Rost im Rahmentunnel
Hallo Freunde,
ich hatte, zwecks Einstellung, vor einigen Tagen die Pedalerie in meinem 1302 Cabrio ausgebaut und konnte so einen Blick mittels Spiegel und Taschenlampe, in den vorderen Bereich des Rahmentunnels werfen.
Rost hat sich im vorderen Bereich breit gemacht. Mein Cabrio wurde vor ca. 15 Jahren restauriert aber im Rahmentunnel scheinbar nicht korrekt hohlraumversiegelt. Ich habe neben den Roststellen nur Farbe entdeckt. Ich hatte vor Wochen den hinteren Deckel, dort wo das Schaltgestänge am Getriebe angeschlossen wird, geöffnet und hier war alles sauber.
Ich möchte den Rost selber bekämpfen! Meine Frage daher: Mit welchen Mitteln soll ich vorgehen? - Ich habe keinen Kompressor und kann somit keine Spritzpistole anschließen. Ich weiß, dass optimale wäre Mike Sanders Fett, kann ich aber nicht verarbeiten. Ist eine Vorbehandlung mit Fertan sinnvoll? - Aber wie bekomme ich dann die Stelle gespült? - Ist Owatrol eine Lösung? -
Kann ich bei meinem 1302 Cabrio (Lange Version) den Rahmentunnel vorne öffnen? Ich habe noch nichts Einschlägiges dazu gefunden.
Wer hat einen vergleichbaren Fall und kann mir Tipps geben?
Mit freundlichen Grüßen
Reiwei
Beste Antwort im Thema
Also ich habe ja damals den Test der Autobild über Hohlraumversiegelungen intensiv gelesen, Fluid Film hat da nicht so toll abgeschnitten, Schnell gemacht ist doppelt gemacht.
Mike Sanders habe ich an diversen Alltags PKW eingesetzt, da hat definitiv nichts mehr weitergerostet, auch keine Blechfalze mehr an Heckklappen etc die an identischen PKW unten fast weggerostet waren.
Ich habe hier den test auszugsweise mal schnell abgetippt, da steht auch was über Fluid Film drin, nicht gut getestet.
Könne Deinem Krabbler mal was vernünftiges, nicht schnell, schnell 🙂
Der Maßstab: Mike Sander
"Wenn die Kästen wirklich drei Jahre auf der Wiese stehen, gibt es jede Menge Schrott",
behauptete Rostschutzspezialist Mike Sander im Herbst 1998 bei einer AUTO BILDExpertenrunde zum Thema Rostschutz an gebrauchten Autos. Damals wusste keiner, an
welcher Hohlraumversiegelung die zerstörerische braune Pest tatsächlich scheitert. Versuch
macht klug. 20 Hohlraumversiegelungen mussten in Blechkästen drei Jahre lang Wind,
Wetter und regelmäßigen Salzspülungen trotzen.
Ergebnis: 17 von 20 Kästen waren nach drei Jahren so stark verrostet, dass sie bereits
beim Anheben fast zerknickten. Rostkrümel rieselten aus den Wasserablauflöchern, extra
eingeschweißte Winkelbleche zerbröselten. Brechende Verschraubungen und
Durchrostungen bei der Demontage der Kästen - eher Regel als Ausnahme. Ein Lichtblick:
In dem mit Mike Sanders Korrosionsschutzfett behandelten Kasten wurde die Zerstörung
wirkungsvoll gestoppt. Über die drei Test-Jahre biss sich der Gilb an den gut geschützten
Innenflächen seine Zähne aus.
Überzeugend auch die so genannte Kriechfähigkeit des Mittels, also die Eigenschaft, sich
überall im Kasten gleichmäßig zu verteilen. Selbst nach Jahren zieht das Fett noch weiter in
Ritzen und Spalten, bremst hier den Rost wirksam aus. Auf Platz zwei - wie Sanders Fett ein
Geheimtipp aus der Oldtimerszene - das von Gerd Mönnich selbst gemischte Siegafett aus
Friesland. Im Test bildete sich unter der Schutzschicht allerdings etwas Rost und färbte sie
an einigen Stellen braun. Zudem ist die Beschichtung durch die Streusalzspülungen
stellenweise abgewaschen.
