Rutschen/Rucken bei Lenkeinschlag auf nasser Straße
Wer kennt das Problem auch, wenn man auf regennasser oder rutschiger Straße die Lenkung stark einschlägt und langsam vor oder rückwärts fährt, dann gibt es bei mir nach nur 20-30 Zentimetern Fahrweg einen starken Ruck an der Vorderachse. Ich fahre einen V250 lang.
Es fühlt sich an, als hätten sich die Reifen gegeneinander verschränkt und als würde sich die aufgebaute Spannung mit einem Mal ruckartig lösen. Das Ganze wiederholt sich dann bei mir so alle 50-80 cm Fahrtweg bei eingeschlagener Lenkung. Man spürt es im gesamten Fahrzeug und nicht nur am Lenkrad.
Die Situation ist nicht ganz ungefährlich, denn wenn man langsam an ein Hindernis oder ein parkendes Auto heranfährt, kann es sein, dass der Wagen kurz vor dem Hindernis nochmal einen Satz von ca. 5-10 cm macht. Letzten Winter im Schnee bin ich einmal rund 20 cm in einer Parklücke deswegen quer weggerutscht und hätte fast im Nachbarauto gehangen.
Wer weiß da den Grund und Abhilfe?
Beste Antwort im Thema
Dieser Beitrag erscheint jedes Jahr aufs Neue , immer zum selben Zeitpunkt. 🙂 Nämlich genau dann, wenn bei Vielen noch die Sommerreifen montiert sind und es sehr geringe Außentemperaturen gibt. Dann wird der "harte" Sommerreifen noch viel härter, so dass er nicht mehr "radieren" kann bei vollem Lenkeinschlag.
Tritt beim Heckantrieb schlimmer auf als beim Allrad (lässt sich ja weiter einschlagen).
Tritt bei großen, breiten Reifen mehr auf (19"😉, als bei schmalen Reifen mit großem Querschnitt (17"😉.
Tritt bei älteren Reifen mehr auf als bei frischen Reifen (werden härter mit der Zeit).
Tritt bei Sommerreifen stärker auf als bei Winterreifen (Winterreifen sind weicher).
In der Regel tritt das auch nach dem Starten auf, da beim Fahren die Reifen aufheizen und somit auch wieder weicher werden.
Das kann dann in der Tat irre Schläge geben.
Gruß
Befner
37 Antworten
Zitat:
@DerMick schrieb am 6. November 2019 um 17:21:07 Uhr:
Der V hat nen kleineren Wendekreis als mancher Kleinwagen !!
Der war gut 😁.
Das Phänomen haben wir auch an unserem 4matic mit 19". Allerdings wirklich nur sehr schwach ausgeprägt.
Das ist ein generelles Problem von Hecktrieblern bei starkem Einschlag der Vorderraeder. Hatte mein BMW E46 auch und ebenfalls mein aktueller 1er F21. Man sollte sich auch bewusste sein, dass die Raeder weiter eingeschlagen warden koennen als bei einem Fronttriebler.
Bei Allradfahrzeugen ist der Lenkeinschlag vielleicht nicht so gross wie beim Hecktriebler, aber dafuer kommt da noch die Verspannung vom Antriebsstrang dazu.
Das habe ich seit gestern auch das erste Mal erlebt und insgesamt 4 Mal bis heute Nachmittag.
Es ist beim anfahren rückwärts wir vorwärts sowie langsamen rollen vorwärts passiert. Es gab immer einen ziemlich starken Ruck, war schon unangenehm und ich habe es auch im Lenkrad gespürt.
Kenne ich so von den ganzen gefahrenen Fronttrieblern nicht.
Die Fahrzeuge schieben von hinten die Vorderachse, deshalb sind ja auch die Reifen so stark außen abgenutzt. Das war bereits beim Viano so und fällt bei stärkeren Motorisierungen mehr auf. Entspannter fahren, weniger bis Anschlag einlenken sollte weniger auffallen. Allerdings würde ich mir Sorgen machen wenn ich nicht mehr normal im Parkhaus fahren könnte, da ist wohl an der Vorderachse eine Halterung ausgeschlagen, abgenutzt. MfG
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Wir haben den Wagen seit 05/2019 und erst jetzt bei kälteren Temperaturen tritt das auf. Sind noch 245er Sommerreifen montiert, Luftdruck vorne 3.2 und hinten 3.4.
Zitat:
@HUGO909 schrieb am 7. November 2019 um 16:26:15 Uhr:
Entspannter fahren, weniger bis Anschlag einlenken sollte weniger auffallen. Allerdings würde ich mir Sorgen machen wenn ich nicht mehr normal im Parkhaus fahren könnte, da ist wohl an der Vorderachse eine Halterung ausgeschlagen, abgenutzt. MfG
Wenn ich weniger stark einlenke, dann passiert es nicht, aber ich nutze natürlich auch gerne den engen Radius, denn ich brauche den kleinen Wendekreis regelmäßig beim Parken.
Ich habe bei mir mittlerweile auch den Eindruck, dass nicht nur an der Reifenflanke Spannung aufgebaut wird, sondern eventuell auch das Federbein oder am Querlenker eine Verspannung auftritt, denn der Reifen alleine sorgt sicherlich nicht für den starken Ruck bzw. Versatz über mehrere Zentimeter.
Ich habe jetzt 62.000 km runter, aber fahre auch nicht sonderlich schonend und bin relativ viel und zügig auf kurvenreichen Straßen unterwegs. Vielleicht hat sich da schon was ausgeschlagen.
