Rückruf - Probleme mit Sicherheitsgurt
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Wenn ein Autohersteller, der sich Sicherheitspionier und Erfinder des Gurt auf die Fahnen schreibt, klammheimlich den Gurtstraffer (und wenn es auch nur ein zusätzlicher 500€ Gurtstraffer ist...) ausbaut und hofft, dass niemand es merkt...ist das geradezu ein Paradebeispiel für Verbraucherverarsche.
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Zitat:
@KUMXC schrieb am 24. November 2020 um 08:02:06 Uhr:
Diebstahl! Betrug! Skandal! Autobild, ADAC, ACE, KBA.....Gurtstraffer ausgebaut.
Wusste gar nicht, das so viele Volvo Fahrer die AutoBild als Lieblingslektüre entdeckt haben.![]()
Ich kann ja die Aufregung etwas verstehen, aber das Reinsteigern ist zwar typisch, fängt aber langsam an groteske Züge zu kriegen. Die Aktion kommt ja nun nicht aus dem Nichts, es wird also Probleme gegeben haben. Da könnte man auch locker pro Volvo argumentieren.![]()
Die kümmern sich auch noch bei den alten Baureihen aktiv um das Thema Sicherheit und sorgen dafür, das auch der Käufer Eurer Gebrauchtwagen noch ohne Risiko unterwegs ist....da wird vorausschauend aktiv auch in Märkten nachgebessert, in denen solch ein Schaden eigentlich kein Thema ist. Da wird der Markenanspruch also konsequent umgesetzt!
OK, die Kommunikation scheint bei Vielen mau und die Vorwiderstandfriemelei, nur um die Software nicht teuer anpassen zu müssen, ist in meinen Augen absoluter Schrott, aber ihr habt danach doch wirklich immer noch einen Gurtstraffer, wie er in 95% aller anderen Autos auch funktioniert, es fehlt nur eine Zusatzunterstützung, die Andere nie hatten.
Nicht falsch verstehen.....auch ich werde reagieren, aber den Weltuntergang mit Überflutungsscenario und aktiver Verbraucherverarsche sehe ich bier nicht.
KUM
Entschuldige bitte, dass ich dich offensichtlich unnötig mit meiner freien Meinungsäußerung belästige.
Entschuldige, dass ich mit der Art und Weise des Handelns von Volvo nicht einverstanden bin.
Entschuldige, dass ich weitere Möglichkeiten in Anspruch nehme, um meinen Forderungen Nachdruck zu verleihen.
Ich setze jetzt wieder meinen Aluhut auf und bin ruhig.
Anscheinend bin ich nicht würdig einen Volvo zu fahren.
Wenn ein Autohersteller, der sich Sicherheitspionier und Erfinder des Gurt auf die Fahnen schreibt, klammheimlich den Gurtstraffer (und wenn es auch nur ein zusätzlicher 500€ Gurtstraffer ist...) ausbaut und hofft, dass niemand es merkt...ist das geradezu ein Paradebeispiel für Verbraucherverarsche.
Das sehe ich genauso. Man könnte es auch Betrug nennen.
Mein innerer Betriebswirt meldet sich bei diesem Thema jetzt doch noch zu Wort...
Das Ganze ist natürlich schon recht unschön, aber seien wir ehrlich: Für den Hersteller ist es die günstigste Variante das Problem zu lösen. Ob die grosse Masse wegen dieses Vorgehens inskünftig keinen Volvo mehr kauft wage ich zu bezweifeln. Viele Kunden (wahrscheinlich die meisten...) realisieren gar nicht was da passiert ist. Der mögliche Reputationsschaden wurde in China oder Schweden sicher berechnet und für hinreichend klein befunden.
Andere Hersteller ziehen bei Rückrufen noch ganz andere Nummern ab. Dagegen ist das Ding mit dem Gurtstraffer harmlos. Für "Laien" wie wir ist es natürlich schon etwas schwierig wenn es einer macht, der mit dem Thema "Sicherheit" gross geworden ist.