Weltweit größter Langzeittest
Auf Platz drei das erste Wachsprodukt: Teroson, das wir mit "gut" bewerteten. Teroson
überzeugt vor allem dank seiner Schutzwirkung auf glatten Innenflächen. Nur an einigen
Stellen brach die Wachsschicht an Falzen und Kanten durch Korrosion auf. Grund: Die
Kriechfähigkeit ist bei Wachsen generell schwächer als bei Fetten. Deshalb schützen Wachse
in Spalten und an den verschraubten Kanten der Kästen, den so genannten Flanschen, fast
gar nicht. Durchrostungen sind hier deshalb programmiert.
Ähnliches gilt für die Wachse von Waxoyl, Berner und Makra (alle befriedigend). Nur der
Kantenrost ist hier schon weiter als bei Teroson fortgeschritten. Bei Tectyl, Holts und 3M
brachen die Wachsschichten sogar großflächig auf, die Flansche verrosteten stark. Grund:
Sobald die Lösemittel verdunstet sind, trocknen die Oberflächen dieser Wachse aus, werden
spröde und rissig wie ein ausgetrockneter Lehmboden. Feuchtigkeit und Salz können durch
die entstandenen Ritzen ungehindert zum Blech sickern. Mehr als ein "mangelhaft" ist hier
nicht drin. Auch das Abschneiden der dünnflüssigen Öle, etwa Fluid Film und Owatrol,
enttäuscht. Sie verteilen sich im Gegensatz zu Wachsen zwar gut im Kasten, haften auf
Dauer aber weder an den Flächen noch in Ecken und Kanten. Zudem wäscht
Kondenswasser die Öle wieder ab.
Alle mit Öl behandelten Testkästen überzieht deshalb im Innern eine gleichmäßige Schicht
Korrosion. Einige rosteten sogar bereits durch, wie der Kasten von Owatrol. Das Ergebnis
dieses weltweit größten Langzeittests überrascht nicht nur den Fachmann: Die beiden
Rostschutzfette aus den "Bastelbuden" vom Mike Sander und Gerd Mönnich schlagen die
industriell gefertigten Wachse und Öle der renommierten Markenhersteller deutlich. Woran
das liegt? Vermutlich an unzureichenden Tests im Labor. Aufwendige Versuche, wie die von
AUTO BILD, gab es bislang nicht. Stattdessen müssen lackierte, nur postkartengroße Bleche
im Zeitraffer altern.
So hat AUTO BILD getestet
Ein deutliches Indiz für unsere Vermutung lieferte die Firma Würth. Sie nahm ihr Aktiv
Hohlraumwachs auf Wasserbasis nach der Veröffentlichung des ersten Zwischenergebnisses
1999 vom Markt. In Zukunft, so ein Würth-Sprecher, wolle man die eigenen
Rostschutzprodukte vor der Markteinführung ausführlicher testen. Etwa so wie AUTO BILD?
Noch ein paar grundsätzliche Tipps für die Nachkonservierung: Niemals selber versuchen,
das Mittel in die Hohlräume zu bringen. Das klappt nicht. Denn in der heimischen Garage
fehlen die dafür nötigen Werkzeuge. Das Auto mindestens einmal jährlich bei der
Hohlraumstation mit einem Endoskop untersuchen lassen, kleine Schäden gleich
ausbessern. Nach einer Unfall-Reparatur an neuen Rostschutz denken. Sonst beginnt der
Rost genau dort sein zerstörerisches Werk.
So wurde getestet Die Kästen: 60 cm lang, aus Original-Karosserieblech, 0,7 mm Stärke.
