S212 sackt hinten gleichmäßig bis zum Boden ab.

Mercedes E-Klasse W212

Hallo an Alle,

habe ein S212 Mopf 2015 Baujahr da.

Problem: das Auto sackt unter 10 Stunden bereits bis auf den Boden.

Verdacht war Ventilblock, getauscht gegen neu original Mercedes.

Nächsten Morgen wieder unten.

Davor schon mit Lecksuchspray alles abgesucht, keine Undichtigkeit gefunden.

Gestern Abend habe ich den Stecker vom Ventilblock abgezogen, während das Auto noch lief und siehe da, steht der Wagen seit fast 24 Stunden genau so bei 37cm zwischen Radhaus und Mitte des Rades auf beiden Seiten.

Daraufhin habe ich mit Xentry Livedata angesehen, also Sensoren liefen plausible daten. Wie kann ich rausfinden was passiert?, warum der Wagen absackt, bzw. warum Ventil angesteuert wird?

Versucht der Wagen etwas auszugleichen und öffnen die Ventile nacheinander?

Hat jemand Idee? Würde mich über Prüfvorschläge freuen.

48 Antworten

Heute doch gefunden wo die Luft entweicht.

PXL_20250301_102747866.jpg

Eben Premium-Qualität! Meine machen schon seit einem Jahr Probleme, heute wurden zum Glück beide getauscht über die MB 100, nachdem ich ein Foto sendete, wo er beidseitig absackte. Fahrzeug ist Bj. 04/2016 und hat 96 Tkm. Die Werkstatt in Dresden tut was sie kann, aber an der Mercedes-Qualität kann sie auch nichts ändern...

Die Mercedes Qualität... Nun ja, man kann viel meckern. Das Gummi auch bei Mercedes altert, ist natürlich höchst ungehörig. Da werden Gummielemente, die täglich bewegt werden, nach 10 Jahren porös. Sicher, man hätte bei dem hydraulischen System des 210ers bleiben können. Aber auch da wird die Gummimembran der Bulleneier porös.

Auch meine Hardyscheiben mussten nach 25 Jahren getauscht werden, und nach 28 Jahren und 305tkm beim 210er die Zylinderdeckeldichtung. Ein Kulanzantrag wurde erst gar nicht gestellt. Skandalös!

Ich habe mich ganz bewusst für den 212er entschieden. Und ich wusste, dass ich die Gummibälge nach etwa zehn Jahren tauschen muss, steht jetzt bei mir auch an.

Ich bin bisher mit Mercedes deutlich günstiger und nach meinem persönlichen Empfinden besser gefahren als mit anderen Autos, die ich bisher bewegen durfte. Wenn ich mich im Freundes- und Bekanntenkreis umhöre, welche Summen dort in BMW, Opel und Volkswagen versenkt werden, bei viel geringeren Laufleistungen, dann fahre ich immer wieder gerne Mercedes.

Und drücke mir die Daumen, dass das so bleibt.

Die Probleme mit den Luftfedern gingen schon nach 7,5 Jahren und 86Tkm los. Und ich bin meist allein mit dem Aktenkoffer unterwegs gewesen, der Kofferraum wurde zwar benutzt, aber nie schwer beladen. Und wenn die Federn die einzigen Mängel gewesen wären, wäre es kein Problem für mich. Die Garantieverlängerung MB100 der letzten 6 Jahre (2 Jahre bekam ich kostenlos beim Kauf) hatten mich inzwischen zwar fast 4000€ gekostet, dafür wurden jedoch Reparaturen im Gesamtwert von etwa 7000€ übernommen. Und das vor Erreichen der 100Tkm-Marke. Früher dachte ich einmal, einen Mercedes kann man mindestens 100Tkm ohne Probleme fahren. Aber so änden sich eben die Zeiten.
Daran, wie es nach 25 Jahren und 300Tkm aussieht, will ich jetzt besser nicht denken. Wäre schon zufrieden, wenn er die 200Tkm irgendwann erreichen würde und die Reparaturkosten pro 100Tkm nicht weiter zunehmen.

Ähnliche Themen

Günstiger werden die nächsten 100 Tkm sicher nicht.
Wenn ich da nur an meine letzten 25 Tkm denke...
Und meine Mängelliste ist noch nicht abgearbeitet.

Wir haben unseren nun schon 7 Jahre, im Dezember bei 195.000 letztmalig die MB100 verlängert. Aktuell 199.200 km runter und die MB100 musste lediglich den linken Scheinwerfer (leider bei 140.500 km 🙁 ) bezahlen.
Demnächst sind aber die Bälge hinten fällig. Laut Aussage MB von 1,5 Jahren nicht versichert (da sackte er erst nach einigen Tagen abgesackt). Aktuell nach einigen Stunden oder 1-2 Tagen, je nach Temperatur oder Gefälle.
Nach Kontakt mit MB100 ist klar, außer Schläuche ist bei der Niveauregulierung alles versichert.

