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Rotstift bei Motorenkombinationen = Zukunftsaussicht für Europa?

VW Passat B8
Themenstarteram 2. Mai 2018 um 11:35

Ich habe eben die Beiträge auf der MT-Startseite gelesen zum Thema "WLTP und Kosten - Im Sommer wird gekürzt".

Ich bin zwar durchaus der Meinung, dass die Autohersteller in den letzten Jahren (bzw. Jahrzehnten) die Diversifizierung der Modelle gnadenlos übertrieben haben. Dennoch habe ich den Eindruck, dass wir jetzt die ersten Auswirkungen zu spüren bekommen, wo wir Europäer uns selbst vom Markt abhängen.

Die Einführung des WLTP zwingt die Hersteller scheinbar dazu, die nur schwer überschaubare Anzahl von Modell-Motoren-Getriebe-Ausstattungskombinationen zu entschlacken und auszudünnen. An sich ist das sogar in meinem Sinne.

Was mir aber aufstößt ist, dass die Hersteller betonen, dass das am Gesamtergebnis für den Hersteller nichts ändert. Er verkauft ja die Kombinationen anderso unvermindert weiter.

Bei uns fliegen reihenweise Benziner oder Diesel vorübergehend oder völlig aus dem Angebot. Letztlich reduziert das die Möglichkeiten, aus denen die Kunden wählen können.

So sollen z.B. die Handschaltungen massiv eingedampft werden. Ich persönlich bin Automatikfreund... mich muss das also nicht jucken. Aber trotzdem stimmt es mich nachdenklich. Wenn zukünftig z.B. nur noch ein kleiner Motor mit Handschalter zu haben ist und alle anderen Motoren nur noch mit Automatik, dann haben alle Freunde der manuellen Gangwahl die Wahl zwischen kleinstem Motor und Manuell, oder anderem Motor aber mit Automatik.

Ähnlich könnte es sein, dass man kleine Autos nicht mehr mit großen Motoren bekommt oder große Autos nicht mehr mit kleineren Motoren.

Zugegeben... ich finde, ein Golf oder Polo muss keine 250PS+ haben. Aber es gibt auch Leute, die das anders sehen. Ich selbst hätte echt abgestunken, wenn ich den Passat nur noch über 220PS+ bekommen hätte.

In einigen Jahren werde ich vermutlich aus Alters- und Bequemlichkeitsgründen auf einen höher gelegenes Fahrzeug (sprich SUV) umsteigen wollen. Wenn ich so ein Auto aber nicht mehr mit einem moderaten Motor bekomme (z.B. nur noch ab 190PS Diesel aufwärts), dann kommt dieses Segment nicht mehr infrage.

Wenn das eine generelle, weltweite Selektion wäre, die dem Zeitgeist geschuldet wäre, dann... so wär's dann halt. Aber wenn ich Europa einfach verlassen muss und dort bekommt man all die Varianten, aber ich kann die nicht einführen... das wäre für mich das Zeichen, hier haben wir eindeutig an dem Ast gesägt, auf dem wir sitzen.

Das beschränkt sich ja auch nicht nur auf die Motoren, sondern auch auf andere Ausstattung, die Verbrauchsrelevant ist. Und das ist doch praktisch jede Ausstattung, außer vielleicht Software.

Polster... gibts nur noch zwei Varianten: Stoff und Vollleder. Teilleder fliegt raus.

Benziner... gibts nur noch zwei Motoren: 125PS und 280PS.

Panoramadach... gibts gar nicht mehr. In China haben wir das im Angebot.

Scheiben... gibts nur noch Normal und getönt. Akustikpaket fliegt raus.

Radio... gibts nur noch mit Soundsystem. Einfaches Radio fliegt raus.

Klimaanlage... gibts nur noch als 2-Zonen oder beim 360PS-Diesel als 4-Zonen Klima. Einfache Klima, 1-Zonen und 3-Zonen Klima fliegen raus.

Was weiß ich, was den Herstellern noch für kreative Gedanken kommen.

Allerdings, würde ich auch denken, dass wenn hierzulande gewisse Dinge nicht mehr verkauft werden, dann werden sie hier auch nicht mehr hergestellt und eingebaut. Die Produktion müsste dann folgerichtig dahin abwandern, wo die Teile auch verkauft werden.

Und wenn ein Teil der Produktion woandershin wandert, dann wird sich schnell die Frage stellen, ob man aus Kostengründen nicht die gesamte Produktion / Entwicklung / Herstellung woandershin verlagert.

