Rücktritt vom Kaufvertrag wegen falscher Informationen?
Hallo,
ich hätte mal eine Frage:
am 30.4. kurz vor Feierabend haben wir von einem Autohändler "im Auftrag" ein Auto gekauft, Kaufpreis 1750,- und er wollte noch eine AHK anbauen. Dafür wurde beim Preis nicht gehandelt.
Er bekam eine Anzahlung von 200,-.
In der Anzeige stand, daß der Zahnriemen gewechselt wäre.
Im Motorraum war auch tatsächlich ein Aufkleber für den Zahnriemenwechsel, bei km sowieso 2011.
Nun sagte ich dem VK, das wäre aber schon recht lange her, wann denn der nächste gemacht werden müßte.
Er sagte daraufhin, da hätte man noch Zeit, alle 80.000 km.
Auf meinen Einwand, es gäbe doch auch eine Zeitbegrenzung sagte er, das gäbe es bei Fiat nicht.
Abends habe ich dann mal im Internet recherchiert, der Zahnriemen sollte entweder soundsoviel km oder alle 5 Jahre gewechselt werden, bei dem Auto also nächstes Jahr.
Das habe ich dem Händler geschrieben und gefragt, was wir da machen können, allein will ich solche Kosten nicht tragen.
Der Händler rief am 2.5. dann an, der Wechsel würde bei ihm 400,- kosten, außerdem hätte er schon die AHK bestellt, die würde 500,- kosten.
Daraufhin sagte ich ihm, daß er die doch wohl zurückgeben könne (kam mir aber auch sehr hoch vor), und ich alles nochmal mit meinem Mann besprechen würde.
Wir kamen jedoch zu dem Schluß, das uns das Auto dann viel zu teuer würde, und somit schrieb ich dem VK, daß wir vom Kaufvertrag aus eben diesen Gründen zurücktreten und er die Anzahlung überweisen soll.
Bis heute habe ich nichts vom VK gehört. Auch das Geld nicht bekommen.
Das Auto hatte er einige Tage später aber verkauft.
Soll man damit zum Anwalt gehen, oder was tun?
Danke und Gruß
Martina
Beste Antwort im Thema
Auch meine Meinung. Nie im Kundenauftrag kaufen.
Und dann, was denken sich manche? Da wird ein Auto fuer ca 1700 Euro gekauft. Dann wird erwartet das da kostenlos noch ne Anhaengerkupplung dran kommt und der Zahnriemen gewechselt wird??? Hallo? Wollt ihr am liebsten die Karre plus 500 Euro haben wollen? Koennte ja noch was kaputt gehen an dem alten Hobel.
Kaufvertrag habt ihr unterschrieben und Anzahlung gemacht. Darauf hin hat der Haendler sicher die Anhaengekupplung gekauft. Nun soll er darauf sitzen bleiben? Die 200 Euro seit ihr los.
Ich mag Autohaendler nicht die im Auftrag verkaufen, sowie Haendler die so billig Schrott vertreiben der eher Entsorgt oder nach Afrika verschifft gehoert. Aber manche Kunden sind schlimmer als solche Haendler
32 Antworten
Zitat:
@trouble01 schrieb am 13. Mai 2015 um 17:36:38 Uhr:
Warum unterschreibt man dann einen Kaufvertrag wenn einem dies nicht gefällt?
Weil man da noch nicht wusste, dass der Wechsel bei diesem Modell alle 5 Jahre zu erfolgen hat.
Sicherlich sollte man sich vorm Autokauf erstmal informieren, was der Wagen so an Macken und Eigenarten aufweisen könnte, um sich dann auf wenige ,,einzuschiessen,,. Je nachdem, wo man die einzelnen Prioritäten setzt.
Gibt ja auch so Fälle wie der alte Puma meiner Frau, 10 Jahre oder 150.000 oder jetzt der Fusion, acht Jahre und 120.000 km.
Hieße selbst im zweiten Fall nächster Wechsel 2019. Das ist natürlich ein anderer Schnack als 2016.
cheerio
naja aber schriftlich ist die aussage, dass der noch länger hält, nicht vorhanden oder? Von daher würd ich leider Pech.
Regel Nr 2: alles schriftlich bestätigen lassen