Runterschalten mit ohne zwischendurch die Bremse Antippen?
Hallo, ich lasse zwischen den Runterschaltvorgängen immer die Bremse leicht schleifen, mir hatte Mal ein Smartfahrer mitgeteilt, das ich gemein wäre, runter zuschalten, dann würde er gar nicht mitbekommen das ich langsamer werde.
Letztens habe ich einen Fahrradfahrer kurz vor der Bergkuppe überholt, 300m später bekam ich mit das der vor mir am Ortseingangsschild ,ca 50m bis 100m voraus, sehr langsam würde. Also schaltete ich zurück und ließ den Motor bremsen, bevor ich weiter runterschalten ließ ich die Bremse kurz schleifen und schaltete weiter runter. In dem Moment war der Radfahrer aber so knapp hinter mir das er vor Schreck seine Bremsen zog, er ging über seinen Lenker und viel in meine Heckklappe. In dem Moment kam hinter mir eine Frau über die Bergkuppe, sah mein Bremslicht, nun behauptet sie ich hätte den Radfahrer ausgebremst. Das Fahrrad ist nicht mit meiner Stoßstange in Kontakt gekommen.
Jetzt lasse ich keine Bremse mehr schleifen zwischendurch, aber höre hinter mir öfters die Reifen quietschen weil sie alle zu dicht auffahren.
Gestern, die Ampel schaltet auf Gelb, ich runter in den zweiten, kurz drauf in den Ersten, es war ja genug Zeit, 2 oder 3 Meter vor der Linie mußte ich dann bremsen, da quiteschte ein Transporter hinter mir. Der wollte wohl noch schnell bei Rot rüber.
Bremse ich zwischen durch , fühlen sich Andere ausgebremst, Bremse ich nicht zwischendurch habe ich bald öfters keinen Kofferraum mehr. Was ist jetzt richtig?
241 Antworten
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. Juni 2021 um 21:28:08 Uhr:
Das ist Zwischengas beim runter schalten, das macht heute mit Sicherheit niemand mehr.
Der Ablauf des Herunterschaltens erfolgt in fünf Schritten:Kupplungspedal durchtreten
Schalthebel in die Leerlaufposition bringen
Kupplungspedal wieder loslassen
Kurz Gas geben
Kupplungspedal wieder niedertreten und den niedrigeren Gang einlegen
So ist es. Bremsen muss man dabei nicht.
Grüße vom Ostelch
Zitat:
@Rasanty schrieb am 17. Juni 2021 um 21:30:12 Uhr:
Runterschauten kenne ich anders. Wir reden hier doch über handelsübliche PKW, oder?
Ich schrieb ja bereits, früher bis ca. 1950 musste man immer beim Schalten, egal ob hoch oder runter Zwischengas geben um die Drehzahlen zu synchronisieren. Heute ist das zu 100 Prozent überflüssig.
Zitat:
@Rasanty schrieb am 17. Juni 2021 um 21:37:11 Uhr:
Sorry, aber so alt bin ich noch nicht 😉
Es genügt, ein Auto aus dieser Zeit zu fahren. 😉
Grüße vom Ostelch
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Zitat:
@Ostelch schrieb am 17. Juni 2021 um 21:30:26 Uhr:
Zitat:
@Diedicke1300 schrieb am 17. Juni 2021 um 21:28:08 Uhr:
Das ist Zwischengas beim runter schalten, das macht heute mit Sicherheit niemand mehr.
Der Ablauf des Herunterschaltens erfolgt in fünf Schritten:Kupplungspedal durchtreten
Schalthebel in die Leerlaufposition bringen
Kupplungspedal wieder loslassen
Kurz Gas geben
Kupplungspedal wieder niedertreten und den niedrigeren Gang einlegenSo ist es. Bremsen muss man dabei nicht.
Grüße vom Ostelch
Jetzt erklär mir mal jemand was der Quatsch soll.
Wofür soll ich die Kupplung kommen lassen nachdem ich in den Leerlauf geschaltet habe?
Hat das irgendeinen Nährwert?
Das ist total überflüssig.
Ich trete die Kupplung,wechsle den Gang und lasse die Kupplung kommen.
Fühlt die Kupplung sich irgendwie besser wenn man die zweimal kommen lässt?
Oder ist das so vor 1985 gelehrt worden?
Ich kenne niemanden der jemals so geschaltet hat,selbst mein Vater nicht.
Und der fuhr noch Autos wo man mit Zwischengas fahren musste.
Zitat:
@Ostelch schrieb am 17. Juni 2021 um 21:05:26 Uhr:
Und überhaupt: wann will man denn beim Zwischengas geben auch noch bremsen und was soll das bringen?Grüße vom Ostelch
Spitze-Hacke-Technik (Heel & Toe). 🙂 Mache ich ständig, aber da bremst man dann etwas mehr, und nicht so wie vom TE beschrieben zaghaft, damit die Bremslichter kurz aufflackern. 🙂
Zwischengas beim Runterschalten kann schon Sinn machen, gerade aus höheren Drehzahlen. Nicht wegen der Synchronringe, sondern wegen des Schleppmoments. Da kann die Antriebsachse kurz blockieren. Gerade bei Hinterradantrieb ist das kein Spaß und der Grund für viele Dreher auf Rennstrecken. 😉
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 17. Juni 2021 um 21:44:09 Uhr:
Jetzt erklär mir mal jemand was der Quatsch soll.
Da darfst du nicht uns, da musst du den Hausmeister fragen. Der macht das.
Grüße vom Ostelch
Du hast doch auch geschrieben das es so ist und das man dabei nicht bremsen muss.
Oder bezog sich das auf was anderes was ich verpennt habe?
