Rückruf Diesel-Update

Mercedes E-Klasse W212

Hallo zusammen,

letztes Jahr gab es doch die Ansage von Daimler, dass man ein paar Millionen Diesel-Autos freiwillig zurückruft, um neue Software zur Schadstoffreduktion aufzuspielen. Mein 200 CDI war grundsätzlich dabei. Gehört habe ich jedoch nichts. Ist diese Aktion im Sande verlaufen? Hat schon jemand einen Rückruf bekommen?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@m.180cdi schrieb am 5. Juli 2020 um 01:29:25 Uhr:



Zitat:

@Franjo001 schrieb am 4. Juli 2020 um 22:45:50 Uhr:


Wenn ich auf den Sprit achten muss, kaufe ich mir keinen 3-l-Diesel, der 2 Tonnen wiegt. 😁

Ja, wenn du aber den 220cdi mit dem 350cdi vergleichst, verbraucht der v6 weniger. Ganz einfacher grund: der 350cdi muss sich gar nicht bzw. viel weniger anstrengen beim losfahren und beschleunigen, kann die karosse ohne viel ausgepowert zu werden ziehen. Wohingegen der 220cdi schon sich anstrengen muss um das hohe Gewicht ohne viel kraft zum rollen zu bringen. Deshalb immer den V6 nehmen, wenn man weniger verbauch und vor allem laufkultur haben will. Wenn man allerdings Interesse am trekker hat, kann man sich den 220cdi gönnen.

Ganz schlimmes Stammtisch-Blabla...

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Das simple Update dürfte nicht dazu da sein, um die „geschummelten“ Werte einzuhalten! Dann wäre es verpflichtend, da die Fahrzeuge sonst ja nicht der BE entsprechen!

Zitat:

@langer Rudi schrieb am 9. Juli 2019 um 17:58:15 Uhr:


Hat sich eigentlich noch niemand gefragt, warum die Hersteller zur Einhaltung der Grenzwerte erst so aufwändig geschummelt haben, wenn doch nun durch ein simples Update all die so schrecklich verteufelten "Stinker" ganz plötzlich zu Saubermännern mutiert sein sollen? Warum hat man das denn dann nicht von Anfang an aufgespielt, sondern wählte den Weg teurer Tricksereien?? Das passt doch vorne und hinten nicht!

Für mich ist das alles eine groß angelegte Vera.... des Verbrauchers, sonst nichts!!

Der Verbraucher wird da vermutlich auch nicht ganz unschuldig sein...bei manchen muss und musste es ja unbedingt ein Diesel sein auch wenn seit Jahrzehnten das erforderliche Anforderungsprofil bekannt ist...und da hat man dann die Technik so verbogen, dass die Kisten erst mal eine Weile fahren...die ganzen Dieselmotoren in den Kleinwagen, die überwiegend zum Brötchen holen genutzt werden...völlig sinnfrei...

Naja, die E Klasse (um die es hier geht) ist ja nun kein Kleinwagen und die Dieselquote bei Kleinwagen dürfte jetzt nicht so sehr hoch sein....

Zitat:

@langer Rudi schrieb am 9. Juli 2019 um 17:58:15 Uhr:


... Für mich ist das alles eine groß angelegte Vera.... des Verbrauchers, sonst nichts!!

Als Herbert Diess kürzlich in der "ZDF"-Talkshow zu Gast war, kam auch die Dieselaffäre zur Sprache und damit die Frage: Wer wusste was? Anstatt die rhetorischen Bausteine der VW-Juristen zu nutzen, sprach Diess aus heiterem Himmel von "Betrug":

"Das, was wir gemacht haben, war Betrug, ja."

Geistesgegenwärtig und auch ein bisschen ungläubig fragt Markus Lanz noch mal nach: "Vorsätzlicher Betrug?"

Diess antwortete nicht mehr, sondern schaute den Moderator mit undurchdringlichem Blick an. Genau für diese Passage interessiert sich nun die Justiz. Der Chef habe sich verplappert, gaben die VW-Juristen nach der Sendung zu verstehen. Sie sagen: "Die Aussage von Herrn Diess ist nicht im rechtstechnischen Sinne zu verstehen. Sie ändert nichts an der rechtlichen Position von Volkswagen."

Fazit: Das schreit nach Aufklärung. Schon zu lange lässt sich der Rechtsstaat von den Chefs der Autofirmen auf der Nase herumtanzen. Der Nebel der Halbwahrheiten wird immer dichter.

