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Rost nach Hagelschaden

Themenstarteram 3. Juli 2006 um 7:03

Hallo,

ich habe einen Hagelschaden, der ohne Lackieren wieder repariert werden wird. Dadurch wird der Lack mit Sicherheit an einigen Stellen stark beansprucht.

Was passiert eigentlich, wenn an genau diesen Stellen das der Rost kommt?

Was sagt dann die Versicherung dazu (in diesem Fall VVD)?

Hat jemand schon einmal solche Erfahrungen gemacht.

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16 Antworten
am 3. Juli 2006 um 14:35

Was soll die versicherung sagen? Für Schäden durch nicht fachgerechte Reparatur ist nicht dre versicherer verantwortlich.

Oder war das das Reparaturangebot des Versicherers? Dann müsste er dafür aufkommen wenn du es nachweisen könntest (was nie gehen wird)

am 3. Juli 2006 um 15:08

hi Tommy77_de

meinst du durch einen beulen dr. ?

wenn dieser daran nix lackiert kann da eigendlch nichts passieren .....

Themenstarteram 4. Juli 2006 um 10:05

Hi.

ja ich denke, die Beulen haben den Lack doch ein wenig strapaziert. Und wenn dann noch durch die Reparatur der Lack "gedehnt" wird, könnte ich mir vorstellen, dass es hier und da doch kleine Risse im Lack geben könnte, die zwar nicht heute, aber irgendwann doch mal vom Wasser, Eis oder sonstigen Einflüssen unterwandert werden könnten.

Versteht ihr was ich meine?

Ich habe halt keine Erfahrung was das Ausbeulen durch einen Beulenausdrücker anrichten kann.

am 4. Juli 2006 um 13:39

War auch mal auf Lehrgang beim Beulendoktor, kam mir vor wie auf einer Jahrmarktveranstaltung.

sicherer wäre es natürlich, das ganze Auto komplett neu lackieren zu lassen

vorher aber den alten Lack und die Grundierung restlos abkratzen lassen, dann neu grundieren und lackieren

das sollte dann halten

am 6. Juli 2006 um 19:11

Zitat:

Original geschrieben von gutachteronline

War auch mal auf Lehrgang beim Beulendoktor, kam mir vor wie auf einer Jahrmarktveranstaltung.

Was heisst das?

Schießbuden, Zuckerwatte, Karussels?

Oder nur Asis da?

am 19. Juli 2006 um 8:40

Zunächst ist der "Beulendoktor" für seine Arbeit verantwortlich. Er muß VOR der Reparatur prüfen, ob diese Reparatur sach- und fachgerecht durchgeführt werden kann. Überschätzt er seine Fähigkeiten, trägt er das Risiko und die Versicherung freuts...

... er wäre nicht der erste, der mit der Hoffnung auf von der Versicherungswirtschaft gefüllte Auftragsbücher zum Insolvenzrichter gehen mußte.

Dies ist doch eine technische Frage?

Warum kommt hier keine technische Antwort?

Gerade Gutachter sollten doch hierzu dezidiert Auskunft geben können!

Warum wird statt dessen wieder ein ganzer Berufszweig pauschal diffamiert ("Jahrmarktveranstaltung")?

Mangels technischem Wissen kann ich leider nicht weiterhelfen und sagen wo die Grenzen des Beulendoktors liegen.

am 19. Juli 2006 um 10:05

OK, dann eine "technische" Antwort:

Wird das Blech verformt, verformt sich auch der Lack. Das Verformungsverhalten von Blechen und Lacken unterscheidet sich, so daß während der Verformung und nach der Verformungen an der Grenzschicht zwischen den Materialien Spannungen auftreten, die bis zum Haftungsverlust gehen können. Zusätzlich kann die im Vergleich zum Blech spröde Lackschicht überdehnt werden und reißen (Bildung von Haarrissen). Diese Haarrisse lassen sich häufig sehr gut an unfallbedingt verformten, lackierten Kunststoffstoßfängern beobachten: trotz vollständiger Rückverformung des Trägermaterials und spezieller, die Elastizität des Lackes erhöhender Zuschläge, zeigt die Lackoberfläche kaum sichtbare Rissbildungen.

