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Rucken bei Gangwechsel

Mercedes SL R129
Themenstarteram 27. Januar 2020 um 22:26

Guten Abend,

ich habe ein Problem mit meinem SL320 R129 Baujahr 1994.

Und zwar gibt's einen Schlag / Rucken, wenn man von P auf D oder P auf R oder R auf D oder D auf R schaltet. Wenn man auf N schaltet gibt's kein Rucken.

Wenn der Wagen kalt ist, ist es nicht so schlimm. Aber umso wärmer, umso härter ist der Ruck.

Getriebeölstand stimmt.

Bei unserem W126 haben wir das gleiche Phänomen, da wurde auch zwischenzeitlich das Automatikgetriebe überholt. Fehler ist immernoch da. Also am Getriebe kann es ja dann nicht liegen.

Kann es sein, dass es von einem Lager oder der Hardyscheibe kommt?

Grüße

Daimler350

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36 Antworten

Man sollte so nach 6-7 Jahren einen Wechsel durchführen. Insofern ist der letzte Wechsel jetzt nicht dramatisch lange her aber ein Wechsel ist sinnvoll. Und wie gesagt, bei einem problemfreien Getriebe würde ich auch nur einen Wechsel machen.

Wenn man nur einen Wechsel macht und den Ölkühler nicht spülen will muß man mindestens darauf achten, dass das Öl > 80° hat. Sonst ist das Thermostatventil zu und es kommt garantiert nichts raus; Das übersieht auch manche Werkstatt gern.

Wenn aber ein Getriebe schon ein Problem hat gibt es zwei Möglichkeiten

1.) mechanisches/hydraulisches/elektronisches Problem: da hilft weder Wechsel oder Spülung

2.) Degenerierte Additive/Friction Modifier im Öl und/oder Abrieb auf Belaglamellen. In diesem Fall hilft ein Wechsel nur im Anfangsstadium

Warum? Die Additive im Öl haben auch eine Reinigungswirkung die mit der Zeit nachlässt. Je länger das Getriebe mit "wirkungslosen" Additiven gefahren wird, desto mehr Ablagerungen dort wo sie nicht hingehören. Deshalb ist ein Wechsel auch kein Problem solange die Additive noch halbwegs intakt sind, weil dann das Öl noch reinigt und den Schmutz zum Filter transportiert.

Zusätzlich gibt es noch die Friction Modifier im Öl, die sorgen für einen kontrollierbaren Reibwertverlauf beim Schließen der Kupplungen und haben somit großen Einfluß auf den Schaltkomfort. Da die FM auch in die Poren der Lamellenkupplungsbeläge eindringen, müssen sie da auch wieder raus. Das passiert grundsätzlich auch, wenn du nur einen Wechsel machst, dauert aber sehr sehr lange. Deswegen macht das auch nichts solange man kein Problem hat. Da du aber schon ein Problem hast und dieses vermutlich schnell lösen willst sieht das anders aus.

Zusammengefasst: Solange du kein Problem hast, mach einen Wechsel. Wenn das Problem gerade anfängt bzw. noch nicht soweit fortgeschritten ist kann ein Wechsel eventuell helfen. Wenn's schon weiter fortgeschritten ist wird's nicht reichen bzw. nur kurzfristig helfen und das Problem kommt wieder. Wenn das Problem also durch das Öl verursacht wird, ist die Spülung die sicherste aber halt auch die teuerste Variante.

Zum Thema ob, wann und welcher Reiniger notwendig ist halte ich mich raus, da kenne ich mich nicht aus.

So jetzt hast du viele Meinungen gehört, entscheiden musst du am Ende selbst.

Hallo,

vorweg: Ich glaube kein Wort, bitte hilf mir: Aus welchen Grund dringt neues Öl bei einer Ölspülung schneller in "Poren" als das neue Öl bei einem Ölwechsel?

Wo steckt im 722.6 ein Thermostat?

Grüße

Andreas

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 30. Januar 2020 um 22:11:10 Uhr:

ich meine nicht, dass Spülen eine ganz besonders sorgfältige und wirksame Art ist, einen Ölwechsel zu machen, sonst würde man Motoröl ebenfalls spülen und nicht wechseln.

