S212 350cdi hoher Verbrauch !
Guten Abend zusammen !!
Ich habe seit April einen S212 350 cdi 4 matic .
Tolles Fahrzeug aber leider mit einem Verbrauch von +/- 12 Litern und beim Anfahren gibt es teilweise eine Gedenksekunde bis zur Gasannahme !
Ich fahre ca 15 km zur Arbeit (nur BAB) hin und 15 zurück . Ich weiß das ist nicht viel aber mein W 211 320 cdi (R6) hat sich Max 10 l gegönnt . Hat jemand das gleiche Problem oder hat es gehabt und kann mir Weiterhelfen ? Der Stern hat jetzt ca 239 tkm gelaufen und ist durchgehend scheckheftgepflegt . Letzte Große Inspektion war im Juni . Ich danke euch schonmal im Voraus !! Gruß
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Zitat:
@BeOCeka schrieb am 4. Oktober 2021 um 19:04:50 Uhr:
Jaja der Bordcomputer. War heute Tanken. 8,0 laut Kassenzettel und 6,6 laut BC.
Rein "mathematisch" muss der BC umso ungenauer sein, je öfter kurze Start- und Rangiervorgänge beteiligt sind (oder gar Standheizung).
Beim 211er waren es -artgerecht nur Langstrecke- höchstens mal 0,3l Abweichung, beim 212 noch weniger, der 218 ist hochpräzise.
Da ist der Fahrer (und mehr noch, die Beifahrerin) oft schon weniger zuversichtlich, nach 1150km (mit irgendwann ausfallender Restreichweitenanzeige) doch noch die avisierte Auslandstanke untrocken zu erreichen 😁
PS Bild soll E-Fahrer neidisch machen 😉
Sowohl im E350BT als auch jetzt im CLS400 war der BC dem realen Verbrauch etwas hinterher 😉 etwa 0.2~0.5 Liter. Ein einziges Mal hat der BC 0.4 Liter mehr angezeigt, als ich tatsächlich verbraucht habe. Ich kann damit leben…
Bzgl. Reiserechner und dessen Verbrauchsangaben: neben den oben genannten Punkten zur Nutzung des Wagens, spielt noch ein ganz anderer Faktor eine entscheidende Rolle: die Tankstelle bzw. die Abschaltautomatik der jeweiligen Zapfpistole und auch der getankte Kraftstoff. Gerade bei Diesel gibt es etliche Kraftstoffe, die sehr stark schäumen und dann u.U. zu früh abschalten und schon hat man einen falschen Kraftstoffverbrauch für diese eine Tankladung im Vergleich zum Wert im Reiserechner.
Wie auch @ipthom bin ich ein großer Freund vom Spritmonitor, man kann da sehr schön sehen wie sich der Verbrauch entwickelt, wenn man es akkurat nutzt.
Also der Tipp: im Idealfall immer an der gleichen Zapfsäule nachtanken und vor allem nach dem ersten "Klick" der Abschaltvorrichtung nicht mehr nachtanken, allenfalls jedoch einmal Nachzapfen (das sind dann meist 0,5-1,5 Liter mehr). Anschließend sollte der Wert mit dem Reiserechner ganz gut übereinstimmen. Die 204/212/218 sind überaus präzise, meiner Erfahrung nach.
Der Kraftstoffverbrauch wird vom Motorsteuergerät "vorgegeben" und im KI ausgewertet, die Reichweite wird errechnet aus dem durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch der vergangenen 10 min (Teilstrecke) und je länger man am Stück fährt, im Verhältnis gesetzt zur Anzeige "ab Start". Weshalb der Kraftstoffverbrauch auch anfänglich relativ hoch ist und dann im Laufe der Fahrt (nach der Warmlaufphase) weiter sinkt.
Die Tankanzeige arbeitet auch anhand dieser Daten und nicht mehr wie früher nur mittels Tankgeber. Aus diesem Grund ist serienmäßig auch die Schutzschaltung vorhanden, dass bei der Hätte der Reservemenge und noch um 50-70 Restreichweite die Tanksäule dauerhaft eingeblendet wird. Kann man rauscodieren lassen und dann wird es wirklich spannend, wenn man den Wagen mal so leerfährt dass dort nur noch um 5 Kilometer Reichweite und 0-2 Liter Restkraftstoff angezeigt werden. (gefährlich und sollte man nur mit Bedacht machen, gerade bei den Dieseln, diese lassen sich nämlich nicht mehr neu starten, wenn aufgrund Kraftstoffmangel der Wagen ausgegangen ist - hier muss man erst nachgetankt werden - um 15 Liter)
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Zitat:
Die Tankanzeige arbeitet auch anhand dieser Daten und nicht mehr wie früher nur mittels Tankgeber.
Interessant, das wusste ich noch nicht.
Das erklärt, warum der Zeiger im letzten Viertel so rapide abfällt. Ich wünschte mir eine realistische Reichweitenanzeige, gerade zum Schluss, wenn es spannend wird. Insbesondere Ehefrauen lassen sich dadurch sehr verrückt machen.