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Jörg: Herr Diess scheint sich öfter zu verplappern, so rutschte ihm in dieser Sendung auch eine Zunahme der Arbeitslosigkeit durch die von ihm forcierte Elektromobilität heraus. Angeblich, weil Elektromotoren einfacher zu bauen seien. Ich glaube allerdings, dass die Arbeitslosigkeit eher darauf zurückzuführen sein wird, dass die Masse der Käufer keine Lust haben wird, ein totes Pferd zu reiten und nur eine Minderheit von vielleicht 10% die E-Hype Kisten kaufen wird.
Die Masse der Kunden wird den Massenherstellern den Rücken zu kehren und das war's dann.
Die Voraussetzungen der Massen - Elektromobilität wie Vervielfachung der Primärenergie (Wie? Welcher Träger? Zeitdauer? Usw. ), das Infrastrukturproblem mit einer Unzahl von Ladesäulen und das Rohstoffproblem mit Lithium oder seltenen Erden ( haben wir alles nicht) wurden der Einfachheit halber gar nicht erst angesprochen - dafür ist ja eh der Steuerzahler, also wir alle, zuständig. Wenn erst einmal Milliarden sinnlos in den Sand gesetzt worden sind und Hunderttausende arbeitslos geworden sind, will es wieder keiner gewesen sein.

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 9. Juli 2019 um 23:37:52 Uhr:


... Die Masse der Kunden wird den Massenherstellern den Rücken zu kehren und das war's dann.

Und was kommt danach? Fahren wir dann überwiegend Dacia?

Tja, VW war der Auslöser zur Dieselaffäre. Heute wissen wir, dass auch die anderen Autofirmen keinen Deut besser sind. Sie lügen unterm lügen, betrügen die Kundschaft und das erschreckende ist, die Politik schaut zu.
Die Elektromobilität erfordert große Entwicklungskapazitäten und hohen Kapitaleinsatz. Die heutige Technik leidet unter einbrechenden Absatzzahlen und sinkenden Gewinnen. MB zeichnet für 2018 einen Gewinneinbruch von ca. 30%. Der Aktienkurs hat seit Anfang 2019 um rund 27% an Wert verloren.
Wie will die Autoindustrie die Entwicklung der Elektrotechnologie finanzieren? Das Geld dazu muss an anderer Stelle eingespart werden. Was bietet sich dazu an? Produktionskosten senken und gleichzeitig damit Qualitätseinbußen generieren.
Ich fürchte, dass das verloren gegangene Vertrauen in die Autofirmen nicht so schnell wieder aufgebaut werden kann.

Zitat:

@joerg_2 schrieb am 9. Juli 2019 um 22:54:31 Uhr:


... fragt Markus Lanz noch mal nach: "Vorsätzlicher Betrug?"
Diess antwortete nicht mehr, sondern schaute den Moderator mit undurchdringlichem Blick an.

War auch gar nicht nötig, Betrug kann per Definition nur vorsätzlich sein (außerdem ist das klar, sowas programmiert sich ja nicht aus versehen).

Gruß Metalhead

Zitat:

Die Elektromobilität erfordert große Entwicklungskapazitäten und hohen Kapitaleinsatz.

Elektrische Antriebe sind verfügbar. Ich sehe daher bei einem neuen Modell keinen Bedarf an größeren Entwicklungskapazitäten als bisher, im Gegenteil, das E-Auto ist weniger Komplex, man mag über Möglichkeiten der Software diskutieren, welche bei Fahrdynamikregelungen komplexer sein könnte, aber das ist Spekulation. Ob ich ein neues Modell mit Verbrenner entwickle oder eines mit elektrischem Antrieb, dürfte sich nicht viel nehmen.

Zitat:

Die heutige Technik leidet unter einbrechenden Absatzzahlen und sinkenden Gewinnen. MB zeichnet für 2018 einen Gewinneinbruch von ca. 30%. Der Aktienkurs hat seit Anfang 2019 um rund 27% an Wert verloren.

Ob das jetzt etwas mit dem Trend Elektro oder einfach einer gewissen Marktsättigung zu tun hat, kann ich nicht sagen. Ich beseitze im Moment zwei Autos, von denen ich objektiv betrachtet keines wirklich brauche, bei der Infrastruktur, die ich zur Verfügung habe. Meine Nachbarn haben vier (!) Autos. Was um alles in der Welt sollen wir denn noch kaufen? Dazu halten Autos im Schnitt immer länger (was ich sowohl aus finanzieller als auch umwelttechnischer Sicht sehr begrüße). Dass das irgendwann mal auf beim Absatz bemerkbar macht, verwundert mich nicht.

Zitat:

Wie will die Autoindustrie die Entwicklung der Elektrotechnologie finanzieren? Das Geld dazu muss an anderer Stelle eingespart werden. Was bietet sich dazu an? Produktionskosten senken und gleichzeitig damit Qualitätseinbußen generieren.

...also genau so, wie es die letzten Jahrzehnte schon lief. Die Gewinne der Automobilkonzerne sind immer noch sehr, sehr hoch. Da ginge viel mehr auch ohne Qualitätseinbußen. Aber das ist halt der Markt - wie tief kann ich gehen ohne dass mir der Kunde wegläuft - dieses Spiel spielt jeder und am Beispiel Opel haben wir eindrucksvoll gesehen was passiert, wenn man es übertreibt. Aber an der Grenze - auf jeweils unterschiedlichem Niveau - bewegen sich alle Hersteller. Nicht aus Not, sondern mit der Absicht, den Gewinn zu maximieren, was bis zu einem Gewissen Grad ja auch der Zweck eines Unternehmens ist.