Formal sind sie Autoschwellern nachempfunden. Heißt: Genau wie diese haben unsere
Rostschutzmittel im Test - Rost auf Raten - Autoreparatur - autobild.de Seite 2 von 3
http://www.autobild.de/artikel/rostschutzmittel-im-test_35817.html 23.11.2009Kästen Abflusslöcher für Wasser und innen eingeschweißte Bleche, die einen Schweller
stabilisieren. Außen wurden sie weiß lackiert, genauso grundiert wie ein richtiges Auto. Die
Rostschutzbehandlung: Bevor wir die Hohlraumversiegelungen auftrugen, ließen wir die
Kästen innen anrosten. Dieser leichte Oberflächenrost entspricht einem schlecht
konservierten Wagen nach drei bis fünf Jahren. Erst jetzt verschraubten wir die Kästen,
füllten sie nach Herstellerangaben mit Konservierer. Wichtig: Temperatur und Druck. Die
Verwitterung: Im Gelände der Uni Oldenburg kamen die Kästen ins Freie. Im Winter
sprühten wir eine vierprozentige Salzlösung in die Kästen. Diese entspricht genau der
Salzkonzentration, die auf der Autobahn gestreut wird. Alle sechs Monate gab es eine
Kasten-Kontrolle.
23 Antworten
Hallo,
Du hast insgesamt 4 Möglichkeiten in den Rahmentunnel zu kommen, 3 glaube ich, wurden schon genannt (beim Schalthebel, der Pedalerie, unter der Rücksitzbank), die 4. Möglichkeit ist die : Vorne am Rahmenkopf sitzt ein Deckel, den Du aufmachen mußt, wenn Du die Schaltstange ausbauen mußt - bzw. wenn die Schaltstangenführung erneuert werden muß - .Ergo . Kurze Wege um mit Sprühdosen o.ä. den Tunnel auszusprühen. Mike Sanders ist sicherlich das Beste, aber das Zweitbeste - wie auch immer - ist bestimmt auch gut genug.
Grüße
Jürgen
Danke an alle, die mir Tipps gegeben haben. Ich werde mich für die 2. beste Lösung entscheiden und werde vorde den Deckel öffnen, da ich u.a. ein Klappern am Schaltgestänge beseitigen will.
MfG
Reiwei
Also ich habe ja damals den Test der Autobild über Hohlraumversiegelungen intensiv gelesen, Fluid Film hat da nicht so toll abgeschnitten, Schnell gemacht ist doppelt gemacht.
Mike Sanders habe ich an diversen Alltags PKW eingesetzt, da hat definitiv nichts mehr weitergerostet, auch keine Blechfalze mehr an Heckklappen etc die an identischen PKW unten fast weggerostet waren.
Ich habe hier den test auszugsweise mal schnell abgetippt, da steht auch was über Fluid Film drin, nicht gut getestet.
Könne Deinem Krabbler mal was vernünftiges, nicht schnell, schnell 🙂
Der Maßstab: Mike Sander
"Wenn die Kästen wirklich drei Jahre auf der Wiese stehen, gibt es jede Menge Schrott",
behauptete Rostschutzspezialist Mike Sander im Herbst 1998 bei einer AUTO BILDExpertenrunde zum Thema Rostschutz an gebrauchten Autos. Damals wusste keiner, an
welcher Hohlraumversiegelung die zerstörerische braune Pest tatsächlich scheitert. Versuch
macht klug. 20 Hohlraumversiegelungen mussten in Blechkästen drei Jahre lang Wind,
Wetter und regelmäßigen Salzspülungen trotzen.
Ergebnis: 17 von 20 Kästen waren nach drei Jahren so stark verrostet, dass sie bereits
beim Anheben fast zerknickten. Rostkrümel rieselten aus den Wasserablauflöchern, extra
eingeschweißte Winkelbleche zerbröselten. Brechende Verschraubungen und
Durchrostungen bei der Demontage der Kästen - eher Regel als Ausnahme. Ein Lichtblick:
In dem mit Mike Sanders Korrosionsschutzfett behandelten Kasten wurde die Zerstörung
wirkungsvoll gestoppt. Über die drei Test-Jahre biss sich der Gilb an den gut geschützten
Innenflächen seine Zähne aus.
Überzeugend auch die so genannte Kriechfähigkeit des Mittels, also die Eigenschaft, sich
überall im Kasten gleichmäßig zu verteilen. Selbst nach Jahren zieht das Fett noch weiter in
Ritzen und Spalten, bremst hier den Rost wirksam aus. Auf Platz zwei - wie Sanders Fett ein
Geheimtipp aus der Oldtimerszene - das von Gerd Mönnich selbst gemischte Siegafett aus
Friesland. Im Test bildete sich unter der Schutzschicht allerdings etwas Rost und färbte sie
an einigen Stellen braun. Zudem ist die Beschichtung durch die Streusalzspülungen
stellenweise abgewaschen.