Aber ganz ehrlich, ich würde meinen Entscheid für oder gegen Volvo von anderen Aspekten abhängig machen. Trotz allem wäre mein nächstes Auto, wenn ich denn gerade eins bräuchte, auch wieder ein Volvo.
LG wamic
Ach ja, Edit meint noch, ihr sollt lieb miteinander sein...
Bin ja auch der Meinung, dass die Kommunikation von Volvo nicht optimal ist.
Und man sollte schon gut informiert werden, wenn etwas tatsächlich "ausgebaut" wird und wie es sich hinterher mit der möglicherweise fehlenden Funktion verhält.
Aber solange man nicht wirklich weiß, ob nach dem Austausch überhaupt eine relevante Änderung oder Verschlechterung eintritt, sollte man meiner Meinung nach die Empörungswelle nicht zu hoch schwappen lassen.
Informationen sammeln und mit fundierten Informationen anschließend bewerten, halte ich für zielführender.
Wenn durch den Ausbau eines 500 Euro-Teils keine Verschlechterung eintreten würde, wäre es doch sofort weggespart worden. Kein Hersteller könnte sich so einen betriebswirtschaftlichen Schwachsinn erlauben.
Das meiner beiden Vorredner stimmt natürlich beides.
Warum baut man etwas unnötiges ein, was dann auch teuer ist. Wäre es vor der Rückrufaktion defekt, hätte dann auch ein Lahmlegen als Reparaturmassnahme gereicht?
Ich habe mal davon gehört, dass ein Frachter mit Volvos untergegangen ist und die Volvo Company das Seegebiet um das gesunkene Schiff grossräumig absperren ließ, damit der Name Volvo nicht mit einem Unfall in Verbindung gebracht wird.
Und tatsächlich glaube ich bei der aktuellen Rückrufaktion, dass Volvo den Rufschaden kalkuliert hat.
Und ich stimme auch zu, dass dieses Lahmlegen des Gurtstrafferteils quasi hinnehmbar ist.
Trotzdem macht man so etwas nicht, zumal es ein Ersatzteil gibt.
Und den Kunden zu täuschen ist auch nicht nett.
Vielleicht wird ja doch ein Softwareupdate gemacht, dass das Auto weniger Leistung hat. Wer weiß.
Mich ärgert, dass man Volvo nicht 100 % vertrauen darf und - das wird sich noch zeigen - es anderen Institutionen (KBA, ADAC, Zeitschriften, ...) vermutlich egal ist, was Volvo (und auch die anderen da machen).
Trotzdem will ich mal nachfragen.
Und vielleicht sagt die Verbraucherzentrale auch etwas dazu.
Mal sehen.
Am Ende des Tages wird sich vermutlich nicht viel bewegen.
Zumindest habe ich versucht, etwas zu ändern, ist mein Motto zur inneren Genugtuung.
Zitat:
@meepmeep schrieb am 25. November 2020 um 07:22:53 Uhr:
Wenn durch den Ausbau eines 500 Euro-Teils keine Verschlechterung eintreten würde, wäre es doch sofort weggespart worden. Kein Hersteller könnte sich so einen betriebswirtschaftlichen Schwachsinn erlauben.
Das ist natürlich denkbar.
Es ist aber auch denkbar, dass sich im Laufe der Zeit durch fortschreitende Entwicklung rausgestellt hat, dass der Nutzen dieses Teils im Verhältnis zu den Kosten nicht gegeben ist und der Gurtstraffer (dessen Hauptfunktion ja nach wie vor vorhanden ist) ohne das Teil praktisch den gleichen Nutzen hat.
So kann Entwicklung und Optimierung nunmal auch ablaufen.
Ist aber, genau wie Deine Vermutung, nur eine Hypothese.
Ich denke, in Zeiten des Entrüstungs-Journalismus täte es gut, sich darauf zu besinnen, dass man erst mit Fakten jemanden "anklagen" sollte.