Da bin ich anderer Meinung, wenn es um kompliziertere Gebilde (Getriebe, Bremssysteme, etc.) handelt, kann man mit Spülen deutlich mehr 'Schmodder' entfernen als mit 'blos rauslaufen lassen'.

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 30. Januar 2020 um 22:11:10 Uhr:

Es ist vielmehr eine Krücke bei Situationen, wo ein Ablassen nicht möglich ist. Auch Getriebeöl sollte der Schwerkraft gehorchen und aus dem Ölkühler herauslaufen, und weshalb irgend ein Abrieb nur durch Spülen entfernt wird kann ich nicht nachvollziehen.

Gerade bei Getrieben mit komplizierteren Ölkanälen ist spülen die einzige Methode Abrieb zu entfernen, zudem bei Spülgängen oftmals eine Reinigungsflüssigkeit hinzugegeben wird die diese Ablagerungen auflöst oder zumindet 'weicher' macht, die darf natürlich nicht im System bleiben.

Jetzt kann man drüber diskutieren ob ein Getriebe wo sich viel Schlamm im System befindet nicht eher revidiert werden sollte als nur gereinigt.

Natürlich wird bei einem Spülvorgang mehr Öl etc. verwendet als beim 'rauslaufen lassen', ich meine das es nicht bei allen Getriebezuständen nötig ist aber durchaus seine Berechtigung hat.

GreetS Rob

Hallo,

Zitat:

[...] kann man mit Spülen deutlich mehr 'Schmodder' entfernen als mit 'blos rauslaufen lassen'.

Genau da fehlt mir das Verständnis. Wenn ich altes Öl ablasse und neues Öl auffülle, vermischt sich das neue Öl mit den Resten vom alten Öl. Wenn ich neues Öl zu alten Öl hinzugebe, mischt sich das neue Öl mit (anfangs) dem kompletten alten Öl. Das verdünnt sich jetzt im Laufe der Spülung, wird aber ebenfalls niemals das gesamte alte Öl ersetzen. Man verballert nur sinnlos frisches Öl.

Zitat:

Gerade bei Getrieben mit komplizierteren Ölkanälen ist spülen die einzige Methode Abrieb zu entfernen, zudem bei Spülgängen oftmals eine Reinigungsflüssigkeit hinzugegeben wird die diese Ablagerungen auflöst oder zumindet 'weicher' macht, die darf natürlich nicht im System bleiben.

Das Getriebeöl ist extrem flüssig, das tropft nach einiger Zeit einfach weg und mit ihm der quasi nicht vorhandene Abrieb. Filter das mal, Kaffeefilter genügt: Da ist nichts sichtbares drin, was sich Absetzen könnte. Die Schwerkraft ist dein Freund. Die Ölspüler verdienen eine Menge Geld an der Spülerei, da ist es naheliegend, den Mythos des "besseren" Ölwechsels aufrecht zu halten.

Ja, es kommt noch mal ein Schnappsglas Öl heraus, wenn man die Steuerung löst. Nein, im Verhältnis zur Gesamtmenge ist das "nichts".

Zitat:

Jetzt kann man drüber diskutieren ob ein Getriebe wo sich viel Schlamm im System befindet nicht eher revidiert werden sollte als nur gereinigt.

Ein Getriebe mit "Schlamm" ist mausetot, kommt aber wie Gilb, Maroditis und Meister Propper ausser in der Werbung quasi nie vor. Selbst die Ablagerungen rund um den Gittermagneten stammen von der Umhüllung dieses Magneten und sind eben kein Abrieb aus dem Getriebe. Wenn tatsächlich woher auch immer "Dreck" im Getriebe ist, hilft auch eine Spülung mit 1000 Liter Getriebeöl nichts mehr.

Wobei "sparen" nicht die Intention ist, nur ein Nebenprodukt: Wenn Ablassen und neu Befüllen nicht möglich ist, muss zum zweitbesten Mittel des Spülens gegriffen werden. Daraus jetzt etwas besonderes zu machen ist das Ergebnis vom Marketing. Ich stelle mir gerade einen Motorölwechsel vor, bei dem man so lange frisches Öl in den Einfüllstutzen schüttet, bis aus der Peilstaböffnung auch frisches Öl wieder herausläuft. Da würde doch auch niemand behaupten, dass diese Art des Ölwechsels besser wäre, oder.... vielleicht doch?

