Rostumwandler arbeitet weiter trotz Lackierung?!

Hallo Leute,

ich wende mich heute an euch weil ich ein Problem bei einer Lackierung habe.
Es geht hierbei nicht um eine Karosserie sondern um einen Metallkanaldeckel für einen Abwasserrevisionsschacht auf meiner Einfahrt.
Wollte besagten Deckel neu lackieren mit einem Metallschutzlack aus dem Hornbach und habe vorher die _drei_ alten Lackschichten so gut es ging abgebeizt, bis aufs blanke Metall.
Danach kam ich auf die tolle Idee Rostumwandler (bzw. das habe ich verwendet) zu verwenden um eine Art Korrosionsschutz aufzubauen.
Rostumwandler trocknen/aushärten lassen etc. und dann den Hornbach Lack drauf.
Sah dann auch mehrere Wochen gut aus, bis ich den Vorgarten bewässert habe und jenes Brunnenwasser auch auf den Deckel niederschlug.
Irgendwann hat sich oberflächlich wieder Rost gebildet, den man aber weg "wischen" konnte und während der Deckel nass war, hat sich der Lack gelöst und ist wieder flüssiger geworden.
Der Lack konnte, ähnlich dem Abbeizen, einfach abgekratzt werden.
Grund dafür ist vermute ich das stark eisenhaltige Brunnenwasser, es erzeugt wieder oberflächlichen Rost und lässt den Rostumwandler wieder arbeiten und macht meinen Lack kaputt?!

Ist das überhaupt möglich oder bin ich auf der falschen Fährte?
Sollte der Rostumwandler nicht nach dem trocknen "fertig" sein und nicht mehr reagieren?

Im nach hinein betrachtet war es glaube ich unnötig den Rostumwandler aufzutragen, ich hätte direkt nach dem Abbeizen lackieren sollen und alles wäre gut (hoffe ich).

Beste Antwort im Thema

Moin, es gibt keinen Rostumwandler. Alles Murks und Geldschneiderei. Kann zwar nicht verstehen, warum man Gullideckel lackiert, aber wenn's sein muss, dann entroste und lackier mit Hammerite. Das könnte eine zeitlang halten.

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Ja ja, la tour Eiffel... Eine Tour durch die Eifel... 😎

wenn du den Deckel aus edlerem Material machen willst, dann sollte der Rahmen aus dem gleichen Materiel sein. Sonst rostet der Rahmen als unedlere Elektrode in diesem Korrosionselement hervorragend.

Die Korrosion von Baustahl in Beton geht schon unterhalb pH 10,5 los. Das vbedeutet in Bezug zu pH 9,5 einen Konzentrationsunterschied um Faktor 10! wenn dann noch zur Winterszeit viel Salz gestreut wird, dann rostet es wirklich gut.

Zitat:

@Medwedik schrieb am 24. Juli 2018 um 11:05:51 Uhr:


wenn du den Deckel aus edlerem Material machen willst, dann sollte der Rahmen aus dem gleichen Materiel sein. Sonst rostet der Rahmen als unedlere Elektrode in diesem Korrosionselement hervorragend.

Die Korrosion von Baustahl in Beton geht schon unterhalb pH 10,5 los. Das vbedeutet in Bezug zu pH 9,5 einen Konzentrationsunterschied um Faktor 10! wenn dann noch zur Winterszeit viel Salz gestreut wird, dann rostet es wirklich gut.

Sollte sogar das gleiche sein, wenn VA würde ich 1.4571 nehmen....

Eine weitere Möglichkeit wäre die Vorbehandlung mit Owatrol (oder etwas Vergleichbarem).

Das Mittel wird gut einziehen, zumal das Gusseisen bei dem Wetter knochentrocken sein müsste. Die Chancen, damit auch den Restrost der Einfassung ohne Herausmeißeln zu stoppen, stehen nicht schlecht. Darauf dann Brantho Korrux 3in1 pinseln.

Allerdings ist Owatrol maßlos überteuert. Wenn man Verwendung für 2 Liter hat, dann kann man sich dieses Mittel aus Leinölfirnis und Terpentinersatz/Testbenzin selbst mischen, ungefähr zum halben Preis.

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Zitat:

@GD_Fahrer schrieb am 24. Juli 2018 um 12:15:48 Uhr:



Zitat:

@Medwedik schrieb am 24. Juli 2018 um 11:05:51 Uhr:


wenn du den Deckel aus edlerem Material machen willst, dann sollte der Rahmen aus dem gleichen Materiel sein. Sonst rostet der Rahmen als unedlere Elektrode in diesem Korrosionselement hervorragend.

Die Korrosion von Baustahl in Beton geht schon unterhalb pH 10,5 los. Das vbedeutet in Bezug zu pH 9,5 einen Konzentrationsunterschied um Faktor 10! wenn dann noch zur Winterszeit viel Salz gestreut wird, dann rostet es wirklich gut.

Sollte sogar das gleiche sein, wenn VA würde ich 1.4571 nehmen....