Zitat:
@Bloetschkopf schrieb am 17. Juni 2021 um 21:49:58 Uhr:
Du hast doch auch geschrieben das es so ist und das man dabei nicht bremsen muss.
Oder bezog sich das auf was anderes was ich verpennt habe?
Wie richtig Zwischengas gegeben werden musste ist das eine, dass das heute überflüssig ist, das andere. Aber wer bei 90 Sachen in den zweiten Gang schalten will, muss es vielleicht immer noch. Ich war noch nie so tollkühn.
Grüße vom Ostelch
Auch bei geringeren Geschwindigkeiten kann es unter Umständen Sinnvoll sein das Schleppmoment durch den Zwischengasstoß anzupassen, sodass die Antriebsachse nicht blockiert. Bei 90 in den zweiten schalten und gleichzeitig bremsen ist nicht tollkühn, sondern man nutzt die Motorbremse und die Scheibenbremsen effektiv mit. 🙂 Darum wird es auch gerne im Motorsport angewandt.
Aber ich musste schon mal in meinem Blog erleben, dass Schalttechniken offenbar sehr emotional und heiß diskutiert werden. Ich verstehe nicht warum das so ist, aber jeder hat seine Meinung und muss diese offenbar um jeden Preis verteidigen. 🙂
Zitat:
@Ascender schrieb am 17. Juni 2021 um 22:7:40 Uhr:
Darum wird es auch gerne im Motorsport angewandt.
Ja, das ist auch Sport. Da macht man auch noch andere Sachen. Was sowas im normalen Straßenverkehr soll, habe ich noch immer nicht verstanden.
Grüße vom Ostelch
Da bist du nicht der einzige. Ich sage nicht es sei in jeder Situation sinnvoll, aber bspw. am Berg macht es meines Erachtens schon Sinn. Ist aber jedem selbst überlassen und muss ja auch nicht.
Hatten wir die elendige Diskussion nichtmal, als es über Sinn oder Unsinn der Motorbremse ging? Kam auch keiner auf den Nenner. 🙄
Ich bin da auf @Ascender Seite, ich habs mir auch im Alltag angewöhnt mit zwischengas zu fahren, gerade beim V8 ist die Motorbremse recht stark, da brauch ich öfter garnicht bremsen, wenn´s z.B. wieder Innerorts geht.
Ist auch eine gute Übung für den Track, da es beim Heckantrieb wirklich böse in die Hose gehen kann, wenn man dann mal richtig im Leistungsband ist.
Beim Nissan 370z und Honda CTR gibt der Motor ECU automatisch einen Gaßstoss beim Runterschalter, nur so nebenbei 😉
Nur weil Getriebe Synchros haben, heißt das nicht, das die die Belastung dauerhaft halten, gerade bei den Hochdrehenden Hondas aus den 90-00 jahren, hats die häufiger zerbröselt, wenn man beim zügigen fahren ständig ohne Ziwschengas runtergreschaltet hat.
Aber:
Braucht man es im Alltag? Nicht wirklich
Gehört es zum eigentlichen Thema? Nicht wirklich.
Fakt ist, wenn dir hinten einer rein ballert und du nicht einfach grundlos gebremst hast, trifft dich keine Schuld. Wichtig ist nur, das deine Lichtanlage A.Original bzw. Legal ist und B. Funktioniert, ansonsten kann man dir wegen nicht zulässiger/funktionstüchtiger Bremsleuchten einen mitgeben!
Wenn man bei niedrigen Drehzahlen vollständig 2x kuppelt und mit Zwischengas schaltet, hat man einen doppelt negativen Effekt. 1. Über das 2x Kuppeln mit Gasgeben wird die Drehzahl der Vorgelegewelle/Synchroringe etc. angepasst oder sie dreht dann viel zu hoch. Aufgrund der Synchronringe merkt man aber nicht, ob das Drehzahlniveau stimmt. Beim unsynchronisierten Getriebe bekommt man ggfs. Handvibrationen vom Schalthebel oder Zahnsägen vom Getriebe zu hören. Aus Erfahrung, BW Führerschein auf MAN, weiss ich noch, wie hoch die Drehzahl teilweise sein musste, um einen "schönen Gangwechseln vorzunehmen, so hoch würde kein Sparfahrer drehen. Mit Zwischengas bspw. bei Fussgängertempo in den 2. Gang zu schalten ist alles andere als getriebeschonend." Vermutlich müssen dann die Synchro.-ringe die Drehzahl wieder runterholen.
2. Erhöhter Verschleiss an Kupplungsnehmer- und Geberzylindern.
Ich habe mit Zwischengas geschaltet, wenn es sehr schnell und schonend gehen musste mit dem Gangwechsel, bspw. Überholen, 5 in 4 oder 5 in 3.. Kurze Einkuppelzeiten ohne Last bringen bestimmt mehr Lebensdauer als Zwischengas bei niedrigen Drehzahlen. Hatte in den 1990 ein 524td, bei 270 tkm ging das 2-Massenschwungrad kaputt aber die Kupplung selbst war noch nicht am Ende, trotz viel schwerem Anhängerverkehr (Minibagger).
Bei Fußgägertempo in den 2Ten Gang zurück zu schalten ist nicht Getriebeschonend?
Da muss man die Drehzahl runterholen?
Hier ist die Rede von einem PKW,der dreht bei Fußgängertempo im zweiten Gang Leerlaufdrehzahl.
Wie weit willst Du da noch runter?
Verschleiß von Geber und Nehmerzylindrr kommt wohl durch Benutzung,wäre bei Dir also doppelt so hoch bei 2x kuppeln.
Beim LKW mag es ja Besonderheiten geben,das doppelkuppeön ist bei einem normalen PKW Nonsens.
Und schneller als sofort den Gang zu wechseln,statt zweimal zu kuppeln,geht wohl kaum.