht jetzt Gute 24h. Bis jetzt hält er die Höhe am Heck. Das hat er mit den Alten aber auch noch geschafft.

Zitat:

@mjbralitz schrieb am 8. März 2025 um 16:36:27 Uhr:


Wir haben unseren nun schon 7 Jahre, im Dezember bei 195.000 letztmalig die MB100 verlängert. Aktuell 199.200 km runter und die MB100 musste lediglich den linken Scheinwerfer (leider bei 140.500 km 🙁 ) bezahlen.
Demnächst sind aber die Bälge hinten fällig. Laut Aussage MB von 1,5 Jahren nicht versichert (da sackte er erst nach einigen Tagen abgesackt). Aktuell nach einigen Stunden oder 1-2 Tagen, je nach Temperatur oder Gefälle.
Nach Kontakt mit MB100 ist klar, außer Schläuche ist bei der Niveauregulierung alles versichert.

Seit wann bezahlt die MB100 Scheinwerfer? Sind nicht Leuchtmittel ausgeschlossen und LED kann man nicht wechseln? Die Bälge sind definitiv versichert und wurden bei mir über die MB100 getauscht! 3 Wochen nach dem Tausch schien alles ok, nun hängt er wieder unten! Wieder neuer Termin, evtl. ist es der Ventilblock. Schläuche hatte ich alle eingepinselt mit Seifenlösung, keine Blasen und nichts zischt. Seltsam. Langsam nervt es. Ständig ist etwas anderes defekt.

Rad

Leuchtmittel sind ausgeschlossen, das ist richtig. Die LED kann man nicht tauschen, auch richtig. Die Scheinwerfer (inkl Steuerteile) sind aber versichert. MB100 hat das übernommen (Scheinwerfer und Steuerteil wurden getauscht.)

Hört sich vielleicht wirklich nach Ventilblock (Ansteuerung und Sensoren?) an. Ich muss unbedingt Termin machen! Mal schauen, was raus kommt. Bei mir ist es abhängig, wie der Benz steht. Manchmal nach 2 h runter, manchmal erst nach 1 oder 2 Tagen!??

[

Zitat:

@HapeLustig schrieb am 1. April 2025 um 19:49:15 Uhr:



Zitat:

Zitat: Einen alten Balg hab ich mal zerlegt. Man sieht sehr schön, das es nicht einfach Gummi ist, sondern zwei Gewebelagen eingearbeitet sind.  Und warum man den Balg nicht so stark zusammendrücken soll beim Einbau.  Interessant sind die beiden Kunststoffanschläge innen. Die dienen bei Luftverlust offenbar aus Endeanschlag. Dann hätte ich das auch mal gesehen 🙂

Wo siehst du Bedenken beim zusammendrücken des Luftbalgs? Ich habe die Dinger am We auch eingebaut und musst sie vorher soweit wie möglich zusammendrücken damit sie rein gehen. Dazu stand noch jemand auf der Radaufnahme.Ich hoffe dass ich nichts dabei zerstört habe. Das Auto steht jetzt Gute 24h. Bis jetzt hält er die Höhe am Heck. Das hat er mit den Alten aber auch noch geschafft.

Wenn Du den Balg so weit zusammendrückst, dass er sich nicht mehr von selbst ganz entfaltet, gibt es an der unteren Kante des Gummibalgs scharfe Knicke, die wohl zu kleinen Rissen in der Gummischicht führen können, wenn es dumm läuft. Ich hab das bei einem Balg beim Einbau auch gemacht, er ist dicht, keine Ahnung, wie empfindlich das ganze wirklich ist. Es stand bei Arnott in der Einbauanleitung, vielleicht nur zur Absicherung?, aber wenn Du einen Deiner alten Bälge ohne die Schutzhülle mal ganz zusammenschiebst, kannst Du die Knicke gut sehen.

Die Gummischicht ist recht dick, da sind zwei Lagen Gewebe drinnen... wenn es bei Dir auch geklappt hat, ist es vielleicht nicht so empfindlich wie einen die Anleitung glauben machen wollte, aber sehen kann man es gut am unteren Rand.

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Die Werkstatt meinte, wenn der Motor aus ist, sind Ansteuerung und Sensoren ausgeschaltet. Das Absacken kann nichts damit zu tun haben. Würde dort ein Fehler vorliegen, würde er nicht in die richtige Position hochfahren. Trotzdem brauchen die (angeblich) das Auto 2-3 Tage, um zu messen.
Die Knicke im Gummibalg beim Einbau oder Absinken werden sich sicher nicht sofort auswirken, entscheiden aber u.U. darüber, ob die Luftfeder nun nach 5 oder erst nach 10 Jahren wieder defekt ist.