Zitat:
@nicoahlmann schrieb am 5. Oktober 2021 um 10:58:48 Uhr:
Interessant, das wusste ich noch nicht.
Das erklärt, warum der Zeiger im letzten Viertel so rapide abfällt. Ich wünschte mir eine realistische Reichweitenanzeige, gerade zum Schluss, wenn es spannend wird. Insbesondere Ehefrauen lassen sich dadurch sehr verrückt machen.
Ein Codierer kann dir diese Funktion freischalten bzw. deaktivieren, dann zählt der Wagen die noch möglichen Kilometer herunter und zeigt auch die Restliter im Tank an.
Allerdings ist in diesen sogenannten Satteltanks unterhalb der Rücksitzbank das alles auch mit Vorsicht zu genießen... je nach Fahrzeugwinkel schwankt die Anzeige durchaus +/-4 Liter wenn der Tank "leer" ist, jedenfalls beim 80 Liter-Tank.
Im Reservebereich gleicht die Anzeige in Echtzeit den Wert mit den Tankgebern ab, besitzt aber dennoch eine gewisse Dämpfung (gerade aufgrund Kurvenfahrten und Steigungen/Gefälle).
Interessanterweise hatte ich jedesmal, wenn die Tankanzeige an ist und die Restkilometer runtergehen (ich fahre immer nahezu leer - jedenfalls versuche ich es), nie mehr als 70 Liter verbraucht. Ich habe den 80 Liter Tank, auch wenn die Restreichweite nach BC nur noch 30-40km sind, habe ich theoretisch noch locker 10 Liter im Tank, gut für 100km.
Habe es schon öfter geschafft 74,xx oder sogar 78,xx Liter nachzutanken... hierbei hilft es wirklich sehr die Restliteranzeige zu haben, bzw. auch die Reichweitenanzeige komplett freigegeben zu haben.
Ich hatte mal nen Mondeo, da bin ich noch 37 Km mit Restreichweite 0 gefahren. Ging nicht anders. Allerdings hatte ich beim tanken das Gefühl das er nur noch die Rail' s leer gesaugt hat. Die 37 Km hab ich allerdings das Gaspedal nur noch gestreichelt. Jedes bremsen hat mir den Schweiß auf die Stirn getrieben. Und mal was zum Thema. Unser 350 CDI 265 PS Heckantrieb braucht im Schnitt 7,2-8,8 Liter. Bei Express auf der Bahn nimmt er auch mal knapp unter 10. Allerdings ist unserer Kennfeldoptimiert, hat dadurch mehr Leistung, was dem Verbrauch natürlich auch zugute kommt. Aber 12 Liter ist selbst für einen 4-Matic viel bei normaler Fahrweise. Und nach 15 Km Autobahn ist dann auch das Getriebe warm. Der Motor nach spätestens 6 Km. Bei uns war am Anfang auch das Thermostat kaputt, so das er im Winter geradeso 60 Grad geschafft hat. Da hat er auch gesoffen. Das hat sich erst wieder eingestellt als er ordentlich freibrennen konnte. Was mir allerdings bei unserem schon aufgefallen ist, ist das er manchmal bei ruhiger, entspannter Fahrweise über Land 5,7 Liter im Schnitt anzeigt, und später bei ähnlichen Bedingungen 6,2-6,7. Ich weiß, das ist meckern auf hohem Niveau, für so nen schweren Frachter ist das durchaus ein top Verbrauch. Nur manchmal fühlt es sich auch an als ob der nur widerwillig zieht, und dann zieht er mal wieder astrein. Alles freilich nur in Nuancen. Ich habe da schwer die Drallklappen im Verdacht.
Ich denke schon. Wer viel Kurzstrecke fährt, bei dem sifft der DPF natürlich schneller zu als bei jemandem der Langstrecke fährt. Was zum Beispiel auch viel ausmacht, ist eine defekte Kurbelgehäuseentlüftung. Da zieht der Motor mehr Öl mit durch als üblich ist. Zu erkennen daran das wenn man das Geweih am Turbo abmacht, vorne in selbigem eine Ölpfütze steht. Es gibt mitterweile 2 Nachbesserungen bei den Entlüftungen.Ich hab die aktuellste drin, nun ist die besagte Pfütze weg. Zum Thema regenerieren. Der Filter wird ja nur regeneriert wenn ein bestimmter Grad an Sättigung vom Ruß vorhanden ist. Ich habe bei mir zum Beispiel beobachtet das manchmal die Endrohre sehr verrußt sind und manchmal ne ganze Zeit nicht. Ich schreibe das den Drallklappen zu. Diese klappern mit der Zeit in den Sitzen der Ansteuerung aus, so das sie nicht mehr präzise regeln. Der Mechaniker spricht hier von landwirtschaftlichem Einbauspiel. ;-)Das heißt wenn da zu viel Spiel überall drin ist, steht jede Drallklappe anders, demzufolge ist der Grad der Zylinderbefüllung mit Frischluft unterschiedlich. Jedoch bekommen alle Zylinder die exakt gleiche Menge Kraffstoff eingeblasen. Wenn nun aber eine oder mehrere Drallklappen sagen wir mal nur 85% öffnen beim Gas geben, aber 100% Kraftstoff eingespritzt bekommt, rußen diese oder der Zylinder, und das setzt den Filter natürlich viel schneller zu als wenn die tipptopp funktionieren. Und wenn dann noch die Saugtohre durch das DrecksAGR im Querschnitt reduziert sind, na dann gute Nacht Marie! Dann ist das wie den ganzen Tag mit Maske rumrennen zu müssen. Er kann einfach nicht ordentlich einatmen.
