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Rostschutz

VW T3
Themenstarteram 30. April 2010 um 8:25

Hallo!

Hat jemand Erfahrung mit dem Rostumwandler FERTAN und dem Chassislack Brantho-Korrux 3in1? Das habe ich in einem T3 Blog gelesen und es klang sehr gut.

Mein KFZ-Klempner möchte den Bus mit Kupferkugeln abstrahlen lassen und ich würde dann noch die Fugen mit FERTAN behandeln und gleich vor dem Schweißen noch grundieren.

Sollte man den Unterboden, obwohl er laut Klempner gut aussieht auch abstrahlen und konservieren?

MfG Torsten

Beste Antwort im Thema

Hallo,

ich muss Volker in den meisten Punkten zustimmen. Zwar hat jeder seine eigene "Strategie" aber wenn man etwas drüber nachdenkt ergibt manches schon Sinn, manchen eben nicht.

Wie schon gesagt sollten chemische Rostumwandler nur dort verwendet werden wo man sie wieder restlos abwaschen kann, bei Fugen geht das nicht oder nur schlecht. Wichtig ist den sichtbaren Rost zu entfernen und den nicht sichtbaren zwischen den Blechen zu versiegeln. Ob das jetzt mit Sanderfett, Owatrol oder einem anderen Fett/Öl geschieht ist egal, Hauptsache die Fugen sind auch von innen konserviert worden. Sonst ist aussen alles schön lackiert aber zwischen den Blechen rostet es fröhlich weiter weil von innen Feuchtigkeit ran kann und früher oder später blüht der Rost wieder nach aussen. Denn der Fugen/Falzrost aussen kommt nahezu immer aus dem Blech heraus, das was man sieht ist sozusagen nur die Spitze des Eisbergs. Zwischen den Blechen sieht es meist schlimmer aus.

Meine Strategie ist inzwischen so:

- alte Fugendichtmasse und groben Rost mit dem Fein Multimaster (link) entfernen.

- mit der 0,8mm dicken Multimaster Metallsägeblatt tief in die Fuge fahren, bis das Sägeblatt an den Punktverschweissungen ansteht.

- Owatrol Öl in die Fuge laufen lassen, gegebenfalls mit Druckluft zwischen die Bleche blasen. Trocken lassen.

- überschüssiges Owatrol aussen entfernen und mit Brantho Korrux Nitrofest grundieren.

- Fuge/Falz mit Würth oder Sika Dichtmasse verfugen und dann lackieren.

- von innen alles mit Mike Sander Fett konservieren.

So wird viel Rost mechanisch entfernt, es kommt Konservierung zwischen das Blech, der Falz ist abgedichtet und von hinten versiegelt. Langzeiterfahrung (>3 Jahre und nicht nur einen Winter) fehlt noch.

Grüße

Stefan

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Die angegebenen Trocknungszeiten werden bei niedrigen Temperaturen und feuchter Luft nie erreicht, also im Zweifel unbedingt mehr Zeit einplanen. Gruß Danilo

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Trocknungszeit von Owatrol Öl' überführt.]

Ok, Danke für die Antworten, Danilo. Dann ist jetzt wohl nicht die richtige Jahreszeit für so ne Arbeit. Links und rechts vom Falz hat es ja noch blankes Blech und das hatte nach ein paar Tagen schon wieder Rostansätze... :-(

Auf dieses blanke Blech wollte ich jetzt eigentlich mit Kowermi, bevor ich dann alles zusammen grundiere. Macht aber keinen Sinn, solange das Owatrol nicht abgebunden hat.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Trocknungszeit von Owatrol Öl' überführt.]

Wenn du noch irgendwelche blanken Blechteile hast kannst du die vorübergehend mit einem gut öligen Lappen abwischen. Das hilft ungemein. Kovermi???

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Trocknungszeit von Owatrol Öl' überführt.]

Kovermi - genau. Rostumwandler, der mit dem Rost einen Eisen-Tannin-Komplex bilden soll. Benutze das Zeug zum ersten Mal...

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Trocknungszeit von Owatrol Öl' überführt.]

Das würde ich weglassen. Den dort entstanden leichten Flugrost einfach mit Essig entfernen und dann zeitnah grundieren. Probier das ruhig mal aus mit dem Essig, funktioniert richtig gut und lässt sich zuverlässig neutralisieren.

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Trocknungszeit von Owatrol Öl' überführt.]

Ob die Rostumwandelei was bringt ? Ich habs auch gemacht aber mit Fertan und zwar in den Fugen drin nach der Rostentfernung. So ein bißchen Flugrost auf blankem Blech ist normal wenn da keine Schichtdicke vorhanden ist frißt der Sauerstoff da drin auch nicht weiter. Der von Dir geplante Aufbau funktioniert - hab ich genau so gemacht. Der wichtigste und zugleich schwierigste Teil ist allerdings das vorhergehende entrosten der Fugenritzen. Ich fand heraus daß dafür so Gitterschleifscheiben hervorragend geeignet sind. Ich hab die mal mit 6mm Loch - also für die Bohrmaschine erworben und dann auf 14mm mit einem Locheisen aufgestanzt damit ich die auf die Flex spannen kann. Mit 10000rpm geht diese Gitterschleifscheibe schnell und tief in den Rost und in die Fugen rein. Man steht da bei der Arbeit buchstäblich in einer selbsterzeugten gigantischen braunen Rostwolke drin. Das geniale daran: Die Scheibe, die eigentlich etwas zu dick für die Fuge ist nutzt sich schnell ab und wird dann sehr dünn. Damit schleift man nicht zuviel gutes Blech weg. Ich hab das vor Jahren so gemacht an meinem T3 mit dem Erfolg daß die Fugen bis heute rostfrei geblieben sind. Die langen Fugen unten habe ich auch einfach zugeschweißt. Zu Deiner Ausgangsfrage: Finde es doch selbst raus wie lange das Owatrol bei Deiner Vorgehensweise zur Aushärtung braucht. Das Owatrol würde ich erst mit Brantho grundieren wenn es hart geworden ist. Dein geplanter Schichtaufbau wird auch in einer Anleitung des Korrosionsschutzdepot so empfohlen und die ist wirklich sehr gut.

Nicht vergessen: Innen hinter der Verkleidung nach dem Rechten zu sehen - da waren bei mir eine Menge Durchrostungen auf Höhe des Bodenbleches - sprich hinterhalb der Innenverkleidung die Verlängerung des Bodenblechs das sah übel aus - ist wohl eine Folge des Schwitzwassers das sich unten sammelt. Aber: Schwarzblech ist billig und so bekommt der Rost ganz neue frische Nahrung - da hat er lange dran zu kauen :-). Abschließend - nach der Grundierung mit Brantho - mit Hohlraumwachs von innen und von unten so gut wie möglich versiegeln. Das Hohlraumwachs läuft wenns warm wird überall hin auch in die Ritzen wo Du mit der Grundierung nie hinkommst

Viel Erfolg!

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Trocknungszeit von Owatrol Öl' überführt.]

Ja, das mit dem „Schwitzwasser“ war auch meine Sorge, deshalb Küchenzeile ausgebaut, Rost beseitigt (ich hab’s mit dem Dremel aus den Fugen geholt), mit Owatrol bzw. Kovermi behandelt, jetzt mit Brantho korrux grundiert. Am Wochenende kommt der Lack drauf, dann war‘s das erstmal.

Könnte sein, dass ich dann einen neuen Thread aufmache „wie baut man den ganzen Krempel wieder ein?“ :-D

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Trocknungszeit von Owatrol Öl' überführt.]

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