Ja, ich bin auch mal gespannt, ob links nicht so lange hält wir rechts. Ich hatte beim Einbau links mehr zusammengedrückt. Schaun mer mal... Von Bremen nach Mainz bin ich jedenfalls bekommen, und hoffentlich heute Abend auch wieder zurück🙂

Zitat:

@mj_wagner schrieb am 2. April 2025 um 07:24:19 Uhr:

Zitat:

[Wenn Du den Balg so weit zusammendrückst, dass er sich nicht mehr von selbst ganz entfaltet, gibt es an der unteren Kante des Gummibalgs scharfe Knicke, die wohl zu kleinen Rissen in der Gummischicht führen können, wenn es dumm läuft. Ich hab das bei einem Balg beim Einbau auch gemacht, er ist dicht, keine Ahnung, wie empfindlich das ganze wirklich ist. Es stand bei Arnott in der Einbauanleitung, vielleicht nur zur Absicherung?, aber wenn Du einen Deiner alten Bälge ohne die Schutzhülle mal ganz zusammenschiebst, kannst Du die Knicke gut sehen. Die Gummischicht ist recht dick, da sind zwei Lagen Gewebe drinnen... wenn es bei Dir auch geklappt hat, ist es vielleicht nicht so empfindlich wie einen die Anleitung glauben machen wollte, aber sehen kann man es gut am unteren Rand.

Ich meine, dass ich ihn gar nicht so sehr zusammen drücken konnte. Der kam immer alleine wieder hoch. Habe deswegen den Luftanschluss mit einer Art Stöpsel abgedichtet, so bleibt der Balg dann alleine in zusammengedrückter Position.

Sagt mal, ist das der Ventilblock für die serienmäßige Niveauregulierung an der Hinterachse? Der mit 6 Anschlüssen wird doch nur für die Airmatic gebraucht? https://www.lott.de/.../arnott-ventil-druckluftanlage-ww2628939
Und um den zu prüfen/ tauschen, brauchen die das Auto 3 Tage?

Hallo,
Ich hatte das selbe Problem. Luftfederung hinten.
Jedoch rate ich dir: Da es bei Mercedes teurer ist, als das Auto selbst, lohnt es sich, mal eine Wochenende zu investieren und selber machen.
Bremseinheit sind 3 Schrauben(meist fest!!), dann von der halbachse runterklappen, dann Luftbalg ausbohren, damit Luft rauskommt und ZACK! ES IST FERTIG.
Jedoch ist es lohnenswert, mal die Lager, ABS-Ring, und Schutzblech zu tauschen.
Da ich selbst mache, habe ich auch den Differential getauscht.
Falls du Hilfe brauchst, kann ich gerne helfen

Habe noch MB100-Garantie, das soll Mercedes machen. Die Luftbälge sind neu, wieso soll man da etwas ausbohren? Man könnte doch einfach die Einschrauber herausdrehen und die Luft entweicht?
Für zukünftige Reparaturen nach der Garantie ist mir nur unklar, wie die Einschrauber montiert werden, einfach auf den Schlauch schieben und die dichten von selbst beim Anziehen? Und dann soll man bei aufgebocktem Fahrzeug den Kompressor nicht die Bälge aufpumpen lassen, aber genausowenig das Fahrzeug mit leeren Bälgen ablassen? Also kurz anlaufen lassen, dann ausschalten, Fahrzeug auf die Räder stellen und erst dann wieder den Motor starten um die Bälge vollzupumpen? Und was haben Reparaturen von Radlager, ABS-Ring usw. mit dem Luftbalg zu tun?

Ich vermute mal, wenn man der Stelle schon mal zerlegt hat, bietet es sich an Radlager oder ABS Sensorring mitzumachen?

Warum denn das, wenn beides in Ordnung ist? So viel muß man da nicht zerlegen außer Rad abnehmen und Abdeckung vom Kompressor. Hier ist es ganz gut beschrieben, auch die Montage der Einschrauber: https://www.youtube.com/watch?v=PmRsHILmHP0
Der hat ihn nach der Reparatur auf die Räder gestellt und erst dann den Kompressor gestartet.
Fragt sich nur, wohin die Luft durch das defekte Ventil entweichen könnte, wenn Bälge und Schläuche ok sind. Zurück in den Kompressor? Man hört jedenfalls nichts, der Wagen sackt rechts um etwa 6mm pro Stunde ab.

Zitat:

@Rudolf_Diesel schrieb am 5. April 2025 um 23:39:35 Uhr:


Habe noch MB100-Garantie, das soll Mercedes machen. Die Luftbälge sind neu, wieso soll man da etwas ausbohren? Man könnte doch einfach die Einschrauber herausdrehen und die Luft entweicht?
Für zukünftige Reparaturen nach der Garantie ist mir nur unklar, wie die Einschrauber montiert werden, einfach auf den Schlauch schieben und die dichten von selbst beim Anziehen? Und dann soll man bei aufgebocktem Fahrzeug den Kompressor nicht die Bälge aufpumpen lassen, aber genausowenig das Fahrzeug mit leeren Bälgen ablassen? Also kurz anlaufen lassen, dann ausschalten, Fahrzeug auf die Räder stellen und erst dann wieder den Motor starten um die Bälge vollzupumpen? Und was haben Reparaturen von Radlager, ABS-Ring usw. mit dem Luftbalg zu tun?