Ich finde das sehr bedenklich.

Wie seht Ihr das?

19 Antworten

Andererseits gibt es Foristen, die sich über viele Monate mit der Frage quälen, welche Kombinationen sie nun bestellen/kaufen sollen und schon Teile der Community zur Weißglut gebracht haben. Ist doch auch gut, wenn man (Käufer) von dieser Last befreit wird.

Also, ich finde das ist jetzt ein bisschen zu einfach.

Eine gewisse Auswahl sollte schon da sein.

Bei den Motoren sollte es schon noch Zwischenstufen geben.

Es gibt ja auch nicht nur schwarz und weiß.

Grau kann auch schick sein.

Genau so sehe ich das mit den Extras.

Ich möchte selbst entscheiden was geht und was nicht.

Und jetzt mal ehrlich, an einer Konfiguration für ein neues Auto herum zu basteln, gehört doch dazu.

Des Weiteren ist das mit der Produktion nicht von der Hand zu weisen.

Wie schnell das geht zeigen uns VW & Co doch immer wieder. (Tiguan Allspace, Audi Q5, BMW X? usw).

Zitat:

@collingwood schrieb am 2. Mai 2018 um 13:50:52 Uhr:

Andererseits gibt es Foristen, die sich über viele Monate mit der Frage quälen, welche Kombinationen sie nun bestellen/kaufen sollen und schon Teile der Community zur Weißglut gebracht haben. Ist doch auch gut, wenn man (Käufer) von dieser Last befreit wird.

Diejenigen, denen das zuviel Last ist, können ja dann auch einfach Fernöstliche oder Fernwestliche Fabrikate kaufen.

Die unschönste Entwicklung ist eigentlich die Sache mit DSG / Automatik ... aber im Prinzip hat man hier im Falle des Passat seit dem letzten Modelljahr schon praktisch keine, oder nur sehr wenig, sinnvolle Wahlmöglichkeiten mehr gehabt. Mein nicht erfüllbarerer Traum wäre immer noch BiTu mit HS und 4Mo.

Der generelle Zeitgeist ist wohl so, dass der Verbrenner jetzt, politisch gewollt, wg. irgendwelchen mehr oder weniger frei erfundenen Grenzwerten, immer weiter aufs Abstellgleis geschoben bzw. gedrückt wird. Wie ich aus gut unterrichteten Kreisen bei BMW so weiß, ist die nächste oder übernächste Stufe bei den Benzinern dann bei etwas Leistungsstärkeren Fahrzeugen mit zusätzlicher Wassereinsprizung, d.h. so wie der Dieselfahrer AdBlue tankt, tankt der Benzinerfahrer dann halt VE-Wasser (in beträchtlich größeren Mengen).

Mfg

Manuel

Themenstarteram 2. Mai 2018 um 15:51

Was ist VE-Wasser?

 

Für mich ist das insofern befremdlich, weil ich das langfristig als technologischen Abstieg sehe.

 

Schon jetzt kann man gewisse Tendenzen sehen, dass der europäische Markt nur noch ein Mitnahmeeffekt für die Industrie ist, weil man hier noch hohe Preise erzielen kann. Aber die Industrie beginnt sich an anderen Märkten zu orientieren.

 

Das müsste dann zwangsläufig dazu führen, dass wir lediglich "die Reste" abbekommen, nach dem Motto: "das können wir vielleicht noch in Europa verkaufen".

 

Wenn in Zukunft der Verkauf im Wesentlichen woanders passiert, dann sollten wir (die Europäer, vertreten durch europäische. Politiker) nicht auch noch dafür sorgen, dass es den Herstellern besonders schwer gemacht wird, hier etwas zu entwickeln, zu produzieren und zu verkaufen.

 

Ansonsten finden wir uns ganz schnell in der Rolle, des technologischen Entwicklungslandes wieder.

Zitat:

@laptop24 schrieb am 2. Mai 2018 um 17:51:11 Uhr:

Was ist VE-Wasser?

VollEntsalztes Wasser, eine relativ gesehen, schmutzigere Vorstufe von Destilliertem Wasser ...

Und Europa, wird bzw. hat das Potential, knallhart gesprochen, ziemlich schnell und rapide zum Entwicklungsland werden. Wir haben, außer im Maschinenbau, in keinem einzigen zukünftigen Technologie-Bereich die Nase wirklich vorn, und selbst hier werden sehr viele Firmen, jetzt halt von v.a. chinesischen Konzernen aufgekauft (z.B. Stichwort Kuka). Und das ist nur eine relativ kleine Spitze eines viel größeren Eisberges.