Grüße

Andreas

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 15:41:29 Uhr:

Wenn ich altes Öl ablasse und neues Öl auffülle, vermischt sich das neue Öl mit den Resten vom alten Öl. Wenn ich neues Öl zu alten Öl hinzugebe, mischt sich das neue Öl mit (anfangs) dem kompletten alten Öl. Das verdünnt sich jetzt im Laufe der Spülung, wird aber ebenfalls niemals das gesamte alte Öl ersetzen. Man verballert nur sinnlos frisches Öl.

Ein Spülvorgang wird nicht 100% des Altöls (inkl dem Dreck') entfernen aber mehr als blos auslaufen lassen. Zusätzlich, wenn Reiniger verwendet werden, lösen diese auch ein paar Nester/Ablagerungen auf die durch Auslaufen ebenfalls nicht beseitigt werden.

Man spült ja auch Wäsche, Geschirr und anderen Dinge nicht weil Spaß macht (hoffentlich :rolleyes:) sondern weil die Reinigung durch mitnehmen von 'Dreck' bei einem Spülvorgang einfach besser ist.

Man kann jetzt endlos drüber diskutieren ob das in jedem Fall nötig ist oder Effekte bringt.

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 15:41:29 Uhr:

Das Getriebeöl ist extrem flüssig, das tropft nach einiger Zeit einfach weg und mit ihm der quasi nicht vorhandene Abrieb. Filter das mal, Kaffeefilter genügt: Da ist nichts sichtbares drin, was sich Absetzen könnte. Die Schwerkraft ist dein Freund.

Durch reines auslaufen lassen verschwindet nicht alles Öl aus jedem Ventil etc. Schwerkraft hin oder her.

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 15:41:29 Uhr:

Ein Getriebe mit "Schlamm" ist mausetot, kommt aber wie Gilb, Maroditis und Meister Propper ausser in der Werbung quasi nie vor. Selbst die Ablagerungen rund um den Gittermagneten stammen von der Umhüllung dieses Magneten und sind eben kein Abrieb aus dem Getriebe. Wenn tatsächlich woher auch immer "Dreck" im Getriebe ist, hilft auch eine Spülung mit 1000 Liter Getriebeöl nichts mehr.

Daher schrieb ich auch das ein 'verschlammtes Getriebe' eher etwas für eine Revision ist.

Bei meinem R129 wurde bei ca 60tkm das Getriebe 'beserviced', der Besitzer bemängelte das Schaltverhalten. Laut Rechnung wars der Klassiker, der 'Sensor' war undicht und Öl gelangt via Kabel in das Steuergerät.

Bei der Geschichte dürften die Mechaniker vergessen haben die 2 Magnetpads wieder zu verwenden, ich habe letztes Jahr das Getriebe spülen lassen und dabei wurde nach Abnahme des Deckels dies bemerkt.

Nach dem Reinigungs und Spülvorgang wurden 2 Pads eingesetzt und das Getriebe wieder befüllt.

Mein Eindruck nach dem Wechsel war jetzt nicht 'kaputtes Getrieb tut wieder' sondern mir kam vor das es etwas sensibler auf die Gaspedalbewegungen reagierte (im Cruisermodus) als davor, mag aber auch Einbildung sein da ich ja eine Veränderung erwartete.

Grundsätzlich hatte ich keine Probleme mit dem Getriebe uns seinem Schaltverhalten, da ich aber andere R129 nur zur Probe fuhr und da teilweise die älteren Getriebe verbaut war dann 'mein Getriebe' grundsätzlich sehr angenehm, es wurde halt mal neu befüllt. (erneuert wie alle anderen Flüssigkeiten, Leuchtmittel etc.)

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 15:41:29 Uhr:

Ich stelle mir gerade einen Motorölwechsel vor, bei dem man so lange frisches Öl in den Einfüllstutzen schüttet, bis aus der Peilstaböffnung auch frisches Öl wieder herausläuft. Da würde doch auch niemand behaupten, dass diese Art des Ölwechsels besser wäre, oder.... vielleicht doch?