Das schrieb ich doch mit dem gleichen Material.

Zitat:

@Medwedik schrieb am 27. Juli 2018 um 10:21:24 Uhr:



Zitat:

@GD_Fahrer schrieb am 24. Juli 2018 um 12:15:48 Uhr:


Sollte sogar das gleiche sein, wenn VA würde ich 1.4571 nehmen....

Das schrieb ich doch mit dem gleichen Material.

Wegen der Korrosions Festigkeit meinte ich 1.4571 das es gleich sein sollte ist klar.....

Hab die Teile nochmal abgebeizt.
Den Lack konnte man wie Aufkleber runterziehen.
Der ging deutlich besser ab als der Lack davor, man hat gemerkt dass der sich nicht richtig mit dem Untergrund verbunden hatte.

Danach mit dem Hochdruckreiniger versucht den Rostumwandler zu entfernen, ein bisschen lilafarbenes Wasser habe ich auch produziert aber das Eisen ist immer noch schwarz, als ob der Rostumwandler immernoch drauf ist.

Kann ich jetzt wieder drüber lackieren oder sollte ich noch andere Vorarbeiten machen?

Der Deckel ist glaub ich nicht das Problem, aber Rahmen.
Ist schon per se ne Schwachstelle (korrosionsschutztechnisch).
Der Stahl im Beton ist zwar schön passiv aber gerade an der Grenze betonbedeckter Stahl zum lackierte- freiliegenden Stahl gibts gern Korrosion.
Wenn Du den Rahmen nur 2-3 cm freistemmstsorgfältig entrostest und dann mit nem möglich alkaisch-beständigen Antrich beschihtest-das könnte gehen.
Ich habe in solchen Fällen mehrfach PU-Antriche eingesetzt.am besten als 2k. Schwierig zu kriegen aber das zeug hält! Und ordentlich aushärten lassen!

Rostigen Guss bearbeite ich mir Phosphorsäure. Braucht man hinterher nicht weiterbehandeln. Wird schön dunkelgrau bis schwarz.

https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_17?...

Das ist der Status quo.

Zitat:

@new-rio-ub schrieb am 30. Juli 2018 um 17:19:45 Uhr:


Rostigen Guss bearbeite ich mir Phosphorsäure. Braucht man hinterher nicht weiterbehandeln. Wird schön dunkelgrau bis schwarz.

Muss ich dafür erst warten bis es wieder rostig ist oder kann ich die Phosphorsäure direkt auftragen?

6e8ffe2d-3df3-4fe2-986f-7ec2533e9ef5

Fahr zum nächsten Spengler, lass dir für ein Trinkgeld aus einem Rest ein Edelstahlblechelchen anfertigen, mit drei Bolzen die in die drei Löcher des Deckels passen.
Leg es oben drauf und denke nicht von da an mehr weiter über deinen Gullydeckel nach.
Ist ohnehin schlampig verfugt, damit hat man dann dieses Problem auch gleich beseitigt.

Alternativ mache eine Wissenschaft daraus, kaufe irgendwelche teuren Speziallacke und ärgere dich in drei Monaten wieder darüber dass es weiterrostet.

Hast du nicht zufällig die Möglichkeit den zu strahlen?
Brauchst nur die Pistole und nen Kompressor (geht ja
auch leihweise). Wenn du es so drüber gibst wird es genauso
fleckig und ungleichmäßig aussehen wie jetzt.
Strahlen geht auf Guss recht schnell, kannst du einfach mit
trockenem Mauersand machen.

Zitat:

@robi64 schrieb am 31. Juli 2018 um 13:25:17 Uhr:


Hast du nicht zufällig die Möglichkeit den zu strahlen?
Brauchst nur die Pistole und nen Kompressor (geht ja
auch leihweise). Wenn du es so drüber gibst wird es genauso
fleckig und ungleichmäßig aussehen wie jetzt.
Strahlen geht auf Guss recht schnell, kannst du einfach mit
trockenem Mauersand machen.

Was bringt mir Strahlen für einen Vorteil?

Kann ich selbiges Ergebnis nicht mit einer Drahtbürste erreichen?

Zitat:

@Rosigeredder schrieb am 31. Juli 2018 um 19:45:05 Uhr:



Zitat:

@robi64 schrieb am 31. Juli 2018 um 13:25:17 Uhr:


Hast du nicht zufällig die Möglichkeit den zu strahlen?
Brauchst nur die Pistole und nen Kompressor (geht ja
auch leihweise). Wenn du es so drüber gibst wird es genauso
fleckig und ungleichmäßig aussehen wie jetzt.
Strahlen geht auf Guss recht schnell, kannst du einfach mit
trockenem Mauersand machen.

Was bringt mir Strahlen für einen Vorteil?
Kann ich selbiges Ergebnis nicht mit einer Drahtbürste erreichen?

Nein, kannst Du nicht....

Okay, also Kompressor hätte ich da.
Langt dafür sowas?

Und danach direkt Lack drauf?

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