So aber nochmal zur Ursache....mercedes wird nicht 3 verschiedene achschenkel produzieren genauso wie das lenkgetriebe an der selben Stelle bleiben wird.
@Saftotter Das ist wohl auch einigen hier klar!
Aber einigen wohl nicht!
Alle, die das nicht verstehen, oder nicht verstehen wollen, können ja ruhig mal zum freundlichen fahren. Der wird dann eben mal schauen, etwas Geld verdienen, aber nichts ändern können.
Und nächstes Jahr kommt dann wider das gleiche Thema hoch.
Darf ich die letzten beiden Beiträge so verstehen, dass absolut nichts unnormal ist und man aus der Ferne in der Glaskugel erkennen kann, dass auch nichts ausgeschlagen sein kann und man auch bei ständigerer Verschlimmerung des Ruckens überhaupt nichts unternehmen muss, weil es halt so ist und jedes Jahr so zuverlässig wie Weihnachten auftritt???
Dann bitte auch noch gerade die Lottozahlen für heute abend durchgeben (natürlich per PN bitte).
Ich habe dieses Problem tlw. auch - trotz Allad - aber die größte Katastrophe ist eigentlich der extreme Anstellwinkel der Reifen bei volleingeschlagenen Rädern. Dies führt einerseits zu dem extremen Verschleiß der Vorderräder an der Außenflanke, insbesondere, wenn man oft in engen Parkhäusern parkt und andererseits zu einem extremen Verhalten bei unterschiedlichen Untergründen oder tlw. nassen Reifen.
Wenn ich nach einer Regenfahrt im Parkhaus stehe und nach einem halben Tag wieder wegfahre sind die Reifen unten nass und oben trocken. Beim Wegfahren mit vollem Einschlag (anders komme ich ohne zurücksetzen nicht aus dem Parkhaus) schiebt das Fahrzeug solange es mit der nassen Reifenseite aufsteht deutlich über die Achse, sobald man die trockene Reifenseite erreicht reisst es förmlich das Fahrzeug in Richtung des Einschlages der Räder bis man wieder die nasse Reifenseite erreicht hat. Dies unter extremen Qietschen und in der Lenkung hat man das Gefühl mit 2 platten Reifen auf der Vorderachse unterwegs zu sein. Gleichen Effekt hat man, wenn man auf welligem Terrain wendet bzw. stark einschlägt. Bei Schnee ist es wesentlich besser, da dieser den Schrägstand der Räder effektiv ausgleicht, sodass man in 10 cm Schnee wesentlich souveräner um enge Kurven fährt als auf halbnasser Fahrbahn.
Mein Gefühl ist aber auch, dass das ESP beim Allrad wesentlich weniger effektiv ist, als beim Front- oder Heckantrieb was ebenfalls zu diesem Verhalten beiträgt. Bei meiner heckgetriebenen C-Klasse hatte ich solche Probleme nie - (dafür konnte ich natürlich nicht bei Schnee souverän 15%-ige Steigungen überwinden).
fahrt mal porsche, gegen dessen rubbeln ist das alles hier killepipp (oder wie das geschrieben wird).
es ist alles gut erklärt.
gruss michael
Zitat:
@Mazout schrieb am 8. November 2019 um 17:20:49 Uhr:
Darf ich die letzten beiden Beiträge so verstehen, dass absolut nichts unnormal ist und man aus der Ferne in der Glaskugel erkennen kann, dass auch nichts ausgeschlagen sein kann...
Natürlich kann was ausgeschlagen sein!
Aber selbst wenn du deine komplette Vorderachse neu machst, wird das nicht komplett weg sein!
Es ist einfach konstruktionsbedingt!
Zitat:
@Mazout schrieb am 8. November 2019 um 17:20:49 Uhr:
...und man auch bei ständigerer Verschlimmerung des Ruckens überhaupt nichts unternehmen muss,...
Natürlich wird das Ruckeln von Jahr zu Jahr schlimmer. Bis dann mal neue Reifen aufgezogen werden!
Was neue und alte Reifen damit zu tun haben, wurde auch schon gesagt!
Zitat:
@Mazout schrieb am 8. November 2019 um 17:20:49 Uhr:
Darf ich die letzten beiden Beiträge so verstehen, dass absolut nichts unnormal ist und man aus der Ferne in der Glaskugel erkennen kann, dass auch nichts ausgeschlagen sein kann und man auch bei ständigerer Verschlimmerung des Ruckens überhaupt nichts unternehmen muss, weil es halt so ist und jedes Jahr so zuverlässig wie Weihnachten auftritt???Dann bitte auch noch gerade die Lottozahlen für heute abend durchgeben (natürlich per PN bitte).
Bis zu einem gewissen Grad ist das durchaus normal und betrifft, wie schonmal geschrieben, konstruktionsbedingt alle Hecktriebler, besonders wenn wie beim V ein sehr grosser Lenkeinschlag moeglich ist.
Wenn du der Meinung bist, es ist wirklich extrem oder zuviel, dann must du das in der Werkstatt pruefen lassen. Schiesslich hast du ja selbst schon festgestellt, dass man das nicht aus der Ferne feststellen kann. Falls dir der Vreundliche nicht objektiv genug sind, einfach mal bei TUEV, DEKRA oder aehnlichen Institutionen vorbei fahren und dort mal nach der Meinung fragen.
Danke von mir als Mitleser für die guten Erklärungen! Bei mir ist es auch seit kurzem aufgetreten. Die Sommerreifen sind aber auch nach 40.000km ziemlich runter. Bei den gestern montierten Winterrädern war es auch wieder aufgetreten, die sind aber auch schon 2 Jahre alt & das Gummi etwas härter.