Heute die Luftfedern getauscht. Ganz gemütlich drei Stunden Arbeit bei schönstem Sonnenschein, wobei die zweite Feder in unter einer Stunde drinnen war. Dabei gleich alles schon sauber gemacht und mit Wachs versiegelt.

Ich hab die Arnott Bälge eingebaut, da waren die Luftanschlüsse schon vormontiert.

Mit ein paar leichten Hammerschlägen gingen die Bälge ganz einfach aus dem Querlenker raus. Das Reinbauen ist fummelig, ging aber ohne Lösen von Stoßdämpfer und Stabi, wie Mercedes das im WIS beschreibt.

Ging überraschend problemlos.

1000091926
1000091921
1000091916
+1

Einen alten Balg hab ich mal zerlegt. Man sieht sehr schön, das es nicht einfach Gummi ist, sondern zwei Gewebelagen eingearbeitet sind.

Und warum man den Balg nicht so stark zusammendrücken soll beim Einbau.

Interessant sind die beiden Kunststoffanschläge innen. Die dienen bei Luftverlust offenbar aus Endeanschlag.

Dann hätte ich das auch mal gesehen 🙂

1000091973
1000091975
1000091976
+3

Zitat:

@mj_wagner schrieb am 9. März 2025 um 16:22:49 Uhr:


Heute die Luftfedern getauscht. Ganz gemütlich drei Stunden Arbeit bei schönstem Sonnenschein, wobei die zweite Feder in unter einer Stunde drinnen war. Dabei gleich alles schon sauber gemacht und mit Wachs versiegelt.

Ich hab die Arnott Bälge eingebaut, da waren die Luftanschlüsse schon vormontiert.

Mit ein paar leichten Hammerschlägen gingen die Bälge ganz einfach aus dem Querlenker raus. Das Reinbauen ist fummelig, ging aber ohne Lösen von Stoßdämpfer und Stabi, wie Mercedes das im WIS beschreibt.

Ging überraschend problemlos.

Welchen Wachs nimmt man dafür und kann man damit sicher sein, dass der Wachs den Kunstoff der Luftbälge nicht angreift?

Ich nehme das Innotec Hot Temp Wax Dry. Das ist mit Gummis verträglich, hatte noch nie irgendwelche Probleme damit.
Das kann man problemlos auch mal auf Achsmanschetten und Gummistopfen am Schweller sprühen.

Bei der Feder würde das Wachs auch nicht den Balg direkt berühren, sondern nur den "Plastikunterbau".

Das mit dem Wachs klingt erst Mal nach einer guten Idee. Ich habe allerdings etwas Bedenken, dass sich Schmutz und Wachs zu einer hervorragenden Schleifpaste verbinden könnten, die dann auch dauerhaft auf den Bälgen haftet.

Gruß
Achim

In der Mulde ist ohnehin Dreck, da muss nichts anpappen, damit es etwas schmirgelt. Ging auch nur mit der Drahtbürste ab.

Das Innotec Zeugs ist nach dem Ablüften trocken, Sand und Staub pappen das nicht fest, wie das bei normalem Wachs ist.

Und den Balg selbst sprühst Du ja auch nicht ein.

Also ich fühle mich besser damit, zumal ich auch innen im Querlenker Wachs verteilt habe.

Ach so. Du meinst nur die Aufnahmen wachsen, nicht die Bälge selbst. Das wird auf jeden Fall nicht schaden. Das hatte ich falsch verstanden.

Gruß
Achim

Ja, sicher Achim, nur das Blech, außen und innen 🙂

An den Balg selbst kommt man ja eh nicht dran, der ist ja in dem "Ziehharmonikaschutz" gekapselt.

Mit dem Rest des Autos hab ich ja schon etwas Langzeiterfahrung, da klebt an den gewachsten Stellen auch nach sechs Jahren nicht mehr als zum Beispiel an den Kunststoffabdeckungen, die natürlich nicht eingewachst sind. Der Rest, Fahrwerksteile und Unterboden, schaut bis auf die echt minderwertigen Halteschrauben der Verkleidungen noch auch wie neu, das hat sich wirklich gelohnt.

Das Zeug von Innotec ist da schon ziemlich gut, zumal es Gummis und Kunststoffe nicht angreift. Ist aber sicher nur eine Methode, ein Auto zu versiegeln, da gibt es ja Mittel und Erfahrungen auch mit anderen Methoden genug.

Balg in Schtzhülle

Hallo, kann da nur Miessler-Automotive empfehlen. Super Leute mit ultra viel Wissen.

Googlen und wenn wieder was ist - anrufen oder mailen.

Deine Antwort
Ähnliche Themen