Weltweit größter Langzeittest
Auf Platz drei das erste Wachsprodukt: Teroson, das wir mit "gut" bewerteten. Teroson
überzeugt vor allem dank seiner Schutzwirkung auf glatten Innenflächen. Nur an einigen
Stellen brach die Wachsschicht an Falzen und Kanten durch Korrosion auf. Grund: Die
Kriechfähigkeit ist bei Wachsen generell schwächer als bei Fetten. Deshalb schützen Wachse
in Spalten und an den verschraubten Kanten der Kästen, den so genannten Flanschen, fast
gar nicht. Durchrostungen sind hier deshalb programmiert.
Ähnliches gilt für die Wachse von Waxoyl, Berner und Makra (alle befriedigend). Nur der
Kantenrost ist hier schon weiter als bei Teroson fortgeschritten. Bei Tectyl, Holts und 3M
brachen die Wachsschichten sogar großflächig auf, die Flansche verrosteten stark. Grund:
Sobald die Lösemittel verdunstet sind, trocknen die Oberflächen dieser Wachse aus, werden
spröde und rissig wie ein ausgetrockneter Lehmboden. Feuchtigkeit und Salz können durch
die entstandenen Ritzen ungehindert zum Blech sickern. Mehr als ein "mangelhaft" ist hier
nicht drin. Auch das Abschneiden der dünnflüssigen Öle, etwa Fluid Film und Owatrol,
enttäuscht. Sie verteilen sich im Gegensatz zu Wachsen zwar gut im Kasten, haften auf
Dauer aber weder an den Flächen noch in Ecken und Kanten. Zudem wäscht
Kondenswasser die Öle wieder ab.
Alle mit Öl behandelten Testkästen überzieht deshalb im Innern eine gleichmäßige Schicht
Korrosion. Einige rosteten sogar bereits durch, wie der Kasten von Owatrol. Das Ergebnis
dieses weltweit größten Langzeittests überrascht nicht nur den Fachmann: Die beiden
Rostschutzfette aus den "Bastelbuden" vom Mike Sander und Gerd Mönnich schlagen die
industriell gefertigten Wachse und Öle der renommierten Markenhersteller deutlich. Woran
das liegt? Vermutlich an unzureichenden Tests im Labor. Aufwendige Versuche, wie die von
AUTO BILD, gab es bislang nicht. Stattdessen müssen lackierte, nur postkartengroße Bleche
im Zeitraffer altern.
So hat AUTO BILD getestet
Ein deutliches Indiz für unsere Vermutung lieferte die Firma Würth. Sie nahm ihr Aktiv
Hohlraumwachs auf Wasserbasis nach der Veröffentlichung des ersten Zwischenergebnisses
1999 vom Markt. In Zukunft, so ein Würth-Sprecher, wolle man die eigenen
Rostschutzprodukte vor der Markteinführung ausführlicher testen. Etwa so wie AUTO BILD?
Noch ein paar grundsätzliche Tipps für die Nachkonservierung: Niemals selber versuchen,
das Mittel in die Hohlräume zu bringen. Das klappt nicht. Denn in der heimischen Garage
fehlen die dafür nötigen Werkzeuge. Das Auto mindestens einmal jährlich bei der
Hohlraumstation mit einem Endoskop untersuchen lassen, kleine Schäden gleich
ausbessern. Nach einer Unfall-Reparatur an neuen Rostschutz denken. Sonst beginnt der
Rost genau dort sein zerstörerisches Werk.
So wurde getestet Die Kästen: 60 cm lang, aus Original-Karosserieblech, 0,7 mm Stärke.