Zitat:

Ich fürchte, dass das verloren gegangene Vertrauen in die Autofirmen nicht so schnell wieder aufgebaut werden kann.

...siehe Opel. Das hat viele Jahre gedauert. Aber ich finde, für das, was sich VW und Audi geleistet haben, hat man am Absatz erstaunlich wenig bemerkt.

Michael

Bei den Prüfstandeinstellungen von VW handelt es sich um Betrug. Bei den Thermofenstern handelt es sich um Einstellungen unter Berücksichtigung des Zielkonflikts Stickoxid, co2 und Ruß und Haltbarkeit der Technik. Alles schön nachzulesen bei Tante Wiki. Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht. Das ist naives Wunschdenken und ist auch in anderen Bereichen anzutreffen.

Über die Thermofenster kann man heftig streiten, wobei für den Verbraucher die Haltbarkeit der Technik an erster Stelle stehen sollte. Und wenn man sich zu den Abgasen äußert und dabei die aktuelle Lage des Weltklimas berücksichtigt dürfte das co2 die größte Bedeutung haben. Insofern sollte man höchst zufrieden sein, dass man heutzutage ein 1,8 Tonnen Auto bequem mit 6-7 Liter Diesel bewegen kann. Vor 20 Jahren hat man dafür mindestens 15 Liter Benzin benötigt.

Hallo Gemeinde,

es wäre nett, wenn hier etwas beim Thema geblieben werden könnte.....
Facts: U.a. sind die OM642 auf der black list. Mein 350 BlueTec S212 Bj. 10/2015 ist auch für ein Update vorgesehen. Kann man nach Eingabe seiner VIN auf einer Mercedes IN Seite nachschauen.

Update: Was bedeutet das ?
Da gibt es genau zwei Möglichkeiten:
a) Die bisherigen "Ausnahmen" für die Einspritzung der AdBlue Plörre werden eliminiert. Also "nur" deutlicher Mehrverbrauch AdBlue.
b) a + deutlicher Eingriff in die Parameter der Motor Kennfelder. Signifikant höherer Verbrauch, Verschiebung der Drehmoment- und Leistungskurven, weniger Leistung. Wie bei den Audi 3Liter Motoren. Das ist dann merkbar nicht mehr das selbe Auto, die Spreizung und SChaltpunkte der Automatik passen dann nicht mehr wirklich......

Niemand bei Mercedes kann/will/darf eine Aussage dazu machen, welche der beiden Möglichkeiten kommen wird. Dass das Update als Zwangsmassnahme kommen wird, ist jedoch so gut wie sicher. Mercedes spielt da mit seinem Widerspruch a bisserl auf Zeit.

Grüße, Martin

Ach was...sorry ist aber auch nichts Neues..aber wenigstens als Spekulation gekennzeichnet..und ein bisschen viel Panik drin verpackt..

Nix Neues, soso ...... So konkret stand das in dem Thread bisher noch nicht. Und wo ist da Panik ? Es ist nur eine Frage der Zeit. Mercedes wird dazu genötigt werden, analog zu den Audi Rückrufen. Ich durfte einen Audi A6 3l Diesel (Poolfahrzeug) vor - und nach dem Update fahren. Der Unterschied ist gravierend ! Und bei den selben Strecken ca. 1,5l/100Km Mehrverbrauch (Fahrtenbuch...) Reality, no panic.

Zitat:

@Erdoel schrieb am 10. Juli 2019 um 14:23:21 Uhr:


Dass das Update als Zwangsmassnahme kommen wird, ist jedoch so gut wie sicher.

Eine Quellenangabe dazu, gern auch mit Angabe für welche Motoren und Baujahre, wäre gut - ansonsten ist das genau die Art von Panikmache die nicht weiterhilft.

Gruß
Hagelschaden

Sehe ich auch so, zumal eben auch wieder die Situation für Euro 5 und Euro 6 Fahrzeuge durcheinandergemischt wird....

Zitat:

Vor 20 Jahren hat man dafür mindestens 15 Liter Benzin benötigt.

Na ganz so schlimm wars nicht. Mein 95er A6 2.0 mit 115 PS (da brauchte es noch einen 6 Zylinder für vielleicht 170 PS) bin ich mit 7,5 bis 8,5 Liter gefahren. Vor 40 Jahren würde ich dir zustimmen.

Bei dem Gewicht von 1,8 Tonnen und der Länge von fast 5 Metern ist man aber auch eher bei den früheren S Klassen...hat sich ja alles nach oben verschoben..bei den Baureihen bis Mitte 90er wird im Schnitt 13-18 Liter angegeben...bis Mitte der 80er deutlich über 15 Liter Benzin...selbst die wenigen Diesel die da verbaut wurden waren über 13 Liter in der Gewichtsklasse ..siehe Wikipedia..

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