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Rudeldruck bei Fahrzeugwahl

Themenstarteram 11. August 2006 um 8:41

Letztens sagte ein Bekannter folgenden Satz zu mir:

"Du könntest dir eigentlich auch einmal ein ordentliches Auto leisten, das Geld dazu hättest du doch."

Er meinte damit ein Fahrzeug der sogenannten deutschen "Premiumklassen". Er konnte nicht verstehen, dass ich meine Autos stark wirtschaftlich orientiert auswähle, und dass es mir sch**ßegal ist was der Nachbar drüber denkt. An dem Vorurteil der "Resteuropäer", dass in Deutschland das Automobil noch vor der eigenen Frau kommt, scheint also doch was dran zu sein. Die Frage ob sich jemand über das Auto definiert, würde hier aber wohl jeder mit NEIN beantworten. Eine seltsame Diskrepanz.

Sicher ist darum: Ein Toyota Massenmodell (Aygo, Yaris, Corolla, Avensis) eignet sich ganz sicher nicht als Egoverstärker. Was erlebt Ihr da mit Euern Toyotas im Bekanntenkreis?

Monegasse

72 Antworten

Das wird bestimmt wieder ein "deutscheautossindallesschrottkistenthread"

Oder ein Beitrag zum "Stärkung des Selbstwustseins für Fahrer japanischer Autos"

Ich geh schon mal Bier holen..........

Themenstarteram 11. August 2006 um 9:13

Um dem gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen, ....

Der gleiche Thread könnte im Ford oder Opel Forum stehen. Also überall dort wo die Marken keinen besondern gesellschaftlichen Statuswert besitzen.

Ich könnte also die Fragestellung erweitern in:

Wie gehts mit Toyota, Opel, Ford, Renault, Peugeot, Fiat, Kia, ....

Es geht also mehr um die Fragestellung wie sehr der Rudeldruck die Auswahlkriterien beeinflusst. > Siehe Threadtitel!

 

Monegasse

am 11. August 2006 um 9:48

Re: Rudeldruck bei Fahrzeugwahl

 

Zitat:

Original geschrieben von Monegasse

Letztens sagte ein Bekannter folgenden Satz zu mir:

"Du könntest dir eigentlich auch einmal ein ordentliches Auto leisten, das Geld dazu hättest du doch."

Er meinte damit ein Fahrzeug der sogenannten deutschen "Premiumklassen". Er konnte nicht verstehen, dass ich meine Autos stark wirtschaftlich orientiert auswähle, und dass es mir sch**ßegal ist was der Nachbar drüber denkt. An dem Vorurteil der "Resteuropäer", dass in Deutschland das Automobil noch vor der eigenen Frau kommt, scheint also doch was dran zu sein. Die Frage ob sich jemand über das Auto definiert, würde hier aber wohl jeder mit NEIN beantworten. Eine seltsame Diskrepanz.

Sicher ist darum: Ein Toyota Massenmodell (Aygo, Yaris, Corolla, Avensis) eignet sich ganz sicher nicht als Egoverstärker. Was erlebt Ihr da mit Euern Toyotas im Bekanntenkreis?

Monegasse

Du solltest mal den Bekanntenkreis wechseln!

Ich habe im Bekannten und Freundeskeris keine Probleme mit den Automarken, die ich fahre. Es kommt öfter mal vor, daß wir uns gegenseitig mal aufziehen, aber jeder weiß, wie es gemeint ist. Nein fast jeder, bis auf die Toyotafahrer, die fühlen sich immer gleich in ihrem tiefsten Inneren angegriffen. ein Kumpel von mir hat sich nach einem E9 jetzt einen Megane gekauft, seitdem kann man mit ihm über Autos reden.

Ihr solltet euch einfach mal klarmachen, daß solche Bemerkungen nicht immer todernst gemeint sind. Einfach lächeln, einen blöden Spruch zurück und gut ists.

mfg

Ich denke auch, das hat viel mit "Wie man in den Wald hineinruft ..." und eigener Überempfindlichekeit zu tun.

Also locker bleiben und nicht so viel "missionieren", ob nun Hybrid, D-CAT, "Weltherrschaft", J. D. Power. (ADAC ist ja mittlerweile in Ungnade gefallen.)