Zitat:
Ich habe bei mir zum Beispiel beobachtet das manchmal die Endrohre sehr verrußt sind und manchmal ne ganze Zeit nicht.
Geht das bei intakten Filter? Ich habe nach 200tkm im 220 noch nie auch nur den Hauch von Ruß dort gesehen.
Zitat:
@Eugen-Weingardt schrieb am 6. Oktober 2021 um 11:25:50 Uhr:
Gibt es einen Zusammenhang zwischen zu hoher Verbrauch und häufigeres regenerieren?Grüße
Auf jeden Fall. Während der Regeneration wird ja mehr Kraftstoff eingespritzt, um den Filter auf Temperatur zu bringen. Quasi eine Nacheinspritzung, die eigentlich nicht zum Fahren gebraucht wird. Je häufiger das passiert, umso mehr wirkt sich das natürlich auf den Durchschnittsverbrauch aus.
Bei meinem 220 macht er das alle 650 bis 800km, da wirkt sich das nur auf kurzen Strecken auf den Verbrauch aus.
Heute früh z.B. hat er nach 2km bei unter 60 Grad Wassertemperatur angefangen. Auf der 20km Strecke war der Verbrauch dann etwas höher als sonst. Vielleicht 0,5 bis 0,8 Liter auf 100km mehr.
Zitat:
Zitat:
Ich habe bei mir zum Beispiel beobachtet das manchmal die Endrohre sehr verrußt sind und manchmal ne ganze Zeit nicht.
Geht das bei intakten Filter? Ich habe nach 200tkm im 220 noch nie auch nur den Hauch von Ruß dort gesehen.
Mein DPF ist definitiv in Ordnung, und trotzdem, wenn ich mal schlagartig die Brennräume flute, sehe ich im Rückspiegel im Scheinwerferlicht der folgenden Fahrzeuge manchmal eine Rußwolke. Oft nach längeren Schonfahrten. Ich kann mir das nur so erklären, dass sich durch die lange Schonfahrt immer bisschen Ruß im Schornstein ablagert, und wenn ich dann mal zur AK-Fahrt übergehe, bläst es den lose an der Wandung hängenden Ruß infolge des derben Abgaßstroms mit raus. Das wird dann als Wolke sichtbar. Bei wiederholem Vollgas geben bleibt dann die Wolke aus. Allerdings tut er nachdem ich mal durchgetreten habe dann auch zeitnah regenerieren. Was bedeuten könnte das der Ruß eher vorm Filter gesammelt wird, und dann durch den nun höheren Druck praktisch durch den Filter gepresst wird. Wenn ich nur normal fahre kommen meine Regenerationsstrecken etwa deinen gleich.
Zitat:
...sehe ich im Rückspiegel im Scheinwerferlicht der folgenden Fahrzeuge manchmal eine Rußwolke. Oft nach längeren Schonfahrten. Ich kann mir das nur so erklären, dass sich durch die lange Schonfahrt immer bisschen Ruß im Schornstein ablagert, und wenn ich dann mal zur AK-Fahrt übergehe, bläst es den lose an der Wandung hängenden Ruß infolge des derben Abgaßstroms mit raus. Das wird dann als Wolke sichtbar. Bei wiederholem Vollgas geben bleibt dann die Wolke aus. Allerdings tut er nachdem ich mal durchgetreten habe dann auch zeitnah regenerieren. Was bedeuten könnte das der Ruß eher vorm Filter gesammelt wird, und dann durch den nun höheren Druck praktisch durch den Filter gepresst wird. Wenn ich nur normal fahre kommen meine Regenerationsstrecken etwa deinen gleich.
Vorsicht - das hatte ich im 211 (OM642) auch gedacht - es war aber (nachts im Rückspiegel) wohl nur Abgas, also "normale" Wolken. Der Langstreckler hatte alle rund 1000km regeneriert, die (ausgelesene, errechnete) Aschemenge im DPF sank über die Zeit (160k = 0,28g; 246k = 0,96g; 281k = 0,74g).
Verbrauch war outstanding, über 150k total 7,5.
Tags sollte man keine dunklen Rußwolken sehen - das deutet dann auf echten Defekt hin.
Es tut unseren Boliden aber wirklich gut, immer mal wieder Last zu bekommen, sei es alpin bergauf oder auf der Bahn mit 170. Total Vollgas ist es definitiv nicht.