Wäre es denn so schlimm nur noch wenige Motoren zu haben? Was spricht dagegen nur noch die jeweiligen leistungsstarken Motoren kaufen zu können, du bist doch in der Nutzung frei und kannst weiterhin nur Wert x abrufen, ob du jetzt ein 2.0 tsi 190 PS oder einen 2.0 tsi 310 PS hast, ist doch vom Verbrauch vollkommen egal, solange du mit der gleichen beschleunigung und Topspeed fährst. Der Verbrauch steigt doch nur, wenn du die mehr Leistung fordest.

 

Ich habe aktuell einen Ford edge als Leihwagen, der hat in der Basis einen 2.0 Turbo Benziner mit um die 240ps, kleiner gibt es ihn nicht.

 

Es ist doch immer besser, etwas zu haben was man nicht permanent benötigt, als andersrum.

Themenstarteram 2. Mai 2018 um 17:25

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 2. Mai 2018 um 18:47:34 Uhr:

Wäre es denn so schlimm nur noch wenige Motoren zu haben? Was spricht dagegen nur noch die jeweiligen leistungsstarken Motoren kaufen zu können, du bist doch in der Nutzung frei und kannst weiterhin nur Wert x abrufen, ob du jetzt ein 2.0 tsi 190 PS oder einen 2.0 tsi 310 PS hast, ist doch vom Verbrauch vollkommen egal, solange du mit der gleichen beschleunigung und Topspeed fährst. Der Verbrauch steigt doch nur, wenn du die mehr Leistung fordest.

Ich habe aktuell einen Ford edge als Leihwagen, der hat in der Basis einen 2.0 Turbo Benziner mit um die 240ps, kleiner gibt es ihn nicht.

Es ist doch immer besser, etwas zu haben was man nicht permanent benötigt, als andersrum.

Ist das tatsächlich so?

Verstehe ich das richtig? Du sagst, dass ein 200PS Motor bei 50% Last genauso viel verbraucht (und auch ausstößt), wie ein 100PS Motor bei 100% Last?

Wenn das so wäre, dann wäre es natürlich nicht schlimm. Davon abgesehen, würde es sich vermutlich auf den Preis niederschlagen. Jemand der nur 100PS braucht, aber einen 200PS Motor kaufen muss, um dann mit 50% rumzufahren wird sich bedanken, wenn er dafür 5000€ mehr bezahlen soll. Aber gut.

Insgesamt habe ich so meine Zweifel. Motoren sind nicht meine Domäne. Aber wenn ich z.B. ein 100W Netzteil nehme, weil ich 100W Leistungsbedarf habe, arbeitet das bei 100% Last. Wenn ich stattdessen ein 200W Netzteil nehmen, arbeitet dieses bei 50% Last. Das ist ganz gewiss gut, für die Lebensdauer. Das größere Netzteil wird länger halten. Aber der Grundumsatz des größeren Netzteils ist höher, und je geringer die Last ist, desto ungünstiger ist der Wirkungsgrad.

Ich hätte da so meine Zweifel.

Aber gesetzt den Fall, der "zusätzliche" Verlust wäre verschmerzbar (insbesondere für die Politik, die vielleicht das eine Mikrogramm Kraftstoff eingespart wissen möchten), dann könnte man sicherlich sagen: zwei Motoren pro Modell und gut ist.

Den Herstellern wird es nicht schmecken, da sie Diversifizierungspotenzial einbüßen. Aber wenn sie einen Motor nicht anbieten, weil es ihnen zu teuer ist, dann ist das Potenzial auch eingebüßt.

Ok. Dann wäre die Konsequenz doch eigentlich, dass die Politik ein neuerlich ehrgeiziges Emmissionsziel setzt, was nur durch kleinere Wagen mit kleineren Motoren zu erreichen ist. Stattdessen gibt es alle Wagen mit dem gleichen großen Motor: vom Polo bis zum Touareg haben alle den 3l V6 Biturbo mit 380PS - der ist ja für alle Lebenslagen gut.

Nun hätte also der 83 jährige Herr Heinze einen völlig übermotorisierten Wagen für seine Irrfahrt entgegen der Fahrtrichtung. Genauso wie der Fahranfänger, der den Kleinstwagen mit eben diesen PS noch gar nicht beherrscht. Die testoterongesteuerten anfang-zwanziger freuen sich, weil einfach jeder Wagen ballert.