Was man fährt ist zudem bei den meisten Leuten auch eine Entscheidung nach den finanziellen Mitteln, die zur Verfügung stehen.

Schlimm finde ich den Druck bei manchen Leuten einen Wagen zu kaufen, um "mithalten" zu können. Hier in Frankfurt äußert sich das häufig in 3er BMWs ab BJ '92 --> und die Jungs arbeiten meist nur für den Unterhalt des Wagens.

Sicherlich muss mir ein Wagen gefallen damit ich ihn kaufe, was aber die anderen darüber denken, ist mir so ziemlich Wurst - ernsthafte Erfahrungsberichte können die Meisten ja leider nicht liefern. ;)

Themenstarteram 11. August 2006 um 10:13

Nochmals, -- die Aussage meines Bekannten (die man sich übrigens nicht immer aussuchen kann) macht mit keinerlei Problem, dafür sind mir Autos einfach zu unwichtig. Sie war nur alt treffende Einleitung gedacht.

Trotzdem interessiert mich, wie die Fahrzeugwahl durch solche "nichtmessbaren" Kriterien beeinflusst wird.

Das Interesse daran ensteht vor allem daraus, wie ein Produkt im Markt posititoniert werden muss, damit dies funktioniert. Oft hat man nämlich den Eindruck man muss das als Hersteller nur wollen, ohne irgendwelche technischen Kriterien zu verändern die Werbung anpassen. Man könnte das auch auf Kaffeemaschinen (es muss halt immer Saeco sein) oder Uhren, .... ausdehnen.

Wenn man dem Kunden nur lange genug einredet, dass es ein "Prämiumprodukt" sein muss greifen plötzlich die Rudelmechanismen und jeder muss es haben.

Es scheint hier immer noch so zu sein, dass alle Threads gleich in die Japan/Deutschland/Toyotaistsowiesodasbeste Thema abgleiten. Es gibt auch ernstgemeinte andere Themen.

Monegasse

am 11. August 2006 um 10:23

Zitat:

Original geschrieben von Monegasse

Wenn man dem Kunden nur lange genug einredet, dass es ein "Prämiumprodukt" sein muss greifen plötzlich die Rudelmechanismen und jeder muss es haben.

Es scheint hier immer noch so zu sein, dass alle Threads gleich in die Japan/Deutschland/Toyotaistsowiesodasbeste Thema abgleiten. Es gibt auch ernstgemeinte andere Themen.

Monegasse

Nichts anderes macht doch Toyota in seiner Werbung! Viele Kunden wechseln doch nur zu Toyota, weil ihnen die Werbung absolute Zufriedenheit und Zuverlässigkeit verspricht. Berichte derer, die der Werbung gefolgt sind kannst du doch hier oft genug lesen. "Nach schlechten Erfahrungen mit der Marke XYZ habe ich mir jetzt einen zuverlässigen Toyota gekauft."

Ich weiß nicht so recht, was du damit hier bezwecken willst?

am 11. August 2006 um 10:40

Meine Cousine ist 15 Jahre alt und wünscht sich als erstes Auto einen schwarzen Golf. Warum? Keine Ahnung. Hat wohl was mit Rudeldruck zu tun. :D

Habe mich noch nie darum geschert, was andere über mich denken. Deshalb haue ich hier auch meine Meinung frei von der Leber weg. :D

Es soll Leute geben die eine Menge Unzulänglichkeiten in Kauf nehmen, nur um den Nachbarn mit dem Stern zu beeindrucken. Für mich sind solche Leute ganz arme Würste, die sich über ihr Auto definieren. Ich definiere mich über meine Leistungen die ich im Leben vollbringe, aber doch nicht über ein Auto. Ich glaube diese Diskussion ist auch vorrangig eine deutsche Diskussion. :(

Gruß

Christian

am 11. August 2006 um 12:34

also ich hätte auch gesagt - auch wenn es manche nicht hören wollen - daß dieses "Kauf dir lieber einen gescheiten deutschen Wagen, als so einen billigjapaner" weiter verbreitet ist als manche denken. ist in meinem bekanntenkreis genauso und von meiner Arbeit her (deutscher grosser Autozulieferer) ja sowieso. zeigt sich mir z.B. immer wieder wenn auf Automessen die Leute - auf der suche nach einem neuen Auto - einige Konkurrenten vergleichen sich diese aber meißt auf Ford, VW, Opel beschränken. Also haben doch die meisten ein gewisses "Bild" von "ausländern" in ihrem Kopf da sie diese doch zu gar keinem vergleich heranziehen.