Klar ist es besser einen Motor komplett neu zu befüllen, nur ist der Motorölwechsel darauf ausgelegt nicht alles alte Öl zu entfernen daher eben nur 5% besser als nur die Plörre auslaufen zu lassen, am Besten noch kalt im Winter :D, bei Ölschlammproblemen wird so ein Ölkreislauf gespült. ;)

GreetS Rob

Hallo,

meine heimliche Nachricht ist ja, dass Spülen wegen der dadurch evt geringeren, nicht gewechselten Menge in keinem Verhältnis zum Ergebnis steht, zumal es auch beim Spülen zu Vermischungen kommt. Welche Methode "noch besser" ist, hat vermutlich noch niemand ermittelt, der Bauch ist meist kein guter Ratgeber. Spülen lassen kostet wieviel, 300 Euro? Selber wechseln maximal 100 Euro.

Ich(!) habe noch nie Ablagerungen im Schaltschieberkasten gefunden, das ist aber nicht repräsentativ. Dunkles Öl ja, Dreck noch nie. Einen Reiniger würde ich(!) nie einfüllen, Petroleum hat nichts im Getriebe verloren. Dann lieber in kürzeren Abständen erneut wechseln, 60 tkm erscheint mir eh etwas lang.

Zitat:

Bei meinem R129 wurde bei ca 60tkm das Getriebe 'beserviced', der Besitzer bemängelte das Schaltverhalten. Laut Rechnung wars der Klassiker, der 'Sensor' war undicht und Öl gelangt via Kabel in das Steuergerät.

Das hat mit dem Getriebe aber nichts zu tun. Nach 60tkm ein Ölwechsel war aber sicher nicht falsch. Weshalb hast du zwei Magnete eingelegt, viel hilft viel? ;) Mercedes hat die wirklich schlechten, braun ummantelten Magnete in den späteren Getrieben gegen einen nicht ummantelten, sündhaft teuren, ringförmigen Magneten ersetzt. Ich lege mittlerweile nur noch kleine, unbeschichtete Neodymmagnete aus China rein.

Neues Getriebeöl merkt man "immer", das ist keine Einbildung. Der Unterschied zwischen 722.6 und den alten hydraulisch gesteuerten ist m.M.n. wie Tag und Nacht, ich würde kein altes mehr haben wollen (tatsächlich habe ich mal einen SL70 VorMopf stehen gelassen).

Zitat:

Klar ist es besser einen Motor komplett neu zu befüllen, nur ist der Motorölwechsel darauf ausgelegt nicht alles alte Öl zu entfernen daher eben nur 5% besser als nur die Plörre auslaufen zu lassen, am Besten noch kalt im Winter :D, bei Ölschlammproblemen wird so ein Ölkreislauf gespült. ;)

Das Öl von einem Diesel sieht nach dem Warmlaufen schon aus wie 5 tkm alt, da wird einiges Überbewertet. Ölschlamm ist irgend ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend und Maschinen, die seit dem letzten Jahrtausend keinen Ölwechsel mehr hatten. Wenn Motoröl zu 5% altes Öl verträgt, weshalb ist das dann im Getriebe ein Problem?

Weil sich dadurch Getriebeölspülungen leichter verkaufen lassen? ;)

Grüße

Andreas

Themenstarteram 31. Januar 2020 um 19:08

Also um nochmal reinzugrätschen.

Ich bin heute mitm SL gefahren. Hab einen spontanen Besuch beim TÜV gemacht um die HU zu erneuern. (Bis auf einen Nebelscheinwerfer der nicht funktioniert (hab beim Freundlichen heute einen für 325€ bestellt) hat war absolut alles in Ordnung).

Bei der Fahrt dahin habe ich nun gemerkt, dass beim Gas wegnehmen ein leisen Klopfen von hinten kommt und er ein klein bisschen nachschiebt. Da muss wohl doch irgendwo Spiel vorhanden sein.

By the way: Kennt ihr eine Werkstatt in der Stuttgarter Gegend, die sich mit Getriebeölwechsel von alten Mercedes auskennt?

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 19:32:16 Uhr:

meine heimliche Nachricht ist ja, dass Spülen wegen der dadurch evt geringeren, nicht gewechselten Menge in keinem Verhältnis zum Ergebnis steht, zumal es auch beim Spülen zu Vermischungen kommt.