Herr, gibt uns Kraft. Aber ok. Thema ist ja eigentlich, der schleichende Abbau der Wahlmöglichkeiten für uns als Kunden. Weniger Auswahl, bedeutet weniger Konkurrenz, bedeutet steigende Preise, bedeutet weniger Konsum, bedeutet weniger Arbeit, bedeutet weniger Investitionsvermögen, bedeutet weniger Lukrativität für die Firmen, bedeutet weniger Auswahl, bedeutet weniger Konkurrenz, bedeutet...

Wie gesagt. Ich bin durchaus dafür, dass bei den ganzen Modellen aufgeräumt wird.

Vielleicht ist so ein Kahlschlag aber auch erforderlich, um umwelttechnisch wieder auf den Teppich zurückzukehren.

Die Basis ist doch bei beiden 2l Hubraum auf 4 Zylinder, somit ist der interne Verlust erst mal gleich, die 190ps haben etwas kleinere anbauteile und weniger ladedruck bzw. Eine entsprechende Software, fahre ich aber mit jeweils 100ps, sind die Kennfeld Daten weitestgehend identisch.

 

Du kannst ein wasserkocher haben mit 2kw oder ein mit 3kw. Beide bringen das Wasser zum Kochen, der 3kw deutlich schneller als der 2kw. Da du den Strom nach kw/h bezahlst, hast du trotz stärkerer Leistung ähnliche Verbrauchskosten.

 

 

Normal sollte es bei deinen Netzteil doch auch bedarfsgerecht ablaufen, bei einen modernen Netzteil ist es doch egal, es kann doch immer nur die Leistung fließen die verbraucht wird.

Ob ich jetzt ein 100w oder 200w Netzteil habe, wenn dahinter nur eine 10w LED hängt, kann ich doch auch nur diese 10w verbrauchen.

 

Anders wäre es wenn der eine Motor für 190ps ein 1l 3 zylinder wäre und der andere ein 3l 6 zylinder. Da dann die innere Verlustleistung eine andere wäre.

Aber bei gleicher Basis ist doch letztlich der Verbraucher in dem Fall wie schnell du beschleunigst entscheidend.

Ja, der erste Faktor für den Verbrauch ist die Hubraumgröße. Danach kommt die Übersetzung und eben auch was man abruft.

Themenstarteram 2. Mai 2018 um 18:10

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 2. Mai 2018 um 19:39:39 Uhr:

Ob ich jetzt ein 100w oder 200w Netzteil habe, wenn dahinter nur eine 10w LED hängt, kann ich doch auch nur diese 10w verbrauchen.

Das trifft nur dann zu, wenn die Arbeit des Netzteils nichts kostet... aber das wäre ja der heilige Gral des Energieumsatzes. Quasi die Erfindung des perpetuum Mobile.

 

Aber wenn wir die Verlustleistungen mal wohlwollend unter den Teppich kehren, dann sehe ich den Vorteil ein One-Motor-fits-All Lösung.

 

Angenommen man rüstet jedes Auto mit der gleichen Motor-Hardware aus (keine Unterschiede) und man begrenzt z.B. die Vmax, Drehmoment und Umdrehung künstlich per Software, dann müssten die Autos ja doch wieder fürs Marketing diversifizierbar sein.

 

Es könnte dann das Modell mit 10 verschiedenen Leistungen geben, die alle die gleiche Hardware haben, im Wesentlichen die gleiche Software, aber unterschiedliche Abregelungen.

 

Auf dem Prüfstand sollten sich diese dann gleich verhalten, da sich alle Wagen im Prüfzyklus gleichermaßen im gleichen Teillastbereich befinden. Das eine Modell lässt sich über den Prüfzyklus hinaus betreiben, das andere nicht oder nicht so weit.

Zum Thema fahranfänger und 83 jähriger, meinst du nicht das da die Probleme andere sind als die Motorisierung?

Der 83 jährige der eventuell generell nicht mehr Fahrtauglich ist, bzw. Es egal ist, mit welcher Leistung er in die Menschenmenge oder den Gegenverkehr fährt, beim jugendlichen, ist es doch oft so, das sie sich gezielt die leistungsstarken Motoren kaufen.