Ohne Zweifel stellt die Verformung selbst wie auch die anschließende Rückverformung durch den "Beulendoktor" eine Belastung des Materials und der Materialverbindung dar, die so konstruktiv weder gewollt noch in irgendeiner Weise hinsichtlich der (Rest)Lebensdauer seriös abgeschätzt werden kann.

Damit liegt es im alleinigen Verantwortungs- und Risikobereich des Reparateurs, ob und wie er instandsetzt.

Der Lackierer, der schleift, ausbeult und lackiert und sich dabei an die Vorgaben seines Lackherstellers hält, kann diesen bei Schäden in die Haftung nehmen. Der Lackhersteller sichert sich durch entsprechende Forschungen, Untersuchungen und QM-Systeme ab, das System ist insgesamt erprobt und bewährt.

Dem "Beulendoktor" steht ein solches System nicht zur Verfügung: weder der Lackhersteller noch der Fahrzeughersteller werden ein Problem damit haben, dem "Doktor" nachzuweisen, daß der Lack OHNE die wiederholten Verformungen gehalten hätte. Damit zahlt der "Doktor" im Zweifel den Schaden.

Eine "Garantie", daß mir eigentlich völlig unbekannte Materialien in verschiedensten Kombinationen und (für mich) nicht abschätzbaren Wechselwirkungen sich von mehrfacher Verformung vollkommen unbeeindruckt zeigen, würde ich jedenfalls nur bei akuter Bedrohung meiner körperlichen Unversehrtheit abegeben.

Moin,

Bleiben wir mal alle ruhig ... Es gibt Beulen, die kann man mit der Methode in der Tat gut beheben, und das habe Ich auch schon einmal gemacht und auch nach 4.5 Jahren keine Rostbildung und Unterwanderung beim kürzlich erfolgten Verkauf feststellen können. Sehr problematisch seien, so sagte mir der "Ausbeulende" Fachbetrieb (der übrigens auch eine Lackierei ist) Beulen die konisch verlaufen. Beulen die flächig sind, wie z.B. bei nicht zu hartem Hagel seien in der Regel kein Problem, wo sich doch ein Problem bereits beim ausbeulen zeigt, kann man ggf. auf andere Reparaturmaßnahmen ausweichen.

Hier ist also durchaus die Kompetenz des "Beulendoktors" vonnöten. Der muss beurteilen können, ob diese Beule auf diese Art und Weise reparabel ist, oder nicht. Leider ist es so, und da kann Ich dem Gedankengang von Gutachteronline auch folgen, in den letzten 4-5 Jahren haben sich viele in diesem Bereich breit gemacht, die auch auf mich nicht unbedingt den besten Eindruck machen.

Also Augen auf, ein seriöser Betrieb wird bei einer entsprechenden Beule sagen, das kann Ich nicht.

MFG Kester

Normal bei hagelschäden ist, dass man diesen seiner Teilkaskoversicherung meldet und diese einen Gutachter schickt.

War das hier der Fall?

Wenn ja, hat dieser eine Reparatur durch den Beulendoktor als ausreichend angesehen?

Kannst Du vertiefende Angaben zum Auto und zu den Schäden machen?

Typ, Alter, Laufleistung, Wert vor dem Schaden?

Befallene Teile, durchschnittliche Beulengröße und -tiefe?

wenn man Zweifel hat,geht man mit dem Gutachten der Vers. zum Beulendoc und fragt den nach seiner Meinung dazu.

Außer man hat gleich so heftige Beulen, daß sich die Frage erübrigt, ob da noch was zu machen ist.

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