Habe ich schon verstanden, kommt halt auch drauf an ob man einen Wagen länger kennt oder 19 Jahre nach seiner Geburt kauft und mal versucht einen definierten Zustand herzustelle, ich wechsle bei solchen Fahrzeugen auch meist alle Leuchtmittel.:rolleyes:

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 19:32:16 Uhr:

Ich(!) habe noch nie Ablagerungen im Schaltschieberkasten gefunden, das ist aber nicht repräsentativ. Dunkles Öl ja, Dreck noch nie. Einen Reiniger würde ich(!) nie einfüllen, Petroleum hat nichts im Getriebe verloren. Dann lieber in kürzeren Abständen erneut wechseln, 60 tkm erscheint mir eh etwas lang.

Ich mache solche Sache nicht selbst, dazu gibts den Mech oder Betriebe die sich mit dem Teil (in dem Fall Getriebe) auskennen und Erfahrungen haben, wenn mir der Mech den Betrieb empfiehlt bin ich bisher nicht schlecht damit gefahren und wenn der in das Getriebe einen Reiniger hinzukippt und ich dann 15min fahren soll (immer schön rumschalten) dann wird er neben 'Marketing' vielleicht auch ein Effekt dahinter sein...

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 19:32:16 Uhr:

Das hat mit dem Getriebe aber nichts zu tun.

Nein, nur wurde da offensichtlich beim Öffnen der oder die Magnete vergessen, einen weiteren Getriebeölwechsel konnte ich aus den Rechnngen nicht entnehmen, die ersten Jahre lief der Wagen als Auto vom Chef (Importeur in Ö) und danach wurde er auf die Gattin (jetzt Geschäftsführerin) zugelassen. (Spülung war bei 103tkm)

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 19:32:16 Uhr:

Weshalb hast du zwei Magnete eingelegt, viel hilft viel? ;) Mercedes hat die wirklich schlechten, braun ummantelten Magnete in den späteren Getrieben gegen einen nicht ummantelten, sündhaft teuren, ringförmigen Magneten ersetzt. Ich lege mittlerweile nur noch kleine, unbeschichtete Neodymmagnete aus China rein.

Der Getriebespezi hatte 2 Magnete (je ein flaches etwa 4x6cm Teil das rechteckige Löcher hatte) in der Wanne angebracht, ich habe keine Kenntnisse welche und wie viele Mercedes da original vorsieht.

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 19:32:16 Uhr:

Neues Getriebeöl merkt man "immer", das ist keine Einbildung. Der Unterschied zwischen 722.6 und den alten hydraulisch gesteuerten ist m.M.n. wie Tag und Nacht, ich würde kein altes mehr haben wollen (tatsächlich habe ich mal einen SL70 VorMopf stehen gelassen).

Ich habe nur Eindrücke von den alten Getrieben von Probefahrten mitgenommen, das 722.6 war das Angenehmste bzw. schaltet deutlich weicher und gefühlt dann wann es soll. (aber den Originalzustand habe ich natürlich nicht fahren können, die Fahrzeuge waren alle mind 20 Jahre alt)

GreetS Rob

Hallo,

Zitat:

ich wechsle bei solchen Fahrzeugen auch meist alle Leuchtmittel.

Das Spiel verlierst du :) Sind in deinem Auto noch die originalen, oxydierten Schliessösen?

Zitat:

wenn der in das Getriebe einen Reiniger hinzukippt und ich dann 15min fahren soll (immer schön rumschalten) dann wird er neben 'Marketing' vielleicht auch ein Effekt dahinter sein...

Ja, natürlich. Er muss Umsatz bringen und zeigen, dass er auch ein guter Verkäufer ist. Nennt sich Spiegeltrick; Der Verkäufer fährt die gleichen Fahrzeuge mit gleichen Problemen und hat Abrakadabra die passende Lösung für jedes Problem. Ganz schlimm wird es beim Reifenhändler.

Zitat:

Nein, nur wurde da offensichtlich beim Öffnen der oder die Magnete vergessen, einen weiteren Getriebeölwechsel konnte ich aus den Rechnngen nicht entnehmen,

Wenn Öl vom Nockenwellenversteller zum Steuergerät läuft, baut man nicht die Ölwanne ab um einen fehlenden Magneten zu entdecken. Und wenn man die Ölwanne abbaut, fehlt danach massiv Öl, das sollte auf einer Rechnung auftauchen. Ist aber nicht so wichtig.