Formal sind sie Autoschwellern nachempfunden. Heißt: Genau wie diese haben unsere
Rostschutzmittel im Test - Rost auf Raten - Autoreparatur - autobild.de Seite 2 von 3
http://www.autobild.de/artikel/rostschutzmittel-im-test_35817.html 23.11.2009Kästen Abflusslöcher für Wasser und innen eingeschweißte Bleche, die einen Schweller
stabilisieren. Außen wurden sie weiß lackiert, genauso grundiert wie ein richtiges Auto. Die
Rostschutzbehandlung: Bevor wir die Hohlraumversiegelungen auftrugen, ließen wir die
Kästen innen anrosten. Dieser leichte Oberflächenrost entspricht einem schlecht
konservierten Wagen nach drei bis fünf Jahren. Erst jetzt verschraubten wir die Kästen,
füllten sie nach Herstellerangaben mit Konservierer. Wichtig: Temperatur und Druck. Die
Verwitterung: Im Gelände der Uni Oldenburg kamen die Kästen ins Freie. Im Winter
sprühten wir eine vierprozentige Salzlösung in die Kästen. Diese entspricht genau der
Salzkonzentration, die auf der Autobahn gestreut wird. Alle sechs Monate gab es eine
Kasten-Kontrolle.
Hallo Schurigel,
danke für den umfangreichen Bericht. Ich hatte ihn bereits gelesen und mir ist der Erfolg von Mike Sanders bereits seit Jahren bekannt. Hatte vor meinem 1302 Cabrio einen MGB und der war vom Vorgänger mit MS-Fett behandelt.
Es gibt aber auch Stimmen in der Fachpresse, die den Test als nicht ganz realistisch ansehen, aber nichts desto trotz liegt MS-Fett vorne.
Ich suche jedoch jetzt eine Möglichkeit eine ordentliche Hohlraumkonservierung selber auszuführen. Im Wesentlichen geht es bei mir um den Rahmentunnel. Diese muss auch nicht 10 Jahre halten und ich bin auch bereit jährlich bei Bedarf nach zuarbeiten - oder nenne mir einen Laden, der mir die entsprechenden Gerätschaften (Kompressor, Spritzanlage, Kocher etc.) für einen Einsatz von Mike Sanders Fett günstig ausleiht?
Vielleicht finde ich aber auch noch eine Werkstatt, die mir preiswert aber fachgerecht die Sache ausführt. Bisher liegen die Preise hier in der Rheinschiene zwischen 600 € und 1.000 € .
Vielleicht hat der eine oder andere ja auch einen Tipp in Sachen ausführende Werkstatt, es muss ja nicht gleich immer GWD sein.
Mit freundlichen Grüßen
Reiwei
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Zitat:
Original geschrieben von schurigel
Also ich habe ja damals den Test der Autobild über Hohlraumversiegelungen intensiv gelesen, Fluid Film hat da nicht so toll abgeschnitten, Schnell gemacht ist doppelt gemacht.(...)
Da muss ich mich jetzt mal einmischen...
Es ist immer ärgerlich, wenn Tests nicht richtig gemacht werden bzw. die folgende Berichterstattung fehlende Kompetenz aufweist.
Zitat (http://www.autobild.de/artikel/rostschutzmittel-im-test-35817.html):
"Mehr als ein "mangelhaft" ist hier nicht drin. Auch das Abschneiden der dünnflüssigen Öle, etwa Fluid Film und Owatrol, enttäuscht. "
Es gibt überhaupt gar kein (dünnflüssiges) Öl Namens "Fluid Film"!!!!
Fluid Film ist eine Marke und hier gibt es VERSCHIEDENE Produkte!
-> http://www.fluidfilm.de/produkte.php
Ich gehe sehr stark davon aus, das "Fluid Film Liquid A" getestet wurde! Dass das dünnflüssigste Produkt von Fluid Film (Liquid A) nicht gut abschneidet wenn es einmalig aufgetragen wird, und drei Jahre lang immer wieder mal mit Salzwasser besprüht wird, ist verständlich.
In einem Rahmentunnel/Rahmenkopf eines Käfers ist Fluid Film Liquid A, mit Sicherheit sehr wirksam. Denn hier kommt im Regelfall nur ganz, ganz wenig Salzwasser rein. Es ist auch überhaupt kein Akt, einmal im Jahr, über die Handbremshebelöffnung, einen halben Liter reinzukippen, und den Käfer anschließend verschieden geneigt, irgendwo 10 Minuten hinzustellen, damit Liquid A in alle Lücken läuft. Kostenaufwand: unter 30€ (in drei Jahren!)