Dann doch lieber so, das sie am Orts Ausgang Schild erst Gas geben, als die Ampelschaltung zu studieren und schon im Vorfeld Anlauf hohlen um dann am Orts Ausgang Schild Tempo X als Basis zu haben.

Ich habe mit 22 auch an die 400ps gehabt, und habe seit dem keinen am Gewissen oder einen Unfall gebaut. Ich bin mindestens 30tkm im Jahr damit gefahren, also jetzt auch nicht das man sagen kann, einfach Glück gehabt für die paar Fahrten.

 

Andere haben mit weit unter 100ps mehrere schlimme Unfälle hinter sich.

 

Der kleine Bruder meines Trauzeugen hat sich letztes Jahr mit da noch 21 einen Nissan gtr(35) gekauft. Wo ist das Problem? Grade bei einen Solchen Auto oder eins das man sich wie in meinen Fall selbst aufgebaut hat, geht man doch entsprechend sorgfältig mit um, als wenn man ein Auto x das für einen keine Bedeutung hat und ein 0815 Artikel ist.

Was bedeuten würde, die Masse zahlt die Auslegung auf Spitzenleistung. Lohnt nicht.

Zitat:

@laptop24 schrieb am 2. Mai 2018 um 20:10:16 Uhr:

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 2. Mai 2018 um 19:39:39 Uhr:

Ob ich jetzt ein 100w oder 200w Netzteil habe, wenn dahinter nur eine 10w LED hängt, kann ich doch auch nur diese 10w verbrauchen.

Angenommen man rüstet jedes Auto mit der gleichen Motor-Hardware aus (keine Unterschiede) und man begrenzt z.B. die Vmax, Drehmoment und Umdrehung künstlich per Software, dann müssten die Autos ja doch wieder fürs Marketing diversifizierbar sein.

Genau das wird seit Jahren schon gemacht. Beispiel: 1.0 MPI im Polo mit 48 kW oder 55 kW. Die Leistung wird hier ausschließlich durch die Motorsteuerung reguliert.

Zitat:

@laptop24 schrieb am 2. Mai 2018 um 20:10:16 Uhr:

Zitat:

@Passat-B8BiTDI schrieb am 2. Mai 2018 um 19:39:39 Uhr:

Ob ich jetzt ein 100w oder 200w Netzteil habe, wenn dahinter nur eine 10w LED hängt, kann ich doch auch nur diese 10w verbrauchen.

Das trifft nur dann zu, wenn die Arbeit des Netzteils nichts kostet... aber das wäre ja der heilige Gral des Energieumsatzes. Quasi die Erfindung des perpetuum Mobile.

 

Aber wenn wir die Verlustleistungen mal wohlwollend unter den Teppich kehren, dann sehe ich den Vorteil ein One-Motor-fits-All Lösung.

 

Angenommen man rüstet jedes Auto mit der gleichen Motor-Hardware aus (keine Unterschiede) und man begrenzt z.B. die Vmax, Drehmoment und Umdrehung künstlich per Software, dann müssten die Autos ja doch wieder fürs Marketing diversifizierbar sein.

 

Es könnte dann das Modell mit 10 verschiedenen Leistungen geben, die alle die gleiche Hardware haben, im Wesentlichen die gleiche Software, aber unterschiedliche Abregelungen.

 

Auf dem Prüfstand sollten sich diese dann gleich verhalten, da sich alle Wagen im Prüfzyklus gleichermaßen im gleichen Teillastbereich befinden. Das eine Modell lässt sich über den Prüfzyklus hinaus betreiben, das andere nicht oder nicht so weit.

Von Grundprinzip wird es ja so gemacht, nur das man halt aus kostengrunden die Hardware bei den kleineren Modellen abspeckt. Beim Diesel zumindest.

 

Beim tsi sieht man es aber doch recht gut, der neue 2.0 hat 190ps bei 4xxx Umdrehungen, die großen Stufen erst ab >5500 Umdrehungen. Drehmoment ist fast nicht nennenswert von 320 bis 400Nm.

Da ist heute oft nur software im Spiel.

VW up 60 zu 75 PS, gleiche Hardware, andere software.

Mini ohne erste Baureihe 90 und 115ps gleiche Hardware, nur sw anders.

 

BMW und Mercedes machen es ähnlich, belassen es bei den klassischen 2 bzw. 2,2l und drosseln für den Einstieg. Audi mittlerweile ebenso, warum hat Audi ein 12xps Diesel neu im Programm mit 2l.

 

 

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