Zitat:

Der Getriebespezi hatte 2 Magnete (je ein flaches etwa 4x6cm Teil das rechteckige Löcher hatte) in der Wanne angebracht, ich habe keine Kenntnisse welche und wie viele Mercedes da original vorsieht.

Einen. Dieser Magnet ist Mist, er ist mit irgendwas Beschichtet. Diese Beschichtung löst sich mit der Zeit auf und verursacht dunkle Ablagerungen um den Magnet herum, der gerne als gefangener Abrieb interpretiert wird. Ist aber kein Abrieb vom Getriebe, sonst würde er am Magneten haften und nicht drum herum liegen.

Zitat:

Ich habe nur Eindrücke von den alten Getrieben von Probefahrten mitgenommen, das 722.6 war das Angenehmste bzw. schaltet deutlich weicher und gefühlt dann wann es soll. (aber den Originalzustand habe ich natürlich nicht fahren können, die Fahrzeuge waren alle mind 20 Jahre alt)

Das 722.6 gleicht Verschleiss automatisch im grossen Umfang aus. Das Schaltverhalten variiert je nach der Programmierung des Steuergeräts selbst innerhalb des gleichen Modells. Wir haben zwei R129, gleiches Baujahr, gleiche Motorisierung, einmal Standard und einmal AMG. Selbst da schaltet der AMG eher, der Standard möchte mehr gebeten werden. Dann fahre ich noch einen V12 im R230 mit dem gleichen Getriebe, da erkennt man es kaum wieder, manchmal schon zu hektisch.

Grüße

Andreas

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 14:14:02 Uhr:

Hallo,

vorweg: Ich glaube kein Wort, bitte hilf mir: Aus welchen Grund dringt neues Öl bei einer Ölspülung schneller in "Poren" als das neue Öl bei einem Ölwechsel?

Wo steckt im 722.6 ein Thermostat?

Grüße

Andreas

Erwischt. Das Thermostat gibt es erst ab 722.9. da lag ich falsch. Die 80° kommen aus der Werkstattanweisung von Mercedes zum Ölwechsel beim 722.6 das sollte passen.

Das Öl meiner Spülung dringt nicht schneller als beim Wechsel ein. das wichtige ist, dass die Ablagerungen und verbrauchten Additiven aus den Poren kommen weil die poröse Struktur wichtig für den Schaltkomfort ist. Ob dafür ein Wechsel reicht oder es eine Spülung braucht hängt vom Grad der Schädigung ab. Da gibt es keine pauschale Aussage. Mal reicht dann ein Wechsel um ein Problem zu beseitigen, manchmal eben nicht. Deswegen gibt es unterschiedliche Erfahrungen, die man aber nicht verallgemeinern darf. Aber grundsätzlich sind die Wechselintervalle wie z.B. die 60TKM schon so gewählt, dass da noch kein Problem vorliegt und ein Wechsel ausreicht. Aber der TE kennt halt die Vorgeschichte nicht und er hat ein Problem.

Beim Reiniger bin auch skeptisch. Das wäre mir zu riskant, dass es die Gummiteile und Dichtungen angreift. Die Verträglichkeitsaussagen der Reiniger beziehen sich doch immer auf neue Materialien. wer hat schon geprüft, ob der sich mit 20 Jahre alten Dichtungen verträgt?

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 22:47:25 Uhr:

Das Spiel verlierst du :) Sind in deinem Auto noch die originalen, oxydierten Schliessösen?

1. gehts hier um kein Gewinnspiel, 2. verlierst Du langsam mit Deinen 'alle sind böse' Argumenten den realen Boden ;)

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 22:47:25 Uhr:

Ja, natürlich. Er muss Umsatz bringen und zeigen, dass er auch ein guter Verkäufer ist. Nennt sich Spiegeltrick; Der Verkäufer fährt die gleichen Fahrzeuge mit gleichen Problemen und hat Abrakadabra die passende Lösung für jedes Problem. Ganz schlimm wird es beim Reifenhändler.