Das ist ganz einfach: Aufbocken, Rad ab, dann mit 10er Schlüssel den Einschrauber lockern bis es zischt, bisschen warten, dann Einschrauber ganz rausdrehen (vorsichtig), Mutter vom Schneidring lösen und beiden vom Schlauch abziehen (möglichst keine groben Machen reinmachen).

Danach die Luftfeder oben rausziehen (einfach am Plastkrand nach unten ziehen) und unten rausdrücken (bei mir hat's ein Hammer getan, ein paar leichte Schläge und sie war draußen).

Neue Feder einsetzen, das ist ein bisschen fummelig. Bei den Arnott Bälgen sind die neuen Einschrauber schon drinnen und man soll einfach die Finger davon lassen und nicht mehr daran herumdrehen. Sicherung abziehen, Schlauch bis zum Anschleg reinschieben, kurz zurückziehen damit er einrastet, fertig.

Im angehängten Bild hae ich den Schneidring aufgebrochen (geht mit dem Fingernagel), um den Schlauch beim Abziehen nicht zu beschädigen. Der Ring ist in den Einschrauber von der Gewindeseite her eingeschoben. Das sind handelsübliche Druckluftverbinder, nichts spezielles.

Dann hab ich einen Bock unter den Querlenker gestellt, man kann auch das Rad wieder anschrauben, Motor an und VORSICHTIG und LANGSAM ablassen bis der Kompressor anfängt zu arbeiten. Langsam weiter ablassen, bis das Auto wieder gerade steht - also immer so viel nachlassen wie der Kompressor aufpumpt.

Andere Seite machen und sich über viel gespartes Geld freuen.

Beim Tausch des Ventilblocks kann man analog vorgehen, das Auto aufbocken (beidseitig oder Bühne), nach Installation des neuen Motor an und woe oben beschrieben langsam ablassen, bis der Kompressor arbeitet und wieder aufpumpt. Die Einschrauber, wenn nicht schon montiert, einschrauben (Sicherung drinnen lassen, damit der Schneidring nicht rausfällt), dann Sicherung raus, Schlauch einschieben und etwas zurückziehen.

Das ist echt erstaunlich einfach.

Einschrauber Luftbalg

Zitat:

@Rudolf_Diesel schrieb am 6. April 2025 um 09:59:28 Uhr:


Warum denn das, wenn beides in Ordnung ist? So viel muß man da nicht zerlegen außer Rad abnehmen und Abdeckung vom Kompressor. Hier ist es ganz gut beschrieben, auch die Montage der Einschrauber: https://www.youtube.com/watch?v=PmRsHILmHP0
Der hat ihn nach der Reparatur auf die Räder gestellt und erst dann den Kompressor gestartet.
Fragt sich nur, wohin die Luft durch das defekte Ventil entweichen könnte, wenn Bälge und Schläuche ok sind. Zurück in den Kompressor? Man hört jedenfalls nichts, der Wagen sackt rechts um etwa 6mm pro Stunde ab.

Ich hab am Wochenende mal den Luftfilter vom Kompressor erneuert, da hab ich dann auch zum ersten Mal die Schläuchlein und deren Verlegung gesehen. Da gibt es eine Menge potentielle Scheuerstellen - also die Schläuche prüfen ist sicher eine gute Idee.

Wenn's Temperaturabhängig ist, speziell Absinken bei Kälte, kann das Feuchtigkeit im System sein und Ventile frieren fest. Ein Bekannter, der bei MB arbeitet, meinte, dass er schon Luftfilter gewechselt hat, die aufgrund von Feuchtigkeit ein vielfaches des neuen Filter gewogen hätten und empfiehlt den regelmäßigen Wechsel. Bei mir war das nicht so, aber ich werde das Ding jetzt trotzdem alle zwei, drei Jahre einfach mal wechseln, das kostet ja nichts und ist schnell gemacht.

Zitat:

@mj_wagner schrieb am 6. April 2025 um 21:27:39 Uhr:

Zitat:

Ich hab am Wochenende mal den Luftfilter vom Kompressor erneuert, da hab ich dann auch zum ersten Mal die Schläuchlein und deren Verlegung gesehen. Da gibt es eine Menge potentielle Scheuerstellen - also die Schläuche prüfen ist sicher eine gute Idee.Wenn's Temperaturabhängig ist, speziell Absinken bei Kälte, kann das Feuchtigkeit im System sein und Ventile frieren fest. Ein Bekannter, der bei MB arbeitet, meinte, dass er schon Luftfilter gewechselt hat, die aufgrund von Feuchtigkeit ein vielfaches des neuen Filter gewogen hätten und empfiehlt den regelmäßigen Wechsel. Bei mir war das nicht so, aber ich werde das Ding jetzt trotzdem alle zwei, drei Jahre einfach mal wechseln, das kostet ja nichts und ist schnell gemacht.

Hallo, das würde ich auch gern machen, den Filter und ggf Trockner vom Kompressor wechseln. Hast du mal ein Bild von den Teilen?

Ausserdem, hat der Kompressor einen Speicherbehälter, den man ggf entleeren muss (Kondenswasser)?

Danke und Gruss

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