Hallo!

Also wenn ich den Rudeldruck gefolgt wäre, würde ich jetzt keinen Golf GTI fahren. Hat wohl doch einen schlechteren Ruf als gedacht :p

Abgesehen davon, habe ich die Erfahrung gemacht, daß die Bekannten mich immer in die Richtung ihres gerade aktuellen Modells zu beeinflussen versuchen.

Ist es aktuell ein BMW, dann heisst es irgendwann mal warum kaufst Du dir eigentlich keinen BMW.

Ist der nächste ein Mercedes, dann .....................................

naja wie gehabt.

Ich gebe einfach nichts drauf. Ob damals der Starlet und jetzt der Golf, ich habe mir vorher überlegt was ich will, brauche und vor allen was ich mir leisten kann.

 

Allerdings kann ich mich auch mit meinen Bekannten freuen. Sei es der gebraucht gekaufte 850i, die C-Klasse, oder der getunte Renault.

Klasse Autos aber unbedingt haben muss ich sie nun auch wieder nicht.

Man muss aber auch sehen, daß die wirtschaftliche Lage langsam ihre Spuren hinterlässt, und es immer weniger einen Grund gibt sich zu freuen. Der Vernunftkauf, wenn überhaupt noch Kauf wird langsam die Regel -schade.

Gruss Mando

Edit: Ich behaupte mal, daß ein 20 Jahre alter aufgebrezelter 3er mehr Image bei gewissen Bevölkerungsschichten hat, als ein neuer Corolla. Ab einen gewissen Alter und anderen finanziellen Möglichkeiten wird sich aber auch das ändern :)

am 11. August 2006 um 13:27

Zitat:

Original geschrieben von MANDOKHAN

Hallo!

Edit: Ich behaupte mal, daß ein 20 Jahre alter aufgebrezelter 3er mehr Image bei gewissen Bevölkerungsschichten hat, als ein neuer Corolla. Ab einen gewissen Alter und anderen finanziellen Möglichkeiten wird sich aber auch das ändern :)

Meinst du die Bevölkerungsschicht die Deutschland dorthin gebracht hat wo es heute steht? Glück auf, Berg ab.....:D

Moin,

Naja ... Wo hat ein BMW E36 denn noch ein gutes Image ?! Das Auto gilt, bei allen seinen Qualitäten, mittlerweile als "Ersatzmanta" ... leider nicht ganz zu unrecht.

Ich für meinen Teil kaufe meine Autos ausschließlich nach PERSÖNLICHER Überzeugung ... was andere sagen, denken und schreiben ... ist mir egal. Dann wird man auch EXTREM Glücklich mit seinen Autos ... sofern sie nicht gerade übel rumzicken, ist mir aber bisher nur bei einem uralten Ford passiert ;)

Denn Ich weiß doch am BESTEN welches Auto mir Spass macht, welches Auto Ich mir leisten kann und welches Auto mir gefällt etc.pp. Wie sollte mein Nachbar, mein Kollege das beurteilen können ?! Der kann sich ja ein Auto kaufen, meinetwegen weil er irgendwem irgendwas glaubt ... die individuelle Entscheidung iss doch abseits SÄMTLICHER anderer Faktoren die wichtigste ...

MFG Kester

@ Rotherbach

Ganz klar, daß du das nicht verstehst. Du gehörst halt nicht zu der von mir genannten Bevölkerungsschicht :eek:

Damit meine ich übrigens das Alter und nichts anderes.

Ich bin leider auch keine 20 mehr.

Gruss Mando

am 11. August 2006 um 13:57

Aber ich- ätsch :D

Ich stelle fest das gerade die "Alten" festgefahren sind.

Aber auch die ´"Jungen" zwischen 18 und Ende 20.

Tolerant und offen sind diesbezüglich die 30-50jährigen.

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