Jaja, langsam wird die Argumentation wieder mal lächerlich(er), der Einzige der alles durchschaut ist der Andreas :D

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 22:47:25 Uhr:

Wenn Öl vom Nockenwellenversteller zum Steuergerät läuft, baut man nicht die Ölwanne ab um einen fehlenden Magneten zu entdecken. Und wenn man die Ölwanne abbaut, fehlt danach massiv Öl, das sollte auf einer Rechnung auftauchen. Ist aber nicht so wichtig.

Lies meinen Text nochmals, der fehlende Magnet wurde beim Spülen entdeckt.....

Meine Vermutung warum der fehlte brachte die Reparatur bei ca 60tkm ins Spiel, andere Rechnungen die das Getriebe betreffen habe ich nicht.

(ich finde auf der Rechnung sogar einen Magnet, wo immer der hin verschwunden ist)

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 22:47:25 Uhr:

Einen. Dieser Magnet ist Mist, er ist mit irgendwas Beschichtet. Diese Beschichtung löst sich mit der Zeit auf und verursacht dunkle Ablagerungen um den Magnet herum, der gerne als gefangener Abrieb interpretiert wird. Ist aber kein Abrieb vom Getriebe, sonst würde er am Magneten haften und nicht drum herum liegen.

Die Teilenummer des nicht vorhandenen Magnet kannst aus der Rechnung entnehmen, ob die 2 die jetzzt im Getriebe sind von MB sind oder einem anderen Hersteller weiss ich nicht, ist mit auch wurscht.

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 31. Januar 2020 um 22:47:25 Uhr:

Das 722.6 gleicht Verschleiss automatisch im grossen Umfang aus. Das Schaltverhalten variiert je nach der Programmierung des Steuergeräts selbst innerhalb des gleichen Modells. Wir haben zwei R129, gleiches Baujahr, gleiche Motorisierung, einmal Standard und einmal AMG. Selbst da schaltet der AMG eher, der Standard möchte mehr gebeten werden. Dann fahre ich noch einen V12 im R230 mit dem gleichen Getriebe, da erkennt man es kaum wieder, manchmal schon zu hektisch.

Mir fehlt der Vergleich, bin jedoch mit dem derzeitigen Schaltverhalten zufrieden.

GreetS Rob

Rechnung
Rechnung

Hallo,

Zitat:

Jaja, langsam wird die Argumentation wieder mal lächerlich(er), der Einzige der alles durchschaut ist der Andreas

Ich glaube nicht, dass ich der einzige bin, diese Verkaufsmethode trifft man doch überall an.

Zitat:

Lies meinen Text nochmals, der fehlende Magnet wurde beim Spülen entdeckt.....

Habe ich: "der 'Sensor' war undicht und Öl gelangt via Kabel in das Steuergerät."

Wenn mit "der Sensor" der Hallgeber gemeint ist, fliesst deshalb kein Öl ins Steuergerät. Deshalb nahm ich an, dass mit "der Sensor" der Magnet der Nockenwellenversteller gemeint ist (was ja eigentlich ein Aktor ist, das kommt halt davon, wenn man bei der Benennung der Teile nicht konkret wird). In deinem Fall war also zusätzlich zum defekten Hallgeber auf der "Steuerung" auch das "Abstandstück" undicht. Mercedes kreiert immer noch die schönsten Bezeichnungen. Und langt ganz schön zu, 651 Euro plus Steuer muss man sich erstmal trauen, das kostet von TE-Taxiteil 135 Euro inklusive Steuer.

Zitat:

Die Teilenummer des nicht vorhandenen Magnet kannst aus der Rechnung entnehmen, ob die 2 die jetzzt im Getriebe sind von MB sind oder einem anderen Hersteller weiss ich nicht, ist mit auch wurscht.

WENN die Experten in der Werkstatt wirklich Erfahrung hätten und Vertrauen verdienen, würden sie sowas nicht einbauen. Haben sie aber nicht, woher denn auch. Wenn man nichts selber machen will oder kann, muss man anderen Menschen vertrauen. Das kann dann dazu führen, dass man mächtig auf den Arm genommen wird, sei es durch völlig überhöhte Preise oder Märchen über Reparaturmethoden. So ist das nun mal, die Welt ist schlecht.