Zitat:
@mg-extra schrieb am 25. November 2020 um 07:46:52 Uhr:
Ich denke, in Zeiten des Entrüstungs-Journalismus täte es gut, sich darauf zu besinnen, dass man erst mit Fakten jemanden "anklagen" sollte.
Welche Fakten meinst Du? Das die Seilspanner ersatzlos ausgebaut werden, ist unstrittig! Mag sein, das es Studien gibt, die die Unbrauchbarkeit dieser Seilspanner dokumentieren. Jedoch habe ich keine Informationen, weder vom Händler noch von Volvo, hierzu bis heute erhalten. Frage: Warum soll hier plötzlich die Beweislastumkehr gelten? Und berechtigt die alleinige Tatsache, dass eventuell ein Bauteil im Auto nach neuestens Erkenntnissen nicht mehr Sicherheit verspricht, dieses dann ungefragt auszubauen?
Zudem dürfte es den unteren Gurtstraffer nicht mehr als Ersatzteil geben. Oder nur zum Sonderpreis, um die Lagerbestände aufzubrauchen.
Ich frage mich gerade, wie früher Revolution, wie die französische Revolution oder die Wiedervereinigung, entstanden sind?
Nicht dadurch, dass man Alles hingenommen hat, sondern weil man seine Entrüstung kund getan hat.
Natürlich hat Alles sinnvolle Grenzen, keine Frage.
Zitat:
@brainworx schrieb am 25. November 2020 um 08:34:05 Uhr:
Welche Fakten meinst Du? Das die Seilspanner ersatzlos ausgebaut werden, ist unstrittig! Mag sein, das es Studien gibt, die die Unbrauchbarkeit dieser Seilspanner dokumentieren. Jedoch habe ich keine Informationen, weder vom Händler noch von Volvo, hierzu bis heute erhalten. Frage: Warum soll hier plötzlich die Beweislastumkehr gelten? Und berechtigt die alleinige Tatsache, dass eventuell ein Bauteil im Auto nach neuestens Erkenntnissen nicht mehr Sicherheit verspricht, dieses dann ungefragt auszubauen?
Ich sage doch auch, dass die Kommunikation von Volvo nicht gut ist.
Aber kann man ernsthaft bestreiten, dass Fakten besser sind, als die Aneinanderreihung von Mutmaßungen, die sich (wie im Internet üblich) immer weiter hochschaukeln?
Inhaltlich bin ich doch ganz nah bei Dir...
Zitat:
@thrusty schrieb am 25. November 2020 um 08:53:39 Uhr:
Zudem dürfte es den unteren Gurtstraffer nicht mehr als Ersatzteil geben. Oder nur zum Sonderpreis, um die Lagerbestände aufzubrauchen.
Ich frage mich gerade, wie früher Revolution, wie die französische Revolution oder die Wiedervereinigung, entstanden sind?
Nicht dadurch, dass man Alles hingenommen hat, sondern weil man seine Entrüstung kund getan hat.
Natürlich hat Alles sinnvolle Grenzen, keine Frage.
Okay, entweder hast Du mich komplett missverstanden, oder Du willst es einfach nicht.
Ich bin nicht für einen "Freispruch" für Volvo, nur für Aufklärung (vor der Entrüstung).
Aber der Bezug zur französischen Revolution und zur Wiedervereinigung ist schon sehr -sagen wir mal - "kreativ".
Bitte nicht persönlich nehmen, aber bei so einem Quatsch bin ich hier echt raus!
...bin mal gespannt, wann die ersten "aufgebrachten" Volvofahrer auf einer der nächsten Querdenker-Demos auftauchen
Finde diesen Vergleich nur semi-witzig. Eigentlich sogar ziemlich dreist.
Ok. Dann bitte den Vergleich gedanklich streichen.
Mir ging es nicht um Aufruhr.
Und es war nicht böse gemeint.
Der Vergleich war natürlich absolut überzogen.
Ich bitte um Entschuldigung.