Die Haftwirkung an senkrechten Flächen ist im Vergleich zu Mike Sanders natürlich absolut schlecht! Doch an Stellen an den kein Liquid A haftet, haftet auch kein Wasser. Abgesehen von den geringen Mengen die ggf. dort kondensieren
Wenn, dann rosten die Rahmenköpfe in der Regel UNTEN durch. Da muss Hohlraumschutz keine große Haftung haben.
Es ist keine Frage, dass Mike-Sanders eine super Sache ist und auch seine Vorteile gegenüber Fluid Film Liquid A hat. Doch die Verarbeitung ist sehr aufwändig und für die wenigsten, durchzuführen. Wenn man die richtigen Fluid Film Produkte verwendet, kann man mit Sicherheit mit dem Korrosionsschutz von Mike Sanders mithalten!
Schöne Grüße, "Crazykieler", Webmaster von needsnowater.com
Hallo Gemeinde,
ich mußte für die Behandlung an meinem 1303 Cabrio € 400.- plus MWst. für die MS Behandlung bezahlen.
Grüße
Jürgen
Moin!
Also bei den Preisen kann man dann auch überlegen sich die Gerätschaften zu zulegen und sich selbst ranzutasten:
- Kompressor ~ 100-150 Euro (ist ja auch sonst ganz nützlich so'n Ding)
- Mike Sander's Druckluft-Verarbeitungsset ~ 100 Euro
- 4 kg Fett ~ 50 Euro
Na ja und die Verarbeitung ist ja nu auch kein Hexenwerk. 😉 Außerdem kann man sich da ja rantasten und lernt dabei auch noch nen bißchen was. Und bei der Nachbehandlung hat man dann schon alle Gerätschaften beisammen.
Beste Grüße
SideWinder80
Auch ich möchte da noch was dazugeben!
Alles gute Tips bisher... mach es so wie deine Möglichkeiten es zulassen! Ist einiges Gutes dabei!
nun noch was von mir dazu!
In den Rahmenkopfauslegern an den tiefsten Stellen 8mm Löcher bohren (1xLI/1xre und 2x zur Mitte hin)als Ablauf! Kein Tüv meckert!
Ausserdem siehst du gleich wie gut das Belch noch ist! schön entgraten natürlich auch!
Blattrost mit Schlauchverlängerung aussaugen.... sehr wichtig..
Druckluft ist ein MUSS! So einen KOMP. bekommst du im Baumarkt schon für 70€... das lohnt sich immer!
Das Ding brauchst du eh immer wieder!...
Mit einer FLITspritze (15€) für Druckluft (Metallausführung) (auch Baumarkt) bekommst du auch MIKE SANDER rein! Düse aufbohren und dünnen Schlauch aufstecken ! Das alles kannst du zur not auf einer kleinen Herdplatte vorsichtig erwärmen! Und warmhalten mit einer Heissluftpistole! Habs selbst gemacht! Geht für alle Käferbodenplatten!
Gruß Andreas
Hallo,
es gibt einen Langzeittest in einer der Klassik-Zeitschriften, die Fluid-Film direkt hinter Mike-Sander sehen (weiss grad nicht welche, liefere ich aber nach).
Hier sind die Hohlräume zunächst mit Fluid-Film Liquid A und anschließend mit Liquid AR bearbeitet worden. Die Ergebnisse sind absolut gut und eben für Handwerker auch gut zu verarbeiten.
Ich selber habe meinen Rahmentunnel ebenfalls in dieser Art und Weise bearbeitet und kann nicht Negatives feststellen. Ich habe hierzu die Wagner-Pistole und die Holraumsonde, die hier schon angesprochen wurden, benutzt. Alles lief glatt, die Pistole ist aber wirklich recht laut.
Wenn du unter http://www.fluidfilm.de/auto_hohlraum.php guckst, findest du auch einen download für die Fahrzeugkonservierung.
Ich schließe mich allen an, die Mike-Sander als Maß der Dinge sehen, aber die zweitbeste Lösung bietet auch Schutz für Jahre!!
Gruß