Grüße

Andreas

Hallo,

nenn mich penetrant pingelig, aber

Zitat:

@Autovorwaermer schrieb am 1. Februar 2020 um 01:14:20 Uhr:

 

Die 80° kommen aus der Werkstattanweisung von Mercedes zum Ölwechsel beim 722.6 das sollte passen.

könnte es nicht sein, dass die 80°C der Wert für die Ölstandkorrektur ist, nicht die empfohlene Wechseltemperatur dess Getriebeöls?

Zitat:

Aber grundsätzlich sind die Wechselintervalle wie z.B. die 60TKM schon so gewählt, dass da noch kein Problem vorliegt und ein Wechsel ausreicht. Aber der TE kennt halt die Vorgeschichte nicht und er hat ein Problem.

Bei jedem Wechsel nach 60tkm bemerkt man einen Unterschied, daher sind 60 tkm eigentlich schon zuviel. Wenn man die Reibscheiben von so einem Getriebe schon mal in der Hand gehabt hat, reagiert man skeptisch auf "Poren" und Austausch von Flüssigkeiten tief im Material. Das wird abgewischt und fertig.

Zitat:

Beim Reiniger bin auch skeptisch. Das wäre mir zu riskant, dass es die Gummiteile und Dichtungen angreift.

Ein Bekannter hat sein 722.4 Getriebe sehr wahrscheinlich durch die empfohlene Reinigung zerstört, die Reibscheiben haben sich teilweise aufgelöst. Ich(!) fülle in solchen Getrieben ca 2% DBM hinzu, aber bitte nicht weitersagen, die halten sonst zu lange ;)

Grüße

Andreas

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 1. Februar 2020 um 10:16:43 Uhr:

In deinem Fall war also zusätzlich zum defekten Hallgeber auf der "Steuerung" auch das "Abstandstück" undicht. Mercedes kreiert immer noch die schönsten Bezeichnungen. Und langt ganz schön zu, 651 Euro plus Steuer muss man sich erstmal trauen, das kostet von TE-Taxiteil 135 Euro inklusive Steuer.

Du gehst halt immer davon aus das Du Dich unters Auto legst und die 'irgendwo' gekauften Teile einbaust.....

Zitat:

@ChezHeinz schrieb am 1. Februar 2020 um 10:16:43 Uhr:

WENN die Experten in der Werkstatt wirklich Erfahrung hätten und Vertrauen verdienen, würden sie sowas nicht einbauen. Haben sie aber nicht, woher denn auch.

Von welchen 'Experten' schreibst Du da jetzt, der Mercedes-Werkstätte die damals die Reparatur vorgenommen hat oder der Getriebespezi der die Spülung durchgefüht hat dessen Magnet weder ich noch Du genau kennt, irgendwie scheinst Du vor lauter heraussprudelndem Mißtrauen die Schauplätze durcheinanderzuwerfen. :rolleyes:

GreetS Rob

p.s. und meine Frau schimpf über mich als der, der immer nur an das Schlechte glaubt !

Hallo,

tatsächlich mache ich solche Dinge mittlerweile selber. Nicht, weil ich soviel Spass daran habe, sondern weil ich den Pfusch einfach satt habe. "Irgendwo" kommt von Meyle, ganz ohne Name gibt es das noch billiger bei Ebay & Co.

Selber spülen kann ich noch nicht, da fehlt mir das Werkzeug. In der Nähe gibt es einen darauf spezialisierten Betrieb, der weiss, wovon er spricht. Dort haben wir bislang solche Sachen erledigen lassen, und der ersetzt wenn nötig auch die "Steuerung". Vermutlich kostet dort die ganze Reparatur soviel wie das original Ersatzteil vom Freundlichen, für den gespülten Wechsel nimmt er 400 Euro mit Steuer und Rechnung.

Zitat:

Von welchen 'Experten' schreibst Du da jetzt, der Mercedes-Werkstätte die damals die Reparatur vorgenommen hat oder der Getriebespezi der die Spülung durchgefüht hat

Von jedem, der den Originalmagnet von Mercedes einsetzt ohne sich Gedanken über die Ablagerungen zu machen. Teiletauscher und -verkäufer halt. Wobei der Magnet mit der 169er Teilenummer schon der neue, runde ist. Immerhin kommen die ja auch mit "nur" 6 Liter Getriebeöl aus, da ist wohl einiges daneben gelaufen beim Wiederauffüllen (ohne Wandler braucht man etwa 3 Liter).

